DE323993C

DE323993C - Aus einem Riegel und einem Schlitzhebel bestehender Tuerversperrer

Info

Publication number: DE323993C
Application number: DE1918323993D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-04-24
Filing date: 1918-04-24
Publication date: 1920-08-16

Description

Wenn bei dem aus einem Riegel und einem Schlitzhebel bestehenden Turversperrer nach Patent 323992 zur größeren Sicherheit zwei gleichzeitig· zu bewegende Riegel verwendet werden sollen, so müßte zur Sperrung· des zweiten Riegels in der Schließstellung ein weiterer Winkelhebel angeordnet werden, der gleichzeitig mit dem den ersten Riegel sperrenden Winkelhebel ausgelöst werden müßte.

Dies würde eine verwickelte Bauart ergeben^ und es könnte sich bei längerem Gebrauch des Türversperrers der Obelstand ergeben, daß die beiden Winkelhebel sich nicht stets genau in derselben Weise bewegen. Deshalb wird gemäß der vorliegenden Erfindung zur Sperrung beider Riegel ein senkrecht verstellbarer Schieber verwendet.

Tn der Zeichnung ist der neue Turversperrer in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig.'ι ist eine Ansicht von innen, in geschlossenem Zustand bei abgenommenem Gehäuse, und Fig. 2 eine Ansicht von rechts. 8 sind die beiden Riegel, deren mit abgesetztem Halse versehenen Köpfe im geschlossenem Zustand des Türversperrers durch zwei miteinander verbundene Schlitzhebel (nicht dargestellt) wie im Hauptpatent hindurchgreifen. Die beiden Riegel sind durch eine zwei Zapfen b tragende Stange a miteinander verbunden. Gegen diese Zapfen liegen die Enden eines Schiebers c an, der mittels Schlitze d auf der Grundplatte 2 senkrecht - verstellbar ist.· Die Enden des Schiebers sind aufgebogen und bilden schräge Flächen e.

In der Schließstellung haben die Teile die in Fig. ι in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung und die Riegel 8 sind durch die gegen die Zapfen b anliegenden Enden des Schie- bers c gesperrt, so daß sie nicht zurückgezogen und infolgedessen der Turversperrer nicht geöffnet werden kann. Zwecks Öffnens desselben von innen wird mittels eines Schlüssels ein Winkelhebel f gedreht, dessen einer Arm gegen einen Ansatz g des Schiebers anliegt und diesen infolgedessen anhebt, wodurch die Zapfen b freigegeben werden. Bei weiterer Drehung des Winkelhebels f schlägt ein Ansatz h desselben gegen die Verbindungsstange α der Riegel und drückt die erstere zurück, wodurch die Riegel aus den Schlitzhebeln herausgezogen werlden, so daß der Versperrer offen ist. Die punktierten Linien in Fig. ι zeigen die Offenstellung. Nach beendeter Drehung des Winkelhebels / und öffnen der Tür. zieht eine Feder i den Winkelhebel wieder zurück und die Riegel werden durch Federn k wieder vorgedrückt.

Um zu verhüten, daß der Schieber c aus der gehobenen Stellung infolge des Eigengewichts und unter dem Einfluß einer Feder I wieder in die Tiefstellung zurückgeht, bevor

die Riegel in der Schließstellung sich befinden, sind die schrägen Flächen e vorgesehen, welche beim Anheben des Schiebers und Zur uckdrücken der Stange α sich auf die Zapfen £>· aufsetzen und den Schieber so lange hochhalten, bis die Riegel sich in der Schließstellung befinden.

Das öffnen des Türversperrers von außen erfolgt in derselben Weise mittels eines

ίο Sicherheitsschlosses in, durch das ein den Schieber c anhebender Arm η und ein zweiter die Verbindungsstange α zurückdrückender Arm ο gedreht werden. Wird ein Sicherheitsschloß verwendet, das sich auch von innen

"15 aufschließen läßt, so fällt natürlich der Winkelhebel f weg.

Der neue Türversperrer kann auch in umgekehrter Lage zum Rechtsschließen ohne jede weitere Änderung benutzt werden. In diesem Falle sperrt der Schieber c in der Hochstellung die Riegel, und die Feder I hält ihn in dieser Stellung, während er in der Tiefstellung das Zurückdrücken der Verbindungsstange α gestattet..

An dem Schieber c befindet sich ein Arm p, durch den mittels eines Federstiftes q der Schieber c festgestellt werden kann, so daß er nicht mittels des Schlüssels angehoben werden kann. Es kann dann, wie im Hauptpatent beschrieben, die Tür auch mittels eines Schlüssels nicht geöffnet werden. -

Claims

Patent-Ansprüche :

i. Aus einem Riegel und einem Schlitzhebel bestehender Türversperrer, bei dem der mit einem abgesetzten Halse versehene Kopf des Riegels von Hand oder mittels eines Schlüssels durch den Schlitzhebel hindurchgeschoben und wieder aus demselben herausgezogen werden kann, nach +0 Patent 323992, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von zwei Riegeln (8) zum Auslösen der Sperrung für die Riegel . und zum Zurückdrücken derselben ein senkrecht geführter. Schieber (c), der die Riegel in der Schließstellung durch Anliegen seiner Enden gegen Anschläge (V) der die Riegel (8) verbindenden Stange (a) sperrt, derart angeordnet ist, daß durch Drehung des Winkelhebels (/) zunächst der Schieber (c) verschoben und bei weiterer Drehung des Winkelhebels die Verbindungsstange (α) der Riegel (8) und damit diese zurückgedrückt werden.
2. Türversperrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Schiebers· (c) tnit schrägen Eliächen (e) versehen sind, die nach Verstellung des Schiebers in die Offenstellung sich auf die Zapfen (b) der Verbindungsstange (α) auflegen und den Schieber in der Offenstellung halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.