DE3245770C2

DE3245770C2 -

Info

Publication number: DE3245770C2
Application number: DE19823245770
Authority: DE
Inventors: Eckard 7000 Stuttgart De Schuttenberg
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-12-10
Filing date: 1982-12-10
Publication date: 1992-12-17
Also published as: DE3245770A1

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer biegeelastischen Verbindung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige bekannte Verbindung besteht aus einer Schraubenfeder, die auf einem Gewindebolzen aufgeschraubt ist. Dies hat den Nachteil, daß sich die Schraubenfeder von dem Bolzen abwickeln kann und nicht in jeder Situation festsitzt.

In der DE-PS 8 31 629 ist eine aus einer Schraubenfeder bestehende biegeelastische Verbindung dargestellt. Die Enden dieser Schrauben feder sind hierbei mit Vorspannung auf Gewindezapfen der zu verbin denden Bauteile aufgeschraubt. Durch die Vorspannung erhält man zwar ein Verklemmen der Feder auf dem Gewindebolzen und somit eine radia le Verspannung. Die dadurch bewirkte Festigkeit reicht aber für be stimmte Einsatzfälle nicht aus. Insbesondere können noch axiale Längenänderungen auftreten.

Bei der in der DE-AS 17 75 146 beschriebenen Einstellvorrichtung wird mit Hilfe einer Feder eine Kraft übertragen. Dabei sitzt ein Ende der Feder mit Klemmung auf dem Gewinde einer Schraube auf. Hierbei ist aber die Feder nur mit einer sehr geringen Klemmung auf dem Gewindeabschnitt angeordnet, da im eingebauten Zustand die Schraube noch auf den Gewindeabschnitt weiter aufgeschraubt werden kann. Dies ist notwendig, um die Spannung der Feder zu beeinflussen, da diese eine Kraft überträgt.

Bei der in der US-PS 22 78 324 dargestellten Kupplung liegt die Feder nur am Grund der Ausnehmungen des Bolzens an. Um die Feder auf den Bolzen zu fixieren, wird das Ende der Feder an eine Abflachung angedrückt. Dadurch wird zwar eine Fixierung erreicht, die aber so wohl in radialer als auch in axialer Richtung eine relativ große Toleranz aufweist.

In der DE-OS 25 02 962 wird eine Rückstelleinrichtung für einen Kon takt offenbart. Mit Hilfe zweier parallel angeordneter Federn wird die Kraftwirkung vervielfacht. Der Mittelsteg der Doppelwendelfeder ist durch Schweißen oder Löten mit einem Steg der Rückstellein richtung verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine biegeelastische Ver bindung mit hoher Festigkeit sowohl in axialer als auch in radialer Richtung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß eine biegeelastische Verbindung einfach zu montieren ist. Werden die zu verbindenden Teile in einer Bohrung ge führt, so können die Fertigungstoleranzen der Teile rela tiv groß sein, da die Verbindung auftretende Unterschiede ausgleicht. Die Windungen der Schraubenfeder und die des Gewindes sind gegeneinander so verspannt, daß ein Lösen der Schraubenfeder vom Bolzen sicher verhindert wird. Es ist somit eine einfache, billige und sichere Verbindung möglich.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale möglich.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung nä her erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine biegeelastische Ver bindung,

Fig. 2 die Verbindung des zweiten Ausführungsbei spiels und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Gewinde mit aufgeschraubter Schraubenfeder.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Auf einem Bolzenende 10 ist ein Gewinde 11 ausgebildet, auf das eine rechtsgewickelte Schraubenfeder 12 einer biegeelastischen Verbindung 13 aufgeschraubt ist. Die Steigung des Gewindes 11 ist größer als der Drahtdurch messer a der Schraubenfeder 12. Dies bewirkt eine axiale Verspannung der Schraubenfeder 12 auf dem Gewinde 11. Der Innendurchmesser b der Schraubenfeder 12 ist vorteil hafterweise kleiner als der Außendurchmesser c des Ge windes 11. Hierdurch wird die Schraubenfeder 12 auf den Flanken 14 des Gewindes 11 zusätzlich radial verspannt.

Ein Gewindeauslauf 16 auf dem Bolzenende 10 ist etwas tiefer eingestochen. In diese Vertiefung 17 schnappt die erste Windung 18 der Schraubenfeder 12 ein und wird so mit auf dem Bolzenende 10 festgehalten. Zusätzlich ver spannt sich beim Abschrauben die rechtsgewickelte Schrau benfeder 12 auf dem Gewinde 11. Bei der dazu notwendigen Linksdrehung verkleinert sich der Innendurchmesser b der Schraubenfeder 12 und verhindert so ein Lösen vom Gewinde 11. Zweckmäßigerweise ist die Schraubenfeder 12 mit hoher Vorspannung gewickelt, wodurch eine gute Steifigkeit der Schraubenfeder 12 gegeben ist. Eine nicht erwünschte Län genänderung der Verbindung, die bei dynamischer Beanspru chung auf Grund der Trägheit bewirkt wird, wird durch die Vorspannung im hohen Maße verringert.

Das Bolzenende 10 selbst ist an einem nicht näher darge stellten Element 19, das beispielsweise ein hydraulisches Steuerelement oder eine Magnetankerachse sein kann, ange ordnet. Ein zweites Bolzenende 20 ist identisch dem Bolzen ende 10 an einem Trägerteil 21 ausgebildet. Auf diesem be findet sich in einer Ringnut 22 ein rohrförmiger Kern 23 eines induktiven Wegaufnehmers. Der Kern 23 wird von ei ner Mutter 24 gehalten, die auf ein Endstück 25 mit Außen gewinde 26 des Trägerteils 21 aufgeschraubt ist.

Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigt die beiden Schrau benfederenden 27, 28 durch ein gerades Stück 29 verbunden. Dadurch kann eine größere Verbindungsstrecke bei geringem Materialaufwand überbrückt werden. Das gerade Stück 29 weist denselben Durchmesser a wie der Draht der Schrau benfeder 12 auf.

Claims

1. Biegeelastische Verbindung, insbesondere zwischen einem Anker eines Magneten und einem Eisenkern eines Wegaufnehmers, bestehend aus einer Schraubenfeder (12), wobei mindestens ein Ende der Schrau benfeder (12) auf mindestens ein zu verbindendes, einen Gewindebol zen (10, 20) aufweisendes Ende der zu verbindenden Bauteile aufge schraubt ist, wobei der Innendurchmesser (b) der Schraubenfeder (12) kleiner ist als der Gewindeaußendurchmesser (c) des mindestens einen Bolzens (10, 20), dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindesteigung des mindestens einen Bolzens (10, 20) größer ist als der Drahtdurch messer (a) der Schraubenfeder (12), so daß sich die Windungen der Schraubenfeder (12) auf den Gewindeflanschen (14) des mindestens einen Bolzens (10, 20) verspannen.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge winde (11) des mindestens einen Bolzens (10, 20) am nicht freien Ende einen eingestochenen Gewindeauslauf (16) aufweist, in dem die erste Federwindung beim Aufschrauben auf Anschlag einschnappt.

3. Verbindung nach Anspruch 1 und/oder 2, und bei der beide Schrau benfederenden gewickelt und auf je einen Gewindebolzen aufgewunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gewickelten Schraubenfeder enden (27, 28) durch ein gerades Stück (29) verbunden sind.