Künstliches Kniegelenk. Die Erfindung betrifft ein künstliches Kniegelenk
mit einer zur Sperrung dienenden, die Gelenkachse umschlingenden Schraubenfeder
und besteht darin, daß die Windungen der Feder im unbelasteten und Ruliezustande
des Beines die Achse finit elastischem Reibungsdruck derart fest umschließen, daß
das Gelenk in- diesem Zustande nach der, an dem einen festgelegten Dxähtenlde abweichenden
Drehrichtung stetig gespannt bleibt. Das andere Federende bleibt frei und ist anhebbar,
um durch Anheben ein Lockern der Federwindungen und damit ein Drehen des Beines
im Gelenk zu ermöglichen. Ferner kann die Schraubenfeder zwecks Sperrung des Drehbolzens
nach beiden Richtungen derart zweiteilig ausgebildet sein, daß beide Teile in entgegengesetztem
Sinne gewunden sind, um eine Bremsung nach beiden Drehrichtungen des Gelenks zu
bewirken. Diese beiden Teile der Schraubenfeder sind zweckmäßig durch einen dritten,
außerhalb der Gelenkachse angeordneten Schiaubenfederteil verbunden.-Auf der Zeichnung
ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.Artificial knee joint. The invention relates to an artificial knee joint
with a helical spring which is used for locking and wraps around the joint axis
and consists in the fact that the coils of the spring in the unloaded and Rulie states
of the leg so tightly enclose the axis of finite elastic frictional pressure that
the joint in this state according to the one deviating from a fixed seam
Direction of rotation remains tense. The other end of the spring remains free and can be lifted,
in order to loosen the coils of the spring by lifting it and thus a turning of the leg
to allow in the joint. Furthermore, the helical spring for the purpose of locking the pivot pin
be designed in two parts in both directions in such a way that both parts are in opposite directions
Senses are twisted to a braking in both directions of rotation of the joint
cause. These two parts of the coil spring are expediently replaced by a third,
outside of the hinge axis, connected to the sliding spring part.-On the drawing
an example embodiment of the subject invention is illustrated.
Es ist k `der Kniegelenkbolzen des künstlichen Beines, b das mit diesem
Kniegelenkbolzen mittels eines Hebels verbundene Gestänge, das .die Verbindung zwischen
1iniegelenk und Ferse des künstlichen Fußes herstellt. Auf dem Gelenkbolzen h ist
nun nach der Erfindung eine Sperrvorrichtung angebracht, die beim abgebildeten AiisfVihrungsbeispiel
aus -den in entgegengesetzter Richtung gewundenen Schraubenfederteilen k' und h=
besteht. Diese Teile k1 und k= sind, zweckmäßig durch einen Schrauhenfederteil hl
verbunden; der auf einer besonderen Achse l sitzt. Beim *tisfiihrtingsbeispiel ist
der Gelenkbolzen h durch die Sperrvorrichtung infolge der entgegengesetzt gerichteten
Windungen der Scbraubenfederteile k1 und k= in jeder Drehrichtung so lange gesperrt,
bis die Sperrung dieser Windungen aufgehoben wird. Dies geschieht durch Anheben
der freien Enden iiil, 11,12 der Federn k1, k= .durch eine entsprech-2_lde
Muskelbewegung des Trägers des künstlichen Beines, wodurch ein Lockern der Federwindungen
und damit ein Drehen des Beines ermöglicht wird. Geschieht die Lösung,.oder das
Anheben der freien Enden nil, iii= gleichzeitig, so ist eine unbehinderte Schwingbewegung
des künstlichen Beines uni den Gelenkbolzen lt
nach beiden. Richtungen möglich.
- Bei der Lösung nur eines-Teiles der Sperrung, sei es des Teiles k1 oder des Teiles
k2, kann das künstliche Bein um den Bolzen h nur entweder nach vorn oder nach' hinten
bewegt- «-erden. Die Sperrung kann durch Nachlassen der angehobenen freien Enden
natürlich in jeder beliebigen Winkelstellung ges Beines beim . Schwingen um den
Bolzen lt wieder eintreten. Das Verbindungsstück k-' wirkt beim Ausführungsbeispiel
noch unterstützend, indem die entsprechend gerichteten Windungen dieses Teiles k°
entweder die Wirkung des Schraubenteiles k1 oder diejenige des Teiles k= verstärken.It is k `the knee joint bolt of the artificial leg, b the linkage connected to this knee joint bolt by means of a lever, which establishes the connection between the joint and the heel of the artificial foot. According to the invention, a locking device is attached to the hinge pin h which, in the illustrated embodiment, consists of the helical spring parts k 'and h = wound in the opposite direction. These parts k1 and k = are appropriately connected by a helical spring part hl; which sits on a special axis l. In the example of a guide, the hinge pin h is locked by the locking device due to the oppositely directed turns of the helical spring parts k1 and k = in each direction of rotation until these turns are unlocked. This is done by lifting the free ends 11,12 of the springs k1, k = by a corresponding muscle movement of the wearer of the artificial leg, which enables the spring coils to be loosened and thus the leg to be turned. If the solution or the lifting of the free ends occurs at the same time, there is an unimpeded swinging movement of the artificial leg and the hinge pin according to both. Directions possible. If only one part of the blocking is released, be it part k1 or part k2, the artificial leg can only be grounded around the bolt h either forwards or backwards. The blocking can of course be done in any angular position of the leg by releasing the raised free ends. Swinging around the bolt allows you to re-enter. In the exemplary embodiment, the connecting piece k- 'also has a supporting effect in that the correspondingly directed turns of this part k ° either reinforce the effect of the screw part k1 or that of the part k =.
Es versteht sich, daß die Ausführung der neuen Sperrung auch abweichend
von der dargestellten beispielsweisen Ausführungsform
erfolgen kann,
ohne- daß dadurch am Wesen der Erfindung etwas geän(lert wird. So wäre es z. B.
möglich, auf den Teil k- und die (lamit eintretende verstärkende Wirkung zu verzichten.
Es wäre auch möglich, -sei es unter Fortfall oder Beibehaltung dieses Verbindungsteiles
k°, entgegen der dargestellten Ausführungsform, die Windungen der Teile k' und k2
in der gleichen Richtung verlaufen zu lassen< wenn man sich mit der Sperrung
in nur einer. Schwingricliteng begnügen -will. Schließlich könnte auch an Stelle
der beiden Teile k1 und k= eine einheitliche Schraubenfeder als Sperrvorrichtung
auf dem Kniebolzen 1i angebracht sein. Die beim Ausführung sbeispiel ini Zusammenbange
mit einem kiinstlichen Bein angeordnete Sper rvorrichtung.kann natürlich auch für
die_Sperrung-anderer künstlicher Glieder, etwa eines Ellbogen- oller Handgelenkes,
benutzt werden.It goes without saying that the execution of the new blocking also differs
of the illustrated exemplary embodiment
can take place,
without thereby changing anything in the essence of the invention.
possible to do without the part k- and the (lamit occurring reinforcing effect.
It would also be possible - be it with the elimination or retention of this connecting part
k °, contrary to the embodiment shown, the turns of parts k 'and k2
run in the same direction <when you are dealing with the lock
in just one. Schwingricliteng will be satisfied. Finally, it could also be in place
of the two parts k1 and k = a uniform helical spring as a locking device
be attached to the knee bolt 1i. The in the execution example ini together
Locking device arranged with an artificial leg. Can of course also be used for
the_locking of other artificial limbs, such as an elbow or wrist,
to be used.