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Titel: Spaltabdichtung für Schiebeelemente, ins-
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besondere für Schiebetüren von Duschabtrennungen mit Eckeinstieg
Die Erfindung betrifft eine Spaltabdichtung für Schiebeelemente in Gestalt von Schiebetüren,
Schiebewänden u.dgl., insbesondere für Duschabtrennungen, wie vor allem solchen
mit Eckeinstieg.
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Bei Duschabtrennungen werden bekanntlich die mehrteiligen Schiebetüren
in Gleit- oder Rollenführungen einer Kopfschiene aufgehängt und an der Unterseite
mittels hakenartiger Führungsorgane in Führungsnuten einer Bodenschiene geführt
(DE-PS 23 60 994). Im Schließzustand befindet sich die Schiebetür im Anschlag an
dem Rahmenprofil einer rechtwinklig zur- Schiebetür feststehend eingebauten Seitenwand
oder im Falle einer Duschabtrennung mit Eckanschlag an dem Rahmenprofil einer rechtwinklig
zur Schiebetür geführten zweiten Schiebetür. Bei dem erwünschten Leichtlauf der
Schiebetüren und dem dazu erforderlichen verhältnismäßig großen Führungsspiel ist
eine zuverlässige und fugenfreie Spaltabdichtung der Schiebetüren im Schließzustand
schwer zu erreichen. Dies gilt insbesondere für Duschabtrennungen mit Eckeinstieg,
zumal sich hier die Laufspiele beider rechtwinklig zueinander stehenden Schiebetüren
addieren.
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Es ist bei Duschabtrennungen bekannt, die zumeist mehrteiligen Schiebetüren
mit einem Magnetverschluß zu versehen.
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Dabei werden an den Schließflächen der Rahmenleisten der Schiebetüren
Magnetbänder oder Magnetleisten angeordnet, welche die Schiebetüren bei Annäherung
an ihre Schließlage in die Schließstellung ziehen und geschlossen halten. Solche
Magnetleisten sind verhältnismäßig teuer. Da sie an den Rahmenleisten oberflächlich
freiliegen, besteht die Gefahr einer vorzeitigen Alterung und Beschädigung, insbesondere
bei Anwendung aggressiver Scheuer- und Reinigungsmittel.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spaltabdichtung für Schiebeelemente
in Form von Schiebetüren, Schiebewänden u.dgl., insbesondere für die Schiebetüren
von Duschabtrennungen, zu schaffen, bei der im Schließzustand des oder der Schiebeelemente
der Spalt trotz des vorhandenen Laufspiels zuverlässig dicht und fugenfrei und ohne
Versatz der zum Anschlag kommenden Schließflächen geschlossen wird, und die möglichst
auch die Vorteile eines formschönen Spaltverschlusses, einer problemlosen Reinigung,
einer hohen Lebensdauer und Leichtgängigkeit des Schiebetürenlaufs bei Vermeidung
teurer und empfindlicher Magnetverschlüsse einschließt; Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß an der Stirnkante des Schiebeelementes und/oder -seines Gegenanschlags
eine sich beim Schließvorgang selbsttätig in die Schließlage einstellende Verschlußleiste
mit Bewegungsspiel gelagert ist.
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Nach der Erfindung wird also an dem Schiebeelement und/oder an demjenigen
Bauteil, welches im Schließzustand den Gegenanschlag des Schiebeelementes bildet
und aus einem feststehenden Wandelement oder ebenfalls aus einem Schiebeelement
bestehen kann, eine besondere Verschlußleiste mit einem
solchen
Ausgleichs- und Anpassungsspiel beweglich gelagert, daß trotz des vorhandenen Laufspiels
des oder der Schiebeelemente und auch bei etwaigen Montageungenauigkeiten das vorhandene
Spiel ausgeglichen und ein dichter versatzfreier Abschluß des Schließspaltes erreicht
wird.
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Insbesondere bei einem Eckanschlag von zwei senkrecht zueinanderstehenden
Elementen, von denen das eine ein Schiebeelement und das andere als Gegenanschlag
eine feststehende Wand oder ebenfalls ein Schiebeelement ist, empfiehlt es sich,
sowohl das Schiebeelement als auch seinen Gegenanschlag jeweils mit einer Verschlußleiste
zu versehen, wobei mindestens eine der beiden zusammenwirkenden Verschlußleisten,
vorzugsweise jedoch beide Verschlußleisten, mit Bewegungsspiel gelagert ist bzw.
sind.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden
in der Schließlage des oder der Schiebeelemente in Anlage miteinander stehenden
Verschlußleisten an ihren Schließflächen mit ineinanderfassenden Vorsprüngen und
Vertiefungen od.dgl. versehen. Beim Einlaufen des oder der Schiebeelemente in die
Schließlage fädeln die Vorsprünge und Vertiefungen ineinander ein und sichern auf
diese Weise den dichten und versatzfreien Verschluß. Vorzugsweise bestehen die Vorsprünge
und Vertiefungen aus mindestens einer an der Schließfläche der einen Verschlußleiste
angeordneten Längsnut und mindestens einer an der Schließfläche der anderen Verschlußleiste
angeordneten Längsrippe, die der Form der Längsnut angepaßt ist. Der Eingriff der
sich über die gesamte Länge der Verschlußleiste erstreckenden Rippe in die Längsnut
erhöht außerdem die Dichtwirkung bei geschlossener Schiebetür. Vorteilhafterweise
ist die Längsnut als Trapeznut mit geneigten, nach außen divergierenden Flanken
ausgebildet, während die Längsrippe als im Querschnitt der Trapeznut angepaßte trapezförmige
Rippe mit entsprechend geneigten Rippenflanken versehen ist. Hierdurch wird beim
Einlaufen der ängsi in die Längsnut
die gegenseitige Ausrichtung
und Einpassung der zur Schließanlage gelangenden Verschlußleisten erleichtert.
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Zur Erzielung des genannten Ausgleichs- und Anpassungsspiels ist es
angebracht, wenn die Verschlußleiste(n) um eine zur Leistenachse parallele Achse
begrenzt kippbeweglich und zugleich in Richtung der Schließ- und Öffnungsbewegung
des Schiebeelementes an diesem und/oder an seinem Gegenanschlag verschieblich gelagert
ist, wobei zusätzlich auch eine geringfügige, durch Anschlag begrenzte Längsbeweglichkeit
der Verschlußleiste vorgesehen werden kann.
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Diese Bewegungsfreiheiten gewährleisten eine gute wechselseitige Lageanpassung
der Verschlußleisten und damit eine zuverlässige Spaltabdichtung.
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Besondere Vorteile bietet die erfindungsgemäße Spaltabdichtung, wenn
mit einem Magnetverschluß gearbeitet wird, da in diesem Fall die Ausgleichs- und
Anpassungsbewegungen der Verschlußleisten bei selbsttätigem Zulauf der Schiebeelemente
durch Magnetkraft herbeigeführt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind
im Inneren der paarweise zusammenwirkenden profilierten Verschlußleisten kleine
Dauermagnete in Achsrichtung zueinander angeordnet, wobei mindestens zwei im Abstand
zueinander liegende Dauermagnete der einen Verschlußleiste mit ihrem Nordpol der
Schließfläche dieser Verschlußleiste zugewandt sind, während die im Inneren der
anderen Verschlußleiste liegenden Dauermagnete mit ihren Südpolen der Schließfläche
dieser Verschlußleiste zugewandt sind. Bei diesem Magnetverschluß werden kleine
und billige Dauermagnete verwendet, die geschützt im Inanderen der Verschlußleiste
liegen und keine Reinigungsprobleme aufwerfen. Die Dauermagnete werden zweckmäßig
in Taschen der profilierten Verschlußleisten gehalten, die vorteilhafterweise von
an den Verschlußleisten einstückig angeformten Profilteilen gebildet werden und
vorzugsweise aus einer in Längsrichtung der Verschlußleiste verlaufenden
Klemmnut
bestehen. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß der Boden der Taschen
bzw. der Klemmnuten durch die Innenseiten der Schließflächen der Verschlußleisten
gebildet werden. Statt dessen können die Magnete aber auch eingeklebt werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schließflächen der
Verschlußleisten von, vorzugsweise unter 450, geneigten Gehrungsflächen gebildet.
Die Verschlußleisten bestehen im übrigen zweckmäßig aus profilierten Metall-oder
Kunststoffleisten. Um einen formschönen, von verletzungsgefährdenden Kanten freien
Spaltverschluß zu erzielen, werden insbesondere bei einem Eckanschlag die außenliegenden
Rückenflächen der Verschlußleisten zweckmäßig nach außen konvex gewölbt.
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Die Verschlußleisten werden im allgemeinen an den Rahmenprofilleisten
des oder der Schiebeelemente bzw. des feststehenden Wandelementes mit dem genannten
Bewegungsspiel gelagert. Sie sind zweckmäßig nach Art von Rinnenprofilen ausgebildet,
deren Rinnenboden die Schließfläche bildet und deren Schenkel Profilteile der Rahmenprofilleisten
mit Bewegungsspiel über- und /oder hinterfassen. Es empfiehlt sich ferner, in den
Verschlußleisten Federelemente anzuordnen, die sich gegen die Rahmenleisten od.dgl.
abstützen und die die Verschlußleisten in Richtung ihres Bewegungsspiels mit geringer
Vorspannkraft elastisch vorspannen, so daß Klappergeräusche bei den Schiebebewegungen
der Schiebedemente nicht entstehen können.
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Bei einer Duschabtrennung mit Eckeinstieg, wofür die erfindungsgemäße
Spaltabdichtung bevorzugt vorgesehen ist, weisen die in der Ecke zusammenstoßenden
Schiebetüren an ihren eine Scheibe einfassenden vertikalen Rahmenprofilen zweckmäßig
jeweils eine mit Bewegungsspiel gelagerte Verschlußleiste mit innenliegenden Dauermagneten
für einen Magnetverschluß der Schiebetüren auf.
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Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig.
1 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Duschabtrennung mit Eckeinstieg;
Fig. 2 einen Querschnitt zu Fig. 1; Fig. 3 in größerem Maßstab und in einer Teilansicht
zwei jeweils mit einer erfindungsgemäßen Verschlußleiste versehene Schiebetüren;
Fig. 4 in größerem Maßstab eine an einer Schiebetür gelagerte Verschlußleiste in
einer Ansicht auf ihre gewölbte Rückenfläche; Fig. 5 und 6 jeweils im Horizontalschnitt
die an zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Schiebetüren gelagerten Verschlußleisten
der mit Eckeinstieg versehenen Duschabtrennung bei teilweise geöffnetem Eckeinstieg
und bei geschlossenem Eckeinstieg.
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Die dargestellte Eckdusche mit der Duschwanne 1 ist in der Ecke eines
Badezimmers angeordnet, dessen rechtwinklig zueinanderstehende Wände mit 2 und 3
bezeichnet sind. Die Abtrennung zur Raumseite hin erfolgt mit Hilfe ein- oder mehrteiliger
Schiebetüren 4 und 5, die sich jeweils hinter eine feststehende Trennwand 6 bzw.
7 schieben lassen, um einen Eckeinstieg zu ermöglichen. Die feststehenden Trennwände
6 und 7 bestehen in üblicher Weise aus rechteckigen Rahmen mit einer in den Rahmenprofilen
8 gehaltenen Kunstglasscheibe 9. Anstelle der gezeigten einteiligen Schiebetüren
4 und 5 können in bekannter Weise auch zweiteilige Schiebetüren -vorgesehen werden.
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Die Schiebetüren 4 und 5 bestehen ebenfalls aus von Rahmenprofilen
10 gebildeten rechteckigen Rahmen, die eine Kunstglasscheibe 11 einfassen. Die Rahmenprofile
10 bestehen ebenso wie die Rahmenprofile 8 der feststehenden Trennwände 6 und 7
im allgemeinen aus Aluminiumprofilen.
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Die Schiebetüren 4 und 5 werden, wie bekannt, jeweils in einer Gleit-
oder Rollenführung einer Kopfschiene 12 bzw.
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13 aufgehängt und an ihrer Unterseite mittels Führungsorgane an einer
Bodenschiene 14 bzw. 15 der Duschwanne 1 geführt. Solche Vorrichtungen sind bekannt
und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden.
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Es versteht sich, daß im Duschbetrieb die rechtwinklig zueinander
stehenden Schiebetüren 4 und 5 bis zu ihrem gegenseitigen Anschlag geschlossen sind,
damit kein Spritzwasser in das Badezimmer gelangen kann. Dabei ist eine zuverlässige
Spaltabdichtung der Schiebetüren erforderlich.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei vorteilhafte Profilformen für die Rahmenprofilleisten
10 der Schiebetüren 4 und 5. Die Rahmenprofilleisten 10 weisen eine Klemmnut 16
auf, in der die Scheibe 11 mit ihrem Rand mit Klemmung gehalten ist.
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Die am Eckeinstieg liegenden vertikalen Rahmenprofilleisten 10 weisen
einen nach außen zur Raumseite hin vorspringenden, etwa rechtwinklig zur Scheibenebene
stehenden U-förmig geformten Profilteil 17 auf, der über die ganze Länge dieser
Rahmenprofilleisten eine gerundete Handgriffleiste bildet. An der der Innenseite
der Dusche zugewandten Seite sind die vertikalen Rahmenprofilleisten 10 mit einer
parallel zur Scheibenebene gerichteten angeformten Profilverlängerung in Gestalt
einer Rippe 18 versehen, die an ihrem freien Ende eine Verbreiterung 19 trägt.
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An den beiden vertikalen Rahmenprofilleisten 10 der Schiebetüren 4
und rl ist jeweils eine sich über deren gesamte
Länge erstreckende
Verschlußleiste 20 bzw. 21 mit Bewegungsspiel gelagert. Die beiden Verschlußleisten
20 und 21 bestehen zweckmäßig ebenfalls aus Leichtmetallprofilen, obwohl auch Kunststoffprofile
in Betracht kommen. Die Profilleisten 20 und 21 weisen angenähert die gleiche Profilform
auf. Sie sind nach Art von Rinnenprofilen ausgebildet, deren Rinnenboden eine Schließfläche
22 bildet. Die Schließflächen 22 der Verschlußleisten sind nach Art von Gehrungsflächen
unter einem Winkel von 450 zu der Rahmenebene der betreffenden Schiebetür 4 bzw.
5 ge#neigt. Der auf der Raumseite liegende äußere und längere Schenkel 23 der Verschlußleisten
20 und 21 ist zur Raumseite hin konvex gewölbt und greift mit einem an seinem freien
Ende angeformten Hakenteil 24 mit Bewegungsspiel in die nach innen offene Nut 25
des U-förig geformten Profilteils 17.
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Der innenliegende, kürzere Schenkel 26 der profilierten Verschlußleisten
20 und 21 umgreift die Rippe 18 der Rahmenprofilleiste 10 und bildet zusammen mit
einem am Profilboden innenseitig angeformten Profilsteg 27 eine Riegelnut 28, in
der die Verbreiterung 19 der Rippe 18 mit Bewegungsspiel gehalten ist. Der Schenkel
19 umgreift die Verbreiterung 19 hakenartig, so daß ein Herausgleiten der Rippe
18 aus der Riegelnut 28 verhindert wird. Bei der Montage werden die Verschlußleisten
20 und 21 in ihrer Längsrichtung autSie genannten Profilteile 17 und 18 aufgeschoben.
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Die Verschlußleisten 20 und 21 sind im Rahmen des genannten Bewegungsspiels
in Pfeilrichtung S schwenk- bzw. kippbeweglich an den vertikalen Rahmenprofilleisten
10 gelagert, wobei die Schwenk- bzw. Kippachse parallel zur Längsachse der Rahmenprofilleisten
10 verläuft. Zugleich sind die Verschlußleisten 20 und 21 in Richtung der Schließ-
und Öffnungsbewegung (Pfeile R) der zugeordneten Schiebetür 4 bzw.
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5 geringfügig verschieblich an den betreffenden Rahmenprofilleisten
10 gelagert. Ferner empfiehlt es sich, die Verschlußleisten
20
und 21 an ihren beiden Enden so an den Rahmenprofilleisten 10 festzulegen, daß auch
ein Bewegungsspiel in ihrer Längsrichtung vorhanden ist.
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Die Verschlußleiste 21 weist an ihrer Schließfläche 22 mittig eine
über ihre gesamte Länge durchlaufende Längsnut 29 auf, die als Trapeznut mit nach
außen divergierenden Nutflanken 30 ausgeformt ist. Die andere Verschlußleiste 20
weist an ihrer Schließfläche 22 eineebenfalls durchlaufende Längsrippe 31 auf, die
der Form der Trapeznut angepaßt ist und entsprechend mit nach außen gegeneinander
konvergierenden Rippenflanken 32 versehen ist.
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Bei der Schließbewegung der beiden Schiebetüren 4 und 5 läuft die
Rippe 31 der Verschlußleiste 20 der Schiebetür 5 in die ~Längsnut 30 der Verschlußleiste
21 der anderen Schiebetür 4, wobei sich beide Verschlußleisten 20 und 21 über die
geneigten Flächen 30, 32 zueinander ausrichten.
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Diese Ausrichtbewegungen sind aufgrund der genannten beweglichen Lagerung
der Verschlußleisten an ihren Rahmenprofilleisten 10 ohne weiteres möglich. Im vollständigen
Schließzustand liegen die Verschlußleisten 20 und 21 an den Flanken der Längsrippe
31 und der Längsnut #9 aufeinander. Damit ist eine zuverlässige Spaltabdichtung
erreicht. Die gewölbten Außenschenkel 23 der beiden Verschlußleisten 20 und 21 liegen
in der Schließlage der beiden Schiebetüren bündig und praktisch fugenfrei zueinander
auf einem gemeinsamen Bogen, wie dies Fig. 6 deutlich erkennen läßt. Damit ist ein
dichter und formschöner Abschluß der beiden Schiebetüren 4 und 5 an ihrer Anschlagecke
erreicht.
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Vorzugsweise sind die Schiebetüren 4 und 5 mit einem Magnetverschluß
ausgestattet. Zu diesem Zweck sind im Inneren der paarweise zusammenwirkenden profilierten
Verschlußleisten 20 und 21 kleine Dauermagnete 33 und 34 angeordnet, die in angeformten
Taschen 35 der Verschlußleisten gehalten sind,
deren Taschenboden
durch die Innenseite der die Schlleßflächen 22 bildenden Profilböden gebildet wird.
Die Taschen 35 bestehen aus über die Länge der Verschlußleisten 20, 21 durchlaufenden
Profilnuten, die an der Innenseite durch die Profilstege 27 begrenzt werden, die
mit einem Klemmflansch 36 versehen sind. Die Dauermagnete 33 und 34 werden an jeder
Profilleiste 20 bzw. 21 im Abstand zueinander in die von den Profilnuten gebildeten
Taschen 35 eingesetzt und dann durch Andrücken des zu übergreifenden Klemmflansches
36 durch Klemmung festgelegt.
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Die Dauermagnete 33 und 34 an den beiden Verschlußleisten 20 und 21
sind paarweise zueinander ausgerichtet. Dabei sind z.B. die Dauermagnete 33 mit
ihrem Nordpol der Schließfläche 22 der Verschlußleiste 20 zugewandt, während die
anderen Dauermagnete 34 mit ihrem Südpol der Schließfläche 22 ihrer Verschlußleiste
21 zugewandt sind.
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Sobald bei der Schließbewegung der Schiebetüren 4 und 5 die Magnetkräfte
der Dauermagnete 33 und 34 zur Wirkung kommt, werden die Verschlußleisten unter
Ausnutzung ihres Bewegungsspiels gegeneinander gezogen, wobei die Längsrippe 31
der Verschlußleiste 20 in die Längsnut 29 der anderen Verschlußleiste 21 hineingezogen
wird. Die Magnetkräfte halten die Verschlußleisten 20 und 21 und damit die Schiebetüren
4 und 5 in-der dichten Schließlage gemäß Fig. 6.
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Im allgemeinen genügt es, wenn auf der Länge der Verschlußleisten
20 und 21, also auf der Höhe der beiden Schiebetüren 4 und 5 nur jeweils zwei Dauermagnete
33 bzw. 34 im Abstand zueinander angeordnet werden. Die Aurichtung der-Dauermagnete
33 und 34 mit ihren ungleichnamigen Polen kann beim Schließvorgang auch eine geringfügige
Längsbewegung der beiden Verschlußleisten 20 und 21 gegenüber den Rahmenprofilleisten
10 bewirken, so daß auch in dieser Richtung eine Ausrichtung der Verschluß leisten
erfolgt.
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Es empfiehlt sich, im Inneren der Verschlußleisten 20 und 21 schwache
Federelemente vorzusehen, die sich gegen die Rahmenprofilleisten 16 abstützen und
die Verschlußleisten 20 und 21 in der Pfeilrichtung S der Fig. 5 etwas vorspannen,
um Klapperbewegungen der Verschlußleisten beim Öffnen und Schieben der Schiebetüren
4 und 5 zu verhindern.
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Die vorstehend beschriebene Spaltabdichtung stellt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel dar. Sie läßt sich in verschiedener Hinsicht ändern. Beispielsweise
wäre es möglich, die eine der beiden Verschlußleisten fest an dem zugeordneten Rahmenprofil
10 anzubringen und nur die andere Verschlußleiste mit dem erforderlichen Bewegungsspiel
an ihrer Rahmenprofilleiste 1-0 zu lagern. Die Spaltabdichtung läßt sich auch bei
Duschabtrennungen verwenden, die anstelle des Eckeinstiegs einen Seiten- oder Fronteinstieg
aufweisen. In diesem Fall ist die eine Verschlußleiste an der Schiebetür und die
andere Verschlußleiste an dem Gegenanschlag der Schiebetür gelagert, der im allgemeinen
von der Rahmenprofilleiste einer senkrecht zu der Schiebetür stehenden festen Trennwand
gebildet wird. Auch läßt sich die beschriebene Spaltabdichtung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen bei Schiebewänden und insbesondere bei Schränken, wie vor allem
Badezimmerschränken mit frontseitigen Schiebetüren verwenden. Die Magnete 33, 34
können auch in die Verschlußleisten 20, 21 eingeklebt werden. In diesem Fall kann
auch auf die Anordnung der Taschen 35 und der Klemmflansche 36 verzichtet werden.