DE3249102C2 - Kompakstaubfilter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung für mit Partikeln beladenes verunreinigtes Gas wie Luft mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Es sind Filtervorrichtungen bekannt, die mit sogenannten "Beutelge­ häusen" oder "Filtergehäusen" arbeiten. Diese Vorrichtungen weisen jedoch wesentliche Nachteile auf, da die Filterbeutel und ihre Halterungen sperrig, schwer einzubauen und zu er­ setzen, Beschädigungen und rascher Abnützung ausgesetzt sind. Das Gehäuse für solche Filterelemente nimmt einen erheblichen Raum ein, der öfters viel nützlicher verwendet werden könnte. Um solche Vorrichtungen zu verbessern, wurden Anstren­ gungen unternommen, um die Abmessungen der verwendeten Luft­ filter zu verringern. Gefaltete Papierfilter, wie sie im US-PS 42 18 227 offenbart sind, haben die Technik der Erreichung geringerer Raumanforderungen bei Erhaltung der wirksamen Filterkapazität näher gebracht. Es verbleibt jedoch der industrielle Bedarf nach einer kompakteren Filtervorrichtung mit noch größerer Filterkapazität.

In der SU-PS 6 27 841 ist eine für die Zementindustrie, die Baumaterialien­ industrie und für Kraftwerke geeignete Filtervorrichtung für mit Partikeln beladene verunreinigte Luft offenbart, welche in einer gekapselten Kammer schräg angeordnete zylindrische Filterelemente enthält. Zwischen dem Gas-Einlaß und den Filterelementen sind schräg gestellte Trennwände vor­ gesehen, welche verhindern, daß das durch den Einlaß herangeführte ver­ unreinigte Gas unmittelbar auf die Filterelemente auftreffen kann. Vielmehr wird das Gas von diesen schräg angeordneten Trennwänden in Richtung zur Mittelachse der im Gehäuse angeordneten Kammer für verunreinigtes Gas geleitet und strömt hier nach unten, um mit den schräg gestellten Filter­ elementen in Kontakt treten zu können. Unterhalb der oberen Trennwände muß das Gas in seiner Strömungsrichtung umgelenkt werden, um dann entlang den schräg gestellten Filterelementen wieder nach oben zu strömen und durch die Filterelemente hindurchzutreten. Zum Reinigen der Oberflächen der Filterelemente werden Luftimpulse benutzt, die durch Luftstöße erzeugt werden, welche man durch Düsen in Gegenrichtung zur Strömung der zu reini­ genden Luft auf die Filterelemente bläst.

Bei der vorbekannten Filtervorrichtung sind mehrere schräg angeordnete Trennwände vorgesehen, welche die innere Kammer des Gehäuses in einzelne Gaskanäle mit darin untergebrachten Filterelementen, d. h. also in einzelne kleinere Filterkammern unterteilt. Es ist jedoch nur ein Einlaß für schmutzbeladenes Gas wie Luft für alle der Unterfilterkammern vorgesehen. Daher wird die mit Schmutzpartikeln beladene verunreinigte Luft derart verteilt, daß sie zunächst im oberhalb der oberen Trennwände befindlichen Raum expandiert und aus diesem Raum durch den zentralen offenen Schacht nach unten strömt, um aus diesem in die einzelnen Unterfilterkammern zu gelangen. Die zu filternde Luft strömt die schräg gestellten Filter­ elemente von dem unteren Ende an und tritt irgendwo auf der Länge der Filterelemente, über die sie hinwegstreicht, durch diese hindurch. Die zu filternde Luft kann dabei die Filterelemente nicht gleichförmig beauf­ schlagen, weil sie zunächst auf die unteren Enden der einzelnen Filter­ elemente auftrifft und bereits dort die Möglichkeit besteht, daß sie durch die Filterelemente hindurchtritt. Nur wenn die unteren Enden der Filterelemente bereits verschmutzt sind, wird die zu filternder Luft weiter oben durch die Filterelemente hindurchtreten. Dementsprechend ist eine gleichförmige Belastung der Filterelemente mit zu filternde Luft nicht gewährleistet.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Reinigen der Filterelemente die weitere Zufuhr verunreinigter Luft unterbrochen werden muß, weil sonst die in Gegenrichtung durch die Filterelemente geschickten Luftimpulse nicht ausreichend wirksam sein können. Auch würden die von diesen in Gegenrichtung durch die Filterelemente hindurchgesandten Luftimpulsen gelösten Staubpartikel wenigstens teilweise wieder von der nachströmenden ungefilterten Luft aufgenommen und erneut auf die Oberfläche der Filter­ elemente abgelagert werden. Dementsprechend ermöglicht die aus der SU-PS 6 27 841 vorbekannte Filtervorrichtung keinen kontinuierlichen Filterbetrieb.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine gattungsgemäße Filtervorrich­ tung so zu verbessern, daß die Filterelemente über ihre gesamte Länge und Staubbeladungszeit nahezu gleichmäßig beaufschlagt werden, und daß ohne Unterbrechung der Luftzufuhr eine gute Abreinigung der Filterelemente durch Rückspülung möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei der Filtervorrichtung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand weiterer Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Abschirmung ist derart ausgebildet, daß die zu filtern­ de Luft die Filterelemente über deren Länge nahezu gleichförmig beaufschlagt, so daß auf der gesamten Länge der Filterelemente Luft durch diese hindurch­ tritt und die zu filternde Luft nicht in Längsrichtung der Filterelemente über diese hinwegstreichen muß. Die Kammer für das verunreinigte Gas ist nicht in einzelne Teilkammern unterteilt, auf die die zuströmende zu reinigende Luft aufgeteilt werden müßte. Bei der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ist der Expansionsraum oberhalb der Filterelemente gleichzeitig als Verteilungsraum genutzt, wobei ein einziger Gaseinlaß ausreicht, um sämtliche Filterelemente mehr oder weniger gleichförmig mit zu reinigendem Gas beaufschlagen zu können. Das zu reinigende Gas strömt mit hoher Geschwindigkeit durch eine Leitung zu, damit die Schmutz­ partikel bis in die Filtervorrichtung mitgenommen werden und sich nicht schon im Leitungssystem absetzen. Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases wird im Expansions- und Verteilungsraum reduziert, so daß hier bereits Schmutzpartikel ausfallen können. Das in die Vorrichtung nachströmende Gas drückt das bereits im Verteilungsraum befindliche Gas in Richtung auf die Filter nach unten. Je mehr verunreinigtes Gas in die Filter­ vorrichtung eingeleitet wird, um so mehr bereits dort befindliches Gas wird nach unten gedrückt und strömt über die Filterelemente. Das nach unten strömende Gas transportiert auch die an den Filterelementen abge­ schiedenen und ggfs. losgerüttelten Schmutzpartikel nach unten zu der Abfuhrvorrichtung, weil in den Filterbereichen keine horizontalen Zwischen­ wände vorgesehen sind. Selbst bei Reinigung der Filterelemente mit Düsen­ strahlimpulsen braucht die Filtervorrichtung nicht abgeschaltet zu werden, weil in die Filterelemente eingeblasene Luft der Strömungsrichtung der noch nicht gereinigten Gase in der Filtervorrichtung nicht entgegenwirkt. Der einzige nach oben gerichtete Gasstrom ist der des gereinigten Gases innerhalb der geneigt angeordneten Filterelemente. Wenn beim Reinigen der Filterelemente in Gegenrichtung zu diesem Gasstrom Luft in dieselben eingeblasen wird, kann deshalb lediglich der Strom des gereinigten Gases gehemmt oder unterbrochen werden. Dies ist aber kein Problem, das ein Abschalten der Filtervorrichtung notwendig machen würde.

Bei der vorliegenden Erfindung weisen die Durchgänge für schmutzige Luft einen relativ engen Querschnitt im Vergleich zu früheren Vorrichtungen auf. Die erfindungsgemäßen Durchgänge für schmutzige Luft ermöglichen eine durchschnittliche Geschwindigkeit für verschmutzte Luft zwischen 5 m/s und 30 m/s. Dies ermöglicht eine Kom­ paktheit, die bei früheren Filtervorrichtungen mit gleichem Filterdurch­ satz nicht möglich war.

Die druckbedingte Biegebewegung der größeren geneigten Flä­ che 24 erfüllt vier wichtige Funktionen:

• 1. die Bewegung erlaubt der den entfernten Staub mitreißenden Luft, sich nach unten zu dem Trichter zu bewegen;
• 2. sie hilft zu vermeiden, daß der ausgeschiedene Staub und die Partikel sich wieder auf benachbarten Elementen ablagern;
• 3. sie hilft, das Geräusch und die Vibrationen der pulsierenden Reinigungsvor­ richtung zu dämpfen; und
• 4. sie hilft, die Partikel, die sich auf der Blendenoberfläche abgesetzt haben, zu der Kratzerschraube zu transportieren.

Die obige Beschreibung zeigt, daß die Vorteile der vorlie­ genden Erfindung die Einsparung von Reinigungsvolumen, Raum­ bedarf, Material, Einrichtzeit, Versandkosten und Anschluß­ arbeiten beinhalten, um nur einige zu nennen. Zusätzlich er­ möglicht sie eine bedeutende Reduzierung der Wartungsarbei­ ten, wenn Filterelemente ausgetauscht werden müssen, da jedes der Filterelementpaare nur durch die vordere Zugangstür er­ setzt werden kann. Die Auslegung und Anordnung der vorlie­ genden Erfindung schließt die Notwendigkeit aus, daß eine Person das Filtergehäuse betreten oder hohe Leitern besteigen muß, um die Anlage zu warten. Ebenso wichtig ist die Reduzie­ rung des Geräuschpegels der pulsierenden Reinigungsvorrichtung aufgrund ihrer Anordnung innerhalb des Filtergehäuses und auf­ grund der Tatsache, daß die elastische Blende einen Teil des Geräusches absorbiert und die Energie umwandelt, um den Nutz­ zweck der Beförderung der Partikel zu erfüllen.

Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus­ führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Filter­ vorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit weggebrochenen Teilen;

Fig. 3 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit weggebrochenen Teilen;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Vorrichtung.

In den Zeichnungen ist die vorliegende Erfindung so gezeigt, wie sie in einer industriellen Anlage eingesetzt werden könn­ te. Drei Einheiten der vorliegenden Erfindung sind Seite an Seite angeordnet und tragen durchgehend die Bezugsnummer 10, eine typische Anlage kann zwölf oder mehr Einheiten oder Module umfassen. Die in Fig. 1 ge­ zeigte Anordnung paßt in einen Raum von 1,83 m Tiefe, 3 m Höhe und 3 m Breite, oder 16, 46 m³.

Jede in Fig. 1 gezeigte Filtereinheit 10 enthält eine Leitung 11, um schmutzige oder verunreinigte Luft in den Filterzusammen­ bau abzuleiten. Ein ähnliche, in der Zeichnung nur teilweise gezeigte Leitung 12 erstreckt sich vom rückwärtigen Teil je­ der Einheit 10, um die saubere oder gefilterte Luft aus dem Filterzusammenbau abzuleiten. Der Zugang zum Inneren jeder Einheit 10 wird durch eine an einer Seite angelenkte Haupt­ zugangstür 13 im Vorderteil gewährleistet. Die Klappen der Tür sind vollkommen hinter einer schmalen, über die ganze Länge verlaufenden zweiten Tür 14 verborgen. Die zweite Tür 14 ist an der Vordertür 13 durch verborgene (nicht gezeigte) Schwanenhalsscharniere befestigt, wobei ein (ebenfalls nicht gezeigter) verborgener Riegel oder Verschluß vorgesehen ist. Diese Türanordnung gewährleistet Sicherheit und verhindert ungefugtes Rammen und ein potentiell gefährliches Öffnen der Tür, wenn sich die Anlage im Betrieb befindet.

Fig. 1 zeigt ebenfalls, daß das äußere Gehäuse für den Fil­ terzusammenbau eine obere Platte 16 und nach unten hängende Seitenwände 17 enhält, die ebenfalls flach sind. Das Gehäuse hat eine rechteckige, kastenartige Form. Fig. 1 zeigt ebenfalls einen Motor und einen Kettenantrieb 18 einer Standardkonstruktion für die Betätigung einer Kratzschraube im unteren Teil der Anlage.

Wie Fig. 2 zeigt, weist die obere Wandplatte 16 eine innere Wandfläche 19 auf. In dieser Ausführungsart ist der Lufteinlaß in der oberen Wandplatte angeordnet, so daß eintretende mit Staub beladene Luft oder ein anderes verschmutztes Gas in abstei­ gender Richtung in die Schmutzluftkammer oder Expansionskammer 22 eingeleitet wird. Auf diese Weise kann der Zusammenbau die Schwerkraft ausnutzen, um den Staub durch den Zusammenbau 10 zum Sammelbereich zu leiten. Die Expansionskammer 22 wird durch die Tür 13, die obere Wandplatte 16, zwei Paar gegenüberliegende Seitenwände 17, die sich von der oberen Platte nach unten erstrecken, eine abgestufte Wand 28 und ein Paar geneigte Wände 23, 24 gebildet. Die geneigten Wände 23, 24 bilden teilweise einen Sammelbereich oder Trichter 25 im unteren Teil des Zu­ sammenbaus. Eine Bodenplatte oder ein Rahmen 26 ist an den Seitenwänden 17 verschweißt. Die Expansionskammer 22 ist ebenfalls eine dichte Kammer, um das Austreten verunreingter Luft oder verschmutzten Gases vor der Filterung zu vermeiden.

Verschweißt am Rahmenteil 27 entlang den Seitenwänden 17 befindet sich eine Rohrplatte 28, die stufenartig angeordnet ist und an der die einzelnen Filter­ elemente 32 der Filtereinheit montiert sind. Die abgestufte Wand 28 ist an allen vier Seiten verschweißt, um die Expansionskammer 22 hermetisch gegen die Kammer 60 für saubere Luft abzudichten. In der bevorzugten Ausführungsart weist die abgestufte Wand 28 vier Stufen auf. Jeder Stufenteil enthält einen sich nach oben erstreckenden Rückteil 30 und einen sich im rechten Winkel davon erstrecken­ den Beinteil 31. Die abgestufte Wand 28 besteht vor­ zugsweise aus einem einzigen Teil oder Stahlblech. Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, sind die an der abgestuften Wand 28 montierten Filterele­ mente 32 versetzt in der Expansions­ kammer 22 angeordnet, und zwar in nach unten zeigenden spitzem Neigungswinkel zur horizontalen Ebene der oberen Platte 16. Auf diese Weise wird ein Verteiler­ raum 33 im oberen Teil der Filtereinheit 10 durch das geneigte Ableitblech 50, die Seitenwände 17, die Innenwände 19 der Oberwand und die vordere Zugangstür 13 gebildet. Wenn die schmutzige Luft in die Filtereinheit 10 durch den Einlaß 20 eintritt, gelangt sie vor der Filterung in den Verteilerraum 33.

Die einzelnen Filterelemente 32 sind gefältelte, zylindrische Rohrelemente. Die Konstruktion jeden Filterelements 32 ist ähnlich der des Filterelements, das in der US-PS 41 71 963 offenbart ist. Die Halterung für die hohlen zylindrischen Elemente ist jedoch unterschiedlich wie in Fig. 4 dieser Anmeldung dargestellt.

In Fig. 4 ist ein Teil des Rückteils 30 der abgestuften Wand 28 gezeigt. Ein Auslaß für saubere gefilterte Luft be­ steht aus einer kreisförmigen Öffnung 34, die in die abge­ stufte Wand eingelassen ist. Innerhalb dieser Öffnung entlang der peripheren Kante 35 ist ein Bügel 36 angeschweißt, welcher die Filterelemente 32 trägt und welcher das Innere der Filterelemente 32 in Gasverbindung mit der Kammer für saubere Luft versetzt.

In dieser Ausführungsart hat der Bügel 36 zwei gegenüberlie­ gende Stahlstreben 37, in der Art eines gabelartigen Halters, wobei die Streben jeweils an ihrem Ende 38 an einem Teil der peripheren Kante 35 der Aus­ laßöffnung angeschweißt sind. Im allgemeinen beträgt der Strebendurchmesser zwischen ½′′ bis ¾′′. Die Streben haben eine ausreichende Länge, um die Anordnung Rücken an Rücken von zwei Filterelementen darauf zu erlauben. Siehe Fig. 2. Die in dieser Ausführungsart gezeigten Filterelemente 32 haben jeweils eine Länge von etwa 0,6 m. Eine rechtwinklig geformte Endplatte aus ⅜′′ kalt gewalztem Stahl ist an gegenüberliegenden Enden jeweils an einem Teil des Endes 40 jeder Strebe 37 angeschweißt. Im Mittelteil der Endplatte 39 ist eine Öff­ nung 40 für die Aufnahme des Gewindes eines Bolzens vorge­ sehen. Ein Teil eines Vinylrohres ist am entfernten Ende der oberen Strebe angeordnet, um als Anschlag für das erste Fil­ terelement 32 zu dienen, das auf dem Bügel 36 angeordnet ist. Es dient dazu, das erste Filterelement 32 daran zu hindern, von den Streben 37 herunterzufallen, wenn das zweite Filter­ element 32 auf der gleichen Bügelanordnung 36 angebracht wird. Jeder gabelartige Halter ist rechtwinklig an der abgestuften Wand befestigt, um die Filterelemente in einem rechten Winkel zur horizontalen Ebene aufzuhängen. Der be­ vorzugte Bereich für den Neigungswinkel der Filterelemente liegt zwischen 15° und 30° zur horizontalen Ebene. Jeder gabelartige Halter ist gleichartig konstruiert.

In der gezeigten Ausführungsart sind zwei parallele verti­ kale Reihen von zwei Filterelementen vorgesehen. So weist jeder abgestufte Teil der abgestuften Wand zwei im Ab­ stand angeordnete gabelartige Halter auf, die an dem Rück­ teil 30 montiert sind.

Die Fig. 2 und 3 zeigen in der Kombination die Anordnung eines Paars von Filterelementen 32 auf jedem gabelartigen Halter 36. Eine ringförmige Abdeckung 44 mit einem Schalenteil 45 und einer zentral angeordneten Öffnung ist mit der End­ platte 39 ausgerichtet, um das äußere Ende des zweiten Fil­ terelementes des Paares dicht abzuschließen. Dies ermöglicht eine lösbare Befestigung einer Klemmvorrichtung für das axi­ ale Zusammendrücken der (nicht gezeigten) Dichtungen der Fil­ terelemente 32, um sie einerseits mit der abgestuften Wand 28 und andererseits untereinander dicht zu verbinden. Der Schalenteil trägt dazu bei, die Endplatte zu verstärken. Der Befestigungsbolzen 46 mit seinem spe­ ziellen Griff 47 wird durch die ausgerichteten Öffnungen der Endplatte 39 und der ringförmigen Abdeckung 44 eingeführt, um die beiden miteinander zu befestigen. Der Bolzen 46 und der Griff 47 liegen vollkommen in dem schalenförmigen Teil 45 der ringförmigen Abdeckung 44 und reduzieren so die Gesamt­ länge des Filter- und Bügelzusammenbaus 36 auf ein Minimum. Außerdem erlaubt der versetzte Griff 47, daß der Bolzen von Hand befestigt wird, um so zu vermeiden, daß die Einzel­ teile zu fest angezogen und eventuell beschädigt werden. Der Griff bringt ebenfalls den Bolzen aus dem Gleichgewicht und vermeidet so seine Lösung durch Vibrationen oder pulsierende Bewegungen.

Der gabelartige Halter 36 erlaubt, daß die Paare der Filter­ elemente 32 an der abgestuften Wand 28 in freischweben­ der, nach unten gerichteter Weise aufgehängt werden. Die ab­ gestuften Teile gewährleisten eine steifere Struktur 28. Keines der acht Paar Elemente liegt auf dem anderen oder einem anderen Teil der Expansionskammer 22, um sich abzu­ stützen.

Ein Ableitblech oder Schild 50 ist im Abstand direkt über jedem der obersten Filterelemente angeordnet, um einen direkten Aufprall der eintretenden, mit Staub beladenen Luft auf die beiden obersten Paare von Filterelementen 32 zu vermeiden. Das obere Ende jedes Schildes 50 ist an einem Teil der Innenfläche 19 der oberen plattenförmigen Wand 16 befestigt und das gegenüberliegen­ de Ende 51 des Schildes 50 ist an einer Klammer 52 befestigt, die über die Innenfläche von Wand 17 zu Wand 17 montiert ist. Siehe Fig. 2. Das Schild 50 hat einen allgemein flachen Mittelteil 53 und einen kleineren flachen Teil 54, der sich von jeder Seite des Mittelteils 53 erstreckt, um einen dach­ artigen Schild über dem obersten Teil des jeweiligen Paares von Filterelementen 32 zu bilden.

Es ist ebenfalls ein Vorabscheider 55 vorgesehen, der sich nach unten zwischen die beiden vertikalen Reihen von Filter­ elementen 32 erstreckt. In dieser Ausführungsart besteht der Vorabscheider 55 aus zwei im Abstand angeordneten geschlitzten Paneelen 56, 57, so daß die von den Schilden geleitete Luft zwischen den Paneelen nach unten gelangen kann. Jedes Paneel 56, 57 ist an der unteren Kante des direkt darüber­ liegenden Schildes 50 befestigt. Die Paneele 56, 57 lei­ ten teilweise die Richtung des Luftstromes um, während die Luft die geschlitzten Teile durchquert. Auf diese Weise fallen schwerere Partikel direkt nach unten durch die Paneele 56, 57, so daß saubere Luft die Schlitze 58 durchqueren kann, um für die endgültige Reinigung zu den Filterelementen 32 zu gelangen. In Fig. 2 sieht man, daß die Paneele 56, 57 an ihrem untersten Teil schmäler sind, um die abgestufte Wand 28 aufzunehmen, so daß die Luft, mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit nach unten fließen kann.

Direkt hinter der abgestuften Wand 28 ist die Kammer für saubere Luft 60 angeordnet, die durch die hintere Platte 62 des Filterzusammenbaus und einen Teil der oberen plattenförmigen Wand 16, einen Teil der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 17 und die Rückseite der abgestuften Wand 28 gebildet wird. An der Rückwand 62 ist in Gasverbindung mit der Kammer für saubere Luft 60 ein Auslaß für saubere Luft 64 montiert, um die saubere gefilterte Luft in die Leitung 12 zur Rück­ leitung in die Industrieanlage einzuleiten. In der Kammer für saubere Luft 60 sind pulsierende Ventile und Düsen 65 angeordnet, die direkt in Reihe mit der Auslaßöffnung 34 in der abgestuften Wand 28 einen Strahl komprimierter Luft in den Innenraum eines Paares von Filterelementen 32 leiten. Diese Art einer Reinigungsvorrichtung ist in der Technik bekannt. Jede Anordnung von Ventilen und Düsen 65 ist an einen Verteiler­ tank 66 für komprimierte Luft angeschlossen, der sich ent­ lang der Rückwand 62 erstreckt. Die Verteilerdruckleitung 61 ist an eine externe Quelle für komprimierte Luft (nicht dar­ gestellt) angeschlossen.

Im unteren Teil 25 der Expansionskammer 22 ist ein Trichter oder Sammelbereich vorgesehen, in dem die aus dem Filterzusam­ menbau entfernten Partikel gesammelt werden, um aus dem Zusam­ menbau entfernt zu werden.

Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Luft oder andere mit Partikeln beladene Gase gelangen durch den Lufteinlaß 20 in die Expansionskammer 22.

In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsart wird die schmutzige Luft durch das Paar Schilde 50 nach unten geleitet. Die Schilde 50 sind so ausgelegt, daß sie einen minimalen Druckverlust des Gases oder der Luft gewähr­ leisten, die in die Kanäle oder Durchgänge zwischen den Reihen der Filterelemente 32 eintritt. Ein Teil der schmutzigen Luft tritt in einen nach unten gerichteten Pfad zwischen dem Paar geschlitzter Paneele 56, 57 ein. Weitere Teile der schmutzigen Luft durchqueren Öffnungen, die zwischen dem Ende jedes Schildes 50 und der vorderen Zugangstür 13 angeordnet sind. Diese Öffnungen ermöglichen, daß mehr schmutzige Luft an den Schilden 50 mit einem geringeren Druckverlust vor­ beigleitet und diese Luft neigt dazu, an den relativ glatten Innenwänden der vorderen Zungangstür 13 "herabzufegen" und so dazu beitragen, daß sie sauber bleibt und gleichzeitig zu einem dynamischen Staubtransport zum Sammelbereich im unter­ sten Teil 25 des Zusammenbaus 10 zu verhelfen.

Die Luft, die zwischen den Paneelen 56, 57 des Vorabscheiders 55 durchgleitet, wird gezwungen, ihre Richtung teilweise zu ändern, um die Schlitze 58 der Paneele zu durchqueren. Die in der Luft enthaltenen schwereren Partikel fallen jedoch weiterhin durch Schwerkraft direkt in den Kratzer 68 im Sammelbereich 25. Die teilweise gereinigte Luft, welche die geschlitzten Paneele 56, 57 durchquert, sowie die Luft, die aus der gegenüberliegenden Seite der Filteranordnung ein­ tritt, wird durch die gefälteten Filterelemente 32 gefiltert. Die gereinigte Luft verläßt die Expansionskammer 22 entlang dem Innenraum der Filterelemente 32 und weiter durch eine entsprechende Auslaßöffnung 34 und gelangt in die Kammer für saubere Luft 60, wo sie durch den Auslaß für saubere Luft 64 ab­ gelassen wird, um zur Luftleitung 12 zurückzukehren.

Nach einem vorbestimmten Filterintervall müssen die Filter­ elemente, die nun mit Staub und anderen Partikeln bedeckt sind, gereinigt werden, um die Reinigungskapazität der er­ findungsgemäßen Vorrichtung aufrechtzuerhalten. Alle Filter­ elemente 32 auf jedem gabelartigen Halter 36 werden durch das entsprechende, schnell ansprechende Ventil 65 gereinigt, das eine Menge komprimierter Luft aus der Düse in den hohlen In­ nenraum der Filterelemente abgibt. Die obersten Filterele­ mente werden zuerst gereinigt und die Reinigung der übrigen Elemente erfolgt von oben nach unten in dem Zusammenbau. Der von den oberen Filterelementen abgeblasene Staub wird durch Schwerkraft nach unten getragen, sowie durch dynamischen Gastransport von einem Satz Filterelemente auf das und vorbei an dem nächst unteren Filterelement.

Claims (5)

1. Filtervorrichtung für mit Partikeln beladenes verunreinigtes Gas wie Luft, mit einem plattenförmige Wände aufweisendem kastenartigen Gehäuse, einer im Gehäuse befindlichen gekapselten Kammer für das zu filternde verunreinigte Gas, die einen Einlaß für das Gas, einen Expansionsraum für das zugeführte Gas, an einer Wand mit entsprechen­ den Öffnungen geneigt angeordnete, vom Gas zu durchströmende zylin­ drische Filterelemente, eine pulsierend arbeitende Reinigungsein­ richtung für die Filterelemente, eine Abschirmung zwischen dem Gas- Einlaß und den Filterelementen und unter den Filterelementen einen Sammeltrichter mit einer Fördereinrichtung zum Abführen der abge­ filterten Partikel enthält, und einer separaten Kammer für das ge­ filterte Gas, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung aus unter dem Gas-Einlaß (20) und über den je­ weils obersten Filterelementen (32) angeordneten Schilden (50) in Form von Ableitblechen besteht, die das zu filternde Gas beidseits der Filterelemente (32) und zwischen nebeneinander befindlichen Filter­ elementen nach unten leiten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter­ elemente (32) an einer abgesetzten Wand (28) gestaffelt angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen benachbarten Filterelementen (32) Paneele (56, 57) angeordnet sind, die Schlitze (58) enthalten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abge­ setzte Wand (28) an einer der Seitenwände des Gehäuses befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Filterelement (32) einen gabelartigen Halter (36) enthält, der mit einem Ende an der abgesetzten Wand (28) befestigt ist.