DE3234407C2 - - Google Patents
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- DE3234407C2 DE3234407C2 DE3234407A DE3234407A DE3234407C2 DE 3234407 C2 DE3234407 C2 DE 3234407C2 DE 3234407 A DE3234407 A DE 3234407A DE 3234407 A DE3234407 A DE 3234407A DE 3234407 C2 DE3234407 C2 DE 3234407C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwickeln
von sich auf einem Aufzeichnungsträger befindenden elek
trostatischen Ladungsbildern mit Toner mit einer ersten
Magnetbürsten-Entwicklungswalze an der Eingangsseite der
Vorrichtung, mindestens einer zweiten, der ersten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze nachfolgend angeordneten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze, mit einem ersten und einem
zweiten Toner- und Trägerteilchen aufweisenden Entwick
lermaterial in einem ersten bzw. einem zweiten Bereich
der Vorrichtung, wobei der prozentuale Toneranteil der
beiden Entwicklermaterialien unterschiedlich und erstes
Entwicklermaterial mittels der ersten und zweites Ent
wicklermaterial mittels der mindestens zweiten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze auf die Ladungsbilder aufbring
bar ist, sowie mit einer Tonerzuführeinrichtung, mit der
Toner einem der Bereiche zuführbar ist.
Aus der US-PS 25 76 047 und der JA-OS 1554/1968 ist ein
elektrostatografisches Kopiergerät bekannt, bei dem auf
einem fotoleitfähigen Aufzeichnungsmaterial ein latentes
Ladungsbild erzeugt, dieses mit Toner entwickelt und das
Tonerbild anschließend fixiert wird, wodurch auf dem
fotoleitfähigen Bildempfangsmaterial ein elektrisch
isolierendes Muster der Vorlageninformation zurückbleibt.
Dieses fotoleitfähige Bildempfangsmaterial wird als eine
Hauptkopie verwendet. Dabei wird die Hauptkopie gleich
mäßig aufgeladen und gleichförmig belichtet, wodurch die
Ladungen nur in den durch die fixierten Tonerteilchen
definierten Bildbereichen zurückbleiben, während die La
dungen in den übrigen Bereichen des fotoempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials abfließen. Auf die so aufgeladene
Hauptkopie wird Toner aufgebracht, welcher nur in den
Bildbereichen anhaftet. Dieses Tonerbild wird auf ein
Bildempfangsmaterial übertragen und auf diesem fixiert.
Dieser Vorgang kann wiederholt werden, um mehrere Kopien
zu erhalten.
Das aus der JA-OS 1554/1968 bekannte Kopiergerät ist
schematisch in Fig. 1 dargestellt und umfaßt eine Dreh
trommel 1, die einen Greifer aufweist, um ein fotoleit
fähiges, blattförmiges Aufzeichnungsmaterial 10 zu hal
ten. Um die Drehtrommel 1 herum sind eine Reinigungs
vorrichtung 8, eine Aufladeeinrichtung 4, eine Belichtungs
lampe 13 zur gleichförmigen Belichtung, eine Entwicklungs
vorrichtung 5, eine Koronaaufladeeinrichtung 6 zur Über
tragung und eine Infrarot-Fixiereinheit 7 zum Fixieren
des Tonerbildes auf dem fotoleitfähigen Aufzeichnungs
material 10 angeordnet.
Eine Hauptkopie wird auf folgende Weise hergestellt. Ein
fotoempfindliches Aufzeichnungsblatt 10 wird, nachdem es
auf der Drehtrommel 1 angeordnet worden ist, mit der Auf
ladeeinrichtung 4 aufgeladen. Eine auf einer Auflageplatte 3
angeordnete Vorlage wird durch die Lampe 14 beleuchtet
und durch die Projektionsoptik 2 auf das fotoleitfähige
Aufzeichnungsblatt 10 abgebildet, so daß auf diesem ein
latentes Ladungsbild erzeugt wird. Dieses wird dann sicht
bar in der Entwicklungsvorrichtung 5 mit Toner entwickelt
und das Tonerbild wird auf dem fotoleitfähigen Aufzeich
nungsblatt 10 in der Infrarot-Fixiervorrichtung 7 einge
schmolzen.
Um von dieser Hauptkopie Kopien herzustellen, wird das
fotoleitfähige Aufzeichnungsblatt 10, welches das fixier
te Tonerbild trägt, in der Aufladeeinrichtung 4 aufge
laden, gleichförmig mit der Belichtungslampe 13 bestrahlt,
in der Entwicklungsvorrichtung 5 mit Toner sichtbar ent
wickelt. Das so erzeugte Tonerbild wird auf ein Bild
empfangsblatt 11 unter Einwirkung der Koronaaufladeein
richtung 6 übertragen, wobei sich das Bildempfangsblatt
11 synchron mit der Drehtrommel 1 bewegt. Anschließend
wird das auf das Bildempfangsblatt 11 übertragene Toner
bild fixiert und die so erhaltene Kopie wird durch eine
Fördereinrichtung 9 in einen Auffangkorb für die Kopien
12 ausgegeben. Der nach der Übertragung auf der Haupt
kopie verbliebene Toner wird durch die Reinigungsvor
richtung 8 entfernt, wodurch ein Kopierzyklus abge
schlossen ist.
Bei der Herstellung von Kopien mit einem solchen Kopier
gerät sammelt sich mit der Zeit in der Reinigungsvor
richtung eine große Menge an verbrauchtem Toner an, und
es ist infolgedessen erforderlich, die Reinigungsvor
richtung zu überwachen und zu warten, d. h. Toner muß
häufig aus der Reinigungsvorrichtung entfernt werden.
Um dieses Problem zu lösen, ist es bekannt (JA-OS
56-89 773), der Entwicklungsvorrichtung auch eine Reini
gungsfunktion zuzuordnen, so daß keine getrennte Reini
gungsvorrichtung erforderlich ist. Dies wird dadurch er
reicht, daß die Drehtrommel zwei Umdrehungen durchführt,
wobei abwechselnd durch die Entwicklungsvorrichtung ein
Entwicklungsvorgang und ein Reinigungsvorgang durchge
führt wird. Eine andere Lösung des vorgenannten Problems
ist in der JA-OS 55-64 273 angegeben, wobei eine Vorspan
nung an die Entwicklungsvorrichtung während des Ent
wicklungsvorganges gelegt wird, welche von derjenigen
verschieden ist, die während des Reinigens angelegt wird.
Nachteilig ist dabei, daß einerseits die Vorrichtung
kompliziert ist und daß andererseits die Drehtrommel bei
jeder Kopie zwei Umdrehungen durchführen muß, so daß das
Kopieren relativ zeitaufwendig ist.
Aus der DE-OS 23 29 594 ist eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt. Mit der ersten Magnetbürsten-Ent
wicklungswalze wird erstes Entwicklermaterial auf einen
Aufzeichnungsträger gebracht, auf dem sich ein zu ent
wickelndes, latentes Ladungsbild befindet. Der prozen
tuale Toneranteil des ersten Entwicklermaterials ist so
eingestellt, daß das latente Ladungsbild überentwickelt
wird. Auf den Aufzeichnungsträger mit dem überentwickel
ten Tonerbild wird mittels der zweiten Magnetbürsten-
Entwicklungswalze zweites Entwicklermaterial aufgebracht,
dessen prozentualer Toneranteil so eingestellt ist, daß
er nicht ausreicht, ein latentes Bild zu entwickeln.
Das mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung gebrachte,
zweite Entwicklermaterial nimmt von dem überentwickel
ten Tonerbild Toner ab. Zwischen den beiden Entwicklungs
bereichen ist eine sich drehende Kollektorwalze vorge
sehen, deren Mantelfläche sich in Richtung der Walzen
achse erstreckende Metallstreifen aufweist, die mit einem
Isoliermaterial beschichtet sind. Die Kollektorwalze
steht mit ihrer Oberfläche mit dem ersten und dem zwei
ten Entwicklermaterial in Berührung. An die Metallstrei
fen werden in Abhängigkeit von dem Drehwinkel Potentiale
angelegt, derart, daß Tonerteilchen von dem zweiten Ent
wicklermaterial zu dem ersten Entwicklermaterial zurück
geführt werden. Der Konstruktion dieser bekannten Ent
wicklungsvorrichtung lag der Gedanke zugrunde, den kon
struktiven Aufwand dadurch zu verringern, daß keine be
sonderen Vorrichtungen zum Zuführen von Toner, zum Steuern
der zugeführten Tonermenge und für eine Quermischung des
Entwicklermaterials benötigt werden und trotzdem eine
zufriedenstellende, gleichmäßige Entwicklung der laten
ten Ladungsbilder erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwick
lungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart wei
terzubilden, daß sie in einem nach dem Hauptkopie-Verfahren arbeitenden
Kopiergerät eine getrennte Reinigungsvorrichtung
entbehrlich macht, ohne die Kopiergeschwindigkeit zu be
einträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Entwicklungsvorrichtung wird
durch die erste Magnetbürsten-Entwicklungswalze Toner von
dem restlichen Toner aufweisenden, latenten Ladungs
bild entfernt. Von der ersten Magnetbürsten-Entwicklungs
walze wird auch erstes Entwicklermaterial an das latente
Ladungsbild herangeführt, wodurch sich auch eine gerin
ge Menge von Toner von diesem ersten Entwicklermaterial
auf dem latenten Ladungsbild ablagert. Wenn das laten
te Ladungsbild an der zweiten Magnetbürsten-Entwicklungs
walze vorbeigeführt wird, so wird durch diese zweites
Entwicklermaterial dem latenten Ladungsbild zugeführt,
wobei sich Toner des zweiten Entwicklermaterials auf
dem latenten Ladungsbild ablagert, so daß dieses nun
voll entwickelt wird. Da einerseits Toner durch die
Tonerzuführeinrichtung nur dem zweiten Entwicklermate
rial zugeführt wird, und andererseits auch schon an
der ersten Magnetbürsten-Entwicklungswal
ze Toner verbraucht wird, tritt eine
Verarmung an Toner bei dem ersten Entwicklermaterial
auf. Durch die sich bewegenden Elemente, die zum je
weiligen Durchmischen des ersten bzw. zweiten Ent
wicklermaterials vorgesehen sind, wird sowohl erstes
Entwicklermaterial zu dem zweiten als auch zweites
Entwicklermaterial zu dem ersten bewegt. Auf diese
Weise gelangt Entwicklermaterial mit einem höheren
prozentualen Toneranteil zu dem ersten Entwickler
material, so daß diesem dadurch Toner zugeführt wird.
Da jedoch der prozentuale Toneranteil des ersten Ent
wicklermaterials ausreichend klein sein soll, damit
das erste Entwicklermaterial restliche Tonerteilchen
von dem latenten Ladungsbild entfernt, ist zwischen
dem ersten und dem zweiten Entwicklermaterial eine
Trennwand vorgesehen. Mit Hilfe dieser Trenn
einrichtung läßt sich die ausgetauschte Menge an Ent
wicklermaterial begrenzen und damit auch der prozentuale
Toneranteil des ersten Entwicklermaterials kleiner als
derjenige des zweiten Entwicklermaterials halten.
In vorteilhafter Weise kann somit mit der erfindungsge
mäßen Entwicklungsvorrichtung sowohl restlicher Toner
von dem latenten Ladungsbild entfernt, als auch dieses
latente Ladungsbild sichtbar zu einem Tonerbild entwic
kelt werden, welches anschließend auf ein Bildempfangs
material übertragen und auf diesem dauerhaft fixiert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine dieser Weiterbildungen ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand das erste und das zweite
Entwicklermaterial voneinander getrennt hält und daß
eine Fördereinrichtung vorgesehen ist, mit der zweites
Entwicklermaterial aus dem zweiten Bereich in den er
sten überführbar ist. Mit dieser Weiterbildung läßt
sich folgende Schwierigkeit beheben.
Wenn sich auf dem latenten La
dungsbild nur jeweils geringe Tonerrestmengen befinden,
so kann gegebenenfalls der Fall eintreten, bei dem der
prozentuale Toneranteil des ersten Entwicklermaterials
so weit abgesunken ist, daß Trägerteilchen an dem laten
ten Ladungsbild anhaften und forttransportiert werden.
Diese Trägerteilchen werden von dem zweiten Entwickler
material, welches von der zweiten Magnetbürsten-Ent
wicklungswalze an das latente Ladungsbild herangetragen
wird, abgestreift und dem zweiten Entwicklermaterial zu
geführt. Dadurch unterschreitet die erste Entwickler
materialmenge einen vorbestimmten Wert. Wenn die beiden
Entwicklermaterialmengen durch die Trennwand ge
trennt gehalten werden, so wird der bei dem zweiten Ent
wicklermaterial auftretende Überschuß an Entwicklerma
terial durch die Fördereinrichtung wieder dem ersten
Entwicklermaterial zugeführt, so daß die beiden Ent
wicklermaterialmengen ihre vorbestimmten Mengen beibe
halten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines
elektrofotografischen Kopiergerätes nach dem
Stand der Technik, wie es eingangs beschrie
ben wurde,
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung einer
Ausführungsform einer Entwicklungsvorrichtung
nach der Erfindung, und
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung einer
anderen Ausführungsform einer Entwicklungs
vorrichtung nach der Erfindung.
Eine Hauptkopie, welche durch Fixieren eines Tonerbildes
auf einem fotoleitfähigen Blatt 10 vorbereitet worden
ist, wird von einer Drehtrommel 1 gehalten und von dieser
durch die Arbeitsstationen eines Kopiergerätes bewegt.
Während eines Kopierzyklus wird die Hauptkopie aufge
laden, gleichförmig belichtet, entwickelt und einem
Übertragungsvorgang ausgesetzt. Nach dem ersten Kopier
zyklus befindet sich auf der Hauptkopie ein restliches
Tonerbild, welches aus den Tonerteilchen besteht, die
nicht übertragen worden sind. Beim Übertragungsvorgang
wurde das zu übertragende Tonerbild mit der gleichen
Polarität wie das latente Ladungsbild aufgeladen, so daß
auch die restlichen, nicht übertragenen Tonerteilchen
diese Ladung aufweisen. Beim Aufladevorgang während der
zweiten Drehung wird Ladung mit der gleichen Polarität
aufgebracht, so daß infolgedessen die Adhäsion zwischen
dem restlichen Toner und der Hauptkopie verringert wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform einer Ent
wicklungsvorrichtung nach der Erfindung umfaßt eine
erste drehangetriebene Magnetbürsten-Entwicklungswalze
15 und eine zweite, drehangetriebene Magnetbürsten-Ent
wicklungswalze 16, die in Drehrichtung der Drehtrommel
1 der ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 nach
folgend angeordnet ist. Unterhalb der Magnetbürsten-
Entwicklungswalzen 15 und 16 ist jeweils eine Durch
mischungswalze 17 bzw. 18 angeordnet, die auch Ent
wicklermaterial zu den ihnen zugeordneten Magnetbürsten-
Entwicklungswalzen 15 bzw. 16 führen. Zwischen den Durch
mischungswalzen 17 und 18 ist eine Trennwand 21
vorgesehen. Diese Trenneinrichtung 21 dient dazu, erstes
Entwicklermaterial, welches sich im Bereich der
Durchmischungswalze 17, die der ersten Magnetbürsten-
Entwicklungswalze 15 zugeordnet ist, befindet, von zwei
tem Entwicklermaterial weitgehend getrennt zu halten,
welches sich im Bereich der Durchmischungswalze 18 be
findet, die der zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswal
ze 16 zugeordnet ist. Ferner ist eine Tonerzuführein
richtung 20 vorgesehen, durch die Toner dem zweiten
Entwicklermaterial zugeführt werden kann.
Das erste und das zweite Entwicklermaterial unterschei
den sich voneinander im Hinblick auf ihren jeweiligen
prozentualen Toneranteil. Der prozentuale Toneranteil
des ersten Entwicklermaterials ist kleiner als der
prozentuale Toneranteil des zweiten Entwicklermaterials.
Wenn nun bei einem zweiten Kopierzyklus die Hauptkopie,
deren eingeschmolzenes Tonerbild sowie der sich auf die
sem Tonerbild befindende restliche Toner aufgeladen wor
den ist, an der Entwicklungsvorrichtung vorbeigeführt
wird, wird durch die erste Magnetbürsten-Entwicklungswal
ze 15 erstes Entwicklermaterial an die Hauptkopie an
getragen, wobei restlicher Toner entfernt und auch
eine geringe Menge neuen Toners von dem ersten Ent
wicklermaterial auf das Ladungsbild aufgebracht wird.
Der restliche Toner wird durch die Entwicklermaterial
bürste, welche durch die erste Magnetbürsten-Entwick
lungswalze 15 erzeugt worden ist, entfernt, da die
Adhäsion zwischen dem restlichen Toner und der Haupt
kopie stark verringert worden ist, wie es vorhergehend
beschrieben wurde. Durch die Drehung der Drehtrommel 1
wird die Hauptkopie und damit auch das sich auf ihr
befindende Ladungsbild weitergeführt und mit dem zwei
ten Entwicklermaterial, welches durch die zweite Magnet
bürsten-Entwicklungswalze 16 angetragen wird, vollständig
entwickelt. Da der prozentuale Anteil an Toner in dem
zweiten Entwicklermaterial größer als in dem ersten
Entwicklermaterial ist, gelangen mehr Tonerteilchen
auf das zu entwickelnde Ladungsbild, so daß schließ
lich ein Tonerbild mit der erwünschten richtigen Dichte
erhalten wird. Das derart erzeugte Tonerbild wird auf
ein Bildempfangsmaterial übertragen und anschließend
auf diesem dauerhaft fixiert.
Um den prozentualen Anteil α an Toner in dem ersten Ent
wicklermaterial, welches durch die erste Magnetbürsten-
Entwicklungswalze 15 an eine Hauptkopie herangetragen
wird, kleiner als den prozentualen Anteil β an Toner
in dem zweiten Entwicklermaterial zu machen, welches
von der zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 der
Hauptkopie zugeführt wird, ist die Tonerzuführeinrich
tung 20 nur auf der Seite der zweiten Magnetbürsten
Entwicklungswalze 16 vorgesehen.
Damit die erste Entwicklermaterialmenge auf der Seite
der ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 und die
zweite Entwicklermaterialmenge auf der Seite der zwei
ten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 jeweils einen
konstanten Wert beibehalten, ist eine Trenneinrichtung
21 zwischen der ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze
15 und der zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16
vorgesehen und so angeordnet, daß das erste und das
zweite Entwicklermaterial weitgehendst voneinander ge
halten werden.
Es ist zweckmäßig, wenn das erste und das zweite Ent
wicklermaterial in die Entwicklungsvorrichtung einge
bracht werden, daß der prozentuale Anteil α an Toner
bei dem ersten Entwicklermaterial für die erste Magnet
bürsten-Entwicklungswalze 15 und der prozentuale An
teil β an Toner bei dem zweiten Entwicklermaterial
für die zweite Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 be
reits auf vorbestimmte Werte eingestellt worden sind.
Jedoch ist bei der Entwicklungsvorrichtung der Entwick
lungswirkungsgrad der ersten Magnetbürsten-Entwicklungs
walze 15 größer als derjenige der zweiten Magnetbürsten
Entwicklungswalze 16, und deshalb wird der prozentuale
Toneranteil α des ersten Entwicklermaterials auf der
Seite der ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 schnel
ler verringert, als der prozentuale Toneranteil β des zwei
ten Entwicklermaterials auf der Seite der zweiten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze 16. Ferner kann, da neuer Toner
nur dem zweiten Entwicklermaterial auf der Seite der zwei
ten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 durch die Tonerzu
führeinrichtung 20 zugeführt wird, die Größe des Unter
schiedes an prozentualem Toneranteil zwischen den beiden
Entwicklermaterialien ohne weiteres ausreichend schnell
eingestellt werden.
Da die erste Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 haupt
sächlich den restlichen Toner von der Hauptkopie ent
fernt, nimmt der prozentuale Toneranteil α des ersten
Entwicklermaterials auf der Seite der ersten Entwick
lungswalze 15 kaum einen sehr kleinen Wert an. Jedoch
kann sich, wenn die Menge an restlichem Toner auf der
Hauptkopie sehr klein ist, der prozentuale Toneranteil
α des ersten Entwicklermaterials auf der Seite der ersten
Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 auf einen sehr kleinen
Wert verringern, wodurch dann Trägerteilchen des ersten
Entwicklermaterials an der Hauptkopie anhaften. Diese
anhaftenden Trägerteilchen werden durch die zweite Magnet
bürsten-Entwicklungswalze 16 wiedergewonnen, und deshalb
können diese Trägerteilchen niemals aus der Entwicklungs
vorrichtung herausbewegt werden. Die erste Entwickler
materialmenge auf der Seite der ersten Magnetbürsten-
Entwicklungswalze 15 hat jedoch abgenommen und ist klei
ner als ein vorbestimmter Wert geworden. Um diese Schwie
rigkeit zu vermeiden, ist eine Trenneinrichtung 21 zwi
schen dem ersten Entwicklermaterial auf der Seite der
ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 15 und dem
zweiten Entwicklermaterial auf der Seite der zweiten
Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 vorgesehen, und ins
besondere zwischen den das jeweilige Entwicklermaterial
aufrührenden Durchmischungswalzen 17, 18 und eine Über
schußmenge an Entwicklermaterial auf der Seite der zwei
ten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 wird zu dem ersten
Entwicklermaterial auf der Seite der ersten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze 15 wieder zurückgeführt. Die
Entwicklermaterialmenge, welche zu dem ersten Ent
wicklermaterial auf der Seite der ersten Magnetbürsten-
Entwicklungswalze 16 zurückgeführt wird, kann dadurch
gesteuert werden, daß die Höhe der Trenneinrichtung
21 entsprechend eingestellt wird. Eine geeignete Ent
wicklermaterialmenge von dem zweiten Entwicklermaterial,
dessen prozentualer Toneranteil höher ist, auf der Seite
der zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 wird zu
dem ersten Entwicklermaterial zurückgeführt, so daß
eine Anlagerung bzw. Adhäsion von Trägerteilchen des
Entwicklermaterials an der Hauptkopie verhindert werden
kann. Wenn die zweite Entwicklermaterialmenge bei der
zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswalze 16 zu groß wird
und einen vorbestimmten Wert überschreitet, kann die
zweite Entwicklermaterialmenge auf die vorbestimmte
Menge mit Hilfe einer Entwicklermaterial-Förderein
richtung 22 eingestellt werden, die oberhalb der Trenn
einrichtung 21 vorgesehen wird, wie es Fig. 3 zeigt, wo
bei durch entsprechenden Antrieb der Entwicklermaterial-
Fördereinrichtung 22 Entwicklermaterial von dem zweiten
Entwicklermaterial dem ersten Entwicklermaterial zuge
führt wird. Dadurch kann die jeweilige Menge an erstem
bzw. zweitem Entwicklermaterial konstant gehalten werden.
Es ergibt sich somit, daß dadurch, daß Entwicklermaterial
mit unterschiedlicher prozentualer Tonerkonzentration
der ersten bzw. zweiten Magnetbürsten-Entwicklungswalze
zugeordnet wird, durch die erste Magnetbürsten-Entwick
lungswalze eine Reinigungswirkung und eine geringe
Entwicklung mit Toner erzielt wird, während durch die
zweite Magnetbürsten-Entwicklungswalze die vollständige
Entwicklung des Ladungsbildes mit Toner geschieht. Die
vorgesehene Trenneinrichtung stellt sicher, daß der pro
zentuale Toneranteil bei dem ersten und dem zweiten
Entwicklermaterial auf einen vorbestimmten Wert gehalten
wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Entwickeln von sich auf einem Aufzeichnungs
träger befindenden elektrostatischen Ladungsbildern mit Toner,
mit einer ersten Magnetbürsten-Entwicklungswalze an der Eingangs
seite der Vorrichtung, mindestens einer zweiten, der ersten
Magnetbürsten-Entwicklungswalze nachfolgend angeordneten Magnet
bürsten-Entwicklungswalze, mit einem ersten und einem zweiten
Toner- und Trägerteilchen aufweisenden Entwicklermaterial in
einem ersten bzw. einem zweiten Bereich der Vorrichtung, wobei
der prozentuale Toneranteil der beiden Entwicklermaterialien
unterschiedlich und erstes Entwicklermaterial mittels der ersten
und zweites Entwicklermaterial mittels der mindestens zweiten
Magnetbürsten-Entwicklungswalze auf die Ladungsbilder aufbringbar
ist, sowie mit einer Tonerzuführeinrichtung, mit der Toner einem
der Bereiche zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Tonerzuführeinrichtung (20) Toner dem
zweiten Entwicklermaterial zuführbar ist und daß zwischen dem
ersten und dem zweiten Bereich der Vorrichtung, in dem sich
erstes bzw. zweites Entwicklermaterial befindet, eine Trennwand
(21) vorgesehen ist, die das erste und das zweite
Entwicklermaterial zumindest teilweise voneinander getrennt
hält, wodurch
der Austausch von Entwicklermaterial zwischen beiden
Bereichen so begrenzt ist, daß
der prozentuale Toneranteil des sich in dem ersten Bereich befin
denden ersten Entwicklermaterials auf einem wesentlich kleineren
Wert als derjenige des zweiten Entwicklermaterials in dem zweiten
Bereich haltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennwand (21) an einer Bodenwand der
Entwicklungsvorrichtung vorgesehen ist und daß durch die Höhe
der Trennwand (21) der Austausch von
Entwicklermaterial zwischen den Bereichen einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Trennwand (21) das erste und das zweite
Entwicklermaterial voneinander getrennt hält und daß eine Förder
einrichtung (22) vorgesehen ist, mit der zweites Entwickler
material aus dem zweiten Bereich in den ersten überführbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Fördereinrichtung (22) gerade oberhalb der
Trennwand (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Pegel des Entwicklermaterials
in der Nähe der Trennwand (21) etwas oberhalb der Ober
seite der Trennwand (21) befindet.
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