DE3237525A1 - Lineal zum perspektivischen zeichnen - Google Patents

Description

• Lineal zum perspektivischen Zeichnen.
• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lineal zum perspek= tivischen Zeichnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Es hUt eine neue Linealform,die es ermöglicht,Parallelper= spektivzeichnungen schnell und unkompliziert zu erstellen.
• Im Konstruktionsbüro,im Ersatzteilwesen,in der Dokumentation, in der Erstellung von Gebrauchsanweisungen usw. werden wegen der besseren Aussagekraft immer mehr Perspektivzeichnungen verwendet bzw. gewünscht, Die Erstellung solcher Zeichnungen mit herkömmlichen Hilfs= mittel erfordert bisher verhältnismäßig viel Zeit und Vorkenntnisse.Darum wurden schon verschiedene Hilfsmittel zur Erleichterung bei der Erstellung von Perspektivzeichnungen angeboten.Bei den bekannten Hilfsmitteln sind die Anwendungen bzw. Handhabung jedoch noch zu umständlich0 So ist z.B0 ein Verfahren der FaOKuhlmann Deutschland bekannt, bei dem versucht wird9das Problem mit einem extra Zeichen= kopf an der LauSwagen-Zeichenmaschine und drei dazugehörigen getrennten und verstellbaren Extralineale zu lösen.Dieses Verfahren hat den Nachteil,daß es noch zu umstndlich ist und daß in der Praxis damit zu große Wege mit dem Zeichen wagen gefahren werden müssen.
• Es ist ein weiteres Verfahren der Fa.Arkenberg Deutschland bekannt,bei dem zum Zeichnen mindestens zwei miteinander= zuverschiebende getrennte Linealformen verwendet,d.h. es muß beim Zeichnen ein Lineal bzw. beide Lineale gegeneinander verschoben werden.Außerdem sind diese Lineale nur bei wisch= zeichengeräten verwendbar,nicht aber an die üblicherweise in den Konstruktionsbüros verwendeten Laufwagen-Zeichengeräte zu montieren.
• Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu verhindern und ein neues einfach zu handhabendes Lineal zum perspektivischen Zeichnen zu schaffen.
• Die Erfindung erreicht dies durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale.Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 - 15 angegeben.
• Durch die neue Formgestaltung wird das Zeichnen der drei Fluchtrichtungen für Länge,Breite und Höhe mit einem einzelnen, verhältnismäßig leichten Lineal ermöglicht,wodurch die Nachteile der bekannten Lineale weitgehend ausgeräumt werden.
• Es kann sowohl bei einem ischweichengerät verwendet als auch bzw. besonders an einer Laufwagen-Zeichenmaschine problemlos montiert werden.
• Es zeichnet sich in vorteilhafter Weise dadurch aus,daß beim abwechselden Zeichnen von Länge Breite und Höhe durch die Form des Lineals,d.h0 durch die mehrmals vorhandenen Linealkanten für die drei Dimensionen nur verhältnismäßig kurze Wege des Laufwagens erforderlich sind0 Erfindungsgemäß sind dazu in den Maß skalen bereits die verschiedenen perspektivverkürzten Maße für Länge,Breite und Höhe eingearbeitet'so daß beim Zeichnen auf vorheriges Umrechnet der Istmaße in Perspektivmaße verzichtet werden kann.
• Die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen Verbindung des Lineals mit dem Laufwagen ermöglicht unter= anderen eine äederzeit exakte Parallelverschiebung der Körperkanten,so daß verbunden mit den genauen Längenein= teilungen eine wiederholbare genaue Wiedergabe eines Körpers gewährleistet ist.nas bedeutet,daß bei Bildmontagen auch Teile, die von verschiedenen Personen erstellt wurden,bei der Montage gut zusammenpassen.
• Dem Lineal in vorteilhafter Weise zugeordnete Tabellen erleichtern ferner das Zeichnen von Körperkanten,die durch Drehen des Körpers von den vorgegebenen Fluchtrichtungen abweichen.Dadurch können auch Personen Perspektivzeichnungen erstellen,die nicht unbedingt im Perspektivzeichnen ausgebildet sind.
• Die IGrfi.ndung wird im folgenden anhand der Fi.go 1 - 11 erlauterte Es zeigt; Fig. 1 Eine Grundform eines erfindungsgemäßen Lineals, Fig. 2 ein Lineal für isometrisches Zeichnen, Fig. 3 eine Variante des Lineals für dimetrisches Zeichnen, Fig. 4 eine Variante des Lineals für trimetrisches Zeichnen, Fig. 5 eine Befestigungsmöglichkeit des Lineals an einer Laufwagen-Zeichenmaschine, Fig. 6 die Verwendung des Lineals an einem Tischzeichengerät, Fig. 7 eine einstellbare Grundform eines erfindungs= gemäßen Lineals,die nachträglich an einem Normallineal angebracht werden kann, Fig. 8 eine einstellbare Grundform des Lineals,die sowohl an einer Laufwagen-Zeichenmaschine befestigt als auch bei Tischzeichengeräten verwendet werden kann und Fig. 9 - 11 weitere einstellbare Grundformen des erfindungs= gemäßen Lineals.
• Fig.1 zeigt eine vorteilhafte Grundform des Lineals 1 mit der eine wesentliche Vereinfachung des Hilfsmittels zum perspektivischen Zeichnen erreicht wurde.Um die Wege mit dem Lineal kurz zu halten,stehen für das zeichnen der senkrechten Körperkanten vier Anlegekanten 2,für die nach links fluchtenden Körperkanten zwei Anlegekanten 3 und für die nach rechts fluchtenden Körperkanten drei Anlegekanten 4 zur Verfügung.
• Eingearbeitete Maßskalen 5 entsprechen den perspektiv erforderlichen Verkürzungen.Vorwiegend gebräuchliche Ellipsen= größen 6 mit Angaben des Neigungswinkels (NW) sind lagerichtig zur jeweiligen Anlegekante angeordnet und ersparen das zeitaufwendige und bei Unkenntnis auch oft das falsche Anlegen der ¢llipsenschablonençZur Verwendung des Lineals an einer Laufwagen-Zeichenmaschine sind Befestigungsmöglichkeiten 7 für die Aufnahme der passenden Befestigungsschienen 18 (Fig.5) vorgesehen,während die Zeichenebene 8 zur Führung des Lineals bei Tischzeichengeräten Verwendung findet, Drei Varianten des Lineals von vielen im Rahmen der Erfindung liegenden Möglichkeiten zeigen Fig. 2 - 4.
• Dabei zeigt Fig.2 z.B. ein Lineal mit einem Fluchtwinkel 9 gleich 900 zur Zeichenbezugsebene 8 und dem Fluchtwinkel 10 und dem Fluchtwinkel 11 mit je 30° zur Zeichnungsebene 8 zum Zeichnen von isometrischen Formen, Fig.3 zeigt ein Lineal mit einem Fluchtwinkel 12 gleich 900 zu 8 und dem Fluchtwinkel 13 und den Fluchtwinkel 14 mit gleich großen Winkeln zu 8 zum Zeichnen von dimetrischen Formen,und Fig.4 zeigt ein Lineal mit einem Fluchtwinkel 15 gleich 900 zu 8 und dem Fluchtwinkel 16 und dem Fluchtwinkel 17 mit verschiedenen großen Winkeln zum Zeichnen von trimetrischen Formen.
• Fig.5 zeigt,wie ein Lineal 28 mit einer Befestigungsschiene 18 an den Zeichenkpf 19 des Laufwagens 20 einer Laufwagen-Zeichenmaschine befestigt wird.Das Normallineal 22 bietet mit seiner Zuordnung zum Lineal 21 nach ;enügend ltall zun Zeichnen,Messen und Beschriften der Zeichnung.
• Fig.6 zeigt eine gute Führung des Lineals mit seiner Zeichenbezugsebene 8 an dem Lineal 23 eines Tischzeichen= gerätes.Selbstverständlich ist diese gute Führung auch beim Normallineal 22 der Fig. 5 gegeben.
• In Fig.7 wird ein verstellbares Lineal 24 gezeigt,welches nur als Zusatzgerät verwendet an einem Normallineal mit einer filterung 25 verschiebbar angeklemmt wird Die einzelnen schenkel des Lineals sind jeweils aneinander lösbar angelenkt und können nach linstellung der gewünschten Fluchtwinkel mit entsprechenden Knöpfen 26 fes-tgesetzt werden.Durch die Verwendung eines verstellbaren Lineals entfallen die perspek= tivverkürzten Maßeinteilungen und die der Lage entsprechenden Ellipsen.Dafür sind sie mit Normalmaßeinteilungen versehen.
• Fig.8 zeigt das gleiche Linealprinzip von Fig.7 jedoch mit Befestigungsmöglichkeiten 7 versehen,wie schon in Fig.1 dargelegt,und es kann mit seiner Zeichenbezugsebene 8 an dem Lineal 23 eines Tischzeichengerätes verwendet werden.
• Fig.9 - 11 zeigen weitere Lösungsmöglichkeiten für verstellbare Hilfsmittel zum perspektivischen Zeichnen.Dabei zeigt Fig.9 ein Lineal mit drei Führungspunkte 27 in einem Normallineal und Fig.11 ein Lineal mit nur zwei Führungspunkte 28 im N@@@@@@ineal und einem Führungspunkt 29 an den beiden Schenkel des v-förmigen Mittelteils.
• Fg.o seigt,wie das Lineal Fig.9 zu einem Axolipsenwinkel eingestellt werden kann.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Ausführungsformen,sondern Variationen,die im Rahmen der Patentansprüche und des allgemeinen Erfindungsgedankens liegen,sollen mit umfaßt sein, Leerseite

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Lineal zum perspektivischen Zeichnen 9 dadurch gekerintzeichnet, daR das Lineal (s1) aus einem v-förmig ausgebildeten Mittelteil und ein oder zwei an das Mittelteil anschließenden zueinander parallel ausgerichteten Seitenteilen besteht, daS die Schenkel des v-fdrmigen Mittelzeils sowie die Seitenteile jeweils parallele Anlegekarten aufweisen,daß die Winkel zwischen den Anlegekanten der Schenkel des v-förmigen Mittelteils und die Winkel zwischen den Anlege= kanten der Seitenteile bezogen auf die Zeichenbezugsebene (8) die perspektivischen Fluchtwinkel sind mA daß dabei die WiStel zwischen den parallelen Anlegekanten der Seitenteile und der Zeichenbezugsebene (8) 90° sind 2. Lineal nach Anspruch 1,dadurch gekenntzeichnet,daß mindestens in einem Seitenteil und oder in einem Schenkel des vmförmigen Mittelteils elliptische Ausnehmungen (6) verschiedener Größen in Reihen parallel zu den jeweiligen Anlegekanten angeordnet sind0 3. Lineal nach Anspruch 1 oder 2 9 dadurch gekenntzeichnet, daß die Seitenteile an ihren Enden miteinander in einer Fluchtlinie liegende 9 senkrecht zu ihren parallelen Anlege= kanten verlaufende weitere Anlegekanten aufweisen,die in der Zeichenbezugsebene (8) liegen.

   4. Lineal nach Anspruch 3,dadurch gekennt@eichnet,daß mindestens ein Seitenteil am Ende mindestens eine zusätzliche Anlegekante aufweist,die parallel zu einer der Anlegekanten des Mittelteils verläuft.

   5. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 4,dadurch gekennt= zeichnet,daß die Fluchtwinkel gleich sd.

   6. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 5,dadurch gekennt= zeichnet,daß an den Anlegekanten Maßskalen mit perspek= tivischen Verkürzungen angebracht sind.

   7. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 6,dadurch gekennt zeichnet,daß die Fluchtwinkel verschieden sind.

   8. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 7,dadurch gekennt= zeichnet,daß ein Seitenteil des Lineals zum Anbau an einen Zeichenkopf eine zum jeweils verwendeten Zeichenkopf passende Befestigungsmdglichkeit aufweist.

   9. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 8,cadurch gekennt zeichnet,daß es aus einem Stück besteht.

   lo. Lineal nach einem der Ansprüche 1 - 8,-senntzeichnet durch lösbare Verbindungen zwischen Mittelteil und Seitenteilen.

   11. Lineal nach Anspruch 1,dadurch gekenntzeichnet,daß die Schenkel des v-förmigen Mittelteils sowie mindestens ein Seitenteil und die Schenkel des Mittelteils å jeweils aneinander lösbar angelenkt und festkleminbar sind,daß sich an einem Seitenteil eine Halterung befindet,die es ermöglicht,das Lineal an einem Normallineal verschiebbar anzuklemmen.

   12. Lineal nach Anspruch 1,dadurch gekenntzeichnet,daß die Schenkel des v-förmigen Mittelteils sowie die Seitenteile mit den Schenkel des Mittelteils jeweils lösbar aneinander angelenkt und festklemmbar sind,daß ein Seitenteil des Lineals mit einem zweiten Schenkel einen rechten Winkel bildet und daß dieses Seitenteil zum Anbau an einen Zeichenkopf eine zum jeweils verwendeten Zeichenkopf passende Befestigungsmöglichkeit aufweist, 13. Lineal nach Anspruch 1,dadurch gekenntzeichnet,daß die Schenkel des v-förmigen Mittelteils sowie die Seitenteile und die Schenkel des Mittelteils jeweils lösbar aneinander angelenkt und feststellbar sind,daß die Schenkel des v-förmigen Mittelteils und die Seitenteile des Lineals parallel zu ihren Anlegekanten verlaufende Langlöcher aufweisen,mittels derer die Seitenteile jeweils an Führungseinrichtungen eines Normallineals angeordnet sind, senkrecht zum Normallineal verstellbar sind0 14. Lineal nach Anspruch Io,dadurch gekenntzeichnet,daß die Verbindung der Schenkel des v-förmigen Mittelteils im mittleren Bereich des Normallineals innerhalb eines am Normallineal befindlichen~und sich -n Richtung des Normallineals erstrekenden weiteren Führungseinrichtung verschiebbar ist.

   15. Lineal nach Anspruch 13 oder 14,dadurc gekenntzeichnet, daß die Seitenteile des Lineals in den Führungseinrichtungen und gegebenenfalls die Verbindung der chenkel des Mittelteils an dem Normallineal fests;-:lbar sind.