DE3233919A1

DE3233919A1 - Verfahren zur seitenkontrolle bei flaschen

Info

Publication number: DE3233919A1
Application number: DE19823233919
Authority: DE
Inventors: Vilém 800 München Klir
Original assignee: Klir V GmbH
Current assignee: Klir V GmbH
Priority date: 1982-09-13
Filing date: 1982-09-13
Publication date: 1984-03-15
Also published as: DE3233919C2

Description

Verfahren zur Seitenkontrolle bei Flaschen
Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Seitenkontrolle bei Flaschen und Geräte nach diesem Verfahren bei der Bier-, Getränke- und Lebensmittelindustrie.
Stand der Technik: Auf dem Gebiet der Leerflaschenkontrolle bei der Bier-, Getränke- und Lebensmittelindustrie sind schon etliche Verfahren vorgeschlagen worden. Bis heute (so weit bekannt) existiert aber kein System, das vollautomatisch, zuverlässig arbeitet (Erkennungswahrscheinlichkeit besser als 99 %) und das kostengünstig ist0 Bekannte Verfahren für die Seitenkontrolle der Leerflaschen nach Fremdkörpern und Verunreinigungen kann man in drei Gruppen einteilen: 1) Verfahren mit einer visuellen Kontrolle 2) Durchleuchtungssysteme mit Optik 3) Durchleuchtungssysteme mit Videosignalverarbeitung (Kamerasysteme).
Diese Systeme haben folgende Nachteile: 1) Bei der visuellen Kontrolle ist eine Bedienungsperson notwendig, was sehr kostenintensiv ist. Die Arbeitsbedingungen auf diesem Kontrollplatz sind sehr schledit -monotone Arbeit bei großer Lärmbelästigung.
Die Beistungsfahigkeit dieser Systeme ist klein - unter 10.000 Flaschen pro Stunde.
2) Durchleuchtungssysteme mit Optik bestehen aus einer Beleuchtungsquelle (in der Regel einer Halogenlampe), die großen Energieverbrauch hat (ca. 2 KW) und Optik, die das durch die Flasche kommende Licht auf fotoelektrische Elemente konzentriert.
Da es technisch nicht möglich ist, daß die Beleuchtungsquelle nur parallele Lichtstrahlen abstrahlt, und es auch durch Linsenfehler (wie Astigmatik etc) bei Objektiven zu Querbelichtung kommt, kann man nur relativ große Verschmutzungsflecken (ca. ab einem Durchmesser von 8 mm) erkennen. Weiter benötigen diese Systeme große Aussparungen in der Flaschenführung (Breite über 40 mm), was einen hohen Lärrnpecl verursacht und Bruchgefahr darstellt; wenn man dic Nachteile beseitigen will, muß man auf mechanisc und kostenmäßig aufwendige Führungssysteme ausweichen (z.f. Haltesysteme am Hals der Flasche).
3) Durchleuchtungssysteme mit Videosignalverarbeitung (Kamerasysteme) haben die gleichen Nachteile wie Systeme mit Optik, u.A. großen Energieverbrauch, Querbelichtungsfehler (kleinere Verschmutiungsflecken werden nicht erkannt) etc. Außerdem sind diese Systeme sehr kostspielig, kompliziert und dadurch störanfällig.
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, das den bekannten Verfahren überlegen ist (d.h. zuverlässige Erkennung von kleinen Verschmutzungen, kleinen Energieverbrauch, einfache und kostengünstige technische Ausführung).
Technische Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß bei dem vorgeschlagenen Verfahren (Fig. 1) zwischen einer programmierbaren Anordnung von Sendern (1) und der dazugehörigen Anordnung von Empfängern (2) eine größere Anzahl von Direktverbindungen aufgebaut wird. Im unteren Teil (A) besteht dieses System nur aus einer vertikalen Zeile, und die Abtastung in X-Richtung wird durch die Bewegung des Förderbandes erreicht. Dabei sind bei den Flaschenführungen nur Aussparungen von ca. 10 mm Breite notwendig, was für die Fortbewegung der Flaschen auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten vollkommen problemlos ist.
Der obere Teil (B) besteht jeweils aus einem Matrixfeld, wo man je nach Flaschensorte die notwendigen Meß- und Triggerverbindungen programmiert. Die Verbindung Sender -Empfänger ist nur einige Millimeter breit, so daB man im günstigsten Fall einen undurchsichtigen Fleck mit einem Durchmesser von nur ca. 1,5 mm erkennen kann.
Den Aufbau eines Systems nach unserem Verfahren zeit Yi. 2. Die Programmiereinheit des Sendersystems (1) sowie die Auswertereinheit des Empfängersystems (10) werden von der Betriebsart-(Flaschensorte)-Eingabe (5) gesteuert.
Zwischen der Anordnung (array) von Sendern (4) und der Anordnung von Empfängern wird eine Vielzahl von Meß- und Triggerverbindungen aufgebaut.
Um eine gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden, werden die Sender im Frequenz- und/oder Zeitmultiplex moduliert -Modulator 1 bis n für Meßkanäle (2), Modulators 1 bis k für Triggerkanäle. Die Empfängersignale werden dann demoduliert - Demodulator 1 bis n für die Meßsignale (8), 1 bis k für die Triggerkanäle (6). Nach der Reihe von Schwellwertschaltern (9) folgt die Auswertereinheit (10), die dann die Steuersignale für ein beliebiges Auswurfsystem ausgibt.
Die Seitenkontrolle wird durch das Triggersignal 1 eingeleitet und mit dem Triggersignal k beendet, Dabei wird die X-Abtastung im wesentlichen durch die Bewegung des Förderbandes erreicht. Ein Verschmutzungsfleck in der Größe von nur 1,5 bis 3 mm verursacht fast eine vollständige Unterbrechung eines Meßkanals, was nach der Demodulation im Schwellwertschalter in logische Signale umgesetzt wird und nach der Verarbeitung in der Auswertereinheit zu einem Ausstoßsignal führt.
Als Sender eignen sich vorzugsweise IR-Strahlungsdioden, so daß der Energieverbrauch des Systems unter 100 W liegt, wesentlich weniger als bei den meisten Systemen, die mehr als 2 KW benötigen. Unser Verfahren braucht keine Optik und hat auch keine beweglichen Teile. Für eine vollständige Kontrolle kann man zwei Systeme verwenden, wobei die Flasche dazwischen um 90 0 gedreht wird.

Claims

Patentansprüche: 1) Verfahren zur Seitenkontrolle bei Flaschen bei der Bier-, Getränke- und Lebensmittelindustrie und Geräte nach diesem Verfahren mit einem Infrarot oder (und) Sichtlicht-Sendersystem an einer Seite des Förderbandes und einem Empfängersystem. an der anderen Seite für die Peststellung von Verschmutzungen und Fremdkörpern an der Seite der zu kontrollierenden Flasche dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Anordnung (array) von mehreren Sendern und einer Anordnung von mehreren Empfängern eine Vielzahl von Verbindungen aufgebaut wird und eine Beeinflussung der benachbarten Verbindungen durch eine Modulation oder (und) Zeitmultiplex verhindert wird. Eine Verschmutzung an der Seite der zu kontrollierenden Flasche verursacht eine Beeinflussung des Empfängersignals bei mindestens einer der Verbindungen, was beim Auswertungsteil zum Ausstoßsignal für ein beliebiges Auswurfsystem führt.
2) Verfahren nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß die Sender - Empfänger-Verbindungen neben den Meßkanälen (1 bis n) auch eine Anzahl von Triggerverbindungen (1 bis k) zur Meßablaufsteuerung aufweisen.
3) Verfahren nach Anspruch 1) und 2) dadurch ekennzeichnet, daß man die Meß- und (oder) die Triggerverbindungen im oberen Teil des Meßsystems je nach Flaschenart frei programmieren kann0 4) Verfahren nach Anspruch 1), 2), 3) dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens 2 Kontrollsysteme nach diesem Verfahren zu einer vollständigen Kontrolle zusammenschalten kann. (Mit einer Drehung der Flasche bei dem Transport zwischen den Kontrollsystemen).