DE3237797A1 - Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraeger - Google Patents
Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraegerInfo
- Publication number
- DE3237797A1 DE3237797A1 DE19823237797 DE3237797A DE3237797A1 DE 3237797 A1 DE3237797 A1 DE 3237797A1 DE 19823237797 DE19823237797 DE 19823237797 DE 3237797 A DE3237797 A DE 3237797A DE 3237797 A1 DE3237797 A1 DE 3237797A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nozzle
- liquid jet
- deflection
- speed
- point
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D9/00—Recording measured values
- G01D9/02—Producing one or more recordings of the values of a single variable
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01D15/00—Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
- G01D15/16—Recording elements transferring recording material, e.g. ink, to the recording surface
- G01D15/18—Nozzles emitting recording material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Particle Formation And Scattering Control In Inkjet Printers (AREA)
- Ink Jet (AREA)
- Recording Measured Values (AREA)
Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (f Unser Zeichen
Berlin und München ' VPA 82 P 7317 DE
Berlin und München ' VPA 82 P 7317 DE
Verfahren und Flüssigkeitsstrahlschreiber zur Erzeugung mindestens zweier getrennt liegender Punkte auf einem Aufzeichnungsträger
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung mindestens
zweier getrennt liegender Punkte auf einem Aufzeichnungsträger eines Flüssigkeitsstrahlschreibers,
bei dem aus einer Düse kontinuierlich Schreibflüssigkeit
mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit in Richtung auf den Aufzeichnungsträger gespritzt wird und zum Wechsein
zwischen den Punkten die Düse mit hoher Geschwindigkeit um einen dem Abstand zwischen den Punkten entsprechenden
Winkel ausgelenkt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Flüssigkeitsstrahlschreiber zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Flüssigkeitsstrahlschreiber sind sowohl für medizinische als auch technische Anwendungsbereiche zur Aufzeichnung
von Signalen mit Frequenzanteilen über einem kHz bekannt. Wesentlicher Bestandteil des Schreibers
ist dabei eine dünne Glaskapillare, an der ein kleiner Permanentmagnet befestigt ist. Das Ende dieser Kapillare
ist um etwa 90° gebogen und zu einer Düse ausgezogen. Ueber ein Pumpensystem wird kontinuierlich Schreibflüssigkeit
durch die Düse auf ein in Abstand dazu ange-
30ordnetes Aufzeichnungspapier gespritzt, welches sich im
einfachsten Fall mit vorgegebener Geschwindigkeit bewegt. Das aufzuzeichnende Signal wird an eine Ablenkspule
gelegt, die den Permanentmagneten und damit die Kapillarspitze auslenkt. Die Torsionskraft der Glaska-
35pillare stellt die Rückstellkraft für das Oszillations-
GdI 1 Een / 5.101982
VPA 82 P 7317 DE
system dar. Dieses ist zu Dämpfungszwecken zumindest teilweise in Öl gelagert, um gewünschte dynamische Verhältnisse
zu erhalten. Im einfachsten Fall werden mit Hilfe eines derartigen Flüssigkeitsstrahlschreibers
kontinuierliche Messkurven wie beispielsweise EKGoder EEG-Signale aufgenommen.
Mit Hilfe der sogenannten Geschwindigkeitsmodulation, deren Prinzip beispielsweise aus der DE-A 243^905 bekannt
ist, konnte die Anwendung des Flüssigkeitsstrahlschreibers auch auf die Aufzeichnung von alpha-numeischen
Zeichen oder die simultane Aufzeichnung mehrerer Signale mit einem Schreiber ausgedehnt werden. Wesentliches
Merkmal dafür ist, dass der Flüssigkeitsstrahl sequenziell zwischen den Positionen, bei denen
eine Aufzeichnung vorgenommen werden soll, springt. Sollen beispielsweise zwei in Abstand voneinander angeordnete
Punkte aufgezeichnet werden, so verweilt der Strahl eine kurze Zeitspanne (beispielsweise 100 us) in
diesen Positionen. Den Zwischenraum zwischen den beiden Punkten überstreicht der Strahl so schnell wie möglich,
um den durch den kontinuierlichen Flüssigkeitsausstoss
erzeugten Untergrund zu minimieren.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
das Verfahren der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine wesentliche Steigerung der Aufzeichnungsqualität
und zusätzlich eine Erhöhung der Aufzeichnungsgeschwindigkeit ermöglicht wird. Diese Aufgabe
wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Erfindung basiert dabei auf der überraschenden Erkenntnis,
dass es trotz der wegen der Trägkeit des mechanischen Systems endlichen Sprunggeschwindigkeit zwischen den
aufzuzeichnenden Punkten möglich ist,den unerwünschten,
VPA 82 P 7317 DE
durch die Schreibflüssigkeit verursachten Untergrund
zu vermeiden. Die Schreibflüssigkeit, die früher auf
dem Weg von einem Aufzeichnungsort zum anderen verlorenging und den störenden Unterrgrund bildete, wird nun
vorteilhafterweise zu dem Ort gelenkt, an dem eine Aufzeichnung vorgenommen werden soll. Dadurch wird der Kontrast
erhöht und die Kantenschärfe verbessert.
Da nunmehr auch die ansonsten verlorengegangene Schreib-TO
flüssigkeit zur Aufzeichnung beiträgt, wird mit einer kürzeren Verweildauer der Düsen in Richtung auf .den für
die jeweilige Aufzeichnung vorgesehenen Ort eine ausreichende Schwärzung erreicht. Das bedeutet, dass auch die
Aufzeichnungsgeschwindigkeit erheblich gesteigert werden kann.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Düse beim Wechsel von einem Aufzeichnungsort zum anderen nun
nicht mehr mit konstanter Winkelgeschwindigkeit, sondern gemäss einer Zeitfunktion geschwenkt. Eine einfache
Methode, eine derartige Zeitfunktion einzustellen, besteht darin, die Parameter des Flüssigkeitsschreibers
wie Länge der Düse, Geschwindigkeitskomponente der Flüssigkeit in Düsenachsenrichtung, Resonanzfrequenz des
Schreibsystemes und Dämpfungsfaktor des Systemes entsprechend aufeinander abzustimmen. Ein Vorteil mit einer
derartigen Abstimmung besteht darin, dass weiterhin ein einfaches stufenförmiges Ablenksignal zur Auslenkung
der Düse verwendet werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich oder alternativ vorgesehen, das Treibsignal zur Auslenkung
der Düse zur Erzeugung der gewünschten Zeitfunktion der Auslenkung zu verwenden. Dabei kann dieses Treibsignal
in einem Rechenwerk "on line" ermittelt oder
BAD
4/ί 1 VPA 82 p 7317 DE
aus einem Speicher abgerufen werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft auch möglich, nicht lineare oder nicht klassische Dämpfungsmedien zu verwenden,
um die Auslenkung des Schreibsystemes der idealen Zeitfunktion anzupassen. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, die jeweilige Düsenlage als Rückkoppelsignal einem Regelsystem als Istgrösse zuzuführen, dem als Sollwert die ideale Kurve vorgegeben ist. Mit Hilfe eines
derartigen geschlossenen Regelkreises kann die Führung der Düse exakt der gewünschten Zeitkurve angepasst werden,
ohne das Rücksicht auf die mechanischen Parameter des Systemes genommen zu werden braucht.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den Ausführungsbeispielen, die im folgenden anhand von 7 Figuren näher beschrieben und
erläutert werden. Dabei zeigt bzw. zeigen
Fig.1 eine schematische Darstellung eines Flüssigkeitsstrahlschreibers
gemäss der Erfindung,
Fig. 2 eine geometrische Darstellung des erfindungs-
gemässen Verfahrens,
25
25
Fig. 3 die zeitliche Auslenkung der Düse des Flüssigkeitsstrahlschreibers
Fig.4 - 6 unterschiedliche Zeitverläufe des Treibsignales
für die Auslenkung der Düse und
Fig.7 ein mögliches Anwendungsbeispiel.
Figur 1 zeigt im wesentlichen einen bekannten Flüssigkeitsstrahlschreiber,
bei dem Flüssigkeit aus einem Vor-
VPA 82 P 7317 DE
ratsbehälter 1 mittels einer Pumpanordnung 2 über eine Leitung 3>
die gegebenenfalls eine Druckregulierstufe
4 enthält, und ein Filter 5 zur Kapillare 6 gelangt. Die Kapillare ist am vorderen Ende um etwa 90° abgewinkelt
und endet in einer Düse 7. An der Kapillare, die aus einem dünnen Glasrohr besteht, ist ein Permanentmagnet
8 befestigt. Dieser Teil der Kapillare mit dem Magneten befindet sich in einem Gehäuse 9 mit einem
Dämpfungsmedium, beispielsweise öl. Aus der Düse
TO 7 wird ständig Schreibflüssigkeit 10 in Richtung auf
einen Aufzeichnungsträger 11 gespritzt. Dieser besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer über Rollen
geführten und mit vorgehbarer Geschwindigkeit bewegten endlosen Papierbahn 12. Als Beispiel ist in der
Figur 1 angenommen, dass ein elektrisches Signal an einem Menschen 20 abgegriffen und aufgezeichnet werden
soll. Das Signal wird über einen Vorverstärker 21 und einen Endverstärker' 22 an eine Spule 23 gelegt. Ein
Eisenkern 24, in dessen Spalt sich die Kapillare 6 mit dem Permanentmagneten 8 befindet, verstärkt das durch
die Spule erzeugte Magnetfeld und lenkt die Düse entsprechend dem angelegten Signal aus. Die Rückstellkraft
ist durch die Torsionssteifigkeit der Glaskapillare festgelegt.
Im vorliegenden Fall sei nun angenommen, dass vom Menschen 20 gleichzeitig zwei unterschiedliche Signale abgegriffen
werden, deren Verläufe aufgezeichnet aufgezeichnet werden sollen. Das geschieht mit Hilfe einer
Treiberstufe 25, z.B. einem Chopper, mit deren Hilfe der Flüssigkeitsstrahl mit einer genügend hohen Frequenz,
beispielsweise 500 Hz, zwischen den beiden aufzuzeichnenden Signalverläufen hin- und herspringt. Auf
dem Aufzeichnungsträger 11 ist dieser Verlauf schematisch angedeutet. Wie dabei err'eicht wird, dass die
VPA 82 P 7317 DE
Schreibflüssigkeit nur im Bereich der aufzuzeichnenden
Kurven auf den Aufzeichnungsträger gelangt und beim Springen zwischen diesen keine störende Untergrundschwärzung
hervorruft, wird anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich erläutert.
Anhand der Figur 2 soll das Prinzip näher erläutert werden. Zur Erleichterung des Verständnis und um eine Berechnung
der Verhältnisse übersichtlich zu gestalten, ist angenommen, dass das Aufzeichnungspapier 12 zylindrisch
gebogen und konzentrisch zur Drehachse 17 der Düse 7 angeordnet ist. Die Papierbewegung liegt senkrecht
zur Zeichenebene. Aufgezeichnet werden sollen nun zwei Punkte I bzw. II. Die Düse 7 ist dabei zunächst,
wie gestrichelt angedeutet, in Richtung auf den Punkt I gerichtet und hat dabei eine Winkelstellung ψ τ· Die
Düse 7 soll nun schnell aus dieser Position um einen Winkel ψ gedreht werden, der dem Abstand zwischen
den beiden aufzuzeichnenden Punkten I und II entspricht. Die Länge der Düse ist mit a bezeichnet. Der
Flüssigkeitsstrahl, der die Düse verlässt, besitzt in Richtung der Düsenachse aufgrund des ausgeübten Druckes
eine Geschwindigkeitskomponente ν Verursacht durch Instabilitäten und Oberflächenspannung in der freien
Flüssigkeitssäule bricht der Flüssigkeitsstrahl automatisch und kurz nach dem Austritt aus der Düse 7 in eine
Kette einzelner Tropfen ähnlich einer Perlenkette auf. Es sei nun angenommen, dass zu einer Zeit t die Düse 7
eine Auslenkgeschwindigkeit von ψ (t) besitzt und damit
eine transversale Geschwindigkeit .{"v". j = a-ti?(t) . Diese
transversale Geschwindigkeit muss vektoriell zu der Geschwindigkeit in Düsenrichtung ν addiert werden. Damit
ergibt sich z.Zt. t eine resultierende Geschwindigkeit Tr für den zum Zeitpunkt t die Düsenöffnung verlassenden
Tropfen. Dieser Tropfen trifft im Punkt II
~>- ΛΓ, VPA 82 P 7317 DE
- /τ - ΛΌ.
- /τ - ΛΌ.
auf das Aufzeichnungspapier 12 und nicht im Punkt II',
auf den die Düse gerichtet ist. Das Wesentliche des erfindungsgemässen Verfahrens ist nun, die Winkelgeschwindigkeit
ψ (t) beim Uebergang von I zu II stets so
zu wählen, das zu jedem Zeitpunkt t die resultierende Geschwindigkeit der entsprechenden Flüssigkeitströpfchen
in Richtung auf den Punkt II gerichtet ist. Durch die hier vorgenommene besondere Anordnung des Aufzeichnungspapieres
12 ist die im folgenden andeutungsweise abgeleitete Zeitfunktion ψ von t exakt für alle Abstände
zwischen zwei aufzuzeichnenden Punkten und für alle Startpositionen der Düse. Auch wenn im praktischen Betrieb
die Aufzeichnungsebene plan ist und die Ableitung dahingehend korrigiert werden muss, sind diese Korrektionen
so geringfügig, dass sie üblicherweise vernachlässigt werden können.
c/?(t) ergibt sich zu ψ (t) = {ψ(ί')άί'
,,\
/λ /μ ι Q- φ(ν
O
ρ
für t = eO wirdCP=y= γ iLy τ ί_* y ι ν - T1V' ~*' ~ ~J V
daraus ergibt sich zum Anfangszeitpunkt t = 0
9,"lrci3Jt
woraus folgt
iXs-I- a te i
y(t) berechnet sich schliesslich daraus zu
φ(ί) =
In Figur 3 ist der zeitliche Verlauf Ψ(ί) über der Zeit
BAD ORIGINAL
νρΑ 82 ρ 7317 DE
t dargestellt. Gestrichelt ist dabei annähernd der ideale
Verlauf angegeben. Diese Funktion hat zum Zeitpunkt t = 0 eine diskontiunierliohe Ableitung, d.h. in diesem
Punkt wäre eine unendliche Beschleunigung der Düse erforderlich, um den idealen Aufzeichnungsfall zu erreichen,
dass die Flüssigkeitströpfchen von diesem Zeitpunkt an alle direkt in dem Punkt II auf dem Aufzeichnungsträger
auftreffen würden. Die praktisch erreichbare
Kurve wird zumindestens im Anfangsbereich etwas von der idealen Kurve abweichen, so dass noch ein unerwünschter
kurzer "Schwanz" des springenden Flüssigkeitsstrahles übrigbleibt. Für kleine und mittlere Sprungweiten
wird dieser Schwanz aber praktisch innerhalb des voran aufgezeichneten Punktes liegen und daher nicht
sichtbar stören. Auch für grössere Sprungweiten ist diese geringfügige Randstörung für blosses Auge nicht
erkennbar.
In Figur 3 ist weiterhin eingezeichnet, dass bis zu einem
Zeitpunkt t = 0 die Tröpfchen alle in Richtung auf den Punkt I gerichtet sind und das bereits wenige jus
nachdem die Düse aus dieser Richtung überschwenkt in die Richtung auf den Punkt II die Tropfen bereits in
diesem Punkt ankommen. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, dass der Schwenkvorgang der Düse nach etwa
200 yus abgeschlossen ist.
Wie bereits erwähnt, kann die Zeitfunkt ion ψ (t) bereits
auf einfache Weise durch Anpassen der Parameter des Flüssigkeitsstrahlschreibers eingestellt werden. Wie
aus der Figur 3 zu ersehen ist, entspricht die Kurve in etwa der eines überkritisch gedämpften Schwingers.
Durch Wahl der das Schwingverhalten beeinflussenden Parameter kann damit das richtige Verhalten simuliert werden.
Zum Uebergang von einem Punkt zu einem anderen
VPA 82 P 7317 DE
reicht daher bereits ein einfaches stufenförmiges Treibsignal,wie
es in Figur 4 über der Zeit dargestellt ist. Die Figuren 5 bzw. 6 zeigen ebenfalls über der Zeit dargestellt
modifizierte Treibsignale, mit deren Hilfe die Anpassung der realen Zeitfunktion an die ideale noch
verbessert werden kann.
In Figur 7 ist schematisch noch einmal ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemässe Verfahren zur Ge-
schwindigkeitsmodulation bei einem Flüssigkeitsstrahlschreiber dargestellt. Mit 7 ist wiederum die Düse bezeichnet,
die um einen Winkel ψ geschwenkt werden kann. Daneben ist über der Zeit t die erzielte Aufzeichnung
dargestellt. Durch Pfeile ist angedeutet, in welcher Richtung der Uebergang zwischen den aufgezeichneten
Punkten erfolgt. Diese Punkte sollen in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend einer Matrix angeordnet
sein, so dass man in bekannter Weise mit ihnen alphanumerische Zeichen bilden kann.
10 J
Claims (10)
- VPA 82 P 7317 DEPatentansprüche(TT) Verfahren zur Erzeugung mindestens zweier getrennt liegender Punkte auf einem Aufzeichnungsträger eines Flüssigkeitsstrahlschreibers, bei dem aus einer Düse kontinuierlich Schreibflüssigkeit mi einer vorgebbaren Geschwindigkeit in Richtung auf den Aufzeichnungsträger gespritzt wird und zum Wechseln zwischen den Punkten die Düse mit hoher Geschwindigkeit um einen dem Abstand zwischen den Punkten entsprechenden Winkel ausgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Uebergang von dem einen Punkt (I) zum anderen (II) die Auslenkung gemäss einer derartigen Zeitfunktion (t) erfolgt, dass sich die Schreibflüssigkeit (10) nach Verlassen der Düse (7) stets in Richtung auf den anderen Punkt (II) hin bewegt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitfunktion 0?(t) durch Wahl der Schreiber-Parameter eingestellt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibsignal zur Auslenkung der Düse (7) zur Erzeugung der gewünschten Zeitfunktion 0(t) verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h ge kennzeichnet, dass das Treibsignal in einem Rechenwerk "on line" erzeugt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4,dadurch ge kennzeichnet, dass das Treibsignal in einen Speicher gegeben wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, daVPA 82 P 7317 DEdurch gekennzeichnet, dass ein spezielles, nichtliniares oder nichtklassisches Dämpfungsmedium verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch ge
kennzeichnet , dass die Zeitfunktion ψ (t) über ein Regelsystem erzeugt wird, dem als Istwert die jeweilige Position der Düse (7) zugeführt wird. - 8. Flüssigkeitsstrahlschreiber zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Kapillarsystem zur Erzeugung eines Schreibstrahles konstanter Stärke, der auf einen Aufzeichnungsträger gerichtet ist, mit Mitteln zur Erzeugung einer Relativbe-15wegung zwischen" Kapillarsystem und Aufzeichnungsträger in zwei etwa senkrecht zueinander liegenden Richtungen, wobei eine Richtung durch Auslenkung des Kapillarsystems um eine Drehachse hervorgerufen wird, von der die Düse des Kapillarsystems in Richtung auf den Aufzeichnungsträger einen endlichen Abstand hat, und mit einer Modulationseinrichtung zum Verändern der Auslenkge schwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass zum sprunghaften Uebergang des Schreibstrahles (10) von einem Punkt (I) zu einem mit Abstand dazu liegenden Punkt (II) die Auslenkgeschwindigkeit der Düse (7) nach einer derartigen Zeitfunktion ψ (t) erfolgt, dass die Flüssigkeit nach Verlassen der Düse (7) während der gesamten Auslenkung zwischen den beiden Punkten (1,11) stets in etwa auf den anderen Punkt II gerichtet ist.
- 9. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 8, d a
durch gekennzeichnet, dass das Kapillarsystem (6,7,8,9) überkritisch gedämpft ist.BAD ORSGINALVPA 82 P 7317 DE3- - 10. Flüssigkeitsstrahlschreiber nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibsignal, der Abstand der Düse (7) von der Drehachse (17), die Resonanzfrequenz des Systems, die Geschwindigkeitskomponente ν in Düsenrichtung und der Dämpfungskoeffizient derart aufeinander abgestimmt sind,
dass die Ablenkgeschwindigkeit der gewählten
Zeitfunktion ψ(t) entspricht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823237797 DE3237797A1 (de) | 1982-10-12 | 1982-10-12 | Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraeger |
JP58187210A JPS5988619A (ja) | 1982-10-12 | 1983-10-07 | 記録担体上に少なくとも2つの離れて位置する点を作り出すための方法およびこの方法を実施するための液体噴射式記録計 |
US06/540,805 US4553147A (en) | 1982-10-12 | 1983-10-11 | Method and a liquid jet printer for generating at least two separately disposed points on a recording medium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823237797 DE3237797A1 (de) | 1982-10-12 | 1982-10-12 | Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3237797A1 true DE3237797A1 (de) | 1984-04-12 |
Family
ID=6175536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823237797 Withdrawn DE3237797A1 (de) | 1982-10-12 | 1982-10-12 | Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraeger |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4553147A (de) |
JP (1) | JPS5988619A (de) |
DE (1) | DE3237797A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4363435B2 (ja) * | 2005-10-28 | 2009-11-11 | セイコーエプソン株式会社 | パターン形成方法及び液滴吐出装置 |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2434905A1 (de) * | 1974-07-19 | 1976-01-29 | Siemens Ag | Strahlschreiber |
US4062020A (en) * | 1975-03-24 | 1977-12-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Circuit arrangement for the frequency analysis of a signal |
US4100550A (en) * | 1976-03-30 | 1978-07-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Liquid jet recorder |
US4268837A (en) * | 1979-02-07 | 1981-05-19 | Hellige Gmbh | Ink jet recording instrument |
US4303925A (en) * | 1979-06-27 | 1981-12-01 | International Business Machines Corporation | Method and apparatus for controlling the position of printed ink droplets |
WO1982001415A1 (en) * | 1980-10-16 | 1982-04-29 | Ncr Co | Dot matrix printer |
US4345260A (en) * | 1980-03-13 | 1982-08-17 | Compagnie Internationale Pour L'informatique Cii-Honeywell Bull (Societe Anonyme) | Ink jet printer with carriage velocity compensation |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566443A (en) * | 1948-10-01 | 1951-09-04 | Elmqvist Rune | Measuring instrument of the recording type |
DE2434963A1 (de) * | 1974-07-19 | 1976-01-29 | Siemens Ag | Schreibeinrichtung zur aufzeichnung des verlaufs mindestens einer messgroesse |
-
1982
- 1982-10-12 DE DE19823237797 patent/DE3237797A1/de not_active Withdrawn
-
1983
- 1983-10-07 JP JP58187210A patent/JPS5988619A/ja active Pending
- 1983-10-11 US US06/540,805 patent/US4553147A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2434905A1 (de) * | 1974-07-19 | 1976-01-29 | Siemens Ag | Strahlschreiber |
US4062020A (en) * | 1975-03-24 | 1977-12-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Circuit arrangement for the frequency analysis of a signal |
US4100550A (en) * | 1976-03-30 | 1978-07-11 | Siemens Aktiengesellschaft | Liquid jet recorder |
US4268837A (en) * | 1979-02-07 | 1981-05-19 | Hellige Gmbh | Ink jet recording instrument |
US4303925A (en) * | 1979-06-27 | 1981-12-01 | International Business Machines Corporation | Method and apparatus for controlling the position of printed ink droplets |
US4345260A (en) * | 1980-03-13 | 1982-08-17 | Compagnie Internationale Pour L'informatique Cii-Honeywell Bull (Societe Anonyme) | Ink jet printer with carriage velocity compensation |
WO1982001415A1 (en) * | 1980-10-16 | 1982-04-29 | Ncr Co | Dot matrix printer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5988619A (ja) | 1984-05-22 |
US4553147A (en) | 1985-11-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1912279C3 (de) | Tintentropfenschreiber | |
DE2723037C3 (de) | Tintenstrahlschreiber mit einer Vielzahl von Düsen | |
DE1912289C3 (de) | Tintentropfenschreiber | |
DE2348724A1 (de) | Vorrichtung zum abfuehlen der ladung von tintentroepfchen in einem tintenstrahldrucker | |
DE2221698A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Beeinflussen einer Fluessigkeitsstroemung | |
DE1424827B2 (de) | Tintenstrahlschreiber | |
DE1910386A1 (de) | Anordnung zur Darstellung von Informationen auf einem Aufzeichnungstraeger | |
DE2445257A1 (de) | Tintenstrahldrucker | |
DE3038638C2 (de) | Verfahren zum Erzeugen unterschiedlich großer Schriftzeichen mit einem Tintentröpfchenschreiber | |
DE2552952A1 (de) | Vorrichtung zum steuern von satellitentroepfchen in einem tintenstrahldrucker | |
DE2928205A1 (de) | Optische vielstrahl-modulationsund -ablenkvorrichtung | |
DE2744701A1 (de) | Verfahren und anordnung zum regeln der geschwindigkeit von tintentroepfchen in einem tintenstrahldrucker | |
DE2362415C2 (de) | Tintenstrahldrucker | |
CH619315A5 (de) | ||
DE3237797A1 (de) | Verfahren und fluessigkeitsstrahlschreiber zur erzeugung mindestens zweier getrennt liegender punkte auf einem aufzeichnungstraeger | |
DE2645223B2 (de) | Verfahren zum Regeln des Schweißlichtbogens | |
DE3014338A1 (de) | Verfahren zum positionsgenauen drucken bei mosaikdruckern | |
DE3132253C2 (de) | Anordnung zur Auslöschung von Geistersignalen in einem Fernsehsignal | |
DE2528667C2 (de) | Einrichtung zur Kompensation der Schrägstellung von aufgezeichneten Linien in Tintentröpfchenschreibern | |
DE4316526B4 (de) | Sender mit einem steuerbaren Leistungsverstärker | |
DE2453036A1 (de) | Tintenstrahl-drucker | |
DE2434905A1 (de) | Strahlschreiber | |
EP0062630B1 (de) | Einstellvorrichtung für tropfengeschwindigkeit an tintenschreibwerken | |
EP0197300B1 (de) | Verfahren zum Steuern und Verbessern der Schriftgüte eines Druckers | |
DE4230828C2 (de) | Tintenstrahl-Aufzeichnungsvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |