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Diese bekannte Meßeinrichtung, die beispielsweise in einem Ölbad oder
anderen rauhen Umgebungsbedingungen
nicht einsetzbar ist, verwendet
Dehnungsmeßstreifen, deren Ausgangssignale durch eine Meßbrücke mit einem nachgeschalteten
Oszillographen ausgewertet werden.
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Weiterhin ist aus der DE-OS 28 37 669 eine Meßwertaufbereitungsschaltung
bekannt, mit deren Hilfe veränderliche Geräusch- und Signalanteile unterscheidbar
sein sollen. Diese Meßwertaufbereitungsschaltung wird von einem magnetischen Meßwertfühler
gespeist, für den zwei verschiedene Ausführungsformen beschrieben werden. Die erste
Ausführungsform sieht auf einem Rotationsteil Daumen oder Zapfen vor, welche den
Gleichgewichtszustand des Systems stören.
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Die zweite Ausführungsform verwendet ein Rotationsteil mit Schlitzen
anstelle der Zapfen oder Daumen.
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Weiterhin ist aus der GB-PS 15 76 850 ein Drehmelder bekannt, bei
dem mittels zwei Feineinstell-Wandlern mit jeweils einem Sender und einem Empfänger
eine rotierende Welle vor und hinter einer Kupplung »angezapft« wird. Die Drehung
der Welle wird durch Zahnriemen oder Getriebe auf den Drehmelder übertragen. Eine
derartige elektro-mechanische Meßwertaufbereitung mit Drehmeldern arbeitet aber
nicht rückwirkungsfrei, so daß insbesondere bei kleineren Drehmomentübertragungen
Störgrößen eingeführt werden.
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Außerdem beschreibt die JP-OS 51-1 29 258 einen Verschiebungsdetektor,
der eine mechanische Verschiebung mit hoher Genauigkeit magnetisch und digital erfassen
kann, wozu auf einer Welle abwechselnd Südpole und Nordpole angeordnet sind, die
mit Magnetköpfen abgetastet werden.
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Man weiß auch, daß die Temperatur von Gummi-Elementen gemessen werden
kann, über welche zwei Kupplungshälften miteinander verbunden sind. Aus der Walkarbeit
im Gummi kann dann der gesuchte relative Drehwinkel ermittelt werden.
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Die obengenannten bekannten Möglichkeiten zur Messung der relativen
Drehwinkel-Schwankungen erfordern alle eine verhältnismäßig komplizierte Meßapparatur,
sind in rauhen Betriebsbedingungen nicht einsetzbar und liefern dennoch nur eine
begrenzte Genauigkeit.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sehr zuverlässige
und robuste Anordnung zur Messung von relativen Drehwinkel-Schwankungen der eingangs
näher genannten Art zu schaffen, mit welcher Drehwinkel-Schwankungen über einen
besonders großen Bereich bis zu etwa 60 Grad mit großer Genauigkeit auch in rauhem
Betrieb gemessen werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, a) daß die Signalgeber-Elemente
beim Vorbeilaufen an benachbart zu den Kupplungshälften ortsfest angeordneten Signalaufnehmern
ein impulsförmiges Signal erzeugen, b) daß auf jeder Kupplungshälfte jeweils wenigstens
zwei Gruppen von unterschiedlichen Signalgeber-Elementen vorgesehen sind, die alternierend
verschachtelt sind, c) daß in den Signalaufnehmern aufgrund der alternierend angeordneten
unterschiedlichen Signalgeber-Elemente abwechselnd entsprechend verschiedene Ausgangssignale
erzeugt werden, die von einer den Signalaufnehmern nachgeschalteten Auswerteeinrichtung
unterscheidbar sind, d) daß weiterhin ein Impulssignalgeber vorhanden ist, welcher
in dem Intervall zwischen zwei an dem
zugehörigen Signalaufnehmer vorbeilaufenden
Signalgeber-Elementen wenigstens der Auswerteeinrichtung der einen Kupplungshälfte
eine Impulsfolge mit vorgebbarer Impulsfolgefrequenz zuführt, und e) daß eine Zähleinrichtung
vorhanden ist, welche die Anzahl derjenigen Impulse ermittelt, die zwischen den
Signalgeber-Elementen der einen Kupplungshälfte und dem jeweils nächsten Signalgeber-Element
auf der anderen Kupplungshälfte auftreten, wobei diese Anzahl von Impulsen dem gesuchten
Verdrehwinkel proportional ist.
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Die Erfindung ermöglicht eine einfach aufgebaute Anordnung zur berührungsfreien
Messung von relativen Drehwinkel-Schwankungen. Diese Anordnung kann auch in rauhem
Betrieb, beispielsweise bei einer Schiffskupplung, eingesetzt werden, um eine Überlastung
durch unbekannte und meßtechnisch kaum erfaßbare Störgrößen sicher zu vermeiden.
Wird nämlich eine Kupplung durch Störgrößen, wie einen Zylinderausfall eines Motors,
mit größeren Beanspruchungen beaufschlagt, so kann dies zu einer Zerstörung der
Kupplung führen, was beispielsweise ein Schiff manöverierunfähig macht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Signalgeber-Elemente jeweils
auf dem Außenumfang der beiden Kupplungshälften angeordnet sind. Dabei ist es vorteilhaft,
daß die Signalgeber-Elemente jeweils äquidistant angeordnet sind.
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Eine besonders günstige Abstimmung zwischen Meßbereich einerseits
und Meßgenauigkeit andererseits ergibt sich dadurch, daß auf jeder Kupplungshälfte
zwölf Signalgeber-Elemente vorgesehen sind.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sieht vor, daß die Signalgeber-Elemente als Permanentmagnete ausgebildet sind, die
abwechselnd an ihrer Spitze einen magnetischen Nordpol bzw. Südpol aufweisen. Dabei
ist dann vorzugsweise vorgesehen, daß die Signalaufnehmer als induktive Aufnehmer
ausgebildet sind, die asymmetnsch ausgebildet sind derart, daß in der Drehrichtung
der Empfindlichkeitsbereich einseitig angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung
ergibt sich nicht nur eine sehr robuste gerätetechnische Einrichtung, es eröffnet
vielmehr diese vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes auch besonders
günstige Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung und Auswertung der gewonnenen Meßsignale.
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Vorzugsweise sieht die Erfindung vor, daß der Empfindlichkeitsbereich
derart beschaffen ist, daß in der einen Drehrichtung nur beim Annähern und bei umgekehrter
Drehrichtung nur beim Entfernen eines Signalgeber-Elementes eine Spannung induziert
wird.
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Eine vorteilhafte gerätetechnische Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß auf derjenigen Seite der Signalaufnehmer, auf der sich die Signalgeber-Elemente
in der einen Drehrichtung entfernen und bei umgekehrter Drehrichtung annähern, eine
Abschirmung vorhanden ist, durch welche die Entstehung eines Signals unterdrückt
wird. In der Praxis hat sich eine Anordnung .bewährt, welche derart ausgebildet
ist, daß die Abschirmung aus einem MU-Metallstück besteht, welches im wesentlichen
S-förmig ausgebildet ist und welches in demjenigen Bereich, in welchem der obere
und der untere S-Bogen ineinander übergehen, eine Induktionsspule trägt.
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Die angestrebte Genauigkeit läßt sich vorteilhaft dadurch erreichen,
daß der Impulssignalgeber in dem
Intervall jeweils eine Impulsfolge
mit 3000 Impulsen erzeugt.
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Es ist vorteilhafterweise ein Schwellenwert-Schalter vorgesehen,
dem für den Verdrehwinkel ein Wert vorgebbar ist, bei dessen Überschreitung der
Schwellenwert-Schalter zur Abgabe eines Alarmsignals betätigt wird. Um mehr oder
weniger zufällige Schwankungen unberücksichtigt zu lassen, die gelegentlich auftreten
können und denen keine besondere Bedeutung beizumessen ist, ist eine Verzögerungsstufe
vorhanden, durch welche die Alarmgabe über eine vorgebbare Zeitspanne, während der
die vorgegebene Schwelle überschritten sein muß, verzögert wird.
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Insgesamt wird gemäß der Erfindung der wesentliche technische Fortschritt
erreicht, berührungsfrei relative Drehwinkel-Änderungen, die auch als Drehschwingungen
bezeichnet werden können, über einen großen Auslenkungsbereich mit hoher Genauigkeit
zwischen den beiden Kupplungshälften messen zu können. Durch die berührungsfreie
Messung tritt an der Meßeinrichtung kein Verschleiß auf, der durch mechanisch bewegte
Teile hervorgerufen werden könnte.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 eine rein schematische perspektivische Darstellung
der erfindungsgemäßen Meßanordnung, F i g. 2 bis 4 jeweils ein Diagramm, welches
zur Veranschaulichung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung dient, F
i g. 5 ein Blockschema der erfindungsgemäßen Meßanordnung mit der zugehörigen Auswerte-Elektronik,
F i g. 6 bis 8 jeweils eine graphische Darstellung von Signalformen, die zur Erläuterung
der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung dienen, F i g. 9 ein Blockschema
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung und F i g. 10
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Signalaufnehmers
einschließlich der von diesem Signalaufnehmer gelieferten Ausgangssignale.
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In der F i g. 1 ist in einer rein schematischen Darstellung eine
in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Wellenkupplung veranschaulicht, deren beide
Kupplungshälften 11 und 12 drehelastisch miteinander verbunden sind. Für die beiden
Wellen, welche über die Wellenkupplung 10 miteinander gekuppelt sind, ist die gemeinsame
Wellenachse 13 in der F i g. 1 schematisch dargestellt. Die Drehrichtung der Wellenkupplung
10 und der über diese Wellenkupplung miteinander gekoppelten Wellen ist in der F
i g. 1 durch einen Pfeil veranschaulicht. Am Umfang jeder Kupplungshälfte 11 und
12 sind Signalgeber-Elemente 14 bzw. 15 angebracht. Diese Signalgeber-Elemente,
die auch als Meßstifte bezeichnet werden, sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes als Magnetstifte oder Permanentmagnete ausgebildet. Diese
Magnetstifte laufen an Signalaufnehmern 16 und 17 vorbei, die unten näher erläutert
und in der F i g. 10 veranschaulicht sind.
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Es sei ausdrücklich betont, daß die Anordnung nach der F i g. 1 nur
dazu dienen soll, das Verständnis für das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Anordnung
zu erleichtern, da eine zur Lösung der Erfindungsaufgabe vorteilhafte gerätetechnische
Einrichtung etwas komplizierter aufgebaut ist, wie nachfolgend noch erläutert wird.
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Bei der Anordnung nach der F i g. 1 sind auf jeder
Kupplungshälfte
sechs Magnetstifte angebracht. Die Magnetstifte haben somit einen Winkelabstand
von 60 Grad voneinander. Mit einer derartigen Anordnung könnte ein Verdrehwinkel
der beiden Kupplungshälften 11 und 12 von 60 Grad oder +30 Grad gemessen werden,
ohne daß sich Meßstifte überschneiden oder überlappen.
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Nachfolgend soll das Problem etwas veranschaulicht werden, welches
der Erfindung zugrunde liegt. Es treten beispielsweise in Schiffskupplungen harmonische
Schwingungen auf, welche vorwiegend der 1. Ordnung oder der Ordnung 0,5 angehören,
wenn in der Antriebsmaschine ein Zylinder ausfällt. Derartige Schwingungen sollen
möglichst genau erfaßt werden. In den Darstellungen der Fig. 2,3 und 4 ist über
die Anzahl n der Umdrehungen jeweils die Spannung U aufgetragen, welche nach einer
Digital-Analog-Umsetzung dem Verdrehwinkel proportional ist. Während in der F i
g. 3 eine günstige Phasenlage veranschaulicht ist, zeigt die F i g. 4 eine relativ
ungünstige Phasenlage. Je nach dieser Phasenlage wird der Spitzenwert entweder exakt
oder aber mit einem Fehler bis zu etwa 8% zu klein gemessen. Da eine Genauigkeit
von 8% nicht ausreichend ist, läßt sich mit einer größeren Anzahl von Meßstiften
eine höhere Genauigkeit erzielen. Wenn z. B. zwölf gleichpolige Meßstifte verwendet
werden, so daß die Anordnung einer Teilung von 30 Grad entspricht, ergibt sich eine
Genauigkeit von etwa 3,5%.
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Dabei tritt jedoch das Problem auf, daß bereits bei einem Verdrehwinkel
von 30 Grad Überschneidungen der Meßstifte auftreten.
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Zunächst ist zu den Darstellungen in den F i g. 2 bis 4 noch darauf
hinzuweisen, daß von einem Impulssignalgeber 19 gemäß der F i g. 5 auf der Sekundärseite
bei der Kupplungshälfte 12 zwischen zwei gleichgepolte Meßstifte unabhängig von
der jeweiligen Drehzahl genau 3000 Impulse gelegt werden. Eine ebenfalls in der
Fig.5 veranschaulichte Zähleinrichtung 20 zählt die Impulse zwischen den Meßstiften
auf der Sekundärseite und dem jeweils benachbarten Meßstift auf der Primärseite,
welche der Kupplungshälfte 11 entspricht.
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Auf diese Weise wird eine Impulszahl ermittelt, die dem Drehwinkel
proportional ist. Durch die oben kurz geschilderte Methode wird die Schwingung praktisch
in eine Treppenkurve zerlegt, deren Spitzenwert ausgewertet werden kann. Wie oben
bereits erläutert wurde, kann die gemessene Impulszahl über einen Digital-Analog-Umsetzer
27 (siehe F i g. 5) in eine dem Verdrehwinkel proportionale Spannung U umgesetzt
werden, die über der Anzahl der Umdrehungen n in den F i g. 2 bis 4 jeweils dargestellt
ist.
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Um das oben bereits angesprochene Problem der Überschneidung von
Meßstiften bei einer relativ großen Auslenkung zu überwinden, ist nach einem wesentlichen
Merkmal der Erfindung vorgesehen, unterschiedliche Signalgeber-Elemente in Form
von unterschiedlichen Meßstiften zu verwenden. Gemäß der Erfindung kommt es darauf
an, daß von diesen unterschiedlichen Meßstiften derart verschiedene Signale im zugehörigen
Meßwertaufnehmer erzeugt werden, daß eine nachgeschaltete Auswerte-Einrichtung in
der Lage ist, diese unterschiedlichen Signale mit hinreichender Zuverlässigkeit
voneinander zu unterscheiden. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Meßstifte
mit unterschiedlicher Polung zu verwenden. Weiterhin ist es ein wesentliches Merkmal
der Erfindung, in Verbindung mit den Meßstiften unterschiedlicher Polung solche
Signalaufnehmer zu verwenden, die die unterschiedliche
Polung auch
erkennen. Es wird zur Auswertung gemäß der Darstellung in der F i g. 5 eine Auswerteeinrichtung
18 verwendet, die in ihren wesentlichen gerätetechnischen Einrichtungen doppelt
vorhanden ist.
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Anhand der F i g. 6 soll die Entstehung eines Ausgangssignals erläutert
werden, welches beim Vorbeilaufen eines Meßstiftes an einem Signalaufnehmer induziert
wird. Beim Annähern an den Signalaufnehmer entsteht ein der Polarität des Magneten
und der Drehrichtung proportional gepolter Impuls. Beim Entfernen des Meßstiftes
von dem Signalaufnehmer entsteht ein weiterer Impuls entgegengesetzter Polarität.
Eine Triggerung kann daher nicht zwischen einem Nordpol einerseits und einem Südpol
andererseits unterscheiden, da beide Magnetstifte Impulse beider Polaritäten erzeugen.
Eine entsprechende Anordnung von Magnetstiften und die damit erzeugten Signale sind
in der F i g. 6 dargestellt.
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Wenn alternierend Signalgeber-Elemente 14a bzw.
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14b auf der Kupplungshälfte 11 verwendet werden, wie es in der F i
g. 7 veranschaulicht ist, ergibt sich der ebenfalls in der F i g. 7 dargestellte
Spannungsverlauf für das Ausgangssignal des zugehörigen Signalaufnehmers 16. Ein
derartiges Signal ist jedoch noch nicht voll zufriedenstellend, denn eindeutig auswertbare
Signale ergeben sich erst dadurch, daß durch die Verwendung eines speziellen Signalaufnehmers
jeweils der beim Entfernen des Signalgeber-Elementes oder beim Annähern falls eine
umgekehrte Drehrichtung auftreten sollte von dem Signalaufnehmer erzeugte Impuls
unterdrückt wird. Wenn somit gemäß der Darstellung in der Fig. 8 bei alternierend
angeordneten Signalgeber-Elementen 15a bzw. 15b, die jeweils an ihrem freien Ende
einen Nordpol bzw. einen Südpol aufweisen, ein spezieller Signalaufnehmer 17 verwendet
wird, bei welchem der beim Entfernen oder beim Annähern des Signalgeber-Elementes
vom Signalaufnehmer entstehende Impuls unterdrückt wird, ergibt sich die in der
F i g. 8 dargestellte Signalform, welche die oben als wünschenswert bezeichneten
Bedingungen erfüllt. Die gerätetechnische Ausbildung des speziellen Signalaufnehmers
17 wird unten anhand der Fig. 10 näher veranschaulicht.
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Das in der F i g. 8 dargestellte Signal kann mit Hilfe einer Auswerteeinrichtung
18 weiterverarbeitet werden, die in dem Blockschema der F i g. 5 dargestellt ist.
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Es ist ohne weiteres aus der Darstellung der F i g. 5 ersichtlich,
daß die Auswerte-Elektronik für die Ausgangssignale der Signalaufnehmer 16 und 17
doppelt vorhanden ist. Zur leichteren Unterscheidung der Bauelemente und Baustufen
und im Hinblick auf ihre eindeutige Zuordnung zur Primärseite bzw. zur Sekundärseite
der Wellenkupplung 10 haben die Bezugszeichen in der F i g. 5 jeweils den Zusatz
»p« für die Primärseite und den Zusatz »s« für die Sekundärseite, sowie den Zusatz
»a« und den Zusatz »b« entsprechend der Polung der Magnetstifte bei eingeprägter
Drehrichtung; bei umgekehrter Drehrichtung vertauscht sich die Zuordnung. Diese
Zusätze werden nachfolgend jedoch bei der Funktionsbeschreibung nicht ständig den
jeweils diskutierten Bezugszeichen hinzugefügt.
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Eine Amplituden-Regelstufe 24 dient dazu, bei variabler Umfangsgeschwindigkeit
und variablem Signalaufnehmern-Abstand zu den Signalgeber-Elementen unterschiedliche
Amplituden der Ausgangsspannung zu kompensieren. Ein Übersteuern der Spannungsform
durch zu hohe Verstärkung würde zu einer
Welligkeit oder Restwelligkeit im Ausgangssignal
führen, die eine Fehlinformation liefern würde. Eine Amplitudenregelung, bei welcher
ein Dynamik-Bereich von 30 dB gewährleistet ist, hat sich in der Praxis als ausreichend
erwiesen.
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Eine Triggerstufe 25 unterscheidet zwischen positiven und negativen
Impulsen und setzt das Signal zur Verarbeitung in eine digitale Form um, wobei ein
Nordpol und ein Südpol jeweils auf verschiedenen Datenleitungen Impulse liefern,
die in der.F i g. 5 jeweils mit a bzw. b bezeichnet sind.
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Die erwähnten Impulse werden über ein Tor 26, welchem auch die Ausgangssignale
des oben bereits erwähnten Impulssignalgebers 19 zugeführt werden, an eine Zähleinrichtung
20 geführt, deren Funktion oben bereits beschrieben wurde. Über einen Digital-Analog-Umsetzer
27, einen nachgeschalteten Verstärker 28 und eine Auskoppelstufe 29 sowie einen
Spitzenwertspeicher 30 werden die Signale aus den beiden in der F i g. 5 dargestellten
Zweigen einer Überlagerungsstufe 31 zugeführt.
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Das Ausgangssignal der Überlagerungsstufe 31 wird einem in der F
i g. 9 veranschaulichten Schwellenwertschalter 23 zugeführt, dessen Schwellenwert
durch eine entsprechende Einstellung an einer Schwellenwert-Einstelleinrichtung
vorgegeben werden kann. Beispielsweise läßt sich die Hilfe der Schwellenwert-Einstelleinrichtung
35 an dem Schwellenwertschalter 23 in Schritten von 0,5 Grad eine Alarmschwelle
von 0,5 bis 8 Grad einstellen. Eine nachgeschaltete Verzögerungsstufe 32 sorgt für
die Auslösung eines Alarms, wenn die eingestellte Schwelle beispielsweise im Mittel
um 20 Sekunden überschritten wurde, d. h., daß 20 Sekunden lang der Mittelwert eines
noch zulässigen Verdrehwinkels überschritten sein muß, wenn mit Hilfe des Alarmgebers
33 ein Alarmsignal ausgelöst werden soll.
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Natürlich kann je nach den Erfordernissen des Einzelfalles die Verzögerungsstufe
32 auch auf eine andere geeignete Verzögerungszeit eingestellt werden.
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Es ist gemäß der Erfindung auch noch eine Aktivierungseinrichtung
vorhanden, um zunächst eine Aktivierungszeit von etwa 20 Sekunden abzuwarten, bis
alle Regeleinrichtungen innerhalb der Anordnung sich auf den jeweils aktuellen Betrieb
eingestellt haben.
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Weiterhin sind natürlich auch Vorkehrungen getroffen worden, um kurzzeitige
und nicht zu berücksichtigende Störungen bis hin zu einem kurzzeitigen Netzausfall
zu unterdrücken.
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Die Fig. 10 veranschaulicht den gerätetechnischen Aufbau eines Signalaufnehmers
17, welcher die Voraussetzung erfüllt, daß der Impuls, der beim Entfernen oder Annähern
der Signalgeber-Elemente 14a bzw. 14b grundsätzlich in einer Induktionsspule 22
erzeugt würde, im Hinblick auf den oben erläuterten Zweck unterdrückt wird. Es weist
gemäß der Darstellung in der Fig. 10 ein Signalgeber-Element 14a an seinem freien
Ende ein Nordpol N auf, während ein benachbartes Signalgeber-Element 14b an seinem
freien Ende einen Südpol S hat. Wenn beispielsweise die Signalgeber-Elemente oder
Meßstifte entsprechend der durch den Pfeil 1 angedeuteten Richtung an dem Signalaufnehmer
17 vorbeigeführt werden, entsteht das mit 1 bezeichnete Ausgangssignal. Für die
mit 2 bezeichnete Drehrichtung wird das mit 2 bezeichnete Ausgangssignal erzeugt.
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Da die Induktionsspule 22 eine Abschirmung 21 aufweist, welche im
wesentlichen die Konfiguration eines Liegenden »S« aufweist, wird dafür gesorgt,
daß beispielsweise bei der mit 2 bezeichneten Drehrichtung
der beim
Annähern des Signalgeber-Elementes entstehende Impuls unterdrückt wird, während
der beim Entfernen erzeugte Impuls vollständig ausgebildet wird.
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Die Abschirmung 21 ist nämlich beim Annähern eines Signalgeber-Elementes
wirksam, während beim Entfernen dieses Signalgeber-Elementes zwischen dem Permanentmagneten
des Meßstiftes und der Induktionsspule 22 keine Abschirmung vorhanden ist, so daß
in der Induktionsspule eine Spannung induziert werden und somit ein Impuls erzeugt
werden kann. Mit anderen Worten, wenn sich ein Magnetstift auf die aktive Seite
des Signalaufnehmers zu bewegt oder sich von dieser
aktiven Seite entfernt, wird
in der Induktionsspule 22 eine Spannung induziert. Gemäß der Darstellung in der
Fig. 10 ist die rechte Seite des Signalaufnehmers als aktive Seite zu bezeichnen,
während die linke Seite als abgeschirmte Seite zu bezeichnen ist. Wenn sich der
Permanentmagnet eines Signalgeber-Elementes auf der abgeschirmten Seite befindet,
kann in der Induktionsspule 22 keine Spannung induziert werden, weil auf Grund der
Abschirmung 21, die vorzugsweise aus einem MU-Metall besteht, keine Feldlinien durch
die Induktionsspule verlaufen können.