DE3235475A1

DE3235475A1 - Sportschuh, insbesondere baseballschuh

Info

Publication number: DE3235475A1
Application number: DE19823235475
Authority: DE
Inventors: Alfred 8522 Herzogenaurach Bente
Original assignee: Adidas Sportschuhfabriken Adi Dassier Stiftung and Co KG
Current assignee: Adidas AG
Priority date: 1982-09-24
Filing date: 1982-09-24
Publication date: 1984-03-29
Also published as: JPS6124002B2; JPS5962001A

Description

Sportschuh, insbesondere Baseballschuh
Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere Baseballschuh, mit schneidenförmigen Greifelementen, die mittels einer Grundplatte an der Laufsohle befestigt sind.
Sportschuhe zlr Ausübung des Baseballsports haben eine besondere Art von Greifelementen, nämlich nach unten vorstehend Schneiden oder Krallen, die mittels einer Grundplatte an der Laufsohle befestigt sind. Bei bekannten Baseballschuher. tragen die Vordersohle und die Hintersohle jeweils drei Schneiden, von denen häufig mindestens zwei an einer gemeinsamen Grundplatte befestigt sind. Die Schneiden sind so angeordnet, daß sie in unterschiedliche Richtungen zeigen, um nach allen Seiten hin eine Greifwirkung zu entfalten.
Infolge der geschilderten Ausbildung und der unlösbaren Befestigung der Greifelemente an der Laufsohle ist es für den Baseballspieler nicht möglich, die Greifelemente seinen individuellen Bedürfnissen entsprechend unten Anpassung an die Platzverhältnisse zu wählen.Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, insbesondere für Baseballschuhe ein Greifelcnt-Kozept zu schaffen, das dem Spieler die Mcglichkeit der individuellen Anpassung gibt, ohne daß dadurch die Halterung der hochbelasteten Greifelemente beeinträchtigt wird.
Dies wird erfwndungsgemäß dadurch erreicht, daß die Grundplatte jedes Greifelements eine polygonale Berandung au£-weist und die Greifelemente in zu ihrer Grundplatte komplemientar geformte Ausnehmungen der Laufsohle auswechselbar einsetzbar sind.
Durch die polygonale Ausbildung der Grundplatte und die entsprechende, auch der Größe nach angepaßte Form der Sohlenausnehmungen ist es möglich, die Greifelemente in verschiedenen Drehstellungen um eine zur Schle annähernd senkrechte wachse einzusetzen, ohne daß durch die auftretenden Belastungen eine Veränderung dieser Stellung eintreten sann.
Bei einer sechseckigen Grundplatte sind beispielsweise sechs verschene Einstellmöglichkeiten vorhanden, die dem Spie-'er insgesamt weitreichende Anpassungsmöglichkeiten eröffnen.
Die Erfindung geht auch ab von der bisherigen Gepflogenheit, zwei cder mehrere der Greifelemente auf einer gemeinsamen Grundplatte anzuordnen, da hierdurch die individuelle Einstellung verhindert werden würde.
Die Ausnehmungen in der Sohle können entweder als Vertiefungen ausgebildet sein; zweckmäßigerweise sind sie jedoch zumindest teilweise durch von der Laufsohle vorspringende, unmittelbar an diese - bei Kunststoff - angegossene Ränder gebildet, durch welche die horizontalen Belastungen der Greifelemente bei der Benutzung aufgenommen werden.
Um im übrigen dem Traditionsbewußtsein mancher Baseballspieler Rechnung zu tragen, kann auch an eine Ausgestaltung des Greifelements gedacht werden, bei der sich eine längliche Grundplatte nach zwei gegenüberliegenden Seiten des Greielements hinaus erstreckt und an jedem Ende der Grundplatte in einem Abstand, der dem Abstand zwischen zwei Ausnehmungen entspricht, ein polygonaler Vorsprung zur Laufsohle hin vorgesehen ist. Erkennbar erlaubt die erfindungsgemäße Ausgestaltung somit auch die Befestigung von Greifelementen in der herkömmlichen Anordnung.
Die Erfindung gibt E ich die Möglichkeit, sich von Baseball-Cleats unterscheiderde Greifelemente, z.B. Fußballstollen mit deren üblicher achssymmetrischer Form zü verwenden.
Hierzu ist es möglich, eine der Form der Ausnehmungen der Sohle angepaßte zentral mit einem Loch versehene Platte in die Ausnehmunger. einzusetzen und ein einschraubbares Greifelement mit seinem Gewindezapfen durch das Loch hindurch mit einem Gewindeeinsatz in der Laufsohle zu verschrauben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Baseballschuhes ; Fig. 2 eine Untenansicht der Laufsohle des Baseballschunes nach Fig. 1 mit teilweise eingesetzten Greifelementen, und Fig. 3 eine Schnitt-Einzeldarstellung eines in die Laufsohle eingesetzten Greifelements.
Der in Fig. 1 dargestellte Baseballschuh besitzt eine aus Kunststoff gegossene Laufsohle 1 , auf deren Laufseite insgesamt acht Greif elemente 2 lösbar angeordnet sind. Die Greifelemente 2 bestehen aus Kunststoff, beispielsweise aus hartem Polyurethan, und besitzen eine in der Draufsicht sechseckige Grundplatte 3 , von der senkrecht dazu eine Schneide 4 vorspringt. Der Übergang zwischen der Grundplatte 3 und der Schneide 4 isgentsprechend einer Teilzylinderfläche 5 gerundet.In diesem Übergang, parallel zur Schneide 4, ist eine BDhrung 6 für eine Befestigungsschraube 7 vorgesehen, die in einen in die Laufsohle 1 eingegossenen Gewindeeinsatz 8 einschraubbar ist.
Die Grundplatte 3 ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt, im Grundriß sechseckig. Mit dieser Grundplatte kann das Greifelement 2 in eine ebenfalls sechseckige und in der Größe auf die Grundplatte abgestimmte Ausnehmung 10 an der Laufseite der Laufsohle 1 eingesetzt werden. Die sechseckige Form der Grundplatte 3 erlaubt sechs verschielene Drehstellungen der Schneide 4 . Damit ist es dem Spieler moglich, die Griffigkeit des Sportschuhes auf seine Bedürfnisse und die Platzverhältnisse einzustellen.
Die Ausnehmungen 10 sind in der Laufsohle 1 so ausgebildet, daß sie sich teilweise im Sohlenkörper befinden, teilweise durch einen nach unten vorstehenden Rand 11 gebildet werden, der mit der Laufsohle einstückig ist. Die Dicke der Grundplatte 3 ist so bemessen, daß sie im eingesetzten Zustand über den Rand 11 hinausragt, um diesen vor Verschleiß zu schützen.
Die eingangs erwähnie Anordnung eines mittig zwischen zwei Sechskantvorsprüngen angebrachten Greifelements kann beispielsweise - und bevorzugt - an den beiden hintersten Ausnehmungen 10 erfolgen, indem die nicht gezeigten Sechskant vorsprünge in diese Ausnehmungen eingesetzt werden. Das darauf befindliche Greifelement sitzt dann zwischen den beiden beiden Ausnehmungen, und es ergibt sich mit den beiden davor liegenden, fersenseitigen Greifelementen die herkommliche Dreiecksanordnung.
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Claims

Sportschuh, insbesondere Baseballschuh Ansprüche 1. Sportschuh, insbesondere Baseballschuh, mit schneidenförmigen Greifelementen, die mittels einer Grundplatte an der Laufschle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (3) jedes Greifelements (2) eine polygonale Berandung aufweist, und die Greifelemente (2) in zu ihrer Grundplatte (3) komplementär geformte Ausnehmungen (10) der Laufsohle (1) auswechselbar einsetzbar sind.
2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Greifelemente aus hartem Kunststoff bestehen.