DE3229117A1

DE3229117A1 - Bestrahlungsgeraet fuer zahnersatzteile

Info

Publication number: DE3229117A1
Application number: DE19823229117
Authority: DE
Inventors: Albert Dipl.-Phys. 8000 München Kreitmair; Günther Dr. Nath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-04-27
Filing date: 1982-08-04
Publication date: 1984-02-16
Anticipated expiration: 2002-08-05
Also published as: DE3215664A1; DE3215664C2; DE3229117C2

Description

Bestrahlungsgerät für Zahnersatzteile
(Zusatz zu P 32 15 664.2) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bestrahlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Bestrahlungsgerät ist im Hauptpatent (derzeit noch Patentanmeldung P 32 15 664.2) vorgeschlagen worden. Es enthält eine flächige Blitzlampe, die eine gute und gleichmäßige Ausleuchtung der Oberfläche der zu polymerísierenden Zahnersatzteile gewährleistet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchstüchtigkeit des vorgeschlagenen Bestrahlungsgerätes weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche gelöst.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht eines Bestrahlungsgerätes gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2A eine vereinfachte, geschnittene Stirnansicht einer zweiten Ausführungsform des vorliegenden Bestrahlungsgerätes; Fig. 28, eine vereinfachte, geschnittene Seitenansicht des Bestrahlungsgerätes gemäß Fig. 2A; Fig. 3A eine vereinfachte, geschnittene Draufsicht auf eine dritte ;Ausführungsform des vorliegenden Bestrahl ungsgerätes Fig. 3B einen Vertikalschnitt des Bestrahlungsgerätes gemäß Fig. 3a in einer Ebene B-B der Fig. 3A.
Fig. 4A eine vereinfachte, geschnittene Draufsicht einer vierten Ausführungsform des vorliegenden Bestrahlungsgerätes, und Fig. 4B eine vereinfachte, geschnittene Stirnansicht des Gerätes gem.
Fig. 4A.
Das Bestrahlungsgerät gemäß Fig. 1 hat ein Gehäuse 112 mit einer Frontplatte 114, die eine Öffnung mit einer anscharnierten Tür 116 aufweist, an der ein Behälter 122 zur Aufnahme eines zu polynierisierenden Zahnersatzteiles 123 angebracht ist. Oberhalb des Behälters 122 befindet sich eine flächige, z.B. U-förmige Blitzlampe 126, der ein aus ebenen Teilen zusammengesetzter, näherungsweise pyramidenstumpfförmiger Reflektor 132 zugeordnet ist. Der Reflektor 132 reflektiert die kurzwellige Nutzstrahlung, während langwelligere, unerwünschte Wärmestrahlung durchgelassen und von einem absorbierenden Innengehäuse 134 aufgenommen wird. Zwischen der Blitzlampe und dem Behälter 122 befindet sich ein Wärmeschutzfilter 136.
Insoweit stimmt das Bestrahlungsgerät mit dem im Hauptpatent beschriebenen Bestrahlungsgerät überein, so daß auf eine weitere Erläuterung des Aufbaus und der Arbeitsweise verzichtet werden kann. Der Behälter 122 zur Aufnahme des zu polymerisierenden Zahnersatzteiles 123 ist jedoch nicht als metallischer Spiegel ausgebildet, sondern besteht zumindest an der Oberfläche aus einem nichtmetallischen, dielektrischen Material nennenswerter Dicke, z.B. über 0,5 mm, wie Keramik, z.B. A1203, MgO, BeO usw. . Vorzugsweise besteht der Aufnahmebehälter 122 jedoch aus mikrokristallinem Polytetrafluorethylen (PTFE) relativ großer Wandstärke, vorzugsweise 2 bis 3 mm.
Der Behälter 122 hat vorzugsweise die Form einer Wanne mit abgerundeten Ecken, so daß er sich leicht reinigen läßt. Ein wesentlicherer Vorteil der Verwendung eines relativ dickwandigen, wannenartigen Aufnahmebehälters 122 aus PTFE besteht jedoch darin, daß das zu polymerisierende Zahnersatzteil wegen der Durchlässigkeit von'PTFE für langwelligere Strahlung bei der Polymerisation relativ kalt bleibt und daher weniger schrumpft. Dieser Vorteil wird trotz der relativen Transparenz von PTFE ohne wesentliche Verlängerung der Polymerisationszeit erreicht. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Bestrahlung des zu polymerisierenden Zahnersatzteiles sehr gleichmäßig ist.
Die Geräuschentwicklung der-im Impulsbetrieb arbeitenden Blitzlampe kann durch eine Reihe yon Maßnahmen klein gehalten werden, die für sich allein, vorzugsweise jedoch in Kombination zu mehreren oder allen angewendet werden.
1) Der Xenon-Druck soll bei Verwendung einer Xenon-Blitzlampe im Bereich zwischen 10 und 30 kPa (d.h. etwa 80 bis 220 Torr), vorzugsweise im Bereich zwischen 13 und 20 kPa (100 bis 150 Torr) liegen und kann z.8. 17,5 kPa (ca 130 Torr) betragen.
2) Die Pulslänge soll zwischen 0,1 und 2 ms liegen und vorzugsweise 1 ms betragen.
3) Die Impulswiederholungsfrequenz soll zwischen 10 und 60 Hertz liegen und vorzugsweise die halbe Netzfrequenz (25 bzw. 30 Hz) betragen.
4) Die Blitzlampe soll mit einer Spannung von etwa 850 Volt und einer Speicherkapazität von etwa 40 bis 60 uF betrieben werden.
5) Die Blitzlampe soll netzsynchron so gezündet werden, daß die Rundung kurz nach dem Scheitelwert der den Speicherkondensator aùflådendeh Netzspannungshalbwelle erfolgt, also während des abfallenden Astes der Ladespannung.
Diese vorteilhaften Maßnahmen finden vorzugsweise bei allen Ausführungsformen der Erfindung Anwendung.
Das in Fig. 2A und 28 dargestellte Bestrahlungsgerät hat ein zylindrisches Gehäuse 212, das innen mit einer Verspiegelung 213 versehen ist. Das hintere Ende des Gehäuses ist durch eine Stirnwand 215 verschlossen, das vordere Ende durch eine anscharnierte Klappe 214, die mit einem Griff versehen ist. Im oberen Teil des Gehäuses befindet sich eine U-förmige Blitzlampe 226 und ein unterhalb von dieser angeordnetes Wärmeschutzfilter 236. Im unteren Drittel des Gehäuses 212 befindet sich eine Platte 222, auf die ein zu polymerisierendes Zahnersatzteil 223, gelegt wird. Die Platte 222 besteht vorzugsweise aus einem für die Nutzstrahlung transparenten Material, insbesondere aus PTFE und kann in diesem Falle dann eine Dicke von mindestens 1 mm, vorzugsweise etwa 2 bis 3'mm haben.
Bei dem in'den Figuren 3A und 38 dargestellten Bestrahlungsgerät ist das zu polymerisierende Zahnersatzteil 323 von einer relativ großen, U-förmigen Blitzlampe 326 seitlich umgeben (siehe insbesondere Fig. 3B).
Dieses Bestrahlungsgerät hat dementsprechend ein in Draufsicht U-förmiges Gehäuse 312. Das Gehäuse 312 kann innen mit einem die Nutzstrahlung selektiv reflektierenden Dünnschichtreflektor 332 versehen sein-und aus einem dunkel eingefärbten, für die langwelligere, störende Strahlung durchlässigen Material, wie Polykarbonat bestehe. Zwischen der Blitz lampe 326 und dem zu polymerisierenden Zahnersatzteil 323 befindet sich ein in Draufsicht U-förmiges Dünnschicht-Wärmeschutzfilter 336. Das Gehäuse ist oben durch einen Deckel verschlossen und das Innere des Gerätes ist durch eine seitlich anscharnierte Türe 316 zugänglich. Das zu polymerisierende Zahnersatzteil 323 ruht auf einem Boden -322, der z.B. eine relativ dicke PTFE-Platte enthalten kann und vorteilhafter- weise in der Höhe verstellbar ist, so daß das Zahnersatzteil 323 in eine optimale Lage bezüglich der Blitzlampe 326 gebracht werden kann. Der Boden 322 kann auch mit einem Antrieb versehen sein, der so gesteuert ist, daß der Boden während der Polymerisationsdauer eine oder mehrere Hubbewegungen durchführt.
In den Figuren 4A und 4B ist eine Abwandlung des Bestrahlungsgerätes gemäß Fig. 3 in geschnittener Draufsicht bzw. geschnittener Seitenansicht dargestellt. Dieses Bestrahlungsgerät enthält eine ringförmige Xenon-Blitzlampe 426, ein zylindrisches, innen verspiegeltes Gehäuse 412, ein zylindrisches Wärmeschutzfilter 436, die das zu polymerisierende Zahnersatzteil 423 in der aus Fig. 4A dargestellten Weise umgeben.
Das zu polymerisierende Zahnersatzteil 423 ruht auf einem kreisförmigen, in der Höhe verstellbaren Boden 422, der wie der Boden des Gerätes gemäß Fig. 3 ausgebildet sein kann.
Das Innere des Gerätes ist durch einen anscharnierten Deckel 416 zugänglich. Die ringförmige Xenon-Blitzlampe hat zwei diametral angeordnete Elektroden und wird zweckmäßigerweise so betrieben, wie es oben erläutert worden ist.
Durch die Verwendung von diametral gegenüberliegenden Elektroden 427 läßt sich wegen der kürzeren Entladungsstrecken ein relativ hoher Xenon-Fülidruck von z.B. 17,5 kPa verwenden, was eine hohe Ausbeute an aktiver, kurzwelliger Strahlung bei gleichzeitig geringer Geräuschentwicklung gewährleistet Der mittlere Radius der Blitzlampen 326 bzw. 426 kann beispielsweise 50 bis 60 mm betragen.
Die Innenseite des Gehäuses 412 und des Deckels 416 sind mit einer reflektierenden Schicht, insbesondere einem Dünnschicht-Reflektor der oben erwähnten Art versehen. Gehäuse und/oder Deckel können aus einem für Wärmestrahlung durchlässigen Kunststoff, z.b. PTFE mit einer Dicke yon z.B. 2 bis 5 mm, insbesondere etwa 3 mm, oder aus Keramik bestehen.
Entsprechendes gilt für die Türklappe 316 des Bestrahlungsgerätes gem, Fig. 3.
Die Türklappe 316 (Fig. 3A) und der Deckel 416 (Fig. 48) können auch aus transparentem Material (z.B. Glas oder Kunststoff) bestehen Und Sb verspiegelt sein, daß eine Beobachtung des Bestrahlungsraumes ohne Blendung oder Gefährdung des Auges möglich ist.
Leerseite

Claims

Bestrahlungsgerät für Zahnersatzteile (Zusatz zu P 32 15 664.2) Patentansprüche Bestrahlungsgerät mit einer flächigen Blitzlampe als Strahlungsquelle, einem konkaven Reflektor zum Reflektieren der Strahlung der Strahlungsquelle in einem zur Aufnahme der zu bestrahlenden Teile dienenden Bestrahlungsraun und einer dem Reflektor gegenüberliegenden Vorrichtung zur Halterung der zu bestrahlenden Teile während der Bestrahlung, nach Patent (-Anmeldung P) 32 15 664, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (122; 222; 322, 422) zumindest an der Oberfläche aus Keramik oder PTFE besteht.
2. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung eine dickwandige Wanne (122) aus PTFE enthält.
3. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanne eine Wandstärke von mindestens 1 mn hat.
4. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet. daS die Wanne abgerundete Ecken und Kanten aufweist.
5. Bestrahlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsvorrichtung (322, 422) aus einem hohenverstellbaren Boden besteht.
6. Bestrahlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampe (326; 426) den Bestrahlungsraum seitlich umgibt.
7. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampe (326, 426) U-förmig oder ringförmig ist.
8. Bestrahlungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Blitzlampe eine Xenon-Blitzlampe mit einem Fülldruck zwischen 10 und 30 kPa, insbesondere zwischen 13 und'20 kPa ist.
9. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß, die Blitzlampe mit einer netzgespeisten Betriebsspannungsversorgung und mit einem Zündgerät gekoppelt ist, welches die Zündung während des abfallenden Astes einer Netzspannungshalbwelle bewirkt.
10. Bestrahlungsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannungsversorung einen Speicherkondensator mit einer Kapazität zwischen 30 und 80 uF, insbesondere zwischen 40 und 60 uF, enthält und an diesem eine Ladespannung von etwa 850 V liefert.
11 .Bestrahlungsgerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsspannungsversorgung für eine Pulslänge zwischen 0,1 und 2 ms, insbesondere 1 ms ausgelegt ist.