DE3235961A1 - Verdunstungsfuehler fuer ein aquarium - Google Patents
Verdunstungsfuehler fuer ein aquariumInfo
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Description
PATENTANWÄLTE DR. ULRICH OSTERTAQ DR. REINHARD OSTERTAQ
Verdunstungsfühler für ein Aquarium
Anmelder: Norbert Tunze Wankstr. 39
8122 Penzberg
Anwaltsakte: 1300
BAD ORIGINAL
1300/RO/p ~jr~- 27.9.1982
-6 -
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Verdunstungsfühler für ein
Aquarium.
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Süßwasser- und Meereswasseraquar^en enthalten anders als
entsprechende freie Gewässer ein beschränktes Wasservolumen.
Je nach Umgebungstemperatur verdunstet aus dem Aquarium laufend mehr oder weniger Wasser, so daß der Wasserspiegel
entsprechend sinkt. Dieses Absinken des Wasserspiegels kann mit dem Auge erst festgestellt werden, wenn schon eine erhebliche
Wassermenge verdunstet ist. Das Verdunsten einer größeren Wassermenge aus einem Aquarium hat zur Folge, daß
sich die Konzentration im Wasser enthaltener Stoffe, z.B.
der Salzgehalt erhöht. Wird nun nach Verlust einer größeren
Wassermenge wieder Wasser nachgefüllt (bei Meereswasseraquarien nur schwach salzhaltiges Wasser), so wird die Konzentration
der im Aquarienwasser gelösten Stoffe innerhalb sehr kurzer Zeit geändert (herabgesetzt). Derartige abrupte
Konzentrationsändarungen im Aquarienmilieu sind aber sowohl für im Aquarium befindliche Fische als auch für Wasserpflanzen
sehr schädlich, da diese Lebewesen an sehr konstante Umgebungsbedingungen gewöhnt sind, wie sie in der
Natur in den sehr großen Wassermassen angetroffen werden, in welchen sie dort leben.
Um eine entsprechende Konstanz der Umgebungsbedingungen auch im Aquarium zu erzielen, müßten schon kleine verdunstete
Wassermengen quasikontinuierlich ersetzt werden. Dies 30. ist aber bei visueller Kontrolle des Wasserstandes nicht
möglich.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Verdunstungsfühler für ein Aquarium geschaffen werden, welcher schon
bei kleinen Verdunstungsmengen ein für eine Wasser-Nach-
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fülleinrichtung verwendbares Steuersignal bereitstellt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Verdunstungsfühler
gemäß Anspruch 1.
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Fühler zum überwachen eines Flüssigkeitspegels sind zwar
aus anderen Anwendungsgebieten (z.B. Füllstandsanzeige von ölvorratsbehältern und dergleichen) bekannt. Sie weisen
direkt mit der Flüssigkeitsoberfläche zusammenarbeitende
Fühlereingangsglieder (z.B. Schwimmer) auf. Würde man derartige Niveaufühler für das Nachfüllen von Wasser in ein
Aquarium verwenden, so müßte ebenfalls eine recht große Wassermenge zunächst verdunsten, bevor der Niveaufühler
anspricht. Bei dem erfindungsgemäßen Verdunstungsfühler
erfolgt dagegen eine strömungsmäßig herbeigeführte Überhöhung der Pegeländerung im Inneren des Fühlerbehälters.
Es erfolgt keine statische Messung der Lage der Wasseroberfläche, vielmehr wird im verglichen mit dem Aquarium
kleine Querschnittsfläche aufweisenden Fühlerbehälter das Wandern der dort angetroffenen Wasseroberfläche unter dyna
mischen Bedingungen überwacht. Die Wasseroberfläche im Inneren des Fühlerbehälters stellt sich nämlich in Abhängigkeit
von dem Verhältnis der Größen des über die überlaufkante angesaugten Oberflächenstromes und des über die An-Säugöffnung
aus dem Aquarieninneren angesaugten Wasserstromes ein. Zum Erzeugen dieser beiden Wasserströme wird
die bei den allermeisten Aquarien sowieso schon vorhandene Filter-Umwälzpumpe verwendet. Da der Flüssigkeitsspiegel
im Fühlerbehälter sehr empfindlich auf Änderungen in der Lage der Oberfläche des Aquarienwassefs reagiert, erhält
man schon ein großes mechanisches Eingangssignal für den im Fühlerbehälter angeordneten Niveaufühler.
Durch den erfindungsgemäßen Verdunstungsfühler erfolgt
zugleich auch eine gewisse Konstanthaltung der Aquarien-
PAD OWGiNAL
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Wasseroberfläche, da das Verdunsten von Wasser zunächst zu einem entsprechend starken Absinken der Wasseroberfläche
im Fühlerbehälter führt, während die Lage der Wasseroberfläche im Aquarium selbst im wesentlichen konstant
bleibt.
Die durch den erfindungsgemäßen Verdunstungsfühler mögliche
Konstanthaltung der Wassermenge in einem Aquarium hat zugleich den Vorteil, daß sich bei der Wasseroberfläche nicht
eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Salzrändern bilden kann, welche das Aussehen eines Aquariums erheblich beeinträchtigen.
Es versteht sich, daß der Fühlerbehälter nicht allseitig geschlossen zu sein braucht; eine oder zwei seiner Wände
können durch Abschnitte der Aquarienbehälter selbst gebildet sein, auf welche der Fühlerbehälter dann dicht, ggf.
unter Zwischenschaltung von Dichtungen, aufgesetzt wird.
Der erfindungsgemäße Verdunstungsfühler besteht nur aus
wenigen einfachen Teilen, die preisgünstig durch Spritzgießen von Kunststoffmaterial hergestellt werden können.
Da der über die Oberfläche angesaugte Wasserteilstrom über die Überströmkante des Fühlerbehälters geführt wird,
besteht hier keinerlei Gefahr eines Verstopfens des Fühlers durch auf der Wasseroberfläche schwimmende Verunreinigungen.
Der erfindungsgemäße Verdunstungsfühler erlaubt zusätzlich ein gezieltes Ansaugen von Wasser sowohl von
. der Aquarienwasseroberfläche als auch aus dem Aquarienwasser
volumen durch die Pumpe der Filteranlage. Auf diese Weise können auch Verunreinigungen von der Wasseroberfläche
problemlos entfernt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß im Aquarium lebende Fische auf keinen Fall ins Innere des Fühlerbehälters gelangen können, da dessen
Seitenwände über die Wasseroberfläche hochgezogen sand.
Trotzdem kann der Oberflächen-Teilstrom weiterhin unbehindert in den Fühlerbehälter strömen..
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht das Ansaugen des Volumen-Teilstromes tief aus dem Inneren
des Aquarienwassers.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 kann
auf sehr einfache Weise das Verhältnis zwischen Oberflächen-Teilstrom
und Volumen-Teilstrom am von der Pumpe der Filteranlage angesaugten Gesamtstrom über die Länge
des überlaufrohres eingestellt werden. Je geringer der Abstand
zwischen dem oberen freien Rand des Überlaufrohres und der überlaufkante ist, umso größer ist der Anteil des
Oberflächen-Teilstromes am gesamten Wasserstrom durch
Pumpe und Filteranlage. Je kürzer das überlaufrohr ist,
umso größer ist der Anteil des Volumen-Teilstromes am
Gesamtwasserstrom durch die Filteranlage*, über die Länge
des überlaufrohres kann auch ein und derselbe Verdunstungsfühler leicht zur Verwendung mit Umwälzpumpen unterschiedlicher
Förderleistung angepaßt werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ist es möglich, den Verdunstungsfühler noch am Einsatzort in
den durch den Längsverstellhub des Überlaufrohres vorgegebenen Grenzen an die jeweiligen Einsatzbedingungen anzupassen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist auf einfache Weise der Verstellbereich des Überlaufrohres
begrenzt und ein sicherer Sitz des Überlaufrohres nach
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Einstellung gewährleistet.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil ein Quecksilberschalter
einen gegen äußere Einflüsse gut geschützten Lagegeber darstellt und zugleich auch für das direkte Schalten größerer
elektrischer Leistung geeignet ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 ermöglicht es, dieselben gespritzten Standard-Tragbehältersegmente
auch für einen Fühlerbehälter zu verwenden, welche auch zur Aufnahme von Filtertöpfen der Filteranlage dienen.
Dies ermöglicht eine besonders rationelle und preisgünstige Herstellung eines Fühlerbehälters; da die Tragbehältersegmente
blockförmig oder prismatisch ausgebildet sind, ergibt sich so auch ein besonders ansprechendes Äußeres der
durch Verdunstungsfühler, Filter und Pumpe gebildeten Einheit zur Aufbereitung des Aquarienwassers.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im
Hinblick auf das Unterbringen einer langen Uberströmkante auf kleiner Aufstellfläche von Vorteil.
Mit den Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
12 bis 14 wird eine vollautomatische Einregelung der Lage der Wasseroberfläche in einem Aquarium gewährleistet, so
daß das Aquarium über lange Zeiträume hinweg ohne menschliches Zutun ein konstantes Umgebungsmilieu für im Aquarium
befindliche Lebewesen darstellt.
Es versteht sich, daß die oben geschilderten Vorteile auch dann erhalten werden, wenn aus dem Aquarium Wasser auf
andere Weise als durch Verdunstung verlorengeht. Bei Meerwasseraquarien ist dies z.B. Wasser, welches mit dem Abschäumen
von Schadstoffen verlorengeht.
■"■ 6 —
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-Jo-
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1: eine seitliche, teilweise weggebrochene Ansicht
einer Aquarienwasser-Aufbereitungsanlage mit einem zum Konstanthalten der Wasseroberfläche dienenden
Verdunstungsfühler;
Figur 2: eine seitliche Ansicht der Aufbereitungsanlage
nach Figur 1, dort von links gesehen;
Figur 3: eine Aufsicht auf den Verdunstungsfühler der Aufbereitungsanlage
nach Figur 1; und
Figur 4: eine seitliche, teilweise weggebrochene Ansicht
einer abgewandelten Aquarienwasser-Aufbereitungsanlage, bei welcher die Wasseroberfläche automatisch
konstant gehalten wird.
In den Figuren 1 und 2 sind mit 10, 12 Tragschienen bezeichnet, welche L-förmigen Querschnitt haben und auf gegenüberliegenden
Wänden 14 des Aquarienbehälters ruhen. Die Tragschienen 10, 12 sitzen in angeformten Halterippen 16 von
im wesentlichen gleich ausgebildeten Standardbehältern 18, 20, 22. Von diesen dient der Standardbehälter 18 als Fühlerbehälter,
der Standardbehälter 20 zur Aufnahme eines Topffilters 24 und der Standardbehälter 22 zur Aufnahme
einer Kreisel-Umwälzpumpe 26.
An die Standardbehälter 18 bis 22 sind am Boden in Längsrichtung der Tragschienen 10, 12 verlaufende Ansaugkanäle
28 und Abgabekanäle 30 angeformt. In den Böden der Standardbehälter befindet sich'jeweils eine mittige mit dem
Auslaßstutzen eines Topffilters verbindbare Abgabeöffnung
-T-
BAD ORfGIHAL
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die mit dem Abgabekanal 30 in Verbindung steht, und eine seitliche, mit dem Ansaugkanal 28 in Verbindung stehende
Einlaßöffnung/ über welche das mechanisch vom Topffilter
gereinigte Wasser abgegeben wird.
5
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Im Pumpenbehälter 22 ist die Einlaßöffnung 32 durch einen
• nicht näher gezeigten Deckel verschlossen, die Ansaugöffnung der Umwälzpumpe 26 ist mit der dem Abgabekanal 30 zugeordneten
Auslaßöffnung 34 verbunden. In dem Fühlerbehälter 18 ist die mit dem Abgabekanal 30 in Verbindung stehende
Auslaßöffnung 34 durch einen Deckel 36 verschlossen.
In den in Figur 1 links gelegenen Seitenwänden 38 der Standardbehälter
18, 20, 22 ist jeweils eine öffnung 40 vorgesehen, welche im Hinblick auf die Ansaugöffnungen und Auslaßöffnungen
umgebende kleine Stutzen aus spritztechnischen Gründen vorgesehen ist und durch einen Deckel 42 verschlossen
ist. Die freien Enden der Kanäle 28, 30 sind durch Deckel 44 verschlossen, wobei die Deckel 42 und 44 zunächst
als über eine Solltrennstelle verbundene Einheiten hergestellt werden, durch welche die Seitenwand 38 des Fühlerbehälters
18 direkt verschlossen werden kann. Durch den Ansaugkanal des Fühlerbehälters 18 erstreckt sich ein rohrförmiger
Stutzen 46, auf den unten ein ins Innere des Aquariums führendes Ansaugrohr 48 aufgesteckt ist. Dieses trägt
an seinem freien Ende einen aufgesteckten Schlitzkopf 50.
Auf das obere Ende des Stutzens 46 ist ein Uberlaufrohr
52 aufgesteckt, dessen obere freie Kante 54 um eine Strecke χ unterhalb der eine überlaufkante darstellenden Unterkante
56 eines Schlitzes 58 liegt, der in der Seitenwand 38 des Fühlerbehälters 18 zusätzlich vorgesehen ist.
Dem Stutzen 46 bezüglich der Behälterachse diametral gegenüberliegend
ist an der Seitenwand des Fühlerbehälters 18
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ein Lagerblock 60 fest angebracht. In ihm ist ein Schwenkarm 62 für einen Schwimmer 64 angelenkt, und in den Schwenkarm
62 ist ein nicht näher gezeigter Quecksilberschalter eingebaut, dessen Kontakte mit einem Stecker 66 verbunden
sind.
Der Stecker 66 ist einerseits mit einer Versorgungsleitung
68/ andererseits mit einer Steuerleitung 70 verbindbar, über
welche ein Magnetventil 72 geschaltet wird. Letzteres ist in eine Wassernachfülleitung 74 eingefügt, welche von einem
über dem Aquarium angeordneten Vorratsbehälter 76 zum Aquarium führt.
Die oben beschriebene Aquarienfilteranlage arbeitet folgendermaßen:
Von der Umwälzpumpe 26 wird Wasser über den Abgabekanal 30
des Filter-Tragbehälters 20 angesaugt. Dieses Wasser hat das Topffilter 24 durchsetzt und gelangt in dieses über den
Ansaugkanal 28 des Filter-Tragbehälters 20 und des Fühlerbehälters 18. In den Ansaugkanal 28 des Fühlerbehälters 18
kann das Wasser auf 2wei Wegen gelangen: Zum einen von der bei 78 gezeigten Wasseroberfläche des Aquariums her, wie
durch einen Pfeil 80 angedeutet, zum anderen über das Ansaugrohr 48 und das überlaufrohr 52, wie durch einen Pfeil
82 angedeutet. Die beiden Teilströme 80, 82 vereinigen sich zu einem Gesamtstrom 84, der den Fühlerbehälter über die
bei Verwendung als Filterbehälter eine Einlaßöffnung darstellende öffnung 32. .
Sinkt durch Verdunst oder sonstigen Wasserverlust die freie
Oberfläche des Aquarienwassers ab, so wird der Teilstrom 80 vermindert. Da die Umwälzpumpe 26 mit konstanter Förderleistung
arbeitet, wird der Teilstrom 82 vergrößert, und dies führt zu einem deutlichen Absinken des Wasserspiegels
im Inneren des Fühlerbehälters 18. Diese Spiegelabsenkung
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• * 4 «r
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/3 -
wird nur im dynamischen Filterbetrieb erhalten, bei stehender Umwälzpumpe 26 stellt sich der Wasserspiegel im Fühlerbehälter
18 natürlich auf dieselbe Höhe ein wie der Wasserspiegel im Außenraum.
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Den verglichen mit den Pegeländerungen im Außenraum großen
Pegeländerungen im Inneren des Fühlerbehälters 18 folgt der Schwimmer 64, und nach Absenken um eine vorgegebene Strecke
wird der vom Schwenkarm 62 getragene Quecksilberschalter betätigt, so daß das Magnetventil 72 geöffnet wird. Nun
strömt Wasser unter Schwerkrafteinwirkung aus dem Vorratsbehälter 76 in den Fühlerbehälter 18 oder an sonstiger
Stelle in den Aquarienbehälter, bis der Schwimmer 64 wieder diejenige Lage einnimmt, in welcher der Quecksilberschalter
öffnet. Da - wie gesagt - die Pegeländerungen im Fühlerbehälter 18 verglichen mit den Pegeländerungen im
Aquarienaußenraum groß sind, erhält man eine ständige, quasikontinuierliche Ergänzung der Verluste an Aquarienwasser
bei sehr geringen Änderungen in der Gesamtwassermenge und in der Lage der Oberfläche des Aquarienwassers.
Falls gewünscht, kann man bei Verwendung sehr starker Umwälzpumpen
die Empfindlichkeit des Verdunstungsfühlers dadurch
herabsetzen, daß man im Stutzen 46 einige Durchbrechungen vorsieht, über welche Wasser unter Umgehung des
Überlaufrohres 52 direkt in den Ansaugkanal 28 des Fühlerbehälters
18 gelangen kann. Dieser Wasserteilstrom bleibt dann für die Verlagerung des Schwimmers 64 außer Betracht.
· Figur 4 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform,
bei welcher keine Standardbehälter verwendet werden. Vielmehr sitzen Kreisel-Umwälzpumpe 26 und Topffilter 24 direkt
auf einem Haltewinkel 86, der auf der Wand 14 des Aquarienbehälters ruht und durch eine nicht näher gezeigte Spannklammer
dort befestigt ist. Die Verbindung zwischen Ansaug-
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Öffnung der Umwälzpumpe 26 und Auslaßöffnung des Topffilters
24 besorgt ein hohles Verbindungsteil 88. Auf die Ansaugöffnung des Topffilters 24 ist ein Ansaugrohr 90
aufgesteckt, welches über ein*weiteres Verbindungsteil mit der Auslaßöffnung eines becherförmigen Fühlerbehälters
92 verbunden ist. Dessen freie obere Randkante stellt eine überlaufkante 94 dar. über einen Haltewinkel 96, der an
der Oberseite des Fühlerbehälters 92 festgeschweißt ist, . ist der Fühlerbehälter ähnlich mit der Wand 14 des Aquarienbehälters
verbunden, wie die aus Pumpe und Filtertopf bestehende Einheit. ■·
Der Fühlerbehälter 92 hat wiederum einen Stutzen 46, ein auf diesen von unten aufgestecktes Ansaugrohr 48 und ein
auf diesen oben aufgestecktes überlaufrohr 52. Vom Haltewinkel
96 sind wieder die Bauteile 60 bis 66 getragen.
Der mit dem Stecker 66 verbundene Quecksilberschalter, der mit dem Schwimmer 64 mitbewegt wird, dient nun zur Ansteuerung
einer elektrisch angetriebenen Schlauchpumpe 100. Dies ermöglicht es, den Vorratsbehälter 76 auch unterhalb
des Aquarienbehälters in einem Unterschrank anzuordnen oder in größerer Entfernung vom Aquarienbehälter aufzustellen. ·
wie gestrichelt angedeutet, kann der mit dem Schwimmer
mitbewegte Quecksilberschalter auch zur Ansteuerung eines
,102
Membran-Kompressors /verwendet werden, welcher den Innenraum
des Vorratsbehälter 76 unter Druck setzen kann. In diesem Falle ist dann der Vorratsbehälter 76 einfach durch
30■ eine Schlauchleitung mit dem Inneren des Aquarienbehälters
verbunden.
Bezüglich der Konstanthaltung des Wasservolumens im Aquarienbehälter
arbeitet die Aufbereitungsanlage nach Figur genauso wie die schon obenstehend beschriebene nach den
Figuren 1 bis 3.
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Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel liegt die Unterkante
56 des etwa 2 bis 3 mm breiten Schlitzes 58 etwa 1 mm unter der Wasseroberfläche im Aquarium, wenn die
Oberkante des überlaufrohres 52 etwa 3 mm unter der Wasseroberfläche
liegt und eine Umwälzpumpe mit einer Förderleistung von 200 l/h verwendet wird. Bei Verwendung
einer stärkeren Pumpe mit einer Förderleistung von etwa 1500 l/h wird die Oberkante des überlaufrohres 52 etwa
8 mm unterhalb der Wasseroberkante gewählt. Ähnliche Be-Ziehungen zwischen der Lage von Überlaufkante 94 und der
Höhe des überlaufrohres 52 gelten für das Ausführungsbeispiel
nach Figur
-μ-
Leerseite
Claims (14)
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Patentansprüche
Verdunstungsfühler für ein Aquarium, gekennzeichnet
^ durch einen Fühlerbehälter (18; 92), welcher mit einer
obenliegenden Uberströmkante (56; 94) und mit einer zum Aquarieninneren weisenden Ansaugöffnung (46) sowie mit
einer mit der Saugseite einer Pumpe verbindbaren Anschlußöffnung (32) versehen ist; durch eine Halteeinrichtung (10, 12, 16; 96), welche vom Aquarienbehälter
her abstützbar ist und den Fühlerbehälter (18; 92) trägt; und durch einen auf den Wasserspiegel im Fühlerbehälter (18; 92) ansprechenden Niveaufühler (64).
^ durch einen Fühlerbehälter (18; 92), welcher mit einer
obenliegenden Uberströmkante (56; 94) und mit einer zum Aquarieninneren weisenden Ansaugöffnung (46) sowie mit
einer mit der Saugseite einer Pumpe verbindbaren Anschlußöffnung (32) versehen ist; durch eine Halteeinrichtung (10, 12, 16; 96), welche vom Aquarienbehälter
her abstützbar ist und den Fühlerbehälter (18; 92) trägt; und durch einen auf den Wasserspiegel im Fühlerbehälter (18; 92) ansprechenden Niveaufühler (64).
2. Fühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überströmkante (56) durch die Unterkante eines in einer
Seitenwand (38) des Fühlerbehälters (18) vorgesehenen
horizontalen Schlitzes (58) gebildet ist.
horizontalen Schlitzes (58) gebildet ist.
3. Fühler nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein vom Boden des Fühlerbehälters (18) nach unten ins Aquarieninnere
verlaufendes Ansaugrohr (48).
4. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein von der Ansaugöffnung (46) des Fühlerbehäl-
ters (18) in Richtung zur Wasseroberfläche ansteigendes Überlaufrohr (52), dessen Oberkante (54) unterhalb der
Überlaufkante (56) liegt.
5. Fühler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das . Überlaufrohr (52) längsverstellbar auf einen die Ansaugöffnung
umgebenden Stutzen (46) des Fühlerbehälters (18) aufsetzbar ist.
6. Fühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (46) eine schwach kegelförmige Außenfläche auf-
■ γ
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weist, und daß das hierzu passende zylindrische Gestalt aufweisende überlaufrohr (52) aus elastisch aufweitbarem
Material hergestellt ist.
7. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niveaufühler einen Schwimmer (64) und einen mit diesem gekoppelten Lagegeber aufweist.
8. Fühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der . 10 Schwimmer (64) über einen Arm (62) an einem behälterfesten
Teil (60) angelenkt ist und der Arm (62) einen den Lagegeber darstellenden Quecksilberschalter trägt.
9. Fühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Quecksilberschalter drei Kontakte aufweist und durch
Verschwenken um etwa 15 bis 25° von der einen Schaltstellung in die andere überführbar ist.
10. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühlerbehälter (18) durch ein prismatisches Standard-Tragbehältersegment gebildet ist, wie
es auch zur Aufnahme eines Filterbehälters(24) oder einer
Pumpe (26) dient, welches über Tragschienen (10, 12) am Aquarienbehälter abstützbar ist und welches am Boden
zwei durchgehende Kanäle (28, 30) aufweist; und daß in diesem Fühler-Standardtragbehälter die zum Anschluß
eines Filterbehälters vorgesehene Auslaßöffnung (34) durch einen Deckel (36) verschlossen ist und die Ansaugöffnung
durch ein einen der angeformten Kanäle (28, 30)
30' dicht durchsetzendes Rohrstück (46) begrenzt ist.
11. Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühlerbehälter (92) ein becherförmiges Teil ist, dessen Oberkante (94) die überlaufkante
darstellt und an welchem ein die Halteeinrichtung bil-
BAD ORIGINAL
ST φ t- 1 ' · *
1300/RO/p - 3 - 27.9.1982
dender Haltewinkel (96) befestigt ist, der seinerseits an einer Aquarienbehälterwand anbringbar ist.
12. Einrichtung zum Konstanthalten des Wasserspiegels in
einem Aquarium mit einem Fühler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter
(76) für Nachfüllwasser über eine steuerbare Fördereinrichtung (72; 100; 102) mit dem Aquarieninneren verbunden
ist, deren Steuerklemme in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Fühlers (64) beaufschlagt wird.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (76) über dem Aquarienbehälter
angeordnet ist und die steuerbare Fördereinrichtung ein über den Fühler (64) erregbares Magnetventil (72)
aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbare Fördereinrichtung eine in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Fühlers (64) angetriebene
Pumpe (100; 102) aufweist.
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DE3235961A DE3235961C2 (de) | 1982-09-29 | 1982-09-29 | Verdunstungsfühler für ein Aquarium |
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