DE325464C - Verfahren zur Herstellung von mechanisch widerstandsfaehigen gepressten Formkoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mechanisch widerstandsfaehigen gepressten Formkoerpern

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DE325464C
DE325464C DE1911325464D DE325464DD DE325464C DE 325464 C DE325464 C DE 325464C DE 1911325464 D DE1911325464 D DE 1911325464D DE 325464D D DE325464D D DE 325464DD DE 325464 C DE325464 C DE 325464C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/04Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C1/045Alloys based on refractory metals

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Description

  • Verfahren zur Herstellung. von mechanisch widerstandsfähigen gepreßten Formkörpern. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von festen Körpern von bestimmter Form und Dichte aus Pulvern harter und hochschmelzender Metalle, wie Wolfram, Molybdän oder Chrom, durch Pressen und Erhitzung.
  • Es ist bekannt, daß Preßlinge aus gewöhnlichem amorphen oder aus kolloidalem Pulver dieser Metalle beim Erhitzen infolge der Umwandlung des amorphen oder kolloidalen Metalles in die kristallinische Modifikation stark schwinden Und rissig werden. Aus 'dem amorphen oder kolloidalen Pulver kann -man also fertige Körper von vorher bestimmter Form durch einfache Pressung und Erhitzung nicht herstellen. Andererseits weiß man, daß Preßlinge aus den kristallinischen Pulvern dieser Metalle auf dem Schmelzpunkt sich nähernde, also sehr hohe Temperaturen erhitzt werden müssen, um mechanische Festigkeit zu erlangen. Hierbei sintern und schwinden sie; es ist also auch auf diese Weise nicht möglich, nur durch Pressung und Erhitzung widerstandsfähige Körper von vorher bestimmter Form zu erzielen; auch wäre die Erzeugung der hohen Sinterungstemperaturen schwierig- und kostspielig. Man hat wohl auch aus' diesen harten Metallen durch Zusatz von Pulver eines weicheren duktilen Metalles und Erhitzen -.des Preßlings auf eine dem Schmelzpunkt des Legierungsmetalles naheliegende Temperatur Sinterungskörper gebildet, die aber auch erst wieder mechanisch bearbeitet werden mußten, um bestimmte Formen zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch aus den härtesten und .höchstschmelzenden Metallen ohne Beimengung eines duktilen Legierungsmetalles mechanisch widerstandsfähige Körper von vorher bestimmter Endform durch Erhitzen der Preß11nge bei verhältnismäßig niedriger Temperatur herstellen kann, wenn man das kristallinische Metallpulver mit gewöhnlichem amorphen Metallpulver vermengt. Die Menge des amorphen Pulvers ist durch die zu -erzielende Dichte des Endkörpers - bestimmt.
  • Preßt man dies Gemenge in einer Form zusammen und erhitzt es nun auf die Temperatur, bei der die amorphen Teilchen sich in Kristalle verwandeln, so verkitten diese sich neu bildenden Kristalle die bereits vorhandenen Kristalle, die das feste Skelett des Preßlings bilden, so kräftig miteinander, daß ein mechanisch widerstandsfähiger Körper entsteht. Da nun, wie der Erfinder festgestellt hat, die Umwandlungstemperatur auch bei den höchstschmelzenden Metallen weit unterhalb der Schmelztemperatur liegt und das als Hauptbestandteil von Anfang an in der Mischung vorhandene kristallinische Pulver überhaupt unverändert bleibt, tritt eine Schwindung der Preßlinge während- ihrer Verfestigung durch Erhitzen nicht ein. Nur wird der Formkörper um so poröser, je mehr amorphe Bestandteile das Pulvergemenge enthielt. Verwendet man nur wenige Prozente davon, so erhält man praktisch vollkommen dichte Körper. Poröse Körper andererseits können als Kontaktkörper und für andere Zwecke Verwendung finden.
  • Die Erhitzung erfolgt zweckmäßig, wie- -üblich, in einer nicht oxydierenden Atmosphäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren Ar- herstellung von mechanisch widerstandsfähigen gepreBten Formkörpern von regelbarer Dichte, die auch bei dem zu ihrer Verfestigung dienenden Erhitzen ihre Form nicht ändern, aus kristallinischen Pulvern harter, hochschmelzender Metalle, wie Wolfram, Molybdän oder Chrom, dadurch gekennzeichnet, daB dem kristallinischen Pulver eine je nach der zu erzielenden Dichte zu bemessende Menge amorphen Pulvers beigemengt unä das Gemenge auf die Temperatur erhitzt wird, bei der das amorphe Metall in die kristallinische Form übergeht.
DE1911325464D 1911-10-03 1911-10-03 Verfahren zur Herstellung von mechanisch widerstandsfaehigen gepressten Formkoerpern Expired DE325464C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4442161C1 (de) * 1994-11-27 1996-03-07 Bayerische Metallwerke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Formteils
EP0901150A2 (de) * 1997-09-04 1999-03-10 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH Eleltrode und Verfarhen sowie Vorrichtung zur Herstellung derselben

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