DE3245680C2 - Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel - Google Patents

Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel

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DE3245680C2 DE19823245680 DE3245680A DE3245680C2 DE 3245680 C2 DE3245680 C2 DE 3245680C2 DE 19823245680 DE19823245680 DE 19823245680 DE 3245680 A DE3245680 A DE 3245680A DE 3245680 C2 DE3245680 C2 DE 3245680C2
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Abstract

Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel, mit einem Zielkopf, der zwei Bohrungen zur Aufnahme zweier Zielhülsen aufweist und der an einer länglichen Zielkopfhalterung so angebracht ist, daß er in Längserstreckung der Halterung verstellbar ist, wobei eine Nagelhalterung zur lösbaren Aufnahme des proximalen Endes des Verriegelungsnagels annähernd parallel zur länglichen Haltestange vorgesehen ist, die ihrerseits an einem Haltearm angebracht ist, der um eine Achse des Verriegelungsnagels in der Nagelhalterung verschwenkbar ist, die Haltestange lösbar am Haltearm angebracht und in beiden Richtungen parallel zur Nagelachse in einem Klemmklotz verschiebbar ist, und zwei Justierstifte senkrecht zur Verriegelungsnagelachse vom Zielkopf aufnehmbar sind.

Description

mittels eines Klemmklotzes (18) befestigbar ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
5. Zielgerät nach Ansprach 4, dadurch gekenn- daß eine Nagelhalterang zur lösbaren Aufnahme des zeichnet, daß die Haltestange (10) eine Skala auf- proximalen Endes des Verritgelungjnagels parallel zur weist. 40 länglichen Zielkopfhalterung vorgesehen ist, die ihrer-
6. Zielgerat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, seits an einem Haltearm angebracht ist, der um eine dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (25) um Achse des Verriegelungsnagels in der Nagelhalterung eine Achse parallel zur Längsachse der Zielkopfhai- verschwenkbar ist, daß eine Haltestange lösbar am Halterung verschwenkbar gelagert ist. tearm angebracht und in beiden Richtungen parallel zur
7. Zielgerät nach Anspruch 4 oder 6, dadurch ge- 45 Achse des Verriegelungsnagels in einem Klemmklotz kennzeichnet, daß der Klemmklotz (18) drehbar, je- veschiebbar ist und daß zwei justierstifte senkrecht zur doch feststellbar am Haltearm (25) gelagert ist. Verriegelungsnagelachse vom Zielkopf aufnehmbar
8. Zielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, sind.
dadurch gekennzeichnet, daß der Zielkopf (11) eine Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Zielgerätes kann
Bohrung zur Aufnahme des Justierstiftes (12) auf- 50 eine Vorjustierung des Zielkopfes relativ zum Verriege-
weist. lungsnagel vorgenommen werden. Dieser wird fest von
9. Zielgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn- der Nagelhalterung aufgenommen, so daß sich der zeichnet, daß der Zielkopf (11) zwei parallele Boh- Hauptteil des Nagels annähernd parallel zur Längsachrungen zur Aufnahme von zwei Justierstiften (12) se der Zielkopfhalterung erstreckt Für die Justierung ist aufweist. 55 es notwendig, daß die Justierstifte am Zielkopf mit den
10. Zielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, Querbohrungen am distalen Ende des Verriegelungsnadadurch gekennzeichnet, daß für einen tibialen Ver- gels ausgerichtet werden. Zu diesem Zweck ist der HaI-riegelungsnagel (32) die Nagelhalterung einen bü- tearm der Nagelhalterung relativ zum Haltearm, der gelartigen Abschnitt (29) aufweist, dessen Längser- fest mit der Zielkopfhalterung verbindbar ist, drehbar. Streckung parallel zur Zielkopfhalterung (10) ver- 60 Durch relative Längsverschiebung von Zielkopf und läuft. Nagelhalterung bzw. Verriegelungsnagel und anschlie-
11. Zielgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, ßende Relativdrehung lassen sich die Justierstifte mit dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (25) ei- den Mittenachsen der Querbohrungen im Verriegenen Stangenabschnitt mit Kreisquerschnitt aufweist, lungsnagel ausrichten. Wird anschließend der Verriegedereine Bohrung des Klemmklotzes (18) durchsetzt, 65 lungsnagel eingeschlagen, nachdem er von der Nagelinden Klemmklotz (18) quer zur Bohrung ein Schlitz halterung gelöst wurde und wird die Nagelhalterung (49) zur kippbaren Aufnahme einer Klemmscheibe nachdem Implantieren des Verriegelungsnagels wieder (47) geformt ist, der Stangenabschnitt eine Bohrung mit diesem verbunden, fallen die Achsen der Bohrungen
im Zielkopf erneut mit der Mittenachss der Querbohrung im Verriegelungsnageäzusammen, falls dieser nicht während des Implantierens verformt worden ist Dies läßt sich durch Kontrolle mit dem Röntgengerät ermitteln, indem zum Beispiel eine Zielhülse vom Zielkopf aufgenommen wird, deren Achse mit der Achse eines Justierstiftes (der entnommen ist) übereinstimmt Läßt sich auf dem Monitor des Röntgengerätes kein rundes Loch abbilden, ist ein Nachjustieren des Zielkopfes erforderlich. Des Nachjustieren erfolgt in gleichsr Weise wie das oben beschriebene Justieren. Ist nunmehr die Achse der Zielhülse mit der Querlochachse ausgerichtet kann Ober die Zielhülse die Cortikalis angekörnt bzw. gebohrt werden. Das Anbringen und Einschrauben der Querschrauben kann in der für die Verriegelungsnagelung bekannten Weise erfolgen.
Das erfindungsgemäße Zielgerät benötigt rwar wie bei der bekannten Vorrichtung ebenfalls ein Röntgengerät ist jedoch nicht auf einen bestimmten Typ beschränkt sondern von diesem völlig unabhängig. Die »Grobjustierung« erfolgt bei der neuerungsgemäßen Vorrichtung ohne Röntgengerät bzw. Bildwandler, wobei letztere nur zur Kontrolle dienen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nagelhalterung einen in das konische proximal Ende des Verriegelungsnagels einsetzbaren konischen Abschnitt und eine Durchbohrung aufweist, durch die eine Schraube hindurchgefühlt ist, die mit einem Innengewindeabschnitt des Verriegelungsnagels zusammenwirkt Bekannte Verriegelungsnägel haben am proxima- len Ende normalerweise eine konische Erweiterung und auf der Innenseite des konischen Abschnitts einen Innengewindeabschnitt für geeignete Werkzeuge zum Implantieren des Nagels. Dies macht sich das erfindungsgemäße Zielgerät für die Nagelhalterung zunutze. Ober den konischen Abschnitt kann der Verriegelungsnagel zentriert werden, während die mit dem Innengewindeabschnitt zusammenwirkende Schraube für eine reproduzierbare Fixierung des Verriegelungsnagels sorgt und sichert, daß dieser während des Justiervorganges seine Position beibehält
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mit dem Haltearrn eine Hülse verbunden ist, in der ein zylindrisches Lagerbauteil der Verricgelungsnagelhalterung drehbar, jedoch feststellbar ge- lagert ist Es versteht sich, daß die Drehachse dieses Drehlagers mit der Achse des Verriegelungsnagels zusammenfällt, wenn dieser von der Nagelhalterung aufgenommen ist
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Zielkopfhalterung eine Stange ist die am Haltearm mittels eines Klemmklotzes befestigbbar ist Die Haltestange ist vorzugsweise aus einem leichten Material gefertigt, beispielsweise aus Titan. Sie trägt vorzugsweise ferner eine Skala, um eine Voreinstellung vor der 5s genauen Justierung des Verriegelungsnagels entsprechend der jeweils zu verwendenden Nagellänge zu ermöglichen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Haltearm um eine Achse senkrecht zur Längserstreckung der Zielkopfhalte- rung verschwenkbar gelagert ist Auf diese Weise ist es möglich, Zielkopf und Zielkopfhaltestange aus dem Strahlengang des Röntgengerätes herauszuschwenken, um dieses auf das distale Nagelloch im Verriegelungsnagel zu justieren, bis das Nagelloch auf dem Monitor rund abgebildet int Anschließend kann der Zielkopf wieder in den Hauptstrahlengang geschwenkt werden. In diesem Zusammenhang sei ein weiterer Vorteil des erfindungsgeiuäßen Zielgeräics ungerührt, ilcr darin liegt daß die zu betätigenden Teile (zum Beispiel bei einer Nachjustierung) außerhalb des Strahlenbereichs des Röntgengerätes liegen, so daß dieses bei eventuellen Nachjustierungen eingeschaltet bleiben kann, im übrigen ist es für den einwandfreien Betrieb des Zielgerätes gleich, ob der implantierte Nagel in der Markhöhle verdreht oder verbogen ist, da das erfindungsgemäße Zielgerät uiiiversell einstellbar ist und der Zielkopf in jeder Lage mit den distalen Nagellöchern ausgerichtet werden kann.
Zur Aufnahme eines Justierstiftes hat der Zielkopf erfindungsgemäß vorzugsweise eine Bohrung. Der Justierstift wird in die Bohrung eingesteckt Vorzugsweise weist der Justierstift einen, zum Beispiel von einer Schulter gebildeten Anschlag auf, der das Einführen des Justierstiftes in die Bohrung begrenzt
Nach einer weiteren Ausgestaltring der Erfindung sind im Zielkopf zwei parallele Bohrungen zur Aufnahme von zwei Justierstiften vorgesehen. Mit Hilfe einer derartigen Ausgestaltung des erfinA-ngsgemäßen Zielgcrätes ist es möglich, zwei distaie LScber unmittelbar nacheinander mit dem Knochen zu verschrauben. Nachdem ein erstes Loch in den Knochen gebohrt ist, kann mit Hilfe eines Justierstiftes der Zielkopf bezüglich dieser Bohrung festgelegt werden, so daß anschließend das zweite Loch in der äußeren und inneren Cortikalis des Knochens gebohrt wird.
Da der für die Tribia verwendete Verriegelungsnagel am proximalen Ende abgewinkelt ist, fjeht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß für einen Verriegelungsnagel für die Tibia die Nagelhalterung einen bügelartigen Abschnitt aufweist, dessen Längserstreckung parallel zur Zielkopfhalterung verläuft Auf diese Weise läßt sich auch der mit abgewinkeltem proximalen Ende versehene Nagel zu Justierzwecken um die eigene Achse drehen,
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert
F i g. 1 zeigt schematisch ein Zielgerät nach der Erfindung für einen tibialen Verriegelungsnagel.
Fig. 2 zeigt schematisch ein Zielgerät nach der Erfindung für einen femoralen Verriegelungsnagel.
Fig.3 zeigt schematisch einen bei den Geräten verwendeten Klemmklotz.
Das in F i g. 1 dargestellte Zielgerät besitzt eine Haltestange 10, die mit einer nicht gezeigten Skala versehen ist, zum Beispiel in Form von ringförmigen, beabstandeten Rillen im Außenumfang der im Querschnitt kreisrunden Haltestange 10. Am Ende der Haltestange 10 ist ein Zielkopf 11 in Form eines quaderförmigen Klotzes angebracht Der Zielkopf 11 hat zwei parallele, hier nicht gezeigte Bohrungen senkrecht zur Achse der HaI-testnige. Die Bohrungen dienen zur Aufnahme von Justierstiften 12, von denen eine seitlich herausgenommen gezeigt ist Der Jittierstift 12 besitzt einen zylindrischen Kopf 13, einen daran sich anschließenden Schaftabschnitt 14 sowie einen sich daran anschließenden dünneren Schaftabscbnit 15 mit einer Spitze 16. Bei der Aufnahme im Zielkopf U liegt die durch die Durchmesserunterschiede gebildete Schulter 17 zwischen Kopf 13 und Schaftabschnitt 14 gegen die zugekehrte Außenseite des Zielkopfes an. Der Schaftabschnitt 14 sitzt mit minimaler Toleranz in der Bohrung im Zielkopf 11.
Am gegenüberliegenden Ende der Haltestange 10 ist in einer Durchbohrung ein quer verlaufender Griffstab 57 eingesetzt
Die Haltestange 10 ist an einem Klemmklotz 18 befe-
stigt, der in beiden Richtungen auf einem Haltearm 25 verschiebbar und drehbar ist. Mittels Schraube 20 wird die Haltestange 10 am Klemmklotz 18 aber einen Klemmstein 19 festgeklemmt. Der Klemmklotz 18 ist am unteren Ende parallel zur Haltestange 10 geschlitzt. Im Schlitz 49 befindet sich eine Klemmscheibe 47 mit einer Nut, die in einen Absatz einer Klemmschraube 23 greift. Die Klemmschraube 23 ist im Klemmstein 19 durch eine Durchmessererweiterung 50 versenkt und hat einen Gewindeschaft 22, der in eine Gewindebohrung 21 eingeschraubt ist, und einen Endanschlag 24. Durch Drehen der Klemmschraube Z3 kann die Scheibe 47 nach oben bzw. nach unten gekippt werden, wodurch eine Klemmung des Klotzes 18 am Haltearm 25 erreicht wird. Durch einen Stift 48 wird die Klemmscheibe in ihrer Position fixiert.
Wird die Klemmschraube 23 leicht gelöst so kann der Klemmklotz 18 mit der Haltestange 10 um eine Achse senkrecht zur Achse der Haltestange 10 geschwenkt, jedoch nicht axial bewegt werden. Wird die Schraube 23 bis zum Anschlag herausgedreht, so ist auch eine axiale Bewegung möglich.
Der Haltearm 25 gleitet in Bohrungen des Klemmsteins 19, des Klemmklotzes 18 und der Klemmscheibe 47.
Am anderen Ende des Haltearms 25 ist eine Hülse 26 angebracht, die ein zylinderförmiges Lagerbauteil 27 aufnimmt. Mit Hilfe zweier Schrauben 28, die einander genau gegenüberliegen und deren Kopf ein Innensechskant aufweist, kann die Drehlage des Lagerbauteils 27 fixiert werden. Eine Schraube 39 am gegenüberliegenden Ende der Hülse 26 und eine Scheibe 31 stellen einen axialen Anschlag für das Lagerbauteil 27 dar.
Am aus der Hülse 26 herausstehenden Ende des Lagerbauteils 27 ist ein C-förmiger Bügel 29 angebracht, an dessen anderem Ende ein Nagelhalter 30 angebracht ist mit schräg zur Achse der Haltestange 10 verlaufender Achse 55. Der Nagelhalter 30 dient zur vorläufigen Fixierung eines Verriegelungsnagels 32 an sich bekannter Bauart, der am distalen Ende zwei beabstandete Querbohrungen 33 bzw. 34 aufweist, der am proximaien Ende bei 35 abgeknickt ist und der am proximaien Ende einen konischen Abschnitt 36 aufweist Ferner enthält der Verriegelungsnagel 32 einen Gewindeabschnitt im Anschluß an den konischen Abschnitt 36. Der Nagelhalter 30 besitzt nun einen nicht zu sehenden konischen Abschnitt, der passend in den konischen Abschnitt 36 des Nagels 32 eingreift um diesen in vorgegebener Position zu halten. Eine von hinten in eine Durchbohrung des Nagelhalter= 30 eingeführte Schraube 37 greift in den Gewindeabschnitt des Nagels 32 ein. um diesen fest gegen den Halter 30 zu spannen. Der Nagelhalter 30 ist derart angebracht, daß der an diesem befestigte Verriegelungsnagel 32 eine Lage einnimmt daß seine Achse 38 mit der Drehachse des Lagerbauteils 27 zusammenfällt
Die Handhabung des beschriebenen Zielgerätes ist wie folgt
Nach Auswahl des zu implantierenden Verriegelungsnagels 32 (nach Durchmesser und Länge) wird dieser mit Hilfe der Schraube 37 am Nagelhalter 30 fest adaptiert. Durch Lösen der Klemmschraube 20 wird nun die Haltestange 10 so verschoben, daß die entsprechende Maßlinie auf der Skala der Haltestange 10 mit der inneren Körperkante des Klemmklotzes zur Dekkung gebracht ist. Anschließend wird die Klemmschraube 20 wieder leicht angezogen.
Anschließend erfolgt die Justierung in der Rotationsebene Zu diesem Zweck werden die Schrauben 28 in der Hülse 26 so weit gelöst daß der Arm 25 mit der Haltestange 10 sich leicht um die Achse 38 des Nagels 32 drehen läßt. Zwei Justierstifte 12 mit der Aufschrift »T5« (bei Femur »F6«) werden in die entsprechenden s Bohrungen des Zielkopfes 11 eingesteckt Die beschriebene Drehung wird so weit fortgesetzt bis die Justierstifte 12 spannungsfrei durch die distalen Bohrungen 33, 34 des Nagels 32 geschoben werden können. Ist eine längliche Ausrichtung noch nicht gegeben, muß durch
to Relativverschiebung von Haltestange 10 und Klemmklotz 18 (wie oben beschrieben) die erforderliche Nachjustierung vorgenommen werden. Anschließend werden die Schrauben 20 und 28 wieder fest angezogen. Zur Implantation des Nagels 32 wird dieser aus dem vorjustierten Zielgerät entfernt indem die Justierstifte 12 herausgezogen und die Halteschraube 37 gelöst werden. Die Implantation des Nagels erfolgt wie üblich. Zur distalen Verriegelung wird das vorjustierte Zielgerät wieder mittels der Halteschraube 37 mit dem implan tierten Nagel 32 verschraubt Durch Lösen der Schrau be 23 kann die Haltestange 10 mit dem Zielkopf 11 um die Achse des Haltearms 25 verschwenkt und wieder festgezogen werden, wodurch ungehindert durch das Zielgerät ein Röntgengerät so positioniert werden kann, daß die distalen Locher 33,34 auf einem Monitor kreisrund abgebildet werden können. Ist das Röntgengerät justiert "vird der Zielkopf 11 durch Lösen der Schraube 23 wieder in den Hauptstrahlengang geschwenkt Anschließend können nicht gezeigte Bohrhülsen oder Ziel· hülsen in die Bohrungen des Zielkopfes 11 eingeführt werden. Durch Röntgenkontrolle kann entschieden werden, ob der Zielkopf, bedingt durch Verbiegen bzw. Verdrehen des Nagels beim Einschlagen, dieser noch nachjustiert werden muß. Dies ist daran erkennbar, daß sich beim Zurückschwenken des Zielkopfes 11 mit der Zielhülse kein kreisrundes Loch auf dem Monitor erzeugen läßt
Das Nachjustieren des Zielkopfes 11 erfolgt schrittweise in der gleichen Weise, wie weiter oben in Verbin- dung mit dem Vorjustieren beschrieben worden ist
Nach erfolgter Stichinzision wird die nicht gezeigte Zielhülse so weit vorgeschoben, bis sie in Kontakt mit der medialen Cortikalis liegt Nach erneuter Röntgenkontrolle wird die äußere Cortikalis mit einem Pfriem angekörnt Anschließend werden beide Cortikalis mit einem Bohrer 0 3,5 mm (bei Femur 0 4,5 mm) durchbohrt Danach wird ein Justierstift 12 mit der Aufschrift »T3.5« (bei Femur »F4.5«) in die Bohrung bis durch die zweite Cortikalis hindurchgesteckt wodurch der Ziel kopf 11 in seiner Position fixiert ist Anschließe, id er folgt die Bohrung des zweiten Loches mit einem Durchmesser von 33 mm (bei Femur 43 ram), anschließend werden die Bohrungen auf 0 5 mm aufgebohrt (bei Femur 6 mm).
Nach Herstellung der Bohrungen werden üblicherweise die Knochenschrauben eingedreht
Das in F i g. 1 dargestellte Zielgerät dient zum Verriegeln eines tibialen Verriegelungsnagels. Das Zielgerät nach F i g. 2 dient für einen femoralen Verriegelungsna-
eo geL Im übrigen sind alle Teile, die dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 gleichen, mit gleichen Bezugszeichen versehen. Auf sie wird nachfolgend auch nicht mehr eingegangen. Der femorale Verriegleungsnagel 40 ist gerade ausgebildet besitzt jedoch auch einen konisch erweiterten proximaien Endabschnitt 41. Am Arm 25 ist unmittelbar ein Nagelhalter 42 befestigt, der den Bauteilen 26, 27 nach Fig. 1 gleicht Er ist in Form einer Hülse gebildet die ein zylindrisches Bauteil 43 auf-
nimmt, das mit Hilfe zweier Schrauben 44 in seiner Drehlage gegenüber der Hülse 42 festlegbar ist. Ein konisches Zwischenstück 45 ist fest mit der Hülse 43 verbunden. Das Zwischenstück 45 enthält ein konisches Endstück (nicht gezeigt), das passend in den konischen s Abschnitt 41 des Nagels 40 einsitzt Der Gewindeschaft der Schraube 30a erstreckt sich über den konischen Abschnitt 41 des Nagels 40 in dessen Gewindeabschnitt, um den Nagel 40 fest gegen das Zwischenstück 45 zu ziehen. Durch Lösen der Schraube 44 kann der Nagel 40 um seine Achse 46 gedreht werden, um die distalen Querbohrungen des Nagels 40 in der oben beschriebenen Weise mit den Justierstiften 12 auszurichten. Die Haltestange 10 besteht zum Beispiel aus Titan.
Für das Femur-Gerät werden Justierstifte mit der is Aufschrift »F6« bzw. »F4.5« verwendet
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
20
25
so
55
60
65
» i
40

Claims (4)

1 2 der Klemmscheibe (47) durchsetzt, eine in den Patentansprüche: Klemmklotz (18) geschraubte Klemmschraube (23) mit der Klemmscheibe (47) in Eingriff ist zur kippba-
1. Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel, ren Verstellung der Klemmscheibe und die Klemmmit einem Zielkopf, der zwei Bohrungen zur Auf nah- 5 schraube am Ende einen Anschlag (24) aufweist
me zweier Zielhülsen aufweist und der an einer länglichen Zielkopfhalterung so angebracht ist, daß er in
Längsrichtung der Halterung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nagelhal-
terung (30,42) zur lösbaren Aufnahme des proxima- io Die Erfindung betrifft ein distales Zielgerät für einen
len Endes (36, 41) des Verriegelungsnagels (32, 40) Verriegelungsnagel, mit einem Zielkopf, der zwei Boh-
parallel zur länglichen Zielkopfhalterung yorgese- rangen zur Aufnahme zweier Zielhülsen aufweist und
hen ist, die ihrerseits an einem Haltearm (25) ange- der an einer länglichen Zielkopfhalterung so angebracht
bracht ist, der um eine Achse (38,46) des Verriege- ist, daß er in Längsrichtung der Halterung verstellbar
lungsnagels in der Nagelhalterang verschwenkbar 15 ist
ist, daß eine Haltestange (10) lösbar am Haltearm Ein derartiges Zielgerät ist bekannt (DE-GM
(25) angebracht und in beiden Richtungen parallel 78 05 301). Die Zielkopfhalterung ist in einer Fassung zur Achse des Verriegelungsnagels (38,46) in einem angebracht, die mit einer Röntgenstrahlenquelle ver-Klemmklotz (18) verschiebbar ist, und daß zwei Ju- bunden ist Die Halterang ist in der Fassung verschiebstierstifte{i2) senkrecht zur Verriegelungsnagelach- 20 bar angeordnet
se vom Zieikopf (ti) aufnehmbar sind. Das Zielgerät däeni dazu, Vernegeiungsnäge! im
2. Zielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Knochen, zum Beispiel im Femur oder in der Tibia, mit zeichnet daß die Nagelhalterung (30,42,45) einen in dem Knochen zu verschrauben. Die Löcher im Knochen das konische proximale Ende (36, 41) einsetzbaren müssen so gebohrt sein, daß sie mit den Löchern im konischen Abschnitt und eine Durchbohrung auf- 25 Verriegelungsnagcl ausgerichtet sind. Derartige Verrieweist, durch die eine Schraub? (37,3OaJ hindurchge- gelungsnägel sind beispielsweise in dem DE-GM führt ist, die mit einem Innengewindeabschnitt des 77 12 901 beschrieben. Sie werden normalerweise vom Verriegelungsnagels (32,40) zusammenwirkt proximalen Ende in den Knochen eingebracht und an-
3. Zielgerät nach Ansprach 1 oder 2, dadurch ge- schließend durch Querschrauben im Knochen befestigt kennzeichnet, daß mit dem Haltearm (25) eine Hülse 30 (verriegelt).
(26) verbunden ist, in der ein zylindrisches Lagerbau- Das herkömmliche Zielgerät ist mit dem Röntgengeteil (27) der VerriegeJungsnaf elungshalterung dreh- rät verbunden und abhängig von diesem. Daher liegt der bar, jedoch feststellbar gelagert ist Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein distales Zielgerät
4. Zielgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für einen Verriegelungsnagel zu schaffen, das unabhändadurch gekennzeichnet, daß <sie Zielkopfhalterung 35 gig vom Typ oder Fabrikat des verwendeten Röntgen-
αΐηΑ UoltAotnnita /1Λ\ aiifiueSet Axt* am Walt^arm ίθ*ί\ <roi-3*oc Jet
DE19823245680 1982-03-30 1982-12-10 Distales Zielgerät für einen Verriegelungsnagel Expired DE3245680C2 (de)

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