DE3233101A1 - Verfahren zur bestimmung des winkels der normalen eines um eine ortsfeste drehachse umlaufenden prueflings und messmaschine zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur bestimmung des winkels der normalen eines um eine ortsfeste drehachse umlaufenden prueflings und messmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3233101A1 DE19823233101 DE3233101A DE3233101A1 DE 3233101 A1 DE3233101 A1 DE 3233101A1 DE 19823233101 DE19823233101 DE 19823233101 DE 3233101 A DE3233101 A DE 3233101A DE 3233101 A1 DE3233101 A1 DE 3233101A1
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Winkels der Normalen
  • eines um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Prüflings und Meßmaschine zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Bestimmung des Winkels (Azimutwinkels) der Normalen eines um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Prüflings gemessen in einer auf der Drehachse senkrecht stehenden Ebene mittels eines entsprechend dem jeweiligen Azimutwinkel des Prüflings auf einen Lichtdetektor fallenden Lichtstrahls.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht aus von einer Meßmaschine mit einem um eine ortsfeste Drehachse rotierenden und einen Prüfling aufnehmenden Drehtisch, der auf einem Sockel gelagert ist und dem ein seinen Azimutwinkel (den in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse gemessenen Drehwinkel) messende Winkelmeßeinrichtung zugeordnet ist, und mit einer Einrichtung zur Bestimmung des Azimutwinkels der Normalen des Prüflings, wobei die Einrichtung zur Bestimmung des Azimutwinkels der Normalen eine verstellbar gehalterte Lichtquelle und einen Lichtdetektor enthält.
  • Wenn mit Hilfe eines Drehtisches die Abwicklung eines Prüflings aufgenommen werden soll, wobei die Abwicklung mit einer markanten Stelle an dem Prüfling zu korrelieren ist, dann ist es wesentlich, den Azimutwinkel des Prüflings relativ zu dem Drehtisch zu kennen, weil sonst Profilverschiebungen auftreten. Ein Beispiel für einen derartigen Prüfling stellt ein Kolben für einen Verbrennungsmotor dar, bei dem die Bohrung für den Kolbenbolzen diejenige Bezugsstelle ist, mit der die Abwicklung zu korrelieren ist.
  • Aus der Praxis ist deshalb eine Meßmaschine zum Aufnehmen der Abwicklung eines Kolbens für einen Verbrennungsmotor bekannt, die einen auf einem Sockel drehbar gelagerten Drehtisch enthält. Auf dem Drehtisch wird der Prüfling, d.h. der Kolben aufgesetzt und so zentriert, daß seine Symmetrieachse möglichst genau mit der Drehachse des Drehtisches zusammenfällt. Zur Bestimmung der Null-Lage des Kolbens befindet sich neben dem Drehtisch eine höhenverstellbare Lichtquelle, die in Richtung auf den Prüfling einen Lichtstrahl aussendet. Der Lichtstrahl wird von einem stirnseitig verspiegelten, in die Kolbenbolzenbohrung eingesetzten Kolbenbolzen reflektiert und fällt auf einen Lichtdetektor. Wenn beim Umlaufen des Prüflings um die Drehachse der Lichtstrahl von der Lichtquelle auf den Lichtdetektor fällt, kann der dabei eingenommene Azimutwinkel des Drehtisches gemessen werden, womit der Azimutwinkel der Kolbenbolzenbohrung relativ zu dem Drehtisch bzw.
  • dessen Winkelteilung bekannt ist.
  • Zur Durchführung von Messungen mit der bekannten Meßmaschine ist es jedoch erforderlich, für jede Kolbenbolzenbohrung einen passenden Kolbenbolzen bereitzuhalten, der in den Kolben eingesetzt werden muß. Hierzu sind unerwünschte Manipulationen an dem zu vermessenden Kolben notwendig. Auch darf die Stirnseite des zur Messung erforderlichen Kolbenbolzens möglichst kein Streulicht erzeugen, weil darunter die Meßgenauigkeit leidet. Hierbei kann ein unerwünschtes Streulicht bereits aufgrund von Fingerabdrückentauf der Stirnseite des Kolbenbolzens entstehen, die sich bei der Handhabung des Kolbenbolzens nicht immer vermeiden lassen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zur Bestimmung des Winkels der Normalen eines um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Prüflings gemessen in einer auf der Drehachse senkrecht stehenden Ebene zu schaffen, bei dem an dem Prüfling keine zusätzlichen Meßeinrichtungen angebracht werden müssen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Meßmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Das Verfahren zur Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Hauptanspruches gekennzeichnet, während die Meßmaschine zur Durchführung des Verfahrens durch den Anspruch 5 gekennzeichnet ist.
  • Eine besonders ausgeprägte Helligkeitsänderung auf dem Lichtdetektor ergibt sich, wenn der Lichtstrahl von einem, bezogen auf die den Lichtstrahl aussendende Lichtquelle hinter dem Prüfling befindliche fokussierenden oder planen Spiegel in sich selbst reflektiert und die Intensitätsänderung auf derselben Seite des Prüflings gemessen wird, auf der die Lichtquelle angeordnet ist. Hierdurch wird nämlich erreicht, daß der Lichtstrahl zwei Mal an der auszumessenden Kante vorbeigelangen muß.
  • Eine sehr genaue Messung des Azimutwinkels ist möglich, wenn ein extrem feiner Lichtstrahl aus kohärentem Licht eines Lasers verwendet wird.
  • Das Verfahren ist auch anwendbar auf zylindrische Prüflinge mit Querbohrung, indem der Lichtstrahl durch die Querbohrung geschickt wird und die Schnittkanten der Querbohrung mit der Außenumfangsfläche des Prüflings zur Intensitätsänderungen des Lichtstrahles verwendet werden.
  • Die nach dem oben genannten Verfahren arbeitende Meßmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 5 kann wiederum bereits bei einer kleinen Änderung des Azimutwinkels eine starke Helligkeitsänderung auf dem Lichtdetektor hervorrufen, wenn der Lichtstrahl an der auszumessenden Kante zwei Mal vorbeigelangen muß, was dadurch erreicht wird, daß, bezogen auf die Lichtquelle hinter der Drehachse, ein den Lichtstrahl in sich selbst reflektierender fokussierender oder planer Spiegel angeordnet ist, während der Lichtdetektor sich auf derselben Seite der Drehachse befindet wie die Lichtquelle.
  • Als Lichtquelle wird vorzugsweise ein Laser verwendet.
  • Eine einfache und robuste Anordnung für den Laser und den Lichtdetektor ergibt sich, wenn an dem Laser ein teildurchlässiger Spiegel angeordnet ist, der unter 450 zu der optischen Achse des Lasers verläuft und hinter dem sich der Lichtdetektor befindet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Meßmaschine veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine Meßmaschine gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, Fig. 2 den Signalfluß und den Strahlengang bei der Meßmaschine nach Fig. 1 in einer schematisierten Seitenansicht und Fig. 3 den Strahlengang nach Fig. 2 in einer Draufsicht mit unterschiedlichen Stellungen des Prüflings.
  • Die in Fig. 1 veranschaulichte Meßmaschine 1 dient insbesondere zur Vermessung der Abwicklung von Verbrennungsmotorkolben und enthält einen auf einem Sockel 2 drehbar gelagerten Drehtisch 3, auf dem ein nicht veranschaulichter Prüfling in Gestalt eines Kolbens auzustellen ist. Um die Längsachse des Prüflings auf die Drehachse 4 des Drehtisches 3 auszurichten, enthält dieser einen Kreuztisch 5, der mittels zweier Einstelleinrichtungen 6 und 7 relativ zu der Drehachse 4 des Drehtisches 3 verschiebbar ist. Neben dem Drehtisch 3 ist auf dem Sockel 2- ein Support 8 längsverschieblich gelagert, und zwar erfolgt die Zustellbewegung des Supports 8 rechtwinklig zu der Drehachse 4 des Drehtisches 3.
  • An dem auf den Drehtisch 3 zustellbaren Support 8 ist eine Meßfühleraufnahme 9 höhenverstellbar gehaltert, die an ihrem vorderen Ende einen Meßfühler 10 trägt, mit dessen Meßtaster 11 die Außenumfangsfläche des auf dem Drehtisch 3 befindlichen Prüflings abgetastet wird, um die Abwicklung des Prüflings aufzuzeichnen. Die Höhenverstellung des Meßfühlers 10 bzw. der Meßfühleraufnahme 9 erfolgt in Richtung eines Doppelpfeiles 12 parallel zu der Drehachse 4, so daß die Abwicklung in verschiedenen Höhen des Prüflings abnehmbar ist.
  • Auf der dem Support 8 gegenüberliegenden Seite der Drehachse 4 ist an dem Sockel 2 ein höhenverstellbares Gehäuse 13 vorgesehen, das, wie Fig. 2 zeigt, eine Lichtquelle 14 sowie einen Lichtdetektor 15 enthält.
  • Die Lichtquelle 14 ist ein im sichtbaren Bereich kohärentes Licht aussendender Laser, dessen Strahlungsleistung so klein ist, daß sie für den Menschen ungefährlich ist und die auch keine Augenschäden hervorruft, wenn das Laserlicht an der Prüflingsoberfläche reflektiert wird. Die optische Achse des Lasers 14 bzw. der Lichtquelle verläuft in Richtung parallel zu der Drehachse 4, wobei durch einen oberhalb des Lasers 14 angeordneten halbdurchlässigen Spiegel 16 ein aus dem Laser 14 austretender Lichtstrahl 17 teilweise in Richtung auf die Drehachse 4 bzw. einen auf dem Drehtisch 3 befindlichen Prüfling 18 umgelenkt wird. Der von dem halbdurchlässigen Spiegel 16 umgelenkte Lichtstrahl 17 schneidet als Lichtstrahl 19 die Drehachse 4 unter einem rechten Winkel und fällt auf einen unter der Meßfühleraufnahme 9 angebrachten planen Spiegel 20.
  • Falls als Lichtquelle 14 kein Laser verwendet wird, der ohne weiteres ein in sich weitgehend paralleles Licht aussendet, sondern eine gebräuchliche Lichtquelle mit Kondensoroptik kann es zweckmäßig sein, den Spiegel 20 als fokussierenden Spiegel auszubilden.
  • In jedem Falle reflektiert der Spiegel 20 den Lichtstrahl 19 in sich selbst zurück, so daß der Lichtstrahl 19 ein weiteres Mal die Drehachse 4 schneidet und dann auf den teildurchlässigen unter 450 angeordneten Spiegel 16 auftrifft. An dieser Stelle gelangt ein Teil des Lichtes des Lichtstrahles 19 als Lichtstrahl 21 zu dem Lichtdetektor 15.
  • An den Ausgang des Lichtdetektors 15 ist über eine Verbindungsleitung 22 eine Rechenschaltung 23 angeschlossen, mit deren Hilfe der Azimutwinkel der Normalen, d.h.
  • der Winkel der Normalen, gemessen in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse 4 des Prüflings 18 gebildet wird, so daß eine fehlerfreie Korrelierung der von dem Meßfühler 10 ermittelten Abwicklung des Prüflings 18 mit der Normalen möglich ist. Hierzu ist an die Rechenschaltung 23 weiterhin ein mit dem Drehtisch 3 drehfest gekuppelter Winkelgeber 24 über eine Leitung 25 angeschlossen.
  • Das Meßverfahren,nach dem die insoweit beschriebene Meßmaschine 1 arbeitet, ist nunmehr anhand der Fig. 3 und 4 erläutert. Es ist dabei angenommen, daß sich auf dem in den Fig. 3 und 4 nicht weiter veranschaulichten Drehtisch 3 ein Kolben 18 eines Verbrennungsmotors befindet, wobei der Kolben 18 eine im wesentlichen zylindrische Gestalt aufweist und eine rechtwinklig zu seiner Längsachse verlaufende Querbohrung 30 enthält. Die Achse der Querbohrung 30 schneidet hierbei die Längsachse des Kolbens 18, die wiederum mit der Drehachse 4 des Drehtisches 3 zusammenfällt.
  • Die Normale 31 des Kolbens 18 ist definiert als eine Gerade, die in Richtung parallel zu der Längsachse der Querbohrung 30 verläuft und die Längsachse des Kolbens 18 schneidet. Auf diese Normale 31, deren Azimutwinkel Y Nx bezogen auf die OO-Marke des Drehtisches 3 zunächst noch unbekannt ist, soll die von dem Meßfühler 10 ermittelte Abwicklung bezogen werden.
  • Hierzu wird zunächst so vorgegangen, daß das Gehäuse 13 zusammen mit der darin befindlichen Lichtquelle 14, dem teildurchlässigen Spiegel 16 und dem Lichtdetektor 15 in der Höhe, d.h. parallel zu der Drehachse 4 solange verstellt wird, bis bei entsprechender Stellung des Kolbens 18 der Lichtstrahl 19 durch die Kolbenbolzenbohrung 30 hindurchfallen und auf den Spiegel 20 auftreffen kann, der gegebenenfalls entsprechend der Höhenverstellung des Gehäuses 13 mit in der Höhe verstellt wird.
  • Die Messung der Abwicklung wird bei der 0°-Marke des Drehtisches 3 begonnen, wobei in dieser Stellung des Kolbens 18 kein Licht durch die Kolbenbolzenbohrung 30 hindurchtreten kann, so daß als Folge hiervon auch kein Licht auf den Lichtdetektor 15 auftrifft.
  • Wenn sich der Kolben 18 zusammen mit dem Drehtisch 3 nunmehr im Gegenuhrzeigersinne um den Azimutwinkel f 1 gedreht hat, kommt erstmals Licht auf den Lichtdetektor 15, weil der Lichtstrahl 19 an der Schnittkante der Kolbenbolzenbohrung 30 mit der Außenumfangsfläche des Kolbens 18 vorbeigelangen und auf den Spiegel 20 auftreffen kann. Hier wird der Lichtstrahl, wie oben ausgeführt, reflektiert und trifft schließlich auf den Lichtdetektor 15.
  • Der Azimutwinkel, bei dem mit Hilfe des Lichtdetektors 15 die Intensitätsänderung des Lichtstrahles 19 bzw.
  • 21 auftritt, wird von der Rechenschaltung 23 mit Hilfe des Winkelgebers 24 gemessen. Während einer weiteren Drehung des Kolbens 18 bis zum Erreichen des Azimutwinkels 9 2 erfolgt keine Änderung der Intensität der Lichtstrahlen 19 bzw. 21, die in dem Azimutwinkelbereich zwischen f 1 und 't2 2 durch die Kolbenbolzenbohrung 30 hindurchtreten. Bei dem Azimutwinkel f 2 tritt eine weitere Intensitätsänderung des von dem Lichtdetektor 15 gemessenen Lichtstrahles 21 auf, der nunmehr durch die Kante der Kolbenbolzenbohrung 30 abgedeckt wird. Sobald diese Intensitätsänderung auftritt, wird wiederum von der Rechenschaltung 23 mit Hilfe des Drehwinkelgebers 24 der Azimutwinkel gemessen.
  • Wie sich durch geometrische Überlegungen beweisen läßt, ist nunmehr der zunächst unbekannte Azimutwinkel fN N der Normalen 31 der algebraische Mittelwert aus den gemessenen Azimutwinkeln #1 und #2, bei denen jeweils eine Intensitätsänderung der Lichtstrahlen 19 bzw.
  • 21 auftritt. Die Rechenschaltung 23 bildet deshalb den Azimutwinkel'P der Norma-len 31 nach der Gleichung: N = #1 + #2 2 Dieses Spiel des Auf- und Abdunkelns der Lichtstrahlen 19 und 21 wiederholt sich, wenn die während der Messung von Zur und (P2 dem Spiegel 20 benachbarten Kanten der Kolbenbolzenbohrung 30 auf die Seite der Lichtquelle 14 gelangt sind, d.h. nach einer weiteren Drehung im Gegenuhrseinersinne um den Azimutwinkel )O3 wird der Lichtstrahl 19 bzw. der Lichtstrahl 21 wieder aufgeblendet und fällt durch die Kolbenbolzenbohrung 30 auf den Spiegel 20. Nach einer weiteren Drehung um den Azimutwinkel #4 gegenüber der 0°-Marke des Drehtisches 3 wird der Lichtstrahl 19 bzw. der Lichtstrahl 21- wieder abgeblendet. Aus den Azimutwinkeln #3 und 3 4 läßt sich wiederum der AzimutwinkelY der Normalen N in der Rechenschaltung berechnen, wobei zweckmäßigerweise zur Erhöhung der Genauigkeit die bereits ermittelten Winkel #1 und Y2 miteinbezogen werden.
  • Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel ergibt sich der Azimutwinkel ? dann nach der Gleichung: #N = #1 + #2 + #3 + #4 - 90° 4 Falls der Kolben 18 so auf dem Drehtisch 3 steht, daß die Nullgradmarke des Drehtisches in den Bereich der Kolbenbolzenbohrung 30 fällt, tritt an dem Winkel d.h. dem Azimutwinkel, bei dem ausgehend von der 0°-Marke , die erste Helligkeitsänderung in dem Lichtstrahl 19 bzw. 21 erfolgt, kein Aufblenden, sondern vielmehr ein Abblenden des Lichtstrahles 19 auf. Umgekehrt erfolgt bei dem Azimutwinkel Y 2 im Gegensatz zu der oben erläuterten Betriebssituation ein Aufblenden der Lichtstrahlen 19 und 21, womit sich der Azimutwinkel 'P N der Normalen 31 nunmehr nach der Gleichung: N = Y1 Y 2)/ - 900 berechnet. Unter Einbeziehung der Azimutwinkel #3 und t4 berechnet sich PN dann zu: N = = 1 + 2 + Y + t4)/4 - 1800 Da es, wie aus den Fig. 3 und 4 weiterhin ohne weiteres ersichtlich ist, nicht darauf ankommt, ob die den Strahl 19 abblendende Kante des Prüflings oder Kolbens 18 zwischen der Drehachse 4 und der Lichtquelle 14 oder zwischen der Drehachse 4 und dem Spiegel 20 liegt, können auch Prüflinge oder Kolben 18 vermessen werden, bei denen die Bohrung 30 seitlich versetzt angebracht ist und die Längsachse der Bohrung 30 neben der Drehachse 4 vorbeiläuft. Auch ist es möglich, mit diesem Meßverfahren die Orientierung von Prüflingen zu ermitteln, die die Form von Zylindersegmenten aufweisen. Solche Zylindersegmente oder zylinderähnlichen Segmente werden dann in der Weise auf dem Drehtisch 3 positioniert, daß die Längsachse des vollständig gedachten Zylinders, aus dem der Prüfling einen Ausschnitt darstellt, mit der Drehachse 4 zusammenfällt.
  • Schließlich läßt sich auch die Orientierung von prismatischen Körpern mit beispielsweise rechteckiger Grundfläche auf dem Drehtisch nach dem oben beschriebenen Meßverfahren ermitteln, wenn der prismatische Körper neben der-Drehachse 4 des Drehtisches 3 steht, so daß der Lichtstrahl bei bestimmten Azimutwinkelbereichen des Drehtisches 3 an dem prismatischen Körper vorbeigelangen kann, wenn dafür gesorgt wird, daß die zu der Drehachse 4 parallel verlaufenden und dieser unmittelbar benachbarten Kanten jeweils gleichen Abstand von der Drehachse 4 aufweisen.
  • Für den Fall, daß diese Bedingung nicht eingehalten wird, bzw. daß bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Längsachse des Kolbens 18 nicht mit der Drehachse 4 zusammenfällt, tritt bei der Bestimmung des Azimutwinkels YN der Normalen 31 ein Meßfehler auf, der jedoch bei der Genauigkeit, mit der die Prüflinge üblicherweise auf dem Drehtisch 3 positioniert werden, unbeachtlich ist.
  • Die eingangs beschriebene Meßmaschine 1 kann auch derart aufgebaut werden, daß anstelle des Spiegels 20 der Lichtdetektor 15 angeordnet ist und der Lichtstrahl 19 lediglich einmal die jeweils zu vermessende Kante des Prüflings passiert.
  • Zur Ermittlung des Azimutwinkels der Normalen ist es nicht notwendig, daß der Lichtstrahl 19 bei der Meßmaschine 1 die Drehachse 4 schneidet, sondern es sind auch richtige Ergebnisse zu erhalten, wenn der Lichtstrahl 19 neben der Drehachse 4 vorbeiläuft, so daß es nur darauf ankommt, daß der Lichtstrahl 19 die Drehachse 9 passiert bzw. im wesentlichen in Richtung auf diese verläuft.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Bestimmung des Winkels (Azimutwinkels) der Normalen eines um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Prüflings gemessen in einer auf der Drehachse senkrecht stehenden-Ebene mittels eines entsprechend dem jeweiligen Azimutwinkel des Prüflings auf einen Lichtdetektor fallenden Lichtstrahls, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtstrahl mit geringem öffnungswinkel und qeringer Querschnittsfläche erzeugt und in Richtung auf die Drehachse ausgesendet wird, daß der Azimutwinkel gemessen wird, bei dem aufgrund der Schattenwirkung einer Kante des Prüflings eine Intensitätsänderung des Lichtstrahles von dem Lichtdetektor ermittelt wird, daß wenigstens ein nächster benachbarter Azimutwinkel gemessen wird, bei dem aufgrund der Schattenwirkung einer Kante des sich weiterdrehenden Prüflings eine weitere Intensitätsänderung des Lichtstrahles von dem Lichtdetektor ermittelt wird, und daß aus den so ermittelten Azimutwinkeln der Mittelwert gebildet wird, der ein Maß für den Azimutwinkel der Normalen darstellt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl von einem,bezogen auf die den Lichtstrahl aussendende Lichtquelle hinter dem Prüfling befindlichen fokussierenden oder planen Stiefel in sich selbst reflektiert und eine Intensitätsänderung auf derselben Seite des Prüflings gemessen wird, auf der die Lichtquelle angeordnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtstrahl ein kohärenter Lichtstrahl aus einem Laser verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zylindrischen mit einer Querbohrung versehenen Prüfling der Lichtstrahl durch die Querbohrung geschickt wird und die Schnittkanten der Querbohrung mit der Außenumfangsfläche zur Intensitätsänderung des Lichtstrahles verwendet werden.
  5. 5. Meßmaschine zur Durchführung-des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem um eine ortsfeste Drehachse rotierenden und einen Prüfling aufnehmenden Drehtisch, der auf einem Sockel gelagert ist und dem ein seinen Azimutwinkel (den in einer Ebene senkrecht zu der Drehachse gemessenen Drehwinkel) messende Winkelmeßeinrichtung zugeordnet ist, und mit einer Einrichtung zur Bestimmung des Azimutwinkels der Normalen des Prüflings, wobei die Einrichtung zur Bestimmung des Azimutwinkels der Normalen eine verstellbar gehalterte Lichtquelle und einen Lichtdetektor enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) eine Einrichtung zur Erzeugung eines Lichtstrahles mit geringem öffnungswinkel und geringem Durchmesser aufweist und derart ausgerichtet ist, daß der Lichtstrahl t19) die Drehachse (4) passiert und in einem Bereich des Prüflings (18) verläuft, in dem der Lichtstrahl (19) bei wenigstens einem Bereich von Azimutwinkeln (#2 - #1) des Drehtisches (3) durch das Werkstück (18) hindurch oder daran vorbei auf den Lichtdetektor (15) gelangt, daß eine Rechenschaltung (23) vorgesehen ist, an die die Winkelmeßeinrichtung (24) und der Lichtdetektor (15) angeschlossen sind und die den Mittelwert aus wenigstens zwei benachbarten Azimutwinkeln (#1, # 2, #3, #4) bildet, bei denen aufgrund des umlaufenden Prüflings (18) eine Intensitätsänderung des von dem Lichtdetektor gemessenen Lichtstrahles (19, 21) erfolgt,und daß der gebildete Mittelwert ( T N) ein Maß für die Abweichung des Azimutwinkels der Normalen (31) von dem an dem Drehtisch (3) gemessenen Azimutwinkel darstellt.
  6. 6. Meßmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, bezogen auf die Lichtquelle (14) hinter der Drehachse (4), ein den Lichtstrahl (19) in sich selbst reflektierender fokussierender oder planer Spiegel (20) angeordnet ist und daß sich der Lichtdetektor (15) auf derselben Seite der Drehachse (4) befindet wie die Lichtquelle (14).
  7. 7. Meßmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (14) ein Laser ist.
  8. 8. Meßmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Laser (14) ein teildurchlässiger Spiegel (16) angeordnet ist, der unter 450 zu der optischen Achse des Lasers (14) verläuft und hinter dem sich der Lichtdetektor (15) befindet.
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