DE3231693C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein augenchirurgisches Instrument
zum Absaugen von Linsenresten, bei dem sich von einem
Handstück eine durch eine Inzision in der Nähe des Hornhaut
randes eines zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer einführbare
Doppelkanüle mit koaxial zueinander verlaufenden, jeweils
mit einer Schlauchleitung verbindbaren Lumen axial
forterstreckt, wobei eine mit einem Kanal zum Absaugen
von Spülflüssigkeit und Linsenresten versehene innere
Kanüle axial über eine letztere unter Ausbildung eines
ringspaltförmigen Strömungskanals zum Zuführen von Spül
flüssigkeit konzentrisch
sowie an ihrem vom Handstück entfernten Ende flüssig
keitsdicht umschließende Kanüle hinausragt und im Abstand
vor dem freien Ende der äußeren Kanüle eine quer zur
Kanülenlängserstreckung gerichtete Ansaugöffnung aufweist,
während der ringspaltförmige Zuströmkanal für die Spül
flüssigkeit in wenigstens einer quer zur Kanallängsachse
gerichteten Austrittsöffnung in der Nähe des vom Handstück
entfernten Endes der äußeren Kanüle ausmündet.
Instrumente dieser Art sind bekannt und dienen bei extra
kapsulären Staroperationen nach dem Eröffnen der vorderen
Linsenkapsel und nach dem Zertrümmern der Linse zum
Absaugen von Linsenresten, worunter im Sinne der vorlie
genden Erfindung alle bei derartigen Operationen an
fallenden Linsenteilchen zu verstehen sind. Die opera
tiven Maßnahmen zum Eröffnen der vorderen Linsenkapsel
und zum Zertrümmern der Linse interessieren hingegen
hier nicht.
Ein Instrument dieser Art mit einer sich von einem Hand
stück forterstreckenden Doppelkanüle ist bereits aus
der US-PS 40 14 333 bekannt, bei dem das vordere Ende
der äußeren Kanüle gegenüber der vorstehenden Innenkanüle
abgedichtet ist und in der Nähe des vorderen Endes der
Außenkanüle radial gerichtete Strömungswege für die
Zufuhr von Spülflüssigkeit vorgesehen sind und die im
vorstehenden Abschnitt der Innenkanüle angeordnete Ab
saugöffnung ebenfalls radial gerichtet ist.
Das vorbekannte Instrument hat sich in der Praxis als
unbefriedigend erwiesen, weil es aus einer Vielzahl
jeweils zum Zwecke der Instrumentenreinigung zu demontieren
den Teile in höchst komplizierter Weise aufgebaut ist
und darüber hinaus auch hinsichtlich seiner Absaug-
und Spülwirkung nicht den Erfordernissen der Praxis
genügt. Unbefriedigend ist vor allem, daß die über einen
ringspaltförmigen Strömungskanal innerhalb der äußeren
Kanüle zugeführte Spülflüssigkeit zumindest teilweise
im Kurzschluß direkt wieder durch die radial gerichtete
Ansaugöffnung im vorstehenden Abschnitt der Innenkanüle
abgesaugt wird.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe in der Schaffung eines augenchirurgischen In
struments zum Absaugen von Linsenresten, das hinsichtlich
der Spül- und Absaugwirkung gegenüber dem Stande der
Technik verbessert ist, darüber hinaus sich aber auch
durch einen einfachen und kostengünstigen Aufbau so
wie durch unproblematische Handhabbarkeit auszeichnen
soll.
Die auf die Verbesserung der Spül- und Absaugwirkung
gerichtete Erfindungsaufgabe ist bei dem eingangs an
gegebenen augenchirurgischen Instrument dadurch gelöst,
daß die in den Absaugkanal der inneren Kanüle einmün
dende Absaugöffnung und die aus dem Zuströmkanal für
die Spülflüssigkeit ausmündende Austrittsöffnung in
Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
Vorzugsweise schließen diese Öffnungen einen Umfangswinkel
von etwa 90° ein.
Bei einer derartigen Ausbildung der Doppelkanüle tritt
der zugeführte Spülflüssigkeitsstrom in der Nähe des
gegenüber der inneren Kanüle abgedichteten vorderen
Endes der äußeren Kanüle im wesentlichen radial zur
Kanülenlängsachse aus und wird durch die gleichfalls
radial gerichtete Absaugöffnung, die in Umfangsrichtung
gegenüber der Austrittsöffnung für die Zufuhr der Spül
flüssigkeit versetzt angeordnet ist, zusammen mit Linsen
trümmern wieder abgesaugt. Dadurch ist eine gute Durchspülung
der Vorderkammer eines zu operierenden Auges gewährleistet
und ein direktes Abführen von Teilen der Spülflüssigkeit
im Kurzschluß durch die Absaugöffnung hindurch unterbunden.
Selbstverständlich können im Rahmen der vorliegenden
Erfindung mehrere über den Umfang der äußeren Kanüle
verteilt angeordnete Austrittsöffnungen vorgesehen sein,
wobei sich zwei um 180° in Umfangsrichtung versetzt
zueinander angeordnete Abströmöffnungen als besonders
zweckmäßig erwiesen haben.
Die Lösung der auf einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau eines derartigen Instruments gerichteten Aufgabe
ist durch einen in der Art eines Hohlkegels ausgebildeten
vorderseitigen Abschlußkonus des Handstücks gekennzeichnet,
von dessen verjüngtem Ende sich die Doppelkanüle und
von dessen stumpfer Seite sich je eine Rohrleitung für
das Zuführen von Spülflüssigkeit einerseits und zum
Absaugen von Linsenresten und Spülflüssigkeit andererseits
forterstrecken, die an ihren von dem Abschlußkonus ent
fernten Enden je mit einem Kupplungsabschnitt zum Anschließen
einer Schlauchleitung versehen ist. Diese Schlauchleitungen
vermitteln den Anschluß des Instruments an eine Spül
flüssigkeitsquelle und eine Saugpumpe, wobei die
Flüssigkeitszufuhr und das Absaugen mittels einer
hier nicht weiter interessierenden Einheit gesteuert
werden, so daß an dem den Gegenstand der vorliegenden
Anmeldung bildenden Instrument keinerlei Steuermanipulationen
erforderlich sind.
Eine besonders einfache Bauform wird erreicht, wenn
nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Er
findung die äußere Kanüle aus dem verjüngten Ende
des Abschlußkonus herauswächst und letzterer rück
seitig von einer Platte abgeschlossen ist, wobei
sich die innere Kanüle durch den Hohlraum des Ab
schlußkonus hindurcherstreckt und flüssigkeitsdicht
durch die letzteren rückseitig abschließende Platte
hindurchgeführt ist und die Rohrleitung zum Zuführen
von Spülflüssigkeit im Bereich der rückseitigen Ab
schlußplatte des Abschlußkonus in dessen inneren Hohl
raum einmündet, so daß die Spülmedienzufuhr zu dem
ringspaltförmigen Kanal zwischen der inneren Kanüle
und der äußeren Kanüle über den inneren Hohlraum
des Abschlußkonus erfolgt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß der Abschlußkonus mit der sich von
dessen verjüngtem Ende forterstreckenden Doppelkanüle
und den an ihren von letzterer entfernten Enden mit
Kupplungsabschnitten für den Anschluß von Schlauch
leitungen versehenen Rohrleitungen ein einstückig
ausgebildeter Handstückeinschub ist, der im Hand
stück fest, jedoch lösbar aufgenommen wird. Bei
einer derartigen Ausbildung des Instruments gelingt
dessen Montage, indem in einfacher Weise der Hand
stückeinschub vom rückseitigen Ende aus in das Hand
stück lagerichtig eingeschoben und dann in im einzelnen
hier nicht weiter interessierender Weise fixiert wird.
Mit Vorteil kann dabei der Handstückeinschub in einer
im wesentlichen zylindrischen Hülse aufgenommen sein,
die sich über die gesamte Handstücklänge erstreckt.
Im Interesse einer vorteilhaften Handhabbarkeit des
Instruments hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen,
das Handstück im Bereich des von der Doppelkanüle
entfernten Endes mit einem Drehanschlag auszurüsten,
der eine Drehung des Instruments in der Hand des
Operateurs um die Instrumentenlängsachsen einen
vorbestimmten Umfangswinkel ermöglicht, so daß mit
der im wesentlichen radial gerichteten Ansaugöffnung
der eröffnete Bereich der vorderen Linsenkapsel infolge
einer derartigen Drehung des Instruments um seine Längs
achse praktisch vollständig überstrichen werden kann.
Dieser Drehanschlag kann von einem seitlich von
der Handstücklängsachse an dem von der Doppel
kanüle entfernten Ende angeordneten Hülsenteil
gebildet sein, in dem der Kupplungsabschnitt
einer der beiden sich axial durch das Handstück
hindurcherstreckenden Rohrleitungen aufgenommen
sein kann.
Anhand der beigefügten Zeichnung soll nachstehend ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden. In
schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 das augenchirurgische Instrument zum Absaugen
von Linsenresten in einer perspektivischen
Gesamtansicht in etwa natürlicher Größe,
Fig. 2 gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1 eine
vergrößerte Schnittansicht des hohlkegel
förmig ausgebildeten, vorderseitigen Ab
schlußkonus für das Handstück mit der sich
vom verjüngten Konusende forterstreckenden
Doppelkanüle und den beiden Rohrleitungen
zum Zuführen von Spülflüssigkeit und zum Ab
saugen von Linsenresten und Spülflüssigkeit,
die sich auf der anderen Seite von dem Ab
schlußkonus forterstrecken,
Fig. 3 in einer Schnittansicht ähnlich Fig. 2, jedoch
in einer noch einmal erheblich vergrößerten Dar
stellung, das vordere Ende der Doppelkanüle und,
Fig. 4 eine Ansicht der Doppelkanüle mit Blick auf
deren freies Ende gemäß Pfeil IV in Fig. 3.
Bei dem in Fig. 1 in seiner Gesamtheit dargestellten
augenchirurgischen Instrument 10 ist das eine Ende
eines im wesentlichen aus einer langgestreckten
Hülse 11 bestehenden Handstücks 12 durch einen Ab
schlußkonus 13 verschlossen, von dessen verjüngtem
Ende 14 sich eine Doppelkanüle 15 axial forterstreckt,
die hinsichtlich ihrer Einzelheiten aus den Fig. 2
und 3 ersichtlich ist. Bei dem Abschlußkonus 13
handelt es sich um einen Hohlkegel, aus dessen
vorderem, verjüngtem Ende 14 eine mit dem inneren
Hohlraum 16 in Strömungsverbindung stehende äußere
Kanüle 17 herauswächst, während das hintere Ende
dieses Hohlkegels durch eine Platte 18 abgeschlos
sen ist. Durch die aus dem verjüngten Ende des Ab
schlußkonus 15 herauswachsende äußere Kanüle 17
erstreckt sich unter Ausbildung eines ringspalt
förmigen Kanals 19 koaxial zu der äußeren Kanüle 17
eine innere Kanüle 20 fort und durch den Hohlraum 16
des Abschlußkonus 13 sowie die diesen rückseitig
abschließende Platte 18 hindurch. Diese innere
Kanüle 20 ist in hier nicht weiter interessieren
der Weise mit einer sich längs durch das Handstück
12 hindurcherstreckenden Rohrleitung 21 verbunden,
an deren freiem Ende sich ein Kupplungszapfen 22
zum Aufstecken einer - nicht gezeigten - Schlauch
leitung befindet. Parallel zu dieser Rohrleitung 21
verläuft eine weitere, sich ebenfalls im wesentlichen
über die gesamte Länge des Handstücks erstreckende
Rohrleitung 25, die flüssigkeitsdicht mit der den
Hohlraum 16 des Abschlußkonus 13 rückseitig ab
schließenden Platte 18 verbunden ist und in den Hohl
raum 16 einmündet. Das von dem Abschlußkonus 13
entfernte Ende dieser Rohrleitung 23 ist im Bereich
des freien Endes des Handstücks 12 seitlich gegen
über dem mit einem Kupplungszapfen 22 versehenen
Ende der anderen Rohrleitung 21 versetzt und mit
einer Kupplungsmuffe 24 ausgerüstet, die in einem
am hinteren Ende des Handstücks seitlich angesetzten
Hülsenteil 25 aufgenommen ist und ebenfalls den
Anschluß einer - nicht gezeigten - Schlauchleitung
vermittelt.
Der ringspaltförmige Strömungskanal 19 zwischen
der inneren Kanüle 20 und der diese konzentrisch
umschließenden Kanüle 17, der mit dem Hohlraum 16
des kegelförmigen Abschlußkonus 13 in Strömungs
verbindung steht, mündet über radial gerichtete
Austrittsöffnungen 26 aus, die in der Nähe des
freien Endes der äußeren Kanüle angeordnet sind,
und in axialer Hinsicht ist der Kanal 19 durch
einen die innere Kanüle 20 im wesentlichen flüssig
keitsdicht umschließenden vorderen Abschnitt 27
abgeschlossen. Die axial über das freie Ende der
äußeren Kanüle hinausragende innere Kanüle 20
besitzt einen sich in Axialrichtung durch diese
hindurcherstreckenden Absaugkanal 28 und eine in
axialem Abstande vor den Austrittsöffnungen 26
der äußeren Kanüle 17 angeordnete, ebenfalls radial
gerichtete Ansaugöffnungen 29.
Der das Handstück 12 kanülenseitig abschließende
Abschlußkonus 13 ist zusammen mit der sich vom
verjüngten Konusende forterstreckenden Doppel
kanüle 15 und den sich nach der anderen Seite
forterstreckenden Rohrleitungen 21, 23 , von denen
die eine an ihrem entfernten Ende mit einem Kupplungs
zapfen 22 und die andere mit einer Kupplungsmuffe 24
ausgerüstet sind, als Handstückeinschub einstückig
ausgebildet. Zusammen mit der sich im wesentlichen
über die gesamte Handstücklänge erstreckenden Hülse
11 bildet dieser Einschub das Handstück 12. Bei der
Montage des Instruments wird der Einschub von der
Rückseite aus in die sich im wesentlichen über die
gesamte Handstücklänge erstreckende Hülse 11 einge
schoben, wobei der Kupplungszapfen 22 der mit der
inneren Kanüle 20 in Strömungsverbindung stehenden
Rohrleitung 21 an dem von der Doppelkanüle 15 ent
fernten Ende aus der Hülse herausragt und die über die
Länge des Handstücks im wesentlich parallel zu der ge
nannten Rohrleitung 21 verlaufende Rohrleitung 23 zum
Zuführen von Spülflüssigkeit mit ihrem von der Doppel
kanüle entfernten Ende seitlich versetzt zu der erstge
nannten Rohrleitung verläuft und die den Anschluß
einer Schlauchleitung vermittelnde Kupplungsmuffe 24
in dem seitlich an das rückseitige Ende der genannten
Hülse 11 angeschlossenen Hülsenteil 25 aufgenommen ist.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen
Instruments 10 wird mittels einer mit der Kupplungs
muffe 24 verbundenen Schlauchleitung Spülflüssigkeit
über die Rohrleitung 23 in den Hohlraum 16 des
das Handstück vorderseitig abschließenden Konus
13 zugeführt, die über den ringspaltförmigen
Zuströmkanal 19 zwischen der inneren Kanüle 20
und der äußeren Kanüle 17 aus dem Hohlraum ab
strömt und in der Nähe des vom Handstück ent
fernten Endes der äußeren Kanüle durch die sich
radial nach außen durch deren Wandungen hindurch
erstreckenden Austrittsöffnungen 26 im wesentlichen
radial gerichtet austritt, wie die Strömungs
pfeile 30 in den Fig. 3 und 4 andeuten. Dem Ab
saugen von Linsenresten und Spülflüssigkeit aus
der Vorderkapsel des Auges dient die sich axial
über das freie Ende der äußeren Kanüle 17 hinaus
erstreckende innere Kanüle 20 mit der in Umfangs
richtung gegenüber den Austrittsöffnungen 26 um
90° versetzt angeordneten Absaugöffnung 29, die
in den axial verlaufenden Absaugkanal 28 der
inneren Kanüle einmündet. Der Pfeil 31 in Fig. 4
veranschaulicht die Richtung des Absaugstroms,
der in Umfangsrichtung um 90° gegenüber den Strömungs
richtungen der zugeführten Spülflüssigkeit ver
setzt ist.
Das die Kupplungsmuffe 24 für den Anschluß einer
Schlauchleitung zum Zuführen von Spülflüssigkeit
aufnehmende Hülsenteil 25 am hinteren Ende der
sich im wesentlichen über die gesamte Axiallänge
des Handstücks 12 erstreckenden Hülse 11 ist in
bezug auf die Absaugöffnung 29 an dem sich axial
über die äußere Kanüle 17 hinauserstreckenden vor
deren Ende der inneren Kanüle 20 in Umfangsrichtung
so angeordnet, daß bei in die Vorderkammer eines
zu operierenden Auges eingeführter Doppelkanüle 15
die Absaugöffnung 29 auf die dann durch Entfernen
der vorderen Linsenkapsel freigelegte Linse gerichtet ist
und kann während des Absaugvorganges in der Hand
des Operateuers durch Drehung des Handstücks um
seine Längsachse um annäherend 180° verschwenkt
werden, bis es zur Anlage an
entsprechende Partien der Hand des Operateuers
gelangt und dadurch die Drehbeweglichkeit des Instru
ments begrenzt. Bei entsprechender Instrumenten
führung gelingt es mithin, mittels der Absaug
öffnung 29 den gesamten Bereich der eröffneten und
in hier nicht weiter interessierender Weise zer
trümmerten Linse zu bestreichen und mithin in der
Vorderkapsel des Auges anzutreffende Linsenreste
abzusaugen, wobei die über die Austrittsöffnungen
im Bereich des vorderen Endes der äußeren Kanüle
17 radial zur Kanülenlängserstreckung und in Umfangs
richtung um etwa 90° gegenüber der Absaugöffnung 29
versetzt zugeführte Spülflüssigkeit von der Absaug
stelle ferngehalten wird, wodurch das Ansaugen
einer die Vorderkammer des Auges durchspülenden
Spülflüssigkeit mit den darin mitgeführten Linsen
teilen begünstigt wird.
Neben der vorteilhaften Handhabbarkeit des erfindungs
gemäßen Instruments besteht ein besonderer Vorteil
auch darin, daß es zum Reinigen nach jedem Gebrauch
und zum Sterilisieren vor jeder Wiederverwendung
keiner Zerlegung des Instruments bedarf.
Claims (8)
1. Augenchirurgisches Instrument zum Absaugen von Linsen
resten, bei dem sich von einem Handstück eine durch
eine Inzision in der Nähe des Randes der Hornhaut eines
zu operierenden Auges in dessen Vorderkammer einführbare
Doppelkanüle mit koaxial zueinander verlaufenden, jeweils
mit einer Schlauchleitung verbindbaren Lumen axial fort
erstreckt, wobei eine mit einem Kanal zum Absaugen von
Spülflüssigkeit und Linsenresten versehene innere Kanüle
axial über eine letztere unter Ausbildung eines ringspalt
förmigen Strömungskanals zum Zuführen von Spülflüssigkeit
konzentrisch sowie an ihrem vom Handstück entfernten
Ende flüssigkeitsdicht umschließende Kanüle hinausragt
und im Abstand vor dem freien Ende der äußeren Kanüle
eine quer zur Kanülenlängserstreckung gerichtete Ansaug
öffnung aufweist, während der ringspaltförmige Zuströmkanal
für die Spülflüssigkeit in wenigstens einer quer zur
Kanallängsachse gerichteten Austrittsöffnung in der
Nähe des vom Handstück entfernten Endes der äußeren
Kanüle ausmündet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Ansaugkanal (28) der inneren Kanüle (20)
einmündende Absaugöffnung (29) und die aus dem Zuström
kanal (19) für die Spülflüssigkeit ausmündende Austritts
öffnung (26) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
2. Instrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen Umfangswinkel von etwa 90° zwischen der Absaug
öffnung (29) der inneren Kanüle (20) und der Austritts
öffnung (26) zum Zuführen von Spülflüssigkeit in der
äußeren Kanüle (17).
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen in der Art eines Hohlkegels ausgebildeten
vorderseitigen Abschlußkonus (13) des Handstücks (12),
von dessen verjüngtem Ende (14) sich die Doppelkanüle (15)
und von dessen stumpfer Seite sich je eine Rohrleitung (21,
23) für das Zuführen von Spülflüssigkeit einerseits
und zum Absaugen von Linsenresten und Spülflüssigkeit
andererseits forterstrecken, die an ihren von dem Abschluß
konus entfernten Ende je mit einem Kupplungsabschnitt (22,
24) zum Anschließen je einer Schlauchleitung versehen sind.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Kanüle (17) aus dem verjüngten Ende (14)
des Abschlußkonus (13) herauswächst und letzterer rück
seitig von einer Platte (18) abgeschlossen ist, daß
die innere Kanüle (20) sich durch den Hohlraum (16)
des Abschlußkonus hindurcherstreckt und flüssigkeits
dicht durch die diesen rückseitig abschließende Platte
hindurchgeführt ist, und daß die Rohrleitung zum Zuführen
von Spülflüssigkeit im Bereich der rückseitigen Abschluß
platte in dessen inneren Hohlraum einmündet, mit dem
der Strömungskanal (19) der äußeren Kanüle in Strömungs
verbindung steht.
5. Instrument nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abschlußkonus (13) mit der sich von
dessen verjüngtem Ende forterstreckenden Doppelkanüle
(15) und den an ihren von letzterer entfernten Enden
mit Kupplungsabschnitten (22, 24) für den Anschluß von
Schlauchleitungen versehenen Rohrleitungen (21, 23)
ein einstückig ausgebildeter Handstückeinschub ist,
der im Handstück (12) fest, jedoch lösbar aufgenommen ist.
6. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Handstückeinschub in einer im wesentlichen zylin
drischen Hülse (11), die ein Griffstück bildet, aufge
nommen ist.
7. Instrument nach einem der Ansprüche 3 bis 6, gekenn
zeichnet durch einen Drehanschlag (25) des Handstücks (12)
im Bereich des von der Doppelkanüle (15) entfernten
Handstückendes.
8. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungsabschnitt (24) einer der beiden sich
axial durch das Handstück hindurcherstreckenden Rohr
leitungen (21, 23) seitlich von der Handstücklängsachse
angeordnet und in einem den Drehanschlag des Handstücks
bildenden Hülsenteil (25) aufgenommen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823231693 DE3231693A1 (de) | 1982-08-26 | 1982-08-26 | Augenchirurgisches instrument zum absaugen von linsenresten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823231693 DE3231693A1 (de) | 1982-08-26 | 1982-08-26 | Augenchirurgisches instrument zum absaugen von linsenresten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3231693A1 DE3231693A1 (de) | 1984-03-01 |
DE3231693C2 true DE3231693C2 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=6171695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823231693 Granted DE3231693A1 (de) | 1982-08-26 | 1982-08-26 | Augenchirurgisches instrument zum absaugen von linsenresten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3231693A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3822011C2 (de) * | 1988-06-30 | 1994-04-07 | Geuder Hans Gmbh | Augenchirurgisches Instrument zum Absaugen von Linsenresten und Laser-Phako-Kataraksystem mit zwei derartigen Instrumenten |
US5358473A (en) * | 1993-04-30 | 1994-10-25 | Mitchell Paul G | Apparatus and method for the removal of adherent viscoelastic material |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4014333A (en) * | 1975-09-22 | 1977-03-29 | Mcintyre David J | Instrument for aspirating and irrigating during ophthalmic surgery |
-
1982
- 1982-08-26 DE DE19823231693 patent/DE3231693A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3231693A1 (de) | 1984-03-01 |
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