DE3245055C2 - Blindniet - Google Patents

Abstract

Bei einem Blindniet ist der aus Kopf und Schaft bestehende Dorn von einem Hohlniet aufgenommen, dessen den Kopf des Dornes aufnehmender Hals an einem Anschlagbund endet, jenseits desselben in Verlängerung des Halses ein hülsenförmiger Fortsatz vorgesehen ist, der als Befestigungszapfen ausgebildet sein kann. Der hülsenförmige Fortsatz kann an seiner Außenkontur mit Profilierungen, z. B. einem Gewinde versehen sein und ist zweckmäßigerweise nahezu über seine gesamte Länge auch nach Verankerung des Blindnietes vom Dorn durchsetzt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Blindniet mit aus Kopf und Schaft bestehendem Dorn und mit einem Hohlniet, der auf den mit einer Sollbruchstelle versehenen Schaft des Domes aufgeschoben ist und einen über den Kopf des Domes aufweitbaren Hals sowie einen Anschlagbund aufweist, an den dem Hals gegenüberliegend ein hülsenförmiger, an seiner Außenfläche profilierter und von dem Schaft durchsetzter Fortsatz anschließt.

Blindniete dieser Art finden insbesondere zur Reparaturzwecken Verwendung, so beispielsweise zum Ersatz von Schweißbolzen oder Schweißzapfen, die an einem Karosserieblech befestigt waren und abgebrochen sind. Zweckmäßig ist dies unter anderem auch deshalb, weil bei einer solchen Nietverbindung das Umfeld nicht, wie bei einer nachträglichen Schweißverbindung, besonders korrosionsgefährdet wird.

Bei dem vorerwähnt als bekannt vorausgesetzten Blindniet (DE-Gm 80 00 891) ist der Hohlniet als solcher, und zwar einschließlich seines Fortsatzes, als tragendes Element ausgebildet, und es muß damit der Fortsatz in Abhängigkeit von seiner Länge und von den Belastungen, auf die er ausge'egt ist, eine entsprechende Dimensionierung erhalten. Eine Abstützung des Fortsatzes über den Schaft ist nicht gegeben, da der Schaft den Hohlniet lediglich im Bereich des der Befestigung dienenden Karosseriebleches durchsetzt und etwa am Beginn der der Außenfläche des Fortsatzes zugeordneten Profilierung endet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Blindniet im Hinblick auf möglichst geringen Gesamtmaterialaufwand, und damit möglichst geringe Kosten bei zumindest gleicher Gesamtfestigkeit zu verbessern.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Blindniet der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Sollbruchstelle des Schaftes nahe dem freien Ende des Fortsatzes liegt.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Fortsatz als solcher leichler als bei der bekannten Konstruktion, also praktisch nicht tragend ausgestaltet werden, und es erhält der Fortsatz erst im montierten Zustand durch den eingezogenen Schaft die erforderliche Festigkeit, wobei sich die entsprechende Abstützung im Rahmen des Nietvorganges und ohne jeglichen Zusatzaufwand ergibt, da die erforderliche Tragfähigkeit durch einen Teil des sonst insgesamt ein Wegwerfteil bildenden Schaftes erreicht wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles gezeigt, das im Schnitt einen an einem Karosserieblech befestigten Blindniet darstellt.

Bei der gezeigten Darstellung ist der Blindniet insgesamt mit 1 bezeichnet, und er weist einen Dorn 2 auf, der aus einem Kopf 3 und einem Schaft 4 besteht, wobei der Schaft 4 eine Sollbruchstelle 5 aufweist Diese SoIlbruchstelle 5 liegt im Bereich des freien Endes eines hülsenförmigen Fortsatzes 6 des den Dorn 2 aufnehmenden Hohlnietes 7, wobei dieser Fortsatz 6 nach der Gegenseite an einem Anschlagbund 8 endet, von dem aus entgegengesetzt zum Fortsatz 6 der Hals 9 des

ίο Hohlniets 7 abragt, in dem der Kopf 3 des Domes 2 liegt, über den der Hals beim Verziehen des Domes 2 in der Zeichnung nach unten aufgeweitet wird. In der aufgeweiteten Verankerungsstellung weist der Hohlniet 7 in bezug auf die Wand 10 dem Anschlagbund 8 gegenüberliegend Aufweitungen 11 auf, über die er in Verbindung mit dem Anschlagbund 8 verspannt ist.

Die Außenkontur des hülsenförmigen Fortsatzes ist profiliert ausgebildet; sie kann beispielsweise mit einem Gewinde oder einer Sägezahnprofilierung versehen sein, so daß der Hohlniet in dieser Ausgestaltung als wandfester Befestigungszapfen dienen kann.

Da der Dorn den gegenüber der Wand 10 befestigten Blindniet praktisch über die gesamte Länge des Hohlnietes 7 durchsetzt, ergibt sich trotz dünnwandiger Ausbildung des üblicherweise aus Aluminium bestehenden Hohlnietes 7 eine sehr stabile Verankerungsmöglichkeit, da der Dorn eine wesentliche Aussteifung bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Blindniet mit aus Kopf und Schaft bestehendem Dorn und mit einem Hohlniet, der auf den mit einer Sollbruchstelle versehenen Schaft des Domes aufgeschoben ist und einen über den Kopf des Domes aufweitbaren Hals sowie einen Anschlagbund aufweist, an den, dem Hals gegenüberliegend, ein hülsenförmiger, an seiner Außenfläche profilierter und von dem Schaft durchsetzter Fortsatz anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle (5) des Schaftes (4) nahe dem freien Ende des Fortsatzes (6) liegt.