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Die Erfindung betrifft eine Bürste, insbesondere eine Aufsteckbürste
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für eine elektrische Zahnbürste, deren Borstenbett in Schaftlängsrichtung
mehrere Reihen von parallel zueinander angeordneten Borstenbüscheln aufweist, von
denen die seitlich außen liegenden Reihen gegenüber den inneren Reihen um ein vorzugsweise
dem halben Abstand zwischen zwei Borstenbüscheln entsprechendes Maß in Schaftlängsrichtung
versetzt angeordnet und im Bereich des mittleren Teiles der Beborstung unterbrochen
sind.
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Derartige Aufsteckbürsten, die zum Gebrauch auf die oszillierende
Welle des Antriebsteiles der elektrischen Zahnbürste aufsteckbar sind, sind in vielfältigen
Ausführungen bekannt.
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Sie bestehen im wesentlichen aus einem griffig geformten Schaft mit
einer ihm angeformten Kupplungseinheit und dem durch Erweiterung bzw.
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Verbreiterung desselben gebildeten borstentragenden Kopfteil. Die
Aufsteckbürsten unterscheiden sich dabei primär durch die Ausbildung ihres Kopfteiles,
der nicht nur unterschiedliche Abmessungen, sondern insbesondere auch unterschiedliche
Beborstung aufweisen kann.
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So sind derartige Zahnbürsten beispielsweise mit Beborstungen versehen,
die wenigstens drei zueinander parallele Reihen von Borstenbischeln umfassen, von
denen die auf dem Borstenbett innen liegende Reihe von Borstenbüscheln gegenüber
den beiden außen liegenden Reihen um das Maß des halben Abstandes der Borstenbüschel
voneinander verschoben angeordnet sind (US-PS 3 400 417).
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Darüber hinaus ist auch eine Zahnbürste bekannt, deren Borstenbett
mit Borsten oder Borstenbüscheln unterschiedlicher Härte bestückt ist, und zwar
in der Weise, daß die sich so unterscheidenden Borsten bzw. Borstenbüschel stets
einander abwechseln (DE-PS 27 57 046). Hierdurch soll zwar eine Zahnbürste geschaffen
werden, deren Borsten unterschiedlicher Härte entsprechend ihrem Härtegrad sowohl
in tiefere Rinnen oder Zahnlücken
eindringen als auch elastisch
auf den Zahnoberflächen zu liegen kommen; jedoch ist diese Bürste bzw. ihr Borstenfeld
nicht so gestaltet, daß mit ihr auch ein konzentrischer Reinigungseffekt gewährleistet
ist. Ein solcher Effekt läßt sich nämlich erst durch eine geometrische Anordnung
der Borstenbüschel gemäß der Patentanmeldung P 31 29 435 erreichen, von der jedoch
bei der Zahnbürste nach der DE-OS 27 57 o46 ersichtlich kein Gebrauch gemacht wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste,
insbesondere eine Aufsteckbürste für eine elektrische Zahnbürste zu schaffen, die
- bei äußerst kompakter Ausbildung ihres Borstenbettes -nicht nur eine einwandfreie
und zugleich schonende Reinigung der- Zahnoberfläche und eine gründliche Reinigung
der Zahnzwischenräume, sondern darüber hinaus insbesondere auch eine gute Konzentration
bzw. Zentrierung der Bürste auf den jeweiligen, sich vorzugsweise auf zwei bis höchstens
drei benachbarte Zähne erstreckenden Reinigungsbereich gewährleistet.
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Dieser Aufgabe wird nun die eingangs definierte Bürste gemaß vorliegender
Erfindung dadurch gerecht, daß die auf dem Borstenbett seitlich außen liegenden
Reihen von Borstenbüscheln aus härteren Borsten gebildet sind als die den innen
liegend'angeordneten Reihen zugehörigen Borstenbüschel.
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Diese Anordnung und Ausbildung der Borstenbüschel auf dem Borstenbett
der erfindungsgemäßen Bürste gewährleistet eine schonende und zugleich gründliche
Reinigung der Zähne, da die auf die zu reinigenden Zähne aufgesetzte Bürste mit
ihren "harten" Borstenbüscheln in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen
eindringen kann, wogegen die "weichen" Borstenbüschel auf den Zahnoberflächen schonend
- da elastisch nachgiebig - zur reinigenden Wirkung kommen.
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Eine Optimierung der so geschaffenen Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen
Bürste wird erreicht, wenn in Abwandlung des Erfindungsgegenstandes sämtliche auf
dem Borstenbett außen liegend angeordnete Borstenbüschel - auch im Bereich ihrer
durch mittige Unterbrechung der Beborstung geschaffenen Aufteilung in Abschnitte
gleicher Konfiguration - aus härteren Borsten gebildet sind als die von ihnen allseitig
umgebenen, auf dem Borstenbett innen liegend angeordneten Borstenbüschel.
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Durch diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Bürste wird der Reinigungseffekt
noch beträchtlich erhöht, da seine "härteren" Borstenbüschel hier die zu reinigenden
Zähne allseitig umgeben und sonach - neben den Zahnlücken - insbesondere deren seitliche
Oberflächen "rundum" gleichmäßig reinigen, wobei die "weicheren" Borstenbüschel
auf dem Bereich der oberen Flächen der zu reinigenden Zähne konzentriert werden.
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Durch diese Konfiguration des Bürstenfeldes ist darüber hinaus noch
eine gute Zentrierung der Bürste auf den dem Reinigungsprozess unterworfenen Zähnen
gewährleistet, da die "harten" Borstenbüschel der Beborstung im Zusammenwirken mit
dem bzw. den zu reinigenden Zähnen hier eine gewisse Rahmenfunktion ausüben. Jeder
einzelne der zu reinigenden Zähne wird hier also von den "harten" Borstenbüscheln
zumindest an zwei gegenüberliegenden Seiten umrahmt, wobei die "weichen" Borstenbüschel
auf die oberen Flächen des bzw. der jeweils zu reinigenden Zähne zentriert werden.
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Ein gutes, dem Abstand und Umfang der zu reinigenden Zähne entsprechendes
Verhältnis hinsichtlich der Anordnung der Borstenbüschel aus harten und weichen
Borsten ist dann gegeben, wenn die von den auf dem Bürstenbett außen liegend angeordneten,
aus härteren Borsten gebildeten Borstenbüscheln umgebenen innen liegenden Borstenbüschel
aus weicheren Borsten zweireihig auf dem Borstenbett angeordnet sind.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung
in einem mehrere Varianten umfassenden Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsteckzahnbürste gemäß der Erfindung in der Draufsicht auf das Borstenfeld
mit verkürzt dargestelltem Schaft und Fig. 2 eine Variante zu der aus Figur 1 ersichtlichen
Zahnbürste mit hinsichtlich des Zentrierungseffektes vervollkommnetem Borstenfeld.
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Die Aufsteckbürste weist nach Figur 1 einen aus einem geeigneten Kunststoffmaterial
hergestellten Schaft 1 und an seinem verbreiterten vorderen Ende das mit Borstenbüscheln
3 bestückte Borstenbett 2 auf.
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Das hintere Ende des Schafts 1 ist als Kupplungseinheit 6 ausgebildet
und kann mittels einer hier in gestrichelten Linien angedeuteten, an dessen Stirnseite
4 mündenden axialen Öffnung 5 auf einen mit dieser Kupplungseinheit im Kupplungssinne
zusammenwirkenden Wellenstumpf des hier nicht dargestellten Antriebsteiles der Zahnbürste
aufgesteckt werden. Beim Antriebsteil kann es sich vorzugsweise um ein einen Elektromotor
aufweisendes, längliches und in Form eines Handgriffs gestaltetes Gehäuse bekannter
Bauart handeln. Der vorn aus dem griffartigen Gehäuse herausragende Wellenstumpf
des Antriebsteiles hat einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt und ist an
einer Seite mit einer radialen Kerbe versehen, in die ein Rastglied 12 der Kupplungseinheit
6 der Aufsteckbürste unter Federeinwirkung in der Kuppelstellung eingreift, sobald
der Schaft 1 der Bürste auf den Wellenstumpf des Antriebsteiles der Elektro-Zahnbürste
vollständig aufgeschoben ist, was hier beispielsweise durch das Anschlagen eines
Kragens 24 der Kupplungseinheit 5 an einer-diesem als Anschlag dienenden Gehäusewandung
des Antriebsteiles kenntlich gemacht wird. Eine dem vorderen Ende des Wellenstumpfs
zugeordnete Abflachung wirkt mit einer entsprechenden Ausformung der im Schaft 1
vorgesehenen
Bohrung 6 im Sinne einer drehsicheren Geräteverbindung zwischen der Aufsteckbürste
und ihrem Antriebsteil zusammen.
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Die vorzugsweise aus dem sich wegen seiner hohen Spannungsrißfestigkeit
auszeichnenden Werkstoff "Cellidor" gebildete Aufsteckbürste weist ein besonders
kompaktes Borstenfeld auf, das hier gebildet ist aus gegenüber den in Schaftlängsrichtung
außen liegenden Borstenreihen a und d versetzt angeordneten inneren Borstenreihen
b und c.
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Ist hierbei der Abstand zweier Borstenbüschel einer außen angeordneten
Reihe gleich f, so ist die benachbarte innen liegende Reihe um das Maß 1/2 f = e
versetzt angeordnet. Wie aus den Figuren ersichtlich, ist bei den beiden auf dem
Borstenbett 2 angeordneten, einander parallelen äußeren Borstenreihen a und d im
(in Längsrichtung) mittleren Bereich des Borstenfeldes jeweils ein Borstenbüschel
eingespart und somit das Borstenfeld in zwei gleiche Abschnitte gleicher Konfiguration
aufgeteilt. Dabei bestehen nun bei der Aufsteckbürste gemäß der Erfindung die in
Schaftlängsrichtung äußeren Borstenreihen a und d aus von härteren Borsten gebildeten
Borstenbüscheln 3.1, wogegen die den inneren Borstenreihen b und c zugehörigen Borstenbüschel
3.2 aus weichen Borsten gebildet sind.
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Hierdurch wird ein Borstenfeld geschaffen, das weitgehend den zu reinigenden
Körpern - hier also den einzelnen Zähnen des zu reinigenden Gebisses - angepaßt
ist. Während nämlich die "harten" Borstenbüschel 3.1 in die Zwischenräume zwischen
den Zähnen eindringen können, kommen die Borstenbüschel 3.2 aus weicheren Borsten
auf den Zähnen zu liegen und gewährleisten damit eine gründliche Reinigung der Zahnoberflächen
ohne diese - auch bei tieferem Eindringen der Borstenbüschel 3.1 in die Zahnlücken
- zu beschädigen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung zeigt
die Figur 2. Das in dieser Figur dargestellte Borstenfeld unterscheidet sich gegenüber
dem der Figur 1 dadurch, daß hier die aus härteren Borsten bestehenden Borstenbüschel
3.11 sich nicht nur auf die in
Schaftlängsrichtung äußeren Borstenreihen
a und d erstrecken, sonder auch auf die beiden inneren Borstenreihen b und c, wobei
sie jeweils die aus weicheren Borsten bestehenden Borstenbüschel 3.22 der beiden
inneren Borstenreihen b und c ringförmig umgeben.
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Diese Anordnung der Borstenbüschel auf dem Borstenbett 2 ergibt die
Konfiguration der liegenden arabischen Ziffer "8", deren beide symmetrisch zur Längsachse
des Borstenbettes 2 verlaufenden, von den "härteren" Borstenbüscheln 3.11 gebildeten
Kreise bzw. Kreisringe die Borstenbüschel 3.22 aus weicheren Borsten einschließen.
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Infolge dieser Anordnung der Borstenbüschel wird jeder Zahn des zu
reinigenden Gebisses von den aus härteren Borsten gebildeten Borstenbüscheln 3.11
vollständig umschlossen, womit eine wohl optimale Zentrierung der hierbei gebildeten,
den beiden Kreisringen der liegenden Ziffer "8" entsprechenden Abschnitten 3 a und
3 b von Borstenbüscheln 3.11 und 3.22 auf den Zahnoberflächen benachbarter Zähne
erzielt wird, woraus ohne Zweifel eine Optimierung des Reinigungseffektes resultiert.
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- L e e r s e i t e -