DE3246286A1 - Tiefgruendung fuer bauwerke und verfahren zu deren erstellung - Google Patents

Tiefgruendung fuer bauwerke und verfahren zu deren erstellung

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DE3246286A1
DE3246286A1 DE19823246286 DE3246286A DE3246286A1 DE 3246286 A1 DE3246286 A1 DE 3246286A1 DE 19823246286 DE19823246286 DE 19823246286 DE 3246286 A DE3246286 A DE 3246286A DE 3246286 A1 DE3246286 A1 DE 3246286A1
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Ulrich Dr.Ing. e.h. Dr.Ing. 8000 München Finsterwalder
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations
    • E02D27/20Caisson foundations combined with pile foundations
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
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    • E02D27/34Foundations for sinking or earthquake territories

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefgründung für Bau-
  • werke sowie ein Verfahren zu deren Erstellung gemäß den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Weltweit besteht die Aufgabe, schwere Bauwerke, wie Brücken oder dergleichen, mit einem Gewicht in der Größenordnung von 5000 bis 50.000 Tonnen und mehr wirtschaftlich zu gründen. In Erdbebengebieten besteht zusätzlich die Aufgabe, das Bauwerk gegen die Wirkung von Erdbeben, insbesondere gegen horizontale Erdstöße zu schützen. Bei Schrägkabelbrücken besteht auch ohne die Wirkung eines Erdbebens der Wunsch bzw. die Notwendigkeit, die Gründung in horizontaler Richtung elastisch nachgiebig zu gestalten, um eine Trennungsfuge des die Brückenfahrbahn tragenden Versteifungsträgers zwischen zwei Pylonen zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist der Versteifungsträger bei bisherigen Schrägkabelbrücken an einem Pylon festgemacht und am zweiten Pylon beweglich gelagert. Die unterschiedliche Belastung beider Pylone ist nachteilig.
  • Die Erfindung geht davon aus, daß Lasten der beschriebenen Größenordnung fast nie in geringer Tiefe unter Gelände, sondern in angemessener Tiefe fundiert werden müssen. In den meisten Fällen, z.B. im Unterlauf von Flüssen, liegt der tragfähige Baugrund tief unter Gelände, tief unter dem Grundwasserspiegel oder tief unter dem Wasserspiegel.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für eine Tiefgründung der infrage stehenden Art für schwere Bauwerke sowie ein Verfahren zu deren Erstellung anzugeben, wobei die Tiefgründung einfach und wirtschaftlich zu erstellen ist, ferner am Bauwerk angreifende Horizontalkräfte aufnimmt und das getragene Bauwerk auch gegen Erdbeben, insbesondere horizontal wirkende Erdbebenstöße schützt.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die in den kennzeichnenden Teilen der unabhängigen Patentansprüche angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß diesen Merkmalen wird der tragfähige Baugrund durch Absenken eines Senkkastens insbesondere aus Stahlbeton erreicht. In den Senkkasten werden z.B. in einem quadratischen Raster von 3 x 3 Meter säulenartige Pfähle, vorzugsweise wiederum aus Stahlbeton eingebracht, die an ihrem oberen Ende gemeinsam in eine Pfahlkopfplatte eingreifen, die mit dem Senkkasten nicht in Verbindung steht. Die Pfähle sind in einer den Grundriß des Senkkastens ausfüllenden Fundamentschicht, z.B. aus Unterwasserbeton, von angemessener Dicke einbetoniert. Das Bauwerk ruht auf der Pfahlkopfplatte. Die Last des Bauwerkes und die der Tiefgründung werden über die Ffahlkopfplatte und die Phähle sowie das Betonfundament am Boden des Senkkastens abgetragen.
  • Die Höhe der Säulen und ihre Schlankheit, d.h. das Verhältnis von Durchmesser zu Höhe sind dabei so bemessen, daß die durch die Temperaturänderungen notwendigen Bewegungen des Bauwerks und die aus den Lasten resultierenden Kräfte mit zulässigen Spannungen aufgenommen werden können. Außerdem ist die Elastizität der Pfähle über deren Höhe abgestuft.
  • Bei Stahlbetonpfählen wird die Längsbewehrung so abgestuft, daß im Fall der Gefährdung des Bauwerkes durch Erdbeben durch eine elastische Verbiegung der Pfähle eine maximale horizontale Verschiebung zwischen Pfahlkopfplatte und der Fundamentplatte eintreten kann.
  • Für die Herstellung der Tiefgründung wird zweckmäßig folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wird nach Absenken des Senkkastens, für den kein eigenes Fundament notwendig ist, die Pfahlkopfplatte betoniert und auf den Wänden des Senkkastens provisorisch auf Pressen gelagert. Für die säulenartigen Pfähle der Tiefgründung sind in der Pfahlkopfplatte Löcher vorgesehen. Die Pfähle selbst werden oberhalb der Pfahlkopfplatte abschnittsweise in einer Kletterschalung betoniert und an ihren , vorzugsweise aus Gewindestäben bestehenden Längsbewehrungen abgesenkt, bis die untere Anschlußbewehrung die vorgesehene Tiefe im Bereich des tragenden Baugrundes erreicht. Der Beton für das plattenförmige Betonfundament am Boden des Senkkastens wird dann zweckmäßig durch die hohlen Pfähle selbst eingebracht.
  • Nach dem Erhärten des Betons wird die Pf ahlkopfplatte freigesetzt, so daß zwischen ihr und dem Senkkasten keine Verbindung mehr besteht: Die Tiefgründung ist damit fertiggestellt; auf der Pf ahlkopfplatte kann dann das Bauwerk erstellt werden.
  • Die Erfindung hat mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Tiefgründungen, die Senkkästen oder Pfahlkonstruktionen verwenden. Sie vereinfacht und verbilligt die Aufnahme großer Lasten. Außerdem wird es ermöglicht, ohne besonderen Aufwand das Bauwerk gegen horizontale Kräfte und Erdstöße zu schützen.
  • Die Absenkung eines Selnkkastens aus Stahlbeton mit Hilfe einer Schmierung aus Bentonit ist nach dem Stand der Technik kein Problem mehr. Bei bisherigen Gründungen mit Senkkästen war jedoch der Anschluß der Schneide des Senkkastens an den tragfähigen Baugrund schwierig, insbesondere wenn dieser aus Fels besteht, da der starre Senkkasten und der im allgemeinen weder ebene noch horizontale tragfähige Baugrund nicht zusammenpassen. Außerdem wurde die Gründung bisher durch das große Gewicht des Senkkastens und dessen Mantelreibung, die positiv oder negativ sein kann, belastet.
  • Gemäß der Erfindung trägt der Senkkasten selbst nicht die Last des Bauwerkes, so daß auch keine eigene Gründung des Senkkastens notwendig ist. Das Gewicht der säulenartigen Pfähle ist wesentlich geringer als dasjenige des Senkkastens, so daß auch dessen Grundriß kleiner und damit die Umschließung der Baugrube billiger sein kann.
  • Eine weiterer Vorteil liegt darin, daß auch dann, wenn das plattenförmige Fundament auf dem tragfähigen Baugrund unterhalb des Grundwasser- oder Wasserspiegels liegt, die durch den Senkkasten geschlossene Baugrube nicht ausgepumpt zu werden braucht. Hierdurch wird auch das Risiko von Grundbrüchen vermieden.
  • Ferner wird mit der Erfindung die Möglichkeit geben, die säulenartigen Pfähle und deren Bewehrung so zu dimensionieren, daß die gesamte Konstruktion einschließlich der Pfahlkopfplatte nicht starr wie der Senkkasten, sondern elastisch beweglich ist. Diese elastische Beweglichkeit ist für das überbaute Bauwerk vorteilhaft.
  • So kann man z.B. bei Schrägkabelbrücken mit einer Tiefgründung gemäß der Erfindung auf eine Trennfuge im Versteifungsträger zwischen zwei Pylonen verzichten, da die Längenänderungen des Versteifungsträgers durch die elastische Nachgiebigkeit der Tiefgründung aufgefangen werden. Ebenso wird ein auf die Gründungssohle, d.h. das plattenförmige Fundament am Boden des Senkkastens wirkender Stoß eines Erdbebens durch die elastische Nachgiebigkeit der Tiefgründung so abgemildert, daß er nicht oder nur in unschädlichen Ausmaß auf das Bauwerk wirkt. Andere Sicherheitsvorkehrungen, wie z.B. zusätzliche Bewehrungen gegen horizontale Kräfte aus Erdbebenlasten, können dadurch entfallen. Diese vorteilhaften Wirkungen sind selbstverständlich nicht auf das Beispiel einer Schrägkabelbrücke beschränkt, sondern können auch bei Tiefgründungen für Hochhäuser, Atomkraftwerke usw. angewendet werden.
  • Das Verfahren zur Erstellung einer erfindungsgemäßen Tiefgründung ist vorteilhaft, weil nicht nur die Arbeiten am Senkkasten, sondern auch die Ausführung der säulenartigen Pfähle im Trockenen stattfinden können. Weder bei der Erstellung des Grundfundaments noch der Pfähle oder der Pfahlkopfplatten muß die Baugrube ausgepumpt werden. Des weiteren ist durch das Hexstellverfahren insbesondere die schwierige Aufgabe des Einbringens einer hochprozentigen Anschlußbewehrung in das Grundfundament in einfacher Weise gelöst.
  • Pfahlkopfplatten von Pfahlgründungen üblicher-Ausführung müssen bei Tiefgründungen im Wasserbereich bei jedem Wasserstand ins Wasser tauchen. Deshalb ist ihre Dicke nicht'nur durch die Statik des Bauwerkes, sondern auch durch den Unterschied zwischen Hoch- und Niedrigwasser bedingt. Sie sind-dick und wegen ihres Gewichts auch im Grundriß entsprechend groß. Ihre Ausführung erfordert regelmäßig eine Schalung unter Wasser, so daß die Herstellung drastisch verteuert ist. Demgegenüber wird die Ausführung der Pfahlkopfplatte bei einer Tiefgründung gemäß der Erfindung nicht durch derartige Uberlegungen bestimmt, da unter dem Schutz des Senkkastens die Unterkante der Pfahlkopfplatte über dem Wasserspiegel liegen und vollständig im Trockenen erstellt werden kann. Die Pfahlkopfplatte dient lediglich dazu, das Gewicht des Bauwerkes gleichmäßig auf die Pfähle aufzuteilen.
  • Weitere Susgestaltungen und Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind.
  • In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 schematisch einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Tiefgründung gemäß der Erfindung für eine Schrägkabelbrücke; Figur 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II; Figur 3 einen.Querschnitt durch einen Pfahl für die Tiefgrünidug längs der Linie III-III in Figur 1; Figur 4 einen Querschnitt durch einen Pfahl der Tiefgründung längs der Linie IV-IV in Figur 1; Figur 5 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Tiefgründung gemäß der Erfindung; Figur 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Figur 5.
  • In Figur 1 ist eine Tief gründung 1 für eine Schrägkabelbrücke dargestellt, von der nur die Füße 2 eines Pylons dargestellt sind. Die Tiefgründung 1 ist in einem Flußbett 3 angeordnet, dessen Wasseroberfläche mit 4 gekennzeichnet ist. Die Tiefgründung reicht bis auf einen tragfähigen Baugrund 5, der in diesem Falle etwa 70 Meter unter der Wasseroberfläche 4 liegt.
  • Die Tiefgründung selbst weist einen rechteckigen Senkkasten 6 aus Stahlbeton auf, der mit seiner unteren Schneide 7 auf dem tragfähigen Baugrund 5 aufliegt. Der Senkkasten weist zur Versteifung mehrere Schottwände 8 auf, die einige Meter, z.B. 2 Meter oberhalb des tragfähigen Baugrundes 5 enden. Die Grundfläche des Senkkastens 6 ist durch die auf dem tragfähigen Baugrund bzw. der Gründungssohle zulässigen Bodenpressung und durch die Auflast bestimmt. Der Senkkasten selbst hat z.B. eine Ausdehnung von etwa 30 x 20 Metern, der durch die Schottwände 8 in acht rechteckige Kammern 9 unterteilt ist.
  • Am Boden des Senkkastens 6 ist oberhalb des tragfähigen Baugrundes ein plattenförmiges Betonfundament 10 vorgesehen, auf dem sich in jeder Kammer des Senkkastens ein säulenartiger Pfahl bzw. Stützpfeiler 11 abstützt. Die Stütz -pfeiler 11 sind aus Stahlbeton gefertigt, haben quadratischen Querschnitt und reichen bis über den oberen Rand des Senkkastens 6 hinaus. Die oberen Enden der Pfähle 11 sind mit einer Pfahlkopfplatte 12 aus Stahlbeton verbunden, die nicht mit dem Senkkasten 6 verbunden ist und auf der die Füße 2 des Brückenpylons ruhen.
  • Die Pfähle selbst haben einen quadratischen Querschnitt mit einer Außenkante von 3,5 Meter Länge und einer Wandstärke von 50 Zentimetern. Die Pfähle sind mit einer Längsbewehrung aus Gewindestäben 13 versehen. Die Bewehrung ist in eine äußere Bewehrung 14 und eine innere Bewehrung 15 unterteilt.
  • Am oberen, der Pfahlkopfplatte 12 zugewandten Ende der Pfähle 11 weist die äußere Bewehrung pro Längsseite etwa 30 Gewindestäbe mit einem Durchmesser von 57 Millimetern auf, während die innere, dern Hohlraum 16 zugewandte Bewehrung pro Längsseite fünf, d.h. ingesamt 16 Gewindestäbe mit einem Durchmesser von ebenfalls 57 Millimetern aufweist; vgl.
  • Figur 3. Im mittleren Bereich weisen die Pfähle eine äußere Bewehrung 14 mit je fünf Gewindestäben pro Seite und eine innere Bewehrung mit ebenfalls fünf Gewindestäben pro Längsseite, d.h. Bewehrungen mit jeweils 16 Gewindestäben auf; vgl. Figur 3. Am unteren, dem plattenförmigen Fundamet 10 zugewandten Ende entspricht die Bewehrung wieder derjenigen wie am oberen Ende gemäß Figur 3. Zwischen oberem und unterem Ende der Pfähle 11 ist die Bewehrung so abgestuft, daß sich die Pfähle maximal elastisch verbiegen können und im Falle eines:horizontalen Erdstoßes im Bereich des tragfähigen Baugrundes 5 die dadurch bedingte Verschiebung des Bodens der Tiefgründung nicht oder nur in unschädlichem Ausmaß bis zu der Pfahlkopfplatte 12 weitergeletet wird. Die Abstufung der Bewehrung richtet sich selbstverständlich nach dem jeweiligen Anwendungsfall.
  • Die beschriebene Tiefgründung wird wie folgt erstellt: Der Senkkasten 6 wird mit den Schottwänden 8 in herkömmlicher Weise abgesenkt. Es ist nicht notwendig, die von dem-Senkkasten umschlossene Baugrube auszupumpen.
  • Anschließend wird die Pfahlkopfplatte 12 betoniert und auf den Wänden des Senkkastens provisorisch auf hier nicht gezeigten Pressen gelagert. In der Pfahlkopfplatte werden entsprechend dem Querschnitt der Pfähle 11 quadratische Löcher für die Pfähle 11 freigelassen. Die Pfähle 11 werden oberhalb der Pfahlkopfplatte 12 abschnittsweise in einer .letterschalung betoniert, an ihrem unteren Ende mit der Anschlußbewehrung versehen und an ihren aus den Gewindestäben 13 bestehenden Längsbewehrungen 14, 15 abgesenkt, bis die untere Anschlußbewehrung die vorgesehene Tiefe am tragfähigen Baugrund 5 erreicht. Zur Erleichterung des Absenkens wird das untere Ende der Pfähle mit einer Platte verschlossen, um das Pfahlgewicht beim Absenken durch den Auftrieb zu vermindern. Zur Herstellung des plattenförmigen Betonfundamentes 10 wird durch die zentrischen Hohlräume 16 der Pfähle 11 Unterwasserbeton eingebracht.
  • Die Dicke des Betonfundamentes beträgt z.B. drei Meter.
  • Nach dem Erhärten des Betons wird die Pfahlkopfplatte über die Pressen freigesetzt, so daß jetzt die Pfahlkopfplatte nicht mehr mit dem Senkkasten 6 verbunden ist.
  • Anschließend wird das Bauwerk, in diesem Falle die Schrägkabelbrücke fertiggestellt.
  • In den Figuren 5 und 6 ist eine weitere Tiefgründung 1a ebenfalls für die Füße 2a eines Pylons einer Schrägkabelbrücke dargestellt, wobei der tragfähige Baugrund 5a in wesentlich geringerer Tiefe unterhalb der Oberfläche 4a liegt, in diesem Fall bei etwa 20 Metern. Die Tiefgründung 1a ist hierbei aufgeteilt in zwei Senkkästen 6a und 6a', die über einen Verbindungskasten 21 an ihren oberen Enden zusammenbetoniert sind. Die Senkkästen sind durch Schottwände 8a jeweils in vier Kammern 9a unter teilt; die äußeren Kanten der Senkkästen sind bei 22 abgeschrägt.
  • In jeder Kammer 9a sind in einem gleichmäßigen Raster von etwa 2,2 Metern fünfzehn schlanke säulen artige Pfähle ;la angeordnet, die sich auf einem plattenförmigen Betonfundament 10a am Grunde jedes Senkkastens abstützen.
  • Am oberen Ende sind die Pfähle 11a jeweils mit einer Pfahlkopfplatte 12a bzw. 12a' verbunden. Die beiden Pfahlkopfplatten 12a und 12a' sind durch einen Verbindungskasten 23 ebenfalls miteinander verbunden. Auf den Pfahlkopfplatten 12a und 12a' ruhen die Füße 2a der Schrägkabelbrücke.
  • Wegen der geringeren Tiefe dieser Tiefgründung ist es zweckmäßig, eine Vielzahl von schlanken säulenartige Pfähle 11a vorzusehen, um die oben erwähnten Horizontalverschiebungen zwischen Betonfundament 10a und Pfahlkopfplatten 12a, 12a' bei horizontalen Erdbebenstößen zu ermöglichen.
  • Die Pfähle bzw. Stützpfeiler 11a sind vorzugsweise wiederum Stahlbeton-Hohlrohre, deren Längsbewehrung entsprechend den obigen Ausführungsbeispielen abgestuft sein kann.
  • Wegen der Schlankheit der Pfähle können diese Vollrohre oder runde Hohlrohre aus Stahlbeton sein.
  • Diese Tiefgründung wird in ähnlicher Weise wie die gemäß den Figuren 1 bis 4 hergestellt.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Tief gründung für Bauwerke und Verfahren zu deren Erstellung Patentansprüche . Tiefgründung für Bauwerke mittels eines die Baugrube der Tiefgründung umschließenden Senkkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Last des Bauwerkes (2) über eine nicht mit dem Senkkasten (6) verbundene Pfahlkopfplatte (12) durch frei im Raum des Senkkastens (6) stehende parallele säulenartige Pfähle (11) auf ein den Boden des Senkkastens (6) bildendes plattenförmiges Betonfundament (10) abgetragen wird.
  2. 2. Tiefgründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle (11) als Stahlbetonrohre mit einer Längsbewehrung (14, 15) ausgebildet sind.
  3. 3. Tiefgründung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlbetonrohre (11)rechteckigen Querschnitt aufweisen.
  4. 4. Tiefgründung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Stahlbetonrohre (via) einen runden Querschnitt aufweisen.
  5. 5. Tiefgründung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewehrung (14, 15) der Pfähle (11) so abgestuft ist, daß im Fall der Gefährdung des Bauwerkes (2) durch Erdbeben durch eine elastische Verbiegung der Pfähle eine maximale horizontale Verschiebung zwischen Pfahlkopfplatte (12) und plattenförmigem Betonfundament (10) eintreten kann.
  6. 6. Tiefgründung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewehrung (14, 15) der Pfähle (11) etwa vom mittleren Bereich in Richtung auf beide Pfahlenden vermehrt wird.
  7. 7. Tiefgründung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrung (14, 15) der Stahlbetonrohre (11) aus Gewindestäben (13) besteht.
  8. 8. Verfahren z-ur Erstellung einer Tiefgründung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle mit Anschlußeisen an ihren unteren Enden oberhalb der Pfahlkopfplatte in einer Kletterschalung abschnittsweise gefertigt und durch Löcher in der Pfahlkopfplatte an ihrer Längsbewehrung abgesenkt werden, bis die unteren Anschlußeisen in den Raum des künftigen plattenförmigen Betonfundaments eingreifen, und daß anschleßend das plattenförmige Betonfundament erstellt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Beton, insbesondere Unterwasserbeton, für das plattenförmige Betonfundament durch zentrische Hohlräume (16) innerhalb der Pfähle (11) eingebracht wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3321916A1 (de) * 1983-06-16 1985-01-17 Ulrich Dr.Ing. e.h. Dr.Ing. 8000 München Finsterwalder Brunnen zum durchfahren von nichttragfaehigen bodenschichten
EP0363952A2 (de) * 1988-10-14 1990-04-18 BPI BÜRO FÜR PLANUNG UND INGENIEURTECHNIK GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Gründung von Bauwerken und dergleichen

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EP0363952A3 (de) * 1988-10-14 1991-04-17 BPI BÜRO FÜR PLANUNG UND INGENIEURTECHNIK GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Gründung von Bauwerken und dergleichen

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