DE3246691A1 - Verschiebungsmessgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verschiebungsmeßgerät,
d.h. auf ein auf Verschiebung oder Verlagerung ansprechendes Meßgerät, und insbesondere auf Verbesserungen an einem
Meßgerät, das zur Verwendung in einer Meßuhr, in einem Längenmeßwerkzeug,
in einer Grenzlehre od. dgl. geeignet ist, wobei ein an einem Hauptgehäuse verschiebbar gelagerter
Meßfühler vorhanden ist und die Länge oder ein anderes Maß eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verschiebungswert
des Meßfühlers festgestellt wird, wenn das vordere oder freie Ende des Meßfühlers gegen das zu vermessende Werk-
30 stück zum Anstoßen oder Anschlag kommt.
Es ist eine Meßuhr oder ein Längenmeßwerkzeug bekannt,
wobei ein verschiebbar an einem Hauptgehäuse oder -körper gelagerter Meßfühler vorgesehen ist und die Länge od.dgl.
eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verlagerungsoder Verschiebungswert gemessen wird, wenn das freie Ende
des Meßfühlers gegen das zu vermessende Werkstück an-
schlägt* oder es ist eine Grenzlehre bekannt, bei der in
ähnlicher Weise aus dem Verschiebungswert des Meßfühlers festgestellt wird, ob die Abmaße des auszumessenden Werkstücks innerhalb eines zulässigen Bereichs, z.B» einer To-
leranz, liegen. :%^
Bei Verschiebungsmeßgeräten oer oben angegebenen Art ist
es, um ein genaues Messen auszuführen, im allgemeinen
notwendig, eine eine Belstung aufbringende Einrichtung vorzusehen, um das freie Ende des Meßfühlers gegen das zu
vermessende Werkstück unter ei.ner vorbestimmten Meßlast zum Anschlag zu bringen»
Ferner ist es notwendig, um wiederholte Messungen an auszumessenden,
zueinander identische Abmaße aufweisenden Werkstücken zu erleichtern, daß, wenn der Meßfühler unter
einer vorbestimmten Meßlast gegen das zu vermessende Werkstück stößt, ein zu diesem Zeitpunkt gemessener Wert
schnell festgestellt wird und daß der Meßfühler schnell
. zurückgezogen sowie um einen vorgebenen Wert aus dem Anschlagzustand weiter vorgeführt wird.
Bei eine Belastung aufbringenden Einrichtungen von herkömmlichen Verschiebungsmeßgeräten haben sich jedoch Nachteile
herausgestellt insofern, als beispielsweise die die Belastung aufbringende Einrichtung von einer Feder gebildet
wird, um den Meßfühler in einer bestimmten Richtung zu beaufschlagen, wobei ein Formänderungswert dieser Feder
in Abhängigkeit von einem Bewegungswert des Meßfühlers verändert wird, so daß eine gleichförmige Meßbelastung
nicht zu erhalten ist.
Ferner wurde die Anordnung zur Ausführung einer Anzeige, wenn der Meßfühler gegen das zu vermessende Werkstück
unter einer jenseits einem vorbestimmten Wert liegenden Meßbelastung angedrückt wird, verkompliziert und hat demzufolge
Probleme in bezug auf Aufbau sowie Kosten aufgezeigt.
Es ist insofern ein primäres Ziel der Erfindung, ein Verschiebungsmeßgerät
zu schaffen, das in der Lage ist, eine vorbestimmte Meßbelastung ohne Rücksicht auf die Lage des
Meßfühlers konstant zu erlangen. \
"^ Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verschiebungsmeßgerät von vereinfachter Konstruktion zu schaffen, das in der Lage ist, die Meßbelastung festzustellen, wenn sie einen vorbestimmten Wert übersteigt, und die Bewegung des Meßfühlers zu unterbrechen.
"^ Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verschiebungsmeßgerät von vereinfachter Konstruktion zu schaffen, das in der Lage ist, die Meßbelastung festzustellen, wenn sie einen vorbestimmten Wert übersteigt, und die Bewegung des Meßfühlers zu unterbrechen.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist darin zu sehen, ein Verschiebungsmeßgerät zu schaffen, das die Möglichkeit für
ein schnelles Bewegen und Anhalten des Meßfühlers bietet, um damit wiederholte Messungen zu erleichtern.
Um die genannten Ziele zu erreichen, sieht die Erfindung
ein Verschiebungsmeßgerät mit einem an einem Hauptgehäuse verschiebbar gelagerten Meßfühler, wobei die Länge od. dgl..
eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verschiebungswert des Meßfühlers, wenn dessen freies Ende gegen das zu
vermessende Werkstück zum Anstoßen kommt, gemessen wird, vor, das gekennzeichnet ist durch ein.an dem Hauptgehäuse
vorgesehenes, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs hin- und herbewegbares Vorschubglieds durch ein mit dem Vorschubglied
gekoppeltes und von diesem angetriebenes vertikal bewegbares Teil, das den Meßfühler vertikal bewegt, und
durch eine eine Belastung auf das vertikal bewegbare Teil unter Ausnutzung einer Relativbewegung zwischen dem Vorschubglied
und dem vertikal bewegbaren Teil bei Abbremsung des vertikal bewegbaren Teils nach Anstoßen des Meßfühlers
gegen das zu vermessende Werkstück aufbringende Einrichtung.
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Ferner ist zur Erreichung der genannten Ziele erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Vorschubglied eine Vorschubspindel
und das vertikal bewegbare Teil ein mit einem Innengewinde versehenes,, auf die Vorschubspindel geschraubtes
Glied, das durch die Drehung der Spindel geradlinig bewegbar ist, sind.
Die erwähnten Ziele werden erfindungsgemäß u.a. dadurch
erreicht, daß bei dem Verschiebungsmeßgerät das Vorschubglied von einem Motor angetrieben wird und daß eine Vorrichtung,
die eine über einem vorbestimmten Wert liegende Belastung der diese Last aufbringenden Einrichtung erfaßt,
sowie eine Steuervorrichtung, die den Motor im Ansprechen auf ein Signal von der die Belastung erfassenden Vorrichtung
stillsetzt, vorhanden sind.
Des weiteren ist erfindungsgemäß, um eines der genannten
Ziele zu erreichen, vorgesehen, daß die die Last aufbringende Einrichtung zwischen -das Vorschubglied sowie das vertikal
bewegbare Teil eingesetzt ist und daß, wenn die Antriebskraft des vertikal bewegbaren Teils einen vorbestimmten
Wert übersteigt, eine Bewegung des Vorschubglieds relativ zu dem vertikal bewegbaren Teil auszuführen ermöglicht
wird, wobei die Relativbewegung in eine Belastung umgewandelt wird.
Erfindungsgemäß ist darüber hinaus vorgesehen, daß bei dem
Verschiebungsmeßgerät die die Belastung erfassende Vorrichtung ein im "An"— oder "Aus"-Betrieb arbeitender Endor)
schalter ist, der betätigt wird, wenn die Relativbewegung
zwischen dem Vorschubglied und dem vertikal bewegbaren Teil einen vorgebenen Wert überschreitet.Auch wird erfindungsgemäß
zur Erreichung der angegebenen Ziele ein Verschie- . bungsmeßgerät mit einem an einem Hauptkörper verschiebbar
gelagerten Meßfühler vorgesehen, wobei die Länge od. dgl. eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verschiebungswert des Meßfühlers, wenn dessen freies Ende gegen das zu
vermessende Werkstück zum Anstoßen kommt, gemessen wird,
das gekennzeichnet ist durch eine Vorschubspindel, durch ein mit dieser verschraubtes Innengewindeglied, durch eine
das Innengewindeglied aufnehmende, lose an der Vorschubspindel anliegende Zylinderbuchse., aus der ein Teil des
Innengewindeglieds herausragt und im vorragenden Zustand innerhalb eines vorgegebenen Bereichs relativ zur Zylinderbuchse
bewegbar ist, durch zwischen die einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Innengewindeglieds und diesen
Stirnflächen zugewandte Enden oder Stirnflächen der Zylinderbuchse in Achsrichtung innerhalb der Zylinderbuchse eingesetzte
Federn mit konstanter Spannung, die das Innengewin.deglied zu einer Neutrallage beaufschlagen, und durch
Kopplung des von der Zylinderbuchse vorragenden Teils des Innengewindeglieds mit dem Meßfühler,
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Ausführungsform eines
Verschiebungsmeßgeräts gemäß der Erfindung; Fig. 2 ein Blockdiagramm für die Steuerung des Meßgeräts.
In einem mit Verschiebung oder Verlagerung arbeitenden Meßgerät (Verschiebungsmeßgerät) ist an bzw. in einem Hauptgehäuse
1 ein Meßfühler 2 verschiebbar angeordnet, wobei die Länge od. dgl. eines auszumessenden Werkstücks aus
einem Verschiebungswert des Meßfühlers 2 erfaßt wird5 wenn
das vordere, freie Ende des Meßfühlers gegen das auszu- ° messende Werkstück stößt. Das Meßgerät enthält ferner
eine parallel zur Bewegungsrichtung des Meßfühlers 2 angeordnete Zustell- oder Vorschubspindel 3, ein auf diese
Spindel 3 aufgeschraubtes Innengewindeglied 4 und eine dieses Innengewindeglied 4 aufnehmende Zylinderbuchse 5,
die lose mit der Spindel 3 verbunden ist und ein Teil 4A des Innengewindeglieds 4 nach außen austreten sowie im vorragenden
Zustand innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
sich bewegen läßt. Weiter enthält das Meßgerät Federn 6A, 6B mit Konstantspannung, die zwischen einander gegenüberliegenden
Flächen des Innengewindeglieds 4 sowie diesen zugewandten inneren Enden der Zylinderbuchse 5 in axialer
Richtung der Vorschubspindel 3 innerhalb der Zylinderbuchse 5 aufgenommen sind, um das Innengewindeglied 4 ständig in
eine neutrale Lage zu drücken,, Das aus der Zylinderbuchse
5 vorragende Teil 4A des Innengewindeglieds 4 ist über ein Zahnradgetriebe 7 mit dem Meßfühler 2 gekoppelt.
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Die Abtriebswelle 8A eines Motors 8 ist mit der Vorschubspindel 3 koaxial verbunden, so daß die Spindel 3 in Umdrehung
zu versetzen ist»
Das vorragende Teil 4A des Innengewindeglieds 4 erstreckt
sich durch eine in der Zylinderbuchse 5 in deren Achsrichtung verlaufende Längsnut 5A, so daß bei Drehung der Vorschubspindel
3 das vorragende Teil 4A durch die Längsnut 5A an einer Drehung gehindert ist, sich jedoch längs dieser
Nut bewegen kann.
Die Federn 6A, 6B mit Konstantspannung halten das Innengewindeglied
4 in der Zylinderbuchse 5 in der Neutrallage, und wenn die Buchse 5 ein Hubende erreicht, so ist dem
Innengewindeglied 4 die Möglichkeit gegeben, sich relativ zur Buchse 5 in einem vorbestimmten Bereich gegen die Kraft
einer der Konstantspannungsfedern 6A5 6B zu bewegen. Zusätzlich ist die (in Fig. 1) obere Feder"6A in ihrer
Federkonstanten größer als die untere Feder 6B, so daß ein
auf der Schwerkraft der Zylinderbuchse 5 beruhender Unterschied
in vertikaler Richtung eliminiert wird und das Innen gewindeglied 4 durch die gleicherweise in der Vertikalrichtung
wirkenden Federkräfte in der neutralen Lage gehalten werden kann.
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Das Zahnradgetriebe 7 umfaßt eine an der der Längsnut 5A
gegenüberliegenden Seite der Zylinderbuchse 5 in deren Achs richtung verlaufende Zahnstange 5B, ein mit dieser Stange
5B in Eingriff befindliches kleines Zahnrad 9A, ein koaxial zu und einstückig mit letzterem ausgebildetes großes Zahnrad
9B und eine mit diesem kämmende, an einer Seitenfläche des Meßfühlers 2 ausgebildete Zahnstange 2A„ Die vertikale
Bewegung der Zylinderbuchse 5 wird folglich über das Zahnradgetriebe 7 derart übertragen, daß diese Vertikalbewegung
vergrößert und in eine vertikale Bewegung des Meßfühlers 2 umgewandelt wird, und zwar in eine zur Bewegung
der Buchse 5 entgegengesetzte Richtung.
Das vorragende Teil 4A des Innengewindeglieds 4 ist im !5 neutralen Zustand mit einem von der Zylinderbuchse 5 über
einen Arm 10 getragenen Endschalter 11 in Berührung und öffnet diesen Schalter 115 wenn das Innengewindeglied 4
relativ zur Buchse 5 auf- oder abwärts innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bewegt wird.
Im einzelnen ist es sos daß, wenn der Meßfühler 2 gegen das
zu vermessende Werkstück stößt, die Zylinderbuchse 5 das Hubende erreicht, weil der Meßfühler 2 mit der Buchse 5
über das Zahnradgetriebe 7 gekoppelt ist. Wenn in diesem Zustand die Vorschubspindel 3 weiter gedreht wird, dann
drückt das Innengewindeglied 4 die Konstantspannungsfeder
6A oder 6B zusammen und bewegt sich relativ zur Zylinderbuchse 5, um damit den Endschalter 11 zu öffnen.
Wie Fig. 2 zeigt, gibt der Endschalter 11 ein "An"- oder "Aus"-Signal an eine Steuervorrichtung 12, die ein Nullstellungsbefehlssignal
an ein Zählwerk 13 abgibt, um ein Signal für einen gemessenen Wert von einem Verschlüßler,
worauf noch eingegangen werden wird, zur Anzeige zu bringen,
und ferner gibt die Steuervorrichtung ein Druckbefehlssignal an ein mit dem Zählwerk 13 verriegeltes Druckwerk 14,
so daß dieses einen vom Zählwerk 13 gelesenen Wert ausdrukken kann.
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■ ■ Darüber hinaus hält die Steuervorrichtung 12, wenn der Endschalter
11 geöffnet ist, zeitweise den Motor 8 im Anspre-. chen auf das "An"- oder "Aus"-Signal vom Endschalter 11
ans gibt ein Befehlssignal zur Nullstellung oder zum Drucken
des zu dieser Zeit vom Zählwerk 13" angezeigten Werts ab,
dreht danach den Motor 8 in umgekehrter Richtung und führt einen Steuervorgang aus., so daß eine wiederholte Messung
durchgeführt werden kann«
In Fig» 1 ist eine einstückig mit dem Meßfühler 2 und parallel zu diesem bewegbare Hauptskala 15 zuserkennens an der
abwechselnd miteinander lichtdurchlässige und -undurchlässige Teile ausgebildet sind. Ferner ist eine Teilskala 16
vorhanden, die in gleicher Weise wie die Hauptskala 15 abwechselnd miteinander angeordnete lichtdurchlässige
und -undurchlässige Teile hat9 um einen Verschiebungswert
des Meßfühlers 2 in der Vertikalrichtung von einem Verschiebungswert der Hauptskala 15 aufgrund einer Bewegung des
Meßfühlers 2 izu erfassen= Eine Feder 17 drückt die Teilskala
16 zur Anlage mit der Hauptskala 15, wodurch eine Drehsperre für den Meßfühler 2 gebildet wirdsund eine
photoelektrische Verschiebungsmeßeinrichtung 18 umfaßt Lichtempfangselemente, die von einer nicht gezeigten
Lichtquelle durch die Hauptskala 15 sowie die Teilskala 16 übertragene Lichtstrahlen aufnehmen»
Diese photoelektrische Verschiebungsmeßeinrichtung 18 ist so aufgebaut, daß ihr Ausgang in das Zählwerk 13 eingegeben
wird, wodurch ein Verschiebungswert des Meßfühlers 2 von einem Bezug digital angezeigt wird«
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform eines Meßgeräts
arbeitet in der nachfolgend erläuterten Weise.
Wenn der Motor 8 über die Steuervorrichtung 12 in Gang gesetzt
wird, dann wird die Vorschubspindel 3 in der verlangten Richtung gedreht, wobei die Zylinderbuchse 5 zusammen
mit dem Innengewindeglied 4 durch die Konstantspannungsfeder 6A oder 6B bewegt wird. Zu diesem Zeitpunkt verlagert
sich auch mit der Buchse 5 über den Tragarm 10 der Endschalter 11, so daß keine Bewegung dieses Endschalters
11 relativ zum Innengewindeglied 4 auftreten wird.
Bei Bewegung der Buchse 5 wird der Meßfühler 2 über das Zahnradgetriebe 7 in einer zur Zylinderbuchse 5 entgegengesetzten
Richtung bewegt und stößt gegen das zu vermessende Werkstück an.
Wenn dieses Anstoßen des Meßfühlers 2 am Werkstück auftritts
wird zur gleichen Zeit die Zylinderbuchse 5 angehalten, während die Vorschubspindel 3 vom Motor 8 gedreht wird,
so daß das Innengewindeglied 4 die Feder 6A oder 6B zusammendrückt und relativ zur Buchse 5 bewegt wird.
Bei dieser Relativbewegung des Innengewindeglieds 4 zur
Zylinderbuchse 5 innerhalb eines vorgegebenen Bereichs wird der Endschalter 11, der durch das einstückig mit dem
Innengewindeglied 4 ausgebildete vorragende Teil 4A in
die "An"-Stellung gebracht worden ist, geöffnet, so daß ein zu diesem Zeitpunkt vom Endschalter 11 abgegebenes
"Aus"-Signal der Steuervorrichtung 12 zugeführt wird.
Die Steuervorrichtung 12 ist in der Lage, den Motor 8 im Ansprechen auf das "Aus"-Signal vom Endschalter 11 stillzusetzen
und ein Befehlssignal abzugeben, so daß der zu dieser Zeit am Zählwerk 13 angezeigte Wert auf Null gestellt
oder vom Druckwerk 14 abgedruckt wird.
Bei dem Einstellen auf Null oder Ausdrucken des angezeigten Werts treibt ferner die Steuervorrichtung 12 den Motor
in zur obigen Richtung entgegengesetzter Richtung, so daß der Meßfühler 2 vom zu vermessenden Werkstück getrennt
wird, um für eine andere Messung oder für eine Wiederholungsmessung bereit zu sein.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform eines Meßgeräts kann folglich die Messung unter ein und derselben Meßlast
durchgeführt werden oder kann, genauer gesagt, durch einen Verformungswert der Konstan.tspannungsfeder 6A oder
6B in übereinätimmung mit einem Bewe^ungswert des Innengewindeglieds 4 relativ zur Zylinderbuchse 5 durchgeführt
werden, und zwar ohne Rücksicht auf die Bewegungsrichtung oder den Bewegungswert des Meßfühlers 2>
und darüber hinaus kann eine Vereinfachung der elektrischen Schaltungen einschließlich einer Art von Selbstlauf» der Dateneingabe
u. dgl. ins Auge gefaßt werden.
Ferner kann das Verschiebungsmeßgerät den Meßfühler 2 über
die Steuervorrichtung 12 automatisch betätigen, so daß eine Arbeitseinsparung und Automatisierung im Meßvorgang sowie
eine ferngesteuerte Messung mit Fußsteuerung unter Verwendung eines niederzudrückenden Schalters angewendet werden kann.
Zusätzlich ist die beschriebene Ausführungsform so aufgebaut,
daß der obige Betrieb kontinuierlich mit Hilfe der Steuervorrichtung 12 wiederholt werden kann, wobei jedoch
jeder Vorgang manuell durchgeführt werden kann oder Vorgänge im Ansprechen auf Signale von außen ausgelöst werden
können. Des weiteren ist der Aufbau derart, daß der von der photoelektrischen Meßeinrichtung 18 erfaßte Wert am Zählwerk
13 angezeigt und vom Druckwerk 14 ausgedruckt wird, wobei die Erfindung jedoch nicht notwendigerweise auf diese spezielle
Ausbildung zu beschränken ist> sondern das Gerät auch mit einem Sichtgerät, wie einer Kathodenstrahlröhre,
oder mit einer Rechenmaschine, wie einem Computer, gekoppelt werden kann.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der Meßfühler
2 in vertikaler Richtung bewegt, dessen Bewegung kann jedoch auch in horizontaler Richtung erfolgen.
BAD
Die beschriebene Ausführungsform hat ferner einen solchen
Aufbau, daß die Entwicklung einer Meßlast eines bestimmten Werts aufgrund eines Anstoßens des Meßfühlers 2 gegen das
auszumessende Werkstück aus einer Lagebeziehung zwischen dem vorragenden Teil 4A des Innengewindeglieds 4 und dem
Endschalter 11 erkannt wird; diese Anordnung kann jedoch durch eine solche mit einer Lastfühl - einrichtung ersetzt
werden, die feststellt, daß die Konstantspannungsfeder 6A oder 6B über einen vorbestimmten Wert hinaus zusammengedrückt
wird, und folglich können beispielsweise irgendwelche andere Einrichtungen, wie solche photoelektrischer
Art, oder solche, die magnetische Berührungspunkte verwenden, zur Anwendung kommen.
Ferner sind die Zylinderbuchse 5 sowie der Meßfühler 2 miteinander durch das Zahnradgetriebe 7 gekoppelt, jedoch
können die Buchse 5 und der Meßfühler 2 miteinander auch als Ganzes verbunden sein, soweit der Hub der Buchse
5 gleich dem des Meßfühlers 2 gemacht wird. In disem Fall
wirken der Meßfühler 2 und die Zylinderbuchse 5 als Drehsperren
für einander, so daß der Vorteil gegeben istt andere Drehsperren für diese Teile weglassen zu können.
Die beschriebene Ausführungsform hat des weiteren einen
solchen Aufbau, daß der Meßfühler 2 bezüglich der Vorschubspindel 3 und des Innengewindeglieds 4 hin- und herbewegt
wird. Diese Anordnung kann jedoch durch eine solche ersetzt werdens die enthält: ein am Hauptgehäuse 1 vorgesehenes
und innerhalb eines vorgegebenen Bereichs hin- und herbewegbares Vorschubglied, ein vertikal verlagerbares,
mit diesem anzutreibenden Vorschubglied gekoppeltes Teil, um damit den Meßfühler 2 in der Vertikalrichtung zu bewegen,
und eine eine Last aufbringende Einrichtung, die unter Ausnutzung der Relativbewegung zwischen dem Vorschubglied
und dem vertikal verlagerbaren Teil auf dieses Teil eine Belastung aufbringt, wenn das vertikal verlagerbare Teil,
nachdem der Meßfühler 2 gegen das zu vermessende Werkstück
BAD ORIGINAL
angestoßen ist, gebremst wird. Solch eine Anordnung kann folglich dann angewendet werden, wenn an Stelle der Vorschubspindel
3 und des Innengewindeglieds 4 ein rund um eine Seilscheibe, die hin- und herzubewegen ist, geführtes
Drahtseil sowie ein an diesem gefestigtes und von ihm getriebenes Element vorgesehen werden, wobei dieses Element
an seiner Front-und Rückseite mit dem vertikal verlagerbaren
Teil über Federn mit konstanter Spannung verbunden ist,
'
Darüber hinaus kann eine solche Anordnung zur Anwendung kommen, wobei das Vorschubglied als drehbares Glied ausgebildet
ist, ein vertikal verlagerbares Teil, das mit einem Zahnrad ausgestattet ist, in der Drehrichtung des
drehbaren Glieds durch Konstantspannungsfedern angeordnet ist und der Meßfühler mit Hilfe des Zahnrades des vertikal
verlagerbaren Teils hin- und herbewegt wird.
Ferner kann \fon der Erfindung der Fall eingeschlossen
werden, wobei das beschriebene Veschiebungsmeßgerät mit einem an ihm in Gegenüberlage zum Meßfühler 2 vorgesehenen
Anschlag oder Amboß versehen ist, um somit ein Mikrometer zu bilden« In diesem Fall können, wenn der
Meßfühler 2 und Anschlag nach außen gerichtet sind, die Innenseite oder der Innendurchmesser des zu vermessenden
Werkstücks maßlich festgestellt werden*
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung kann ein derart bedeutender
Vorteil geboten werden, daß eine Meßlast oder -belastung von vorgegebenem Wirt und ohne Rücksicht
auf die Bewegungsrichtung sowie den Bewegungswert des Meßfühlers erhalten werden kann»
Claims (6)
1. 'Verschiebungsmeßgerät mit einem an einem Hauptgehäuse
verschiebbar gelagerten Meßfühler, wobei die Länge od. dgl= eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verschiebungswert des Meßfühlers, wenn dessen freies Ende
gegen das zu vermessende Werkstück zum Anstoßen kommt, gemessen wird, gekennzeichnet durch ein
an dem Hauptgehäuse (1) vorgesehenes, innerhalb eines vorbestimmten Bereichs hin- und herbewegbares Vorschubglied
(3), durch ein mit dem Vorschubglied gekoppeltes und von diesem angetriebenes vertikal bewegbares Teil
(4), das den Meßfühler (2) vertikal bewegt, und durch eine eine Belastung auf das vertikal bewegbare Teil
unter Ausnutzung einer Relativbewegung zwischen dem Vorschubglied (3) und dem vertikal bewegbaren Teil "(4)
bei Abbremsung des vertikal bewegbaren Teils nach Anstoßen des Meßfühlers gegen das zu vermessende Werkstück
aufbringende Einrichtung (6A, 6B).
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied
eine Vorschubspindel (3) und das vertikal bewegbare Teil ein mit einem auf die Vorschubspindel geschraubten
Innengewinde versehenes Glied (4), das durch die Drehung der Vorschubspindel geradlinig bewegbar ist, sind.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschubglied (3)
von einem Motor (8) angetrieben ist und daß eine eine über einem vorbestimmten Wert liegende Belastung der
diese Belastung aufbringenden Einrichtung erfassende
Vorrichtung (11) sowie eine Steuervorrichtung (12), die den Motor (8) im Ansprechen auf ein Signal von der die
Belastung erfassenden Vorrichtung stillsetzt, vorhanden sind.
4. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch
gekennzeichnet, daß die die Belastung
aufbringende Einrichtung zwischen das Vorschubglied
(3) sowie das vertikal bewegbare Teil (4) eingesetzt ist und daß, wenn die Antriebskraft des vertikal bewegbaren
Teils einen vorgegebenen Wert überieigt, eine Bewegung des Vorschubglieds relativ zu dem vertikal bewegbaren
Teil ausführbar ist, wobei eine Umwandlung der Relativbewegung in eine Belastung erfolgt.
5. Meßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Belastung erfassende
Vorrichtung ein bei Überschreiten eines vorgegebenen Werts in der Relativbewegung zwischen dem
Vorschubglied und dem vertikal bewegbaren Teil im "An"-
oder "Aus"-Betrieb betätigter Endschalter (11) ist.
6. Verschiebungsmeßgerät mit einem an einem Hauptgehäuse verschiebbar gelagerten Meßfühler, wobei die Länge od.
dgl. eines zu vermessenden Werkstücks aus einem Verschie-
bungswert des Meßfühlers, wenn dessen freies Ende gegen das zu vermessende Werkstück zum Anstoßen kommt, gemessen
wird, gekennzeichnet durch eine
Vorschubspindel (3), durch ein mit der Vorschubspindel verschraubtes Innengewindeglied%C4), durch eine das Innnengewindeglied
aufnehmende, lose mit der Vorschubspindel verbundene Zylinderbuchse (5), aus der ein Teil
(4A) des Innengewindeglieds nach außen vorragt und im vorragenden Zustand innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs relativ zur Zylinderbuchse bewegbar ist, durch
zwischen die einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Innengewindeglieds (4) und diesen Stirnflächen zugewandte
Stirnflächen der Zylinderbuchse (5) in Achsrichtung
der Vorschubspindel (3) innerhalb der Zylinderbuchse eingesetzte Federn (6A, 6B) mit Konstantspannung,
die das Innengewindeglied zu einer Neutrallage beaufschlagen, und durch Kopplung des von der Zylinderbuchse
(5) vorragenden Teils (4A) des Innengewindeglieds (4) mit dem Meßfühler (2). ·
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