DE325511C - Spaten, bestehend aus zwei aeusseren Zinken und einem mittleren Teil, welch letzterer unter der Wirkung eines Fusstritthebels steht - Google Patents

Description

Es sind bereits Spaten bekannt, die aus zwei äußeren Zinken und einem mittleren Teil bestehen, welch letzterer unter der Wirkung eines Fußtrittes steht, so daß durch Auftreten auf diesen Hebel das Blatt gewendet wird, während die beiden äußeren Zinken den nötigen Widerhall bieten. Auch der vorliegende Spaten gehört zu dieser Art von Spaten, d. h. das Blatt des-

Lo selben ist in eine besondere Gabel drehbar eingesetzt, sowie mit einem Fußaufsatz versehen, um durch Tritt auf den letzteren das Blatt nach Einstechen des ganzen Spatens derart zum Drehen zu bringen, daß die abgestochene

.5 Erdscholle mit. hochgehoben wird, und sich gleichzeitig wendend, abrutscht. Neu ist nun an dem genannten Spaten der Umstand, daß das Spatenblatt beim Tritt auf den Aufsatz zunächst zwischen zwei Führungen oder eine

:o gleichwertige Einrichtung in der Gabelebene mit seinem Drehbolzen, welcher sich in Schlitzen der Gabelzinken führt, nach unten gedrückt wird, um den Aufsatz zur Unterstützung des Einstechens des Spatens benutzen zu können, und daß erst bei weiterem Druck auf den Aufsatz der mit besonderen Mutter köpfen ausgestattete Drehbolzen des Spatenblattes nach unten aus den Führungen herausgleitet, so daß der Spaten frei wird

ο und sich nach"vorn drehen kann.

Aus der beiliegenden Zeichnung geht eine beispielsweise .Ausführungsform des Spatens hervor, und zwar zeigt

Fig. ι den in das Erdreich eingestochenen Spaten in Seitenansicht,

Fig. 2 den Spaten in gleicher. Stellung, jedoch nach Umdrehen des Spatenblattes durch Tritt auf dessen Fußaufsatz,

Fig. 3 den Spaten nach Fig. ι in Vorderansicht bzw. mit geschnitten gezeichneter Gabel.

ι ist der Spatenstiel, 2 ist die daran befestigte zweizinkige Gabel, welche auf beiden Seiten je einen Schlitz 3 hat, in dem ein von der einen Seite der Gabel zur anderen herüberreichender Bolzen 4 mit aufgeschraubten oder sonst beliebig befestigten Muttern 5 am Ende gleitet. Neben den Schlitzen 3 ist oben zu beiden Seiten je ein Blech 6 angeordnet, zwischen dem sich die Muttern 5 führen, d. h. gegen Verdrehen gesichert sind. Solange sich der Bolzen 4 mit den Muttern 5 in den Schlitzen 3 zwischen' den Blechen 6 befindet, kann sich. der Bolzen 4 und das daran befestigte, zwischen den Gabelzinken 2 angeordnete, eigentliche Spatenblatt nicht drehen. Das Spatenblatt hat nach hinten und oben eine zweckentsprechend gebogene \^rerlängerung, die an ihrem Ende als Fußaufsatz 8 ausgebildet ist. Eine mit dem einen Ende an der besagten Verlängerung des Spatenblattes und mit dem anderen Ende am Spatenstiel 1 befestigte Zugfeder 9 ist bestrebt, das Spaten-

Claims (1)

1. blatt 7 mit dem Bolzen 4 hoch, d. h. zwischen die Bleche 6 zu ziehen, wobei das Blatt 7 mit den Gabelzinken 2 in einer Ebene steht.

   Der Gebrauch des neuen Spatens findet in folgender Weise statt:

   Zunächst wird derselbe wie-jeder gewöhnliche Spaten in die Erde gedruckt. Sobald man alsdann den Fuß auf den Aufsatz 8 stellt und diesen entgegen der Wirkung der Feder 9 heruntertritt, wird der Bolzen 4 zunächst in den Schlitzen 8 etwas heruntergedrückt, bis die Muttern 5 aus den "beiden Blechen 6 heraustreten. Im gleichen Augenblick wird das Spatenblatt, weil dann der Bolzen 4 sich

   drehen kann, gemäß Fig. 2 nach'vorn gedreht und nimmt dabei die abgestochene Erdscholle mit hoch. Die Gabelzinken 2 dienen dem sich drehenden Spatenblatt als Stütze. Das Blatt ist etwas nach außen gewölbt, damit das sich

   zo schnell vorn drehende Blatt die mit hochge-'hobene Erdscholle gut abgleiten läßt. Bei dem schnellen Hoch- und Vorwerfen der Erdscholle rutscht diese so ab, daß sie sich gleichzeitig wendet. Sobald dann der· Fuß von dem Aufsatz 8 genommen wird, zieht die Feder 9 den Bolzen 4 und gleichzeitig damit das Blatt 7 -_; wieder hoch, wobei sich der Spaten von selbst > wieder zurückdreht und mittels der Mutter- I köpfe 5 zwischen den Blechen 6 in der alten ■ Stellung festsetzt. ·

   ■ i-

   Patbnt- Anspruch:

   Spaten, bestehend aus zwei äußeren Zinken und einem mittleren Teil, welch letzterer unter der Wirkung eines Fußtritthebels steht, so daß durch Auftreten auf diesen Hebel das Blatt gewendet wird, während die. beiden äußeren Zinken den nötigen Widerhalt bieten, dadurch gekennzeichnet, daß das Spatenblatt (7) beim Tritt auf den Fußaufsatz (8) zunächst zwischen zwei Führungen (6) oder eine gleichwertige Einrichtung in der Ebene der Gabel (2) mit seinem Drehbolzen (4), welcher sich in Schlitzen (3) der Gabelzinken führt, nach unten gedrückt wird, um den Aufsatz zur Unterstützung des Einstechens des Spatens benutzen zu können, und daß erst bei weiterem Druck auf den Aufsatz (8) der mit besonderen Mutterköpfen (5) ausgestattete Drehbolzen (4) des Spatenblattes nach unten aus ■ den Führungen (6) herausgleitet, so daß der Spaten frei wird und sich nach vorn 5i drehen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.