DE324484C - Self-acting firearm with a lock cylinder that is slidably arranged in a fixed lock housing - Google Patents

Description

Selbsttätige Feuerwaffe mit in einem festen Verschlußgehäuse verschiebbar angeordnetem Verschlußzylinder. Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Feuerwaffe (Pistole, Hand- oder Maschinengewehr) mit in einem festen Verschlußgehäuse verschiebbar angeordnetem Verschlußzylinder, der durch eine oder mehrere leichtere Schließfedern in der geschlossenen Stellung gehalten wird, und einer den Initialrückstoß aufnehmenden Pufferfeder. Das Kennzeichen dieser Feuerwaffe besteht darin, daß die zur Aufnahme des Hauptstoßes des Verschlußzylinders dienende Pufferfeder in einer am hinteren Ende des Griffgehäuses eingelassenen Büchse untergebracht ist, welche am vorderen Ende das Widerlager für eine am Verschlußzylinder angebrachte Verschlußklappe bildet und bei Aufnahme des Hauptstoßes so weit zurückweicht, daß eine Abschrägung am Griff oder Verschlüßgehäuse in Wirkung kommt und die Verbindung zwischen der Verschlußklappe und Pufferfeder aufhebt.Automatic firearm with slidable in a fixed lock housing arranged locking cylinder. The invention relates to an automatic firearm (Pistol, handgun or machine gun) can be moved in a fixed breech block housing arranged locking cylinder, which by one or more lighter closing springs is held in the closed position, and one receiving the initial recoil Buffer spring. The distinguishing feature of this firearm is that it can be used the main thrust of the locking cylinder serving buffer spring in one at the rear End of the handle housing recessed sleeve is housed, which at the front The end forms the abutment for a closure flap attached to the closure cylinder and when the main thrust is picked up, it recedes so far that a bevel on the handle or closure housing comes into effect and the connection between the closure flap and buffer spring cancels.

Bei einer Feuerwaffe dieser Art läßt sich der Verschluß von Hand außerordentlich leicht öffnen und schließen und zeichnet sich dieselbe trotzdem durch gedrängteste Konstruktion und größte Sicherheit im Gebrauch aus.In a firearm of this type, the lock can be extraordinarily well done by hand easy to open and close and is nevertheless characterized by the most compact Construction and maximum safety in use.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar bei einer Pistole, für welche die Erfindung einen besonders wichtigen Fortschritt bedeutet.The subject of the invention is shown in the drawing, for example, namely a pistol for which the invention is a particularly important advance means.

Fig. i ist eine Seitenansicht des hinteren Teils der Pistole, Fig. 2 ein Grundriß des Verschlußgehäuses für sich, Fig. 3 ein Grundriß des Griffgehäuses nach Entfernung des Verschlußgehäuses. Fig. q. zeigt eine Unteransicht des Verschlußgehäuses und des aus seiner Führung im Verschlußgehäuse herausgeschobenen Verschlußzylinders.Fig. I is a side view of the rear part of the pistol, Fig. 2 is a plan view of the lock housing by itself, FIG. 3 is a plan view of the handle housing after removal of the breech block. Fig. Q. Figure 3 shows a bottom view of the breech housing and the lock cylinder pushed out of its guide in the lock housing.

Fig. 5 stellt - den Verschlußzylinder und die Puffervorrichtung für sich in der wirksamen Lage dar.Fig. 5 shows - the locking cylinder and the buffer device for is in the effective position.

Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch den Verschlußzylinder, Fig. 7 ein Grundriß, und Fig. -8 eine Seitenansicht der das Verschlußgehäuse in der Gebrauchsstellung haltenden Klinke.Fig. 6 is a longitudinal section through the lock cylinder, Fig. 7 a Plan view, and Fig. -8 a side view of the lock housing in the position of use holding latch.

Fig. g ist eine Stirnansicht der Anschlagsflächen am hinteren Ende der Verschlußklappe. Fig. io zeigt einen Längsschnitt durch das Griffgehäuse, und Fig. ii einen Querschnitt durch den Verschlußzylinder für sich.Figure g is an end view of the rear end stop surfaces the shutter. Fig. 10 shows a longitudinal section through the handle housing, and Fig. II shows a cross section through the lock cylinder by itself.

Das Verschlußgehäuse a verschiebt sich in dem Griffgehäuse b und wird für gewöhnlich durch die unter dem Einfluß der Feder c stehende Klinkte d, welche hinter den Vorsprung e greift, in der Gebrauchsstellung festgehalten. Mittels des Hebels f kann die Klinke d (Fig. x und 8) ausgelöst werden, worauf sich das als Schlitten ausgebildete Verschlußgehäuse herausnehmen läßt. In dem Gehäuse b wird der Verschlußzylinder g geführt, der durch die Federn na (Fig. 2) und die von diesen beeinflußten, in einen Einschnitt i (Fig. 5 und io) des Zylinders g eingreifenden Stifte k für gewöhnlich in der geschlossenen Stellung gehalten, aber unter Anspannung dieser Federn nach hinten verschoben werden kann. An diesem Verschlußzylinder ist die Klappe L drehbar befestigt, die einen nach unten ragenden gabelförmigen Vorsprung va (Fig. 6) und am hinteren Ende einen etwa rechtwinkligen Absatz -ia (Fig. 5 und ao) und einen schrägen Absatz o besitzt. Kurz vor diesen Flächen ist der Griff p angebracht, der zum Heben der Klappe l und zum Verschieben des Verschlußzylinders g zwecks Öffnens und Schließens des Verschlusses von Hand dient. Wie aus Fig. z, 5 und zo zu ersehen, stößt der rechtwinklige Absatz 3a der Verschlußklappe l gegen eine entsprechend gestaltete Fläche q einer Büchse y, die in dem Griffgehäuse b verschiebbar gelagert ist. In diese Büchse r ist die Pufferfeder s eingelassen, deren hinteres Ende im Griffgehäuse ein Widerlager findet. Durch die Pufferfeder wird die Büchse r in der vordersten, durch einen Anschlag t (Fig. ro) bestimmten Stellung gehalten, in welcher der Absatz n an der Klappe l gerade vor die Stirnfläche q der Büchse r fallen kann, wenn der Verschluß geschlossen ist. In dieser Stellung der Flächen st und q steht die schräge Fläche o in einem kurzen Abstande von einer Abschrägung it am Griffgehäuse b oder Verschlußgehäuse a. Die Klappe l wird durch eine Feder v (Fig. 6) in der Eingriffsstellung gesichert. Diese Feder umgibt den Schlagbolzen w und preßt vorn gegen die Gabel na und hinten gegen eine den Schlagbolzen umgebende Hülse x, die durch einen Stift y an Verschiebung gehindert wird. z ist ein zur Begrenzung der Bewegung des unter dem Einfluß der Feder v' stehenden Schlagbolzens dienender Stift, der zu diesem Zwecke in einen entsprechenden Ausschnitt des Schlagbolzens greift.The lock housing a slides in the handle housing b and is usually held in the position of use by the latch d, which is under the influence of the spring c and engages behind the projection e. The pawl d (FIGS. X and 8) can be triggered by means of the lever f , whereupon the lock housing, which is designed as a slide, can be removed. The locking cylinder g is guided in the housing b and is usually held in the closed position by the springs na (FIG. 2) and the pins k, which are influenced by these and which engage in an incision i (FIGS. 5 and io) of the cylinder g , but can be moved backwards under tension of these springs. On this locking cylinder, the flap L is rotatably attached, which has a downwardly protruding fork-shaped projection va (Fig. 6) and at the rear end an approximately right-angled paragraph -ia (Fig. 5 and ao) and an inclined paragraph o. Shortly in front of these surfaces, the handle p is attached, which is used to lift the flap l and to move the lock cylinder g for the purpose of opening and closing the lock by hand. As can be seen from Fig. Z, 5 and zo, the right-angled shoulder 3a of the closure flap l abuts against a correspondingly shaped surface q of a sleeve y, which is slidably mounted in the handle housing b. The buffer spring s is embedded in this sleeve r, the rear end of which finds an abutment in the handle housing. By the buffer spring, the sleeve r is held in the foremost position determined by a stop t (Fig. Ro), in which the shoulder n on the flap l can just fall in front of the end face q of the sleeve r when the shutter is closed. In this position of the surfaces st and q, the inclined surface o is at a short distance from a bevel it on the handle housing b or the lock housing a. The flap l is secured in the engaged position by a spring v (Fig. 6). This spring surrounds the firing pin w and presses at the front against the fork na and at the rear against a sleeve x which surrounds the firing pin and which is prevented from shifting by a pin y. z is a pin serving to limit the movement of the firing pin under the influence of the spring v ', which pin engages in a corresponding cutout of the firing pin for this purpose.

Die Wirkungsweise dieser Pistole ist wie folgt Vor dem Schuß stehen die Teile in der aus Fig. to am deutlichsten zu erkennenden Stellung, d. h. es berühren sich die rechtwinkligen Flächen aa, q, während die Flächen o, it in einem kleinen Abstande voneinander sich befinden.The operation of this gun is as follows before the shot, the parts are in the from Fig. To most clearly to be recognized position, it ie touching the rectangular surfaces aa, q, while the surfaces o, it in a small distances from each other are located.

Bei jedem Schuß wird der auf den Zylinder g wirkende Rückstoß durch die Stirnfläche n der Klappe L auf die Fläche q der Büchse v und somit auf die Pufferfeder s übertragen. Infolgedessen weicht diese Büchse, nachdem sie den Hauptstoß aufgenommen hat, etwas zurück, so daß die schräge Fläche o am Ende der Klappe l gegen die Abschrägung zc am Griffgehäuse b stößt und die Klappe demgemäß soweit gehoben wird, daß die Anschläge ya, o über die Anschläge q, it nach hinten hinweggehen und der Verschlußzylinder g bei seiner weiteren Bewegung nur noch die Spannung der leichten Schließfedern 1a (Fig. a) zu überwinden hat. Hierbei bleibt das Verschlußgehäuse a und der mit demselben verschraubte Lauf stillstehend.With each shot, the recoil acting on the cylinder g is transmitted through the end face n of the flap L to the face q of the sleeve v and thus to the buffer spring s. As a result, this sleeve moves back a little after it has received the main thrust, so that the inclined surface o at the end of the flap l hits against the bevel zc on the handle housing b and the flap is accordingly raised so far that the stops ya, o over the The stops q, it go backwards and the locking cylinder g only has to overcome the tension of the light closing springs 1a (Fig. A) during its further movement. Here, the breechblock housing a and the barrel screwed to it remain stationary.

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige Feuerwaffe mit in einem festen Verschlußgehäuse verschiebbar angeordnetem - Verschlußzylinder, der durch eine oder mehrere leichtere Schließfedern in der geschlossenen Stellung gehalten wird, und einer den Initialrückstoß aufnehmenden Pufferfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Hauptstoßes des Verschlußzylinders (g) dienende Pufferfeder (s) in einer am hinteren Ende des Griffgehäuses (b) eingelassenen Büchse (v) -untergebracht ist, welche am vorderen Ende das Widerlager (q) für eine am Verschlußzylinder (g) angebrachte Verschlußklappe (L) bildet und bei Aufnahme des Hauptstoßes soweit zurückweicht, daß eine Abschrägung (zs) am Griff oder Verschlußgehäuse (a) in Wirkung kommt und die Verbindung zwischen der Verschlußklappe und Pufferfeder aufhebt. a. Selbsttätige Pistole nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (l) in der Eingriffsstellung durch eine den Schlagbolzen (w) umgebende Schraubenfeder (v) gehalten wird, welche mit ihrem vorderen Ende gegen einen den Schlagstift (w) hindurchlassenden gabelförmigen Vorsprung (m) der Verschlußklappe (l) und mit ihrem entgegengesetzten Ende gegen eine etwa in der Mitte des Schlagbolzens (w) vorgesehene Hülse (x) preßt, die am Verschlußzylinder (g) befestigt ist und gleichzeitig als Widerlager für die Rückholfeder(v') des Schlagbolzens (w) dient. 3. Selbsttätige Pistole nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußgehäuse (a) am Griffgehäuse (b) verschiebbar angeordnet ist und am vorderen Ende einen Absatz (e) besitzt, hinter welchen in der Gebrauchsstellung des Verschlusses eine unter Federwirkung stehende Klinke (d) schnappt, welche das Verschlußgehäuse mit Griffgehäuse verriegelt und mittels einer an der Außenseite des Griffgehäuses angebrachten Handhabe (f) auszulösen ist.PATENT CLAIMS: r. Automatic firearm with a lock cylinder, which is arranged displaceably in a fixed lock housing and which is held in the closed position by one or more lighter closing springs, and a buffer spring which absorbs the initial recoil, characterized in that the buffer spring ( s) is housed in a bush (v) embedded at the rear end of the handle housing (b), which at the front end forms the abutment (q) for a locking flap (L) attached to the locking cylinder (g) and which retreats as far as the main thrust is received that a bevel (zs) on the handle or lock housing (a) comes into effect and removes the connection between the lock flap and the buffer spring. a. Automatic pistol according to claim z, characterized in that the closure flap (l) is held in the engaged position by a helical spring (v) surrounding the firing pin (w), the front end of which rests against a fork-shaped projection (m) which allows the firing pin (w) to pass through ) the flap (l) and with its opposite end against a sleeve (x) provided approximately in the middle of the firing pin (w), which is attached to the locking cylinder (g) and at the same time acts as an abutment for the return spring (v ') of the firing pin (w) serves. 3. Automatic pistol according to claim z and a, characterized in that the breechblock housing (a) is slidably arranged on the handle housing (b) and has a shoulder (e) at the front end, behind which a spring-action latch is in the use position of the breechblock (d) snaps, which locks the lock housing with the handle housing and is triggered by means of a handle (f) attached to the outside of the handle housing.