DE3237945A1 - Pharmazeutische zusammensetzungen mit verzoegerter abgabe - Google Patents

Pharmazeutische zusammensetzungen mit verzoegerter abgabe

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DE3237945A1
DE3237945A1 DE19823237945 DE3237945A DE3237945A1 DE 3237945 A1 DE3237945 A1 DE 3237945A1 DE 19823237945 DE19823237945 DE 19823237945 DE 3237945 A DE3237945 A DE 3237945A DE 3237945 A1 DE3237945 A1 DE 3237945A1
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Reinhardt Dr. 1231 Conches-Genève Bergauer
Thomas Dr. 7801 Ehrenkirchen Kissel
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Sandoz AG
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Sandoz AG
Sandoz Patent GmbH
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    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
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Description

- 4 - 100-5663
Die Erfindung betrifft eine pharmazeutische Zusammensetzung zur verzögerten Freigabe eines Medikamentes, insbesondere zur Verwendung im Mundbereich (buccale Verwendung).
Pharmazeutische Zusammensetzungen zur_ verzögerter Freigabe sind dazu bestimmt, eine gleichmässige und fortlaufende Freigabe des Medikamentes über eine lange Zeitperiode zu gestatten und hierbei die Notwendigkeit der oftmaligen Verabreichung des Medikamentes zu vermeiden. Bestimmte pharmazeutische Zusammensetzungen zur verzögerter Freigabe, die geeignet sind, an der Mundschleimhaut zu haften, sind bereits bekannt. Hierbei penetriert das Medikament, sofern es systemisch wirksam ist, direkt durch die Schleimhaut des Mundes in den Blutkreislauf. Anoere.rse.its. kann., auch das Medikament lokal aktiv sein gegen Krankheiten im Mundbereich. Einem vorgeschlagenen im Mundbereich vorgesehenen Band- _ streifen ist für den Gebrauch so ausgestattet, dass er ein Reservoir für den Wirkstoff und eine druckempfindliche haftende Schicht besitzt, die den Streifen an der Oberfläche der Schleimhaut des Mundes oder des Zahnfleisches festklebt. Der Behälter enthält den Wirkstoff, beispielsweise ein öxytoxisches. Arzneimittel in mikroverkapselter Form in einem Film, der aus einem Polymeren wie Polyvinylacetat, das gänzlich unlöslich ist und nicht durchlässig wird in Kontakt mit dem Schleim, der jedoch durchlässig ist für das Medikament, falls der Haftstreifen auf aer Innenseite des Mundes angebracht wird.
Diese pharmazeutische Zusammensetzungen sind jedoch kompliziert in ihrem Aufbau, sie geben den Wirkstoff oft nicht zufriedenstellend frei und die Bioverfügbarkeitscharakteristika sind für viele Pharmazeutika unzureichend. Ueberdies haben die Wirkstoffbehälter die Tendenz, nur geringe Anteile des Medikamentes in den Film freizugeben.
β A
Φ AA
5 - 100-5663
Die kürzlich publizierte europäische Patentanmeldung Nr. 20 777 und das US-Patent Nr. 4 292 999 beschreiben pharmazeutische Zusammensetzungen zur verzögerten Freigabe in Form von gepressten Tabletten mit flachen oberen und unteren Oberflächen, die zwei Schichten besitzen, von denen eine eine nicht-haftiende Schicht ist, die entweder wasserlöslich oder in Wasser zersetzbar ist, die an einer Schleimhautfläche haftet und die bei Kontakt mit Wasser aufquillt.
Solche Zusammensetzungen können Nachteile besitzen. Beispielsweise können die Tabletten nicht sicher an der Schleimhaut haften, insbesondere wenn diese von genügender Grosse sind, um grosse Anteile eines Medikamentes aufzunehmen, die eine zufriedenstellende verzögerte Freigabe während einer längeren Periode ermöglichen. Ausserdem können die Tabletten Beschwerden verursachen, wenn sie auf der Schleimhaut des Hundes kleben. Ferner besteht keien Möglichkeit visuell,zwischen einer nichthaftenden und einer haftenden Schicht zu unterscheiden,was sich in der Praxis umständlich auswirken kann.
Nach erschöpfender Untersuchung vieler Systeme für eine Verabreichung von Medikamenten im Mundbereich haben wir eine pharmazeutische Zusammensetzung erstellt, die interessante Freigabe,
Eigenschaften, einfache Konstruktion und breite Einsatzniöglichkeiten haben.
In einer Hinsicht besteht die vorliegende Erfindung aus einer pharmazeutischen Zusammensetzung für verzögerte Freigabe eines Medikamentes im Mundbereich und enthält
i) eine nicht-haftende wasserlösliche oder in Wasser zersetzbare Schicht,
-6- *··' *··*····100-5663
ii) eine haftende Schicht,die geeignet ist,an der Schleimhaut des Mundes zu haften,und
iii) ein Medikament in zumindest einer dieser Schichten, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Oberfläche der haftenden Schicht angepasst ist oder sich anpasst an die Form der Schleimhaut des Mundes an welche die Zusammensetzung anzuwenden ist.
In einer anderen Hinsicht betrifft die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur verzögerten Freigabe eines Wirkstoffes im Mundbereich und enthält
i) eine nicht-haftende wasserlösliche oder in Wasser zersetzbare Schicht,
ii) eine haftende Schicht, die geeignet ist, an der Schleimhaut des Mundes zu haften, und
iii) ein Medikament in zumindest einer dieser Schichten,
und ist gekennzeichnet durch eine Kennzeichnungsmassnahme in oder auf der haftenden Schicht und/oder der nicht-haftenden Schicht.
Zweckmässigerweise ist die äussere Oberfläche der haftenden Schicht so geformt, dass diese an der Innenseite konkav ist, um mit der äusseren Oberfläche des Zahnfleisches übereinzustimmen. Vorzugsweise ist die äussere Oberfläche der nicht-haftenden Schicht auf der Aussenseite konvex.
Der exakte Radius der Krümmung hängt von der Form der Schleimhaut ab, an dem die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung angewendet wird. Vorzugsweise werden die pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäss der vorliegenden Erfindung an der inneren Oberfläche des Zahnfleisches in der Nähe des oberen grossen Backenzahnes angewendet.Zweckmässigerweise ist die haftende Schicht durch eine andere Färbung als die nicht-haftende Schicht gekennzeichnet.
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Die Herstellung der pharmazeutischen Zusammensetzung kann, wie in der europ. Patentanmeldung Nr. 20 777 und der US-Patentschrift 4-292 999 beschrieben, erfolgen, wobei die einzelnen Bestandteile wie dort beschrieben eingearbeitet werden. Vorzugsweise werden die pharmazeutisehen Zusammensetzungen durch Zusammenpressen eines Granulats in einer Form hergestellt, wobei Tabletten mit entsprechend gewölbten Oberflächen erhalten werden. Eine andere bevorzugte Form der p'narma-
zeutischen Zusammensetzung ist ein flexibler Filmstreifen.
Es wurde nunmehr gefunden, dass ein besonderes geeignete pharmazeutische Zusammensetzung,zur Verabreichung eines Medikamentes im Mundbereich ein Filmstreifen ist das aus
i) einem nicht-haftenden Polymerfilm, der porös wird bei Kontakt mit, und benetzbar ist durch die Schleimhaut des Hundes,
ii) einer haftenden Schicht, die fähig ist, an der Innenseite des Mundes zu haften, und
iii) einem Medikament, das gelöst oder verteilt ist in zumindest einer dieser Schichten,
besteht.
Die Bestandteile der nicht-haftenden Schicht, insbesondere das Polymere, sollen so gewählt sein, dass sie sich langsam auflösen, wobei darauf gesehen werden muss, dass die Auflösungsrate nicht zu rasch ist, da andererseits eine zufriedenstellende verzögerte Freigabe nicht erreicht' wird. Es ist erwünscht, dass die nicht-haftende Schicht sich während 5-24 Stunden auflöst.
- 8 - 100-5663
Die nicht-haftende Schicht kann aus jedem geeigneten Polymeren, beispielsweise aus einem Acrylsäurepolymeren und Co-polymeren, hydrophilen Vinyl polymeren, Polysacchariden usw. bestehen.
Geeignete nicht-haftende Schichten können aus Cellulosederivaten bestehen, die entsprechende durchlässige Filme bilden, die durch übliche physikalische Mittel, wie z.B. Elektromikroskopie, festgestellt werden können. Cellulosederivate, die in Frage kommen, umfassen Methylcellulose (z.B. mit der Markenbezeichnung Methocel), Aethylcellulose (z.B. mit der Markenbezeich.nung Ethocel) und vorzugsweise Hydroxypropylcellulose (z.B. mit der Markenbezeichnung Klucel).
Bevorzugte HydroxypropyleelIuIosepolymere sind diejenigen, die man erhält, indem man Alkalicellulose mit Propylenoxid umsetzt, wie dies beispielsweise auf Seite 307 und folgende in Encyclopedia of Polymer Science and Technology, Vol. 15, Supplement 1973, beschrieben wird, und die eine Bookfield-Viskosität von 4000 bis 6500 in einer 2 %-igen wässrigen Lösung besitzen.
Falls erwünscht, kann der Film ebenfalls einen Weichmacher, beispielsweise einen hydrophilen Weichmacher in Konzentrationen von 5-30 Gew.-% enthalten, um dem Film eine entsprechende Flexibilität und Faltbarkeit zu geben, damit sich dieser leicht den Mundwölbungen anpasst und eine zufriedenstellende Freigabe des Medikaments erlaubt. Ein bevorzugter Weichmacher ist Polyäthylenglykol (Molekulargewicht 100-500) oder Glyzerintriacetat wie Triacetin.
Natürlich können auch andere Polymere und Excipienten in die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der Erfindung eingebaut werden, solange die dabei erhaltene Komposition zersetzbar, löslich oder porös ist bei Kontakt und befeuchtbar durch den Schleim des Mundes.
0 O * · Λ
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Jedes haftende Mittel kann in der haftenden Schicht verwendet werden. Ein geeignetes haftendes Mittel ist ein wasserlöslicher Cellulosegummi, wie beispielsweise Natriumcarboxymethylcellulose.
Zur Verabreichung der mit Hilfe der erfindungsgemässen pharmazeutischen Zusammensetzung ist jedes Medikament geeignet. Bevorzugte Medikamente werden in der Form verwendet, in der sie in der Mundschleimhaut genügend stabil sind. Es wurde beispielsweise gefunden, dass für die Verwendung in der pharmazeutischen Zusammensetzung gemäss vorliegender Erfindung das Medikament bei schwach sauren Bedingungen, beispielsweise pH 5,8, stabil sein sollte.
Das Medikament ist vorzugsweise genügend aktiv, so dass die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung in einer vernünftigen Grosse sein kann, um genügende Mengen des Wirkstoffes während längerer Zeit freizusetzen.
Für die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung befindet sich das Medikament vorzugsweise in einer Form, die annehmbar ist hinsichtlich des Geschmackes oder es ist voll ig"geschmacklös. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäss der vorliegenden Erfindung sind insbesondere angezeigt für die lokale Verabreichung von Medikamenten, die gegen Krankheiten des Mundes wirksam sind.
Andererseits ist die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der Erfindung auch geeignet für die Verabreichung von Medikamenten, die oral nicht zufriedenstellend verabreicht werden können, beispielsweise wegen schlechter Absorption aus dem Castro-Intestinal -Trakt "oder wegen "eirieV hohen First-Pass Effektes! ""
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Typische Medikamente, die in der pharmazeutischen Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Vasokonstriktoren, Vasodilatatoren, Beta-Blocker, Calciumantagonisten, Aufmerksamkeit erhöhende Mittel, Migränemittel, Analgetika, Antipyretika, Lokalanästhetika, Antiparkinsonika, Fettsucht bekämpfende Mittel, Sympathomimetika, Diuretika, Antihistaminika, Analeptika, Antihypertensiva, Antibiotika, entzündungshemmende Mittel, Myotonolytika, ZNS-stimulierende Mittel, Antidepressiva, Neuroleptika, Tranquilizer, Antiaggressiva, Antiasthmatika, Antidiabetika, Antikonvulsiva, Prolaktininhibitoren, Kardiotonika und Hormone. Die Medikamente können lokal oder systemisch wirksam sein. Das Medikament kann beispielsweise auch ein vasodilatatorisches Nitrat sein. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen gemäss der vorliegenden Erfindung zeigen interessante und überraschende Freigabe und Bioverfügbarkeitscharakteristika, wenn das Medikament ein Ergotalkaloid ist, beispielsweise ein'cycTi-'. · sehes Ergötpepticialkalöid, worin der Lysergsäureteil gegebenenfalls in 9,10 Stellung hydriert ist. Ein bevorzugtes Ergotalkaloid ist Codergocrin. Es kann andererseits jedoch Ergotamin, Dihydroergotamin, Bromergocryptin, Methyllysergid oder Methyl ergobasin sein. Bevorzugt ist die Verwendung von Beta-Blockern als Medikamente! wie beispielsweise Pindolol, Mepindolol, oder insbesondere anderer bevorzugter Medikamente wie z.B.Dihydropyridin, Calciumantagonisten, wie beispielsweise 4-(2,l,3-Benzoxadiazol-
ester oder 4-(2,l,3-benzoxadiazol-4-yl)-l^-dihydro-S-methoxycarbonyl-Z.ö-dimethyl-S-pyridincarbonsäureisopropylester oder 4-·(2,1,3)-benzothiadiazol-4-yl-l ^-dihydro-Z.e-dimethylpyridin-3,5-carbonsäuremethylester.In einer anderen Variante ist das Medikament vorzugsweise N(I,6-dimethylergolin-8a-yl)-N',N'-dimethyl sulfainid.Vorzugsweise ist das Medikament mikronisiert.Falls erwünscht, kann sich das Medikament in Form eines pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzes befinden.
- η - 100-5663
Die pharmazeutische Zusammensetzung gemä'ss der Erfindung kann ebenfalls andere hydrophile pharmazeutische Additive, beispielsweise Geschmacksstoffe, Süssmittel und andere Mittel zur Abdeckung eines unerwünschten Geschmacks des Medikamentes, Konservierungsmittel usw. enthalten.
Die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung kann jede gewünschte Dicke haben. Es ist bevorzugt, eine nicht-haftende Schicht von einer Dicke von ungefähr 0,1 bis 5 mm zu verwenden, insbesondere von 0,2 bis 1,7 mm, und eine haftende Schicht von ungefähr 0,05 bis ungefähr 0,5 mm Dicke, insbesondere von ungefähr 0,08 mm Dicke. Die einzelne pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der Erfindung kann von jeder gewünschten Form und Dimension sein. Es ist bevorzugt, einen rechteckigen Filmstreifen von ungefähr 1 cm χ ungefähr 3 cm Grosse mit abgerundeten Ecken.zu verwenden. .
Pharmazeutische Zusammensetzungen gemäss der Erfindung können hergestellt werden, wie in der europäischen Patentanmeldung 20 777 und dem US-Patent 4 292 999 beschrieben.
Die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der vorliegenden Erfindung, die sich in Form eines Streifens befindet, kann in an sich bekannter Weise in einem kontinuierlichen Zieh-, Schmelz-, Lösungs- oder Sprühverfahren oder in einem entsprechenden nichtkontinuierlichen Verfahren hergestellt werden. Die Schichten können in mehreren Stufen aufgebaut werden. Falls erwünscht, kann auch die nicht-haftende Schicht in verschiedenen Stufen aufgebaut werden. Die haftende Schicht wird dann in der letzten Stufe hinzugefügt.
Eine andere Herstellungsmethode kann darin bestehen, dass man zunächst die haftende Schicht herstellt und die nicht-haftenden Filmschichten auf dieser haftenden Schicht aufbaut. Das Verfahren zur Herstellung von einzelnen Schichten kann in analoger Weise wie in der brit. Patentschrift 1 510 999 beschrieben durchgeführt werden, die die Herstellung von Einschicht-Folien für orale oder vaginale Verabreichung beschreibt.
In einem einfachen, nicht-kontinuierlichen Verfahren können die Bestandteile der Filmschicht in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst oder suspendiert werden, wobei eine hochviskose Flüssigkeit erhalten wird, die danach auf eine glatte Oberfläche, beispielsweise eine silikonisierte Glasplatte, geschüttet wird. Das Lösungsmittel soll natürlich so ausgewählt werden, dass jeder Rückstand hiervon pharmazeutisch annehmbar ist. Geeignete Lösungsmittel sind Aceton und Aethanol. Die Lösungsmittel sollen bei Raumtemperatur oder bei leicht erhöhter Temperatur entweichen können. Falls erwünscht, kann die Filmschicht in mehreren Stufen aufgebaut werden. Die Bestandteile der haftenden Schicht können in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, auf die Oberfläche der Filmschicht gesprüht und das Lösungsmittel danach verdampft werden.
Der zurückbleibende Film wird danach entfernt, beispielsweise mit einer Spatel, gegebenenfalls nach vorheriger Behandlung des Films mit Trockeneis, um die Entfernung zu erleichtern. Der Film wird danach in Streifen geschnitten. Jeder Streifen kann in einem flexiblen Schutzbehälter, der beispielsweise aus Aluminiumfolie hergestellt wird, verpackt werden.
Der bevorzugte Anteil und die Konzentration des Medikaments in einer speziellen pharmazeutischen Zusammensetzung gemäss der Erfindung wird insbesondere u. a, von den Freisetzungscharak-
β β ·
- 13 - 100-5663
teristika der pharmazeutischen Zusammensetzung, der Grosse der pharmazeutischen Zusammensetzung und der Stärke und den Charakteristika des Medikamentes und der Zeitperiode, in der das Pharmazeutikum zu verwenden ists abhängen.
Im allgemeinen soll eine für die buccale Verwendung geeignete pharmazeutische Komposition für eine einmal tägliche Verabreichung, die ungefähr 0,1 bis 10, insbesondere 1 bis 10-fache Menge der täglichen Dosis des Medikamentes, enthalten. Vorzugsweise ist der Anteil des Medikaments weniger als 50 pro pharmazeutische Komposition, insbesondere weniger als 20 mg. Eine geeignete Dosis beträgt von 1 bis 10 mg, im Falle ein Ergotalkaloid der oben beschriebenen Klasse verwendet wird. Das Medikament umfasst zweckmässigerweise von 0,1 bis 5 % des gesamten Filmgewichtes. Vorzugsweise befindet sich das Medikament in der nicht-haftenden Schicht.
Falls das Medikament verteilt ist in der pharmazeutischen Zusammensetzung gemäss der Erfindung, soll die Teilchengrösse des Medikamentes zweckmässigerv/eise weniger als 50 Microns betragen.
Zur Verwendung wird die buccale pharmazeutische Komposition gemäss der Erfindung an die Aussen- bzw.Innensei te des Zahnfleisches, insbesondere in der Nähe des Backenzahnes mit Hilfe der haftenden Schicht angeklebt. Es wurde gefunden, dass die pharmazeutische Zusammensetzung gemäss der Erfindung üblicherweise am Ort verbleibt und ein Minimum von Belästigung auch während des Rauchens, Trinkens und Essens verursacht.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die Erfindung.
- 14 - 100-5663
In den Beispielen ist folgendes zu beachten:
1) Codergocrin-mesylat ist mikronisiert; die PartikeIgrosse ist kleiner als 50 um im Durchmesser. Pindolol ist in gleicher Weise mikronisiert.
2) HPC = Hydroxypropylcellulose, Markenzeichen Klucel LF, _
erhältlich von Hercules, USA,
3) Triacetin = Glycerintriacetat,
4) MaCMC = Natriumcarboxymethylcellulose, Markenzeichen 7MF von Hercules, USA,
5) der Zitronengeschinack ist Tetrarome Aroma (flüssig),
6) Aethylcellulose hat den Markennamen Ethocel von Dow, USA.
Weitere Informationen über die Zusätze sind erhältlich in H.P. Fiedler, Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete, Editio Cantor, Aulendorf, West-Deutschland, 2. Ausgabe, 1981, sowohl als auch von den oben beschriebenen Herstellern, beispielsweise Klucel, Broschüre über chemische und physikalische Eigenschaften, 1976, erstellt von Hercules.
-15"- 100-5663
Beispiel 1: Co-dergocrine Filmstreifen
Zusammensetzung des Films Pro Streifen Pro Charge 3,19
156,76
50,174
0,21
Bestandteile (1x3 cm) mg g
Filmschicht 4,5
186,9
60
0,24
40
Co-dergocrin-mesylat '
HPC2)
Triacetin '
FD + C Blau Nr. 2 (Farbe)
250,434
Haftende Schicht 47,9
NaCMC4^ 299,54
Herstellung
Eine Charge der Bestandteile der Filmschicht wird in 600 ml eines Aceton/Methanol (1:1) Gemisches gerührt, wobei ein hoch-viskoses Gemisch erhalten wird. Das Gemisch wird auf eine Glasplatte geschüttet, deren Oberfläche durch Behandlung mit Dimethylpolysiloxan und o-Xylol (1:10) silikonisiert wurde, danach auf 240° C während 5 Stunden erhitzt und schliesslich abgekühlt. Um eine ebene Schicht zu bekommen, wird ein" entsprechendes Gerät 3 mm "oberhalb der Oberfläche der Glasplatte bewegt. Danach wird das Gemisch während 48 Stunden bei Raumtemperatur getrocknet, wobei eine" Filmschicht (von ca. 0,291 mm Dicke) erhalten wird.
40 g NatriumcarboxymethyleelIuIöse wird in 1 Ltr. Wasser gelöst. Die Flüssigkeit wird auf die Filmschicht aufgetragen und getrocknet, wobei eine haftende Schicht von ca. 0,082 mm Dicke erhalten wird. Der verbleibende Film wird mit Trockeneis behandelt,
_~Ϊ6 - 100-5663
wobei er abgekühlt wird und danach mit Hilfe einer Spachtel entfernt ,
Der Film wird in Streifen von 1 cm χ 3 cm (ca. 300 mg Gewicht) geschnitten, wobei die Ecken abgerundet werden. Zur Verwendung wird der Buccalstreifen an die äussere Seite des oberen Zahnfleisches des Mundes geklebt.
Die Buccalstreifenzusammensetzung wurde 6 gesunden Personen verabreicht, die erhaltenen Resultate sind:
Zeit (Std.) Blutpl asma (ng/Ltr.) Urin (X der C
2 0,09 (+ 0,03) -
4 0,26 (t 0,06) 0,09 C* 0,03)
6 0,33 (+ 0,08) -
8 0,32 (+ 0,06) 0,35 (i 0,06)
24 0,07 (± 0,02) 0,69 (i 0,11)
48 - 0,82 0,13)
uen Zahlen kann eine signifikante Verzögerung oer Freigabe des Medikamentes entnommen werden.
Beispiel 2: Pindolon-Filmstreifen
Analog Beispiel 1 werden 300 mg Buccalstreifen enthaltend Pindolol mit der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
-„17.-
100-5663
Bestandteile Anteil 5,6 pro Streifen in mg 7,74
Filmschicht a) 232,9 b) 75,81
Pindolol (freie Base) - 94,82
HPC2) - 18,97
Aethylcellulose ' - 1,27
PEG 200 1,5 1,27
Sacchäri n-?latri um
Zi tronengeschmack 59,7 101,15
Haftende Schicht 0,3 0,07
NaCMC4) - 0,64
Tartrazine (FD + C Nr. 5) - 1,26
Saccharin-Natrium
Zi tronengeschmack
Beispiel 3: Co-dergocrin Filmstreifen
Die folgenden Zusammensetzungen werden hergestellt:
Bestandteile
NaCMC4)
Tartrazin (FO+C Gelb 5)
FilmscMcht HPC2)
Co-dergocri n-mesylat
Pro Strei fen Pro 80 Charge
mg 9 0
32 ,6
0 ,16 ,4
381,64
4,5
936,3
Π
- 18 - 100-5663
Herstellung
Die Charge der Haftschicht-Bestandteile wird in 200 ml.40 %-igern Aethanol gelöst. Die Hälfte dieses Gemisches wird auf eine Glasplatte versprüht, die entsprechend Beispiel 1 präpariert wurde, wobei eine flache trockene Schicht analog der im Beispiel! beschriebenen erhalten wird. Das Verfahren wird mit dem Rest des Gemisches wiederholt, um die Dicke der Haftfilmschicht zu erhöhen, wobei diese dann trocknen gelassen wird.
Eine Charge der Filmschichtkomponenten (zuerst die mit Co-dergocrin und dann mit HPCL) wird in Aceton/Aethanol (1:1 4200 ml) gelöst. Ein Viertel dieses Gemisches wird dann über die haftende Schicht gesprüht, wobei in analoger Weise wie im Beispiel 1 beschrieben eine Filmschicht erhalten wird, die über Nacht trocknet. Dieses wird 3 mal wiederholt, wobei der Rest des Gemisches aufgebraucht wird, und die Dicke des Films erhöht wird. Der Film wird schliesslich während 2 Tagen getrocknet.
Die Filmschicht wird in Streifen von 3 cn, die für den Gebrauch im Mundboreich geeignet sind, geschnitten, wobei jede ein Gewicht von 418,9 mg und eine Dicke von 1,1625 mm besitzt.
Freigabeanteil des Wirkstoffes
6 Streifen werden in 5 ml einer wässrigen gerUhrten Phosphat-'^ puffer-Lösung bei pH 5,1 getaucht und die Menge des Wirkstoffes, der in die Puffer-Lösung abgegeben wird, wird spektrofotometrisch gemessen.
- 19 - 100-5663
Zeit Min.
Wie den Zahlen entnommen werden kann, werden ca. 10% des Wirkstoffes pro Stunde abgegeben.
Beispiel 4: Pindoloi-Filmstreifen
Freisetzung Standardabweichung
4,6 0,8
654 0,8
11,4 1,5
19,8 3,5
29,2 3,6
36,8 6,0
45,8 6,1
54,1 8,4
Bestandteile pro Streifen pro Charge 80
0,4
Haftende Schicht mg 9 936,3
38,0
NaCMC4)
Indigocarmin
(FD+C Blau Nr. 2)
Filmschicht
32,6
0,16
HPC2)
Pindolol (Base)
381,64
15
In der gleichen Weise wie in Beispiel 3 beschrieben v/erden Streifen für Verwendung im Mundbereich mit einem Gewicht von 418,9 mg und einer Dicke von 1,625 mm hergestellt.
* »sas S » s
- 20 - 100-5663
Freigegebener Anteil des Wirkstoffes (analog Beispiel 3)
Zeit Freisetzung Standardabweichung
Min. % %
15 10,9 0,6
30 13,9 0,9
60 19,3 1,4
120 27,8 2,2
180 35,9 2,8
240 44,8 3,9
300 51,9 5,3
360 59,6 6,7
Eine ständige Freisetzung von ca. 10 % des Wirkstoffes pro Stunde wird beobachtet.
Klinische Untersuchung
Eine Untersuchung wird mit 6 gesunden Patienten durchgeführt, wobei ein 15 mg Streifen für den Gebrauch in der Mundhöhle und eine 15 mg normale Tablette verwendet werden. Mit dem Buccalstreifen entstand eine Verzögerung von 1-2 Stunden, bis Pindolol im Blutplasma entdeckt werden konnte. Zusätzlich wurde der Maximumanteil des Wirkstoffes im Plasma signifikant später erreicht als mit der normalen Tablette. Die Bioverfügbarkeit des Buccalstreifens ist angegeben durch die AUC (Fläche unter der Kurve) des Anteils des Wirkstoffes im Plasma,der ungefähr 65 % des Anteils in der normalen Tablette beträgt.
- 21 - 100-5663
Beispiel 5: Pindolol-Filmstreifen
Zusammensetzung Pro Streifen Pro Charge
Bestandteile (1x3 cm) mg g
Filmschicht 15
371,95
38
936,3
Pindolol
(freie Basenform)
HPC2)
Haftende Schicht 31,8
0,15
80
0,4
NaCMC4)
F D + C Blau Nr. 2
Herstellung
In analoger Weise wie im Beispiel 3 beschrieben wird die Charge der Bestandteile der haftenden Schicht in 3000 ml eines 40 %-igen Aethanols gelöst. Die Hälfte dieser Charge wird zur Bildung einer Filmschicht von ungefähr 1,3 mm Dicke (falls feucht) auf einer Glasplatte mit einer Dimension von 10 χ 20 verwendet. Die Platte wird bei 40° C getrocknet, danach wird die verbleibende Hälfte der Dosis versprüht und die Filmschicht neuerdings bei 40° C getrocknet.
Die Charge der Filmschichtbestandteile wird in Aceton/Aethanol (1;1, 4200 ml) unter starkem Rühren gelöst. Ein Viertel des Gemisches wird zu der haftenden Schicht gefügt, v/obei eine Schicht von 1,3 mm Dicke (falls feucht) erhalten wird. Die neue Schicht wird während 24 Std. bei 40° C getrocknet. Der Vorgang wird 3 mal wiederholt, wobei der Rest des Gemisches zur Erhöhung der Dicke des Films verwendet wird. Der verbleibende Zweischicht-Film
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wird von der Platte entfernt und in ovale .Streifen von 3 cm mit einer Dicke von 1,58 mm und einem durchschnittlichen Gewicht von 383,8 mg geschnitten.
Die verbleibenden Buccalstreifen werden dann separat in einer Aluminiumfolie verschweisst.
Die Freisetzungsrate des Wirkstoffes in vitro
Diese wurde analog der im Beispiel 3 beschriebenen Methode gemessen.
Zeit Freigabe
Min. %
30 13,6
60 20,2
120 30,5
180 38,6
240 46,1
300 54,2
360 61,6
Klinische Untersuchung
Eine Untersuchung wurde an 4 gesunden Probanden durchgeführt. Es wurden 2 Tabletten ä 5 mg oder Buccalstreifen enthaltend im Durchschnitt 13 mg Pindolol (wie durch Analyse festgestellt) auf der Innenseite des Mundes am Zahnfleisch nahe dem grossen Backenzahn befestigt. Blutproben wurden 1/4, 1/2, 1, 1 1/2, 2, 3, 4, 6, 8, 11 und 24 Stunden nach Verabreichung entnommen und auf die Menge von Pindolol analysiert. Urin wird bis 72 Std. nach Verabreichung gesammelt.
- 23 - 100-5663
Die erhaltenen Resultate waren:
Tabletten Buccalstreifen
Cmax (ngml ) 47,2 + 7,7 30,1 ί 3,7
Tmax (h) _y 0,63 ± 0,13 4,25 + 0,63
AUC 0-24 (ngml ) 276,3 + 47,3 275,0 + 52,6
% Ausscheidung Urin 35,90+ 5,73 24,07+ 4,03
(AUC = Fläche unter der Kurve)
Eine vergleichbare totale Absorption von Pindoiol wurde sowohl für Tabletten als auch Buccalstreifen gefunden. Der Buccalstreifen bewirkte jedoch eine Verzögerung der Pindolol-Froigabe.

Claims (10)

SANDOZ-PATENT-GMBH 7850 LSrrach Case 100-5663 Pharmazeutische Zusammensetzung zur verzögerten Freigabe eines Medikamentes Patentansprüche
1. Eine pharmazeutische Zusammensetzung zur verzögergen Freigabe eines Medikamentes im Mundbereich enthaltend
i) eine nicht-haftende wasserlösliche oder in Wasser zersetzbare Schicht,
ii) eine haftende Schicht, die geeignet ist, an der Schleimhaut des Mundes zu haften, und
iii) ein Medikament in zumindest einer dieser Schichten,
gekennzeichnet dadurch, dass die äussere Oberfläche der haftenden Schicht angepasst ist oder sich anpasst an die Form der Schleimhautoberflache des Mundes an welche die Zusammensetzung anzuwenden ist.
2. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss Anspruch 1, worin die äussere Oberfläche der haftenden Schicht so geformt ist, dass sie an der Innenseite konkav ausgebildet ist, um mit der äusseren Oberfläche des Zahnfleisches übereinzustimmen.
3. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss den Ansprüchen und 2, worin die ä'ussere Oberfläche der nicht-haftenden Schicht auf der äusseren Seite konvex ist.
- 2 - 100-5663
4. Eine buccale pharmazeutische Zusammensetzung mit verzögerter Freigabe, enthaltend
i) eine nicht-haftende wasserlösliche oder in Wasser zersetzbare Schicht,
ii) eine haftende Schicht, die geeignet ist, an der Schleimhaut des Mundes zu haften, und
iii) ein Medikament in zumindest einer dieser Schichten,
gekennzeichnet durch eine Kennzeichnungsmassnahme in oder auf der Schicht und/oder der nicht-haftenden Schicht. ' _[
5. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1-4, worin die haftende Schicht anders gefärbt ist als die nicht-haftende Schicht.
6. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1-5, worin die pharmazeutische Zusammensetzung die Form eines flexiblen Streifens besitzt.
7. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1-5, worin die pharmazeutische Zusammensetzung die Form eines Filmstreifens besitzt.
8. Eine pharmazeutische Zusammensetzung gemäss einem der Ansprüche 1-5, worin die pharmazeutische Zusammensetzung die Form einer gepressten Tablette besitzt.
9. Eine pharmazeutische Zusammensetzung in Form eines Buccalstreifens, enthaltend
α β β ο«« · « ο
-3 - 100-5663
i) eine nicht-haftende PolymerfiInischicht, die porös wird bei Kontakt mit, und benetzbar ist durch den Schleim des Mundes,
ii) eine haftende Schicht, die geeignet ist,an der Innenseite des Mundes zu haften, und
iii) ein Medikament» das gelöst oder verteilt ist in zumindest einer dieser Schichten.
10. Eine pharmazeutische Zusammensetzung entsprechend einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die nicht-haftende Schicht sich während 5-24 Stunden im Mund löst.
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