DE324101C - Bildtraeger fuer optische Apparate - Google Patents

Description

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, Filmbilder verbrauchter Kinematographenfilms für Zauberlaternen (Laterna magica), Projektionsapparate, Guckkasten und ähnliche Betrachtungsapparate nutzbar zu machen. Damit dieser Zweck erreicht werden kann, ist ein Bildträger erforderlich, der den Filmbildern einen festen Halt gewährt, die Auswechselung der Bilder aber

ίο bequem möglich macht. Gemäß der Erfindung besteht der Bildträger aus einem, zum Einschieben in den Projektions- oder Betrachtungsapparat geeigneten Streifen, aus dem die Fenster, die Falze und die Ansehläge zum Festhalten der Bilder ausgestanzt sind. Der Bildträger ist dabei zweckmäßig aus Metallblech zu verfertigen. Zur Versteifung des Bildträgers kann der Blechstreifen am Rande umgebördelt sein.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι den neuartigen Bildträger in Vorder- bzw. Hinteransicht;

Fig. 2 stellt in größerem Maßstabe einen Abschnitt des Bildträgers der Fig. 1 in schaubildlicher Draufsicht dar.

Der Bildträger α hat die für seine Anwendung in einer Zauberlaterne, einem Projektionsapparat, einem Guckkasten oder einem ähnlichen Betrachtungsapparat geeignete Größe, so daß er z. B. in der üblichen Weise mit den Bildern vor eine Lupe gebracht werden kann, durch welche die Bilder stark vergrößert werden. Die Fenster b des Bildträgers weisen eine solche Form und Größe auf, daß die Filmbilder verbraucher Kinematographenfilms darin sichtbar gemacht werden können. Zum bequemen Anbringen und Auswechseln dieser Filmbilder sind die Fenster zu beiden Seiten mit den Führungsfalzen c versehen, in denen die gelochten Ränder der Filmbilder Aufnahme finden. Am unteren Rande der Fenster b ist eine Anschlagsleiste d angeordnet, die das Einschieben des Filmbildes begrenzt und ihm in der für die Betrachtung geeigneten Stellung Halt gewährt.

Damit sich die Filmbilder unter der Wärmeausstrahlung der Lichtquelle des Projektionsapparates nicht krümmen und rollen können, bilden die Führungsfalze c und die Anschlagsleiste d in Verbindung mit den Rändern der Fenster b Nuten, in welchen die eingeschobenen Bilder flach gegen den Bildträger gehalten werden. Zu diesem Zweck sind die Führungsfalze c wie auch die Anschlagsleiste d winklig aus der Ebene des Bildträger α herausgebogen. Demselben Zweck dient die Anordnung, daß die seitliehen Führungsfalze c am oberen Ende der Seitenränder der Fenster b liegen.

Die genaue Einstellung der Bilder in dem Projektionsapparat, Guckkasten o. dgl. wird durch Marken an dem Bildträger α gesichert. Es können z.B. Vertiefungenf bei jedem Fenster b an dem Bildträger angeordnet sein, in welche federnde Vorsprünge des Projektionsapparates, Guckkastens o. dgl. einspringen, sobald die einzelnen Bilder die für die

Projektion oder Besichtigung verlangte Stellung einnehmen. Die Anordnung der Vertiefungen und der damit zusammenwirkenden Vorsprünge kann aber auch umgekehrt getroffen werden.

Um den neuen Bildträgern ein möglichst großes Anwendungsgebiet zu erschließen, werden sie gemäß der Erfindung aus Metallblech hergestellt, das zur Versteifung am Rande e umgebördelt ist. Die Führungsfalze c und die untere Anschlagsleiste d werden zugleich mit dem Fenster b ausgestanzt und nachträglich in die für den Gebrauch geeignete Form gebogen, wie aus Fig. 2 ersichtlich. An Stelle von Metallblech kann jedoch auch jedes andere geeignete Material zur Herstellung des Bildträgers Verwendung finden, sofern sich die Fenster, Falze und Anschläge daraus ausstanzen lassen.

Bei paarweiser Anordnung der Fenster in entsprechendem Abstande kann der Bildträger auch für Stereoskope und andere Schauvorrichtungen benutzt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bildträger für optische Apparate, bestehend aus einem Streifen (a), aus dem die Fenster (b), die Falze (c) und die Anschläge (d) zum Festhalten der Bilder ausgestanzt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.