DE3232269C2

DE3232269C2 - Ausbaurahmen aus Gitterträgern

Info

Publication number: DE3232269C2
Application number: DE19823232269
Authority: DE
Inventors: Heribert Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Dewert; Heinrich Ing.(grad.) 4600 Dortmund Gresch; Heinz Dipl.-Ing. Hölter; Heinrich Dipl.-Ing. 4390 Gladbeck Igelbüscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-08-31
Filing date: 1982-08-31
Publication date: 1986-06-12
Also published as: DE3232269A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Grubenausbau, der gekennzeichnet ist durch geformte Profileisen, vorzugsweise Stahldraht, wobei die Profilierung so ist, daß gleichzeitig die Schichtstärke des aufzuspritzenden, frühtragenden Mörtels gegeben ist und diese Profileisen mit Quetschlagen verbunden sind, wobei die Quetschlagen gleichzeitig die Abstandshalter zu den einzelnen Profildrähten erstellen.

Description

Die Erfindung betrifft aus Gitterträgersegmenten bestehende Ausbaurahmen für Strecken und Hohlräume im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bei denen die den Rahmen bildenden Gitterträgersegmente über die einzelenen Stäbe der Segmente fixierende Kupplungsstükke flexibel verbunden sind und die nach dem Einbau als Armierung für einen einzubringenden Betonausbau dienen.

Die im untertägigen Bergbau hergestellte bergmännischen Hohlräume müssen zu deren Sicherung in der Regel ausgebaut werden. Für Tunnelbaustrecken aber auch für im Bergbau aufgefahrene Strecken werden zunehmend aus Gitterträgersegmenten bestehende Ausbaurahmen verwendet. Aus der CH-PS 6 15 728 ist ein Ausbau bekannt, der aus einzelnen Stäben bestehende Gitterträgersegmente aufweist, die über Anker mit der Ausbruchswandung bzw. dem Gebirge des auszubauenden Hohlraumes verbindbar sind. Diese Gitterträger dienen innerhalb eines Verbundausbaues als Armierungselemente des später einzubringenden Betons. Bei diesen bekannten Ausbaurahmen werden die einzelnen Segmente über Kupplungsstücke verbunden, vorzugsweise über Laschen und Schrauben, Kopfplatten mit entsprechender Verschraubung oder auch über Gelenke. Auch die Verwendung flexibler Kupplungsstücke ist angedeutet. Nachteilig bei dieser Art von Verbindung ist, daß eine Flexibilität über derartige Kupplungsstücke nur schwer und mit entsprechend hohem Aufwand herstellbar ist. Nachteilig ist außerdem, daß dabei lediglich die einzelnen Stäbe der Segmente als solche miteinander verbunden werden, ohne eine insgesamt gleichförmige Flexibilität bzw. Nachgiebigkeit zu gewährleisten.

Aus der AT-PS 3 62 739 ist ein ähnlicher Ausbau bekannt, bei dem an den Enden ineinanderschiebbare Profileisen angebracht sind, wie sie als solche aus insgesamt für nachgiebigen Streckenausbau bekannt sind. Über diese Endstücke soll das Einbauen der einzelnen Ausbaurahmen erleichtert werden. Diese Verbindungsbereiche können mit zusätzlichen Stäben versehen werden, um so nach dem Abbinden des Betons die Klemmverbindung zwischen den beiden Einzelteilen zu entlasten. Eine Nachgiebigkeit ist hier im Bereich der Verbindung der einzelnen Segmente nicht vorgesehen und auch nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nachgiebige und zugleich als Abstandshalterung zu den relevanten Seiten hin dienende Verbindung für die einzelnen Segmente der als Gitterträger ausgebildeten Ausbaurahmen zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kupplungssiücke als die einzelnen Stäbe der verbundenen Gitterträgersegmente im Abstand haltende Quetschlagen ausgebildet sind, die gleichzeitig als Abstandshalter für benachbarte Ausbaurahmen dienend, in mindestens jeweils zwei benachbarte Ausbaurahmen integriert sind. Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei einem derart ausgebildeten Ausbaurahmen ist neben der Nachgiebigkeit gleichzeitig übe^r die erfindungsgemäßen Quetschlagen eine Hilfseinrichtung für das genaue Einbinden der Ausbaurahmen in den Belon gegeben. Die Quetschlagen können bei der erfindungsgemäßen Ausbildung vorteilhaft als eine Art Schalungshilfe verwendet werden, so daß das Einbringen des Betons erleichtert und zugleich ein genaueres Einbinden der aus den Gitterstäben bestehenden Ausbaurahmen gewährleistet ist. Dies ist insofern überraschend, als die jeweils als Kupplungsstück verwendbare Quetschlagc auch gleichzeitig eine wesentlich gleichmäßigere Nachgiebigkeit des gesamten Ausbaurahmens ergibt, weil nämlich die einzelnen Stäbe nicht getrennt miteinander durch Kupplungshülsen o. ä. verbunden sind, sondern vielmehr durch Aufliegen bzw. Einpressen einer aus nachgiebigem Material bestehenden Quetschlage.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig.A eine mit Gitterträgerausbau ausgebaute Strecke im Querschnitt und

F i g. B die Strecke nach F i g. A in Draufsicht.
Mit 1 ist ein Stahldraht oder Stahlprofil bezeichnet, das glatt oder gebogen ausgebildet ist, wobei dieser Stahldraht bzw. das Stahlprofil mit Quetschlagcn 2 verbunden ist. Die Quetschlagen 2 bestehen aus Holz oder einem anderen nachgiebigen Material, wobei vorzugsweise diese Quetschlagen 2 mit dem Stahlarmierungsgewebe derart verbunden sind, daß auch gleichzeitig der Abstand zum angrenzenden Gebirge gewahrt ist und durch die vorgegebene Abstandshalterung der zwangsläufig durch die Profilierung des Stahldrahtes gegebene Profilhöhe auch dem Beton anspritzenden Bergmann die Schichtdicke der anzuspritzenden Massen gut vorgibt. Veränderungen der Spritzstärke sind leicht kontrollierbar und somit zu vermeiden.

Mit 3 ist die frühtragende Anspritzmasse bezeichnet, wobei F i g. A verdeutlicht, in welcher Schichtstärke diese Massen eingebracht werden. Der gesamte aus Giiterträgersegmenten bestehende Ausbaurahmen wird bis an das angrenzende Gebirge 4 heran mit diesen Anspritzmassen ausgefüllt.

Zusätzlich zur Verbindung der aus Gittcrträgcrscg-

menten bestehenden Ausbaurahmen mit dem Gebirge 4
sind Anker 5 vorgesehen, die durch Anschießen bzw.
Andübeln angebracht werden und eine Verbindung zwischen dem angrenzenden Gebirge 4 und dem Stahldrahtprofii 6 erbringen. 5

Die Quetschlagen 2 dienen gleichzeitig auch als Distanzhalter von einem Ausbaurahmen bzw. Ausbaurahmenteil 9, 10,11,12,13,14 zum anderen gemäß Fig. B.
Dabei sind die Quetschlagen 2 in diese Ausbaurahmen
integriert. io

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Aus Gitterträgersegmenten bestehende Ausbaurahmen für Strecken und Hohlräume im untertägigen Berg- und Tunnelbau, bei denen die den Rahmen bildenden Gitterträgersegmente über die einzelnen Stäbe der Segmente fixierende Kupplungsstücke flexibel verbunden sind und die nach dem Einbau als Armierung für einen einzubringenden Betonausbau dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke als die einzelnen Stäbe der verbundenen Gitterträgersegmente im Abstand haltende Quetschlagen (2) ausgebildet sind, die, gleichzeitig als Abstandshalter für benachbarte Ausbaurahmen dienend, in mindestens jeweils zwei benachbarte Ausbaurahmen (9, 10, Ii, 12, 13, 14) integriert sind.

2. Ausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschlagen (2) und/oder die Stäbe (1) der Gitterträgersegmente Ansätze zur Herstellung einer Verbindung mit im Gebirge (4) zu befestigenden Dübeln (5) aufweisen.

3. Ausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (1) als Armiereisen oder als Rund- oder Vierkantprofile ausgebildet sind.

4. Ausbaurahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschlagen (2) jeweils mit der dem Streckeninneren zugeordneten Vorderkante der Gitterträgersegmente abschließen.