DE3228900A1 - Rueckkopplungsgesteuertes, hydraulisches ventilsystem - Google Patents
Rueckkopplungsgesteuertes, hydraulisches ventilsystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Schaltungen und im besonderen auf Schaltungen mit über ein Pilotventil gesteuerten
Vierwege-Ventilen, um Strömungsmenge und Strömungsrichtung be2üglich eines angeschlossenen hydraulischen Verbrauchers
zu regeln.
In der GB-PS 14 62 879 ist ein Hydrauliksystem mit einem druckbetätigten,
von einem Pilotventil gesteuerten Vierwege-Ventil beschrieber, in dem ein mechanisch/elektrischer Umsetzer unmittelbar
den Wegstrecken- oder Verstellwert des beweglichen Organs eines Strömungsmessers in ein entsprechendes elektrisches
Rückkopplungssignal umwandelt, das seinerseits mit einem eingegebenen Sollwertsignal verglichen wird, um davon ein
Befehlssignal zur entsprechenden neuen Einstellung des Pilotventils
abzuleiten. Die Umwandlung der Verstellbewegüng in ein elektrisches Signal wird erzielt, indem man das bewegliche
Organ mechanisch mit dem Schieber eines Potentiometers verbindet.
Obwohl diese Form der Erzeugung eines Rückkopplungssignales im allgemeinen recht bei riedigend verläuft, hat sie dennoch
Nachteile, von denen eirige sich bei sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten besonders bemerkbar machen und hauptsächlich
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auf die Reibungskräfte zurückgehen, die von dem beweglichen
Organ überv/unden werden müssen, bevor ein Strömungsrückkopplungssignal
vorhanden ist.
Eines der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer verbesserten Strömungsrückkopplung oder
-rückführung für Vierwege-Ventile, wobei die Erfindung vor der Erkenntnis ausgeht, daß eine im allgemeinen empfindlichere
und zuverlässige Rückkopplung erzielt wird, wenn das Strömungsrückkopplungssignal
anstelle einer direkten Ableitung von dem Verschiebeweg eines beweglichen Strömungsmeßgliedes nunmehr
vom Druckdifferential aus erzeugt wird, das vor und hinter einer Strömungs-Meßöffnung eines Meßgerätes auftritt.
Um dies Ziel zu erreichen, wird erfindungsgemäß die Anwendung
eines Strömungsmeßgerätes vorgeschlagen, das eine Strömungsmeßöffnung und Druckumsetzungseinrichtungen aufweist, die den
Druckunterschied aufnehmen, der im Betrieb vor und hinter der Strömungsmeßöffnung entsteht und die den Druckunterschied in
ein entsprechendes elektrisches Stromungsrückkopplungssignal umwandeln. Das Strömungsmeßgerät ist zweckmäßigerweise in
beiden Richtungen wirksam, so daß es entweder in einer der Betriebsleitungen ocer in der Versorgungsleitung oder in der
Rücklaufleitung vom Ventil zum Vorratsbehälter angeordnet
werden kann. Das Strömungsmeßgerät kann eine feststehende oder auch eine veränderliche öffnung bzw. Blende besitzen, die z,B,
zwischen einer gegebenen öffnung und einem beweglichen Element
gebildet wird, auf das eine Rückstellkraft wirkt, die das bewegliche Element in seine Neutralstellung zurückzubringen
sucht. Die Rückstellkraft wird normalerweise von einer Feder zur Verfügung gestellt, deren Elastizitätseigenschaften
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zusätzlich so gewählt sein können, daß eine im wesentlichen
lineare Druck/Strömungs-Kennlinie eingehalten tfird.
Um die von der Strömung in Vorlauf- oder Rücklaufrichtung erzeugten Druckunterschiede umzusetzen, kann ein einziger
Druckumsetzer eingesetzt werden. Wenn das Strömungsmeßgerät in eine der Betriebs- oder Verbraucherleitungen eingebaut wird,
muß es in der Lage sein, Druckunterschiede beider Richtungen bzw, Polaritäten in entsprechende elektrische Strömungsrückkopplungssignale
umzuwandeln.
Einzige der Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten
Schaltungsanordnungen bestehen hauptsächlich darin, daß hier eine Wahl für den Einsatz einer unveränderlichen oder
einer veränderlichen Meßöffnung je nach Anwendungsfeld zur Verfügung steht. Weiterhin wird, wenn das Anwendungsfeld eine
veränderliche Öffnung erfordert, dennoch eine Strömungsrückkopplung
erreicht, und zwar noch bevor die Fließgeschwindigkeit ausreichend groß ist, um das bewegliche Organ Ciber irgend einen
nennenswerten Betrag zu bewegen.
Außerdem ermöglicht der Einsatz eines in beiden Richtungen einsetzbaren Strömungsmeßgerätes die bessere Erzeugung eines
Rückkopplungssignales aus der Strömung zu oder von dem Be- . tätigungsglied als aus der dem Ventil zugeführten oder von
diesem weggeleiteten Strömung. Dieses Arbeitsprinzip selbst hat mehrere Vorteile. Dazu gehört, daß die ermittelte Fließgeschwindigkeit
so nah wie möglich bei der von der Betätigungseinrichtung vorliegenden Strömungsgeschwindigl· eit liegt, weil
die Strömungsverluste beispielsweise aufgrund einer Leckage
innerhalb des Hauptventils und aufgrund der Strömungsversorgung
des Pilotventils nicht tn die Messung mit einbezogen sind,
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Darüberhinaus sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich, um für einen Ausgleich von üngleichmäßigkeiten in der Last zu
sorgen, beispielsweise von ungleichmäßigen Kolbenflächen des Betätigungsgliedes, weil die Strömung immer bezüglich der
gleichen Seite der Last gemessen wird. Es ist außerdem nicht erforderlich, wie im Fall, wo die Strömung in einer einseitig
gerichteten Versorgungsleitung zu messen wäre, eine besondere Rückkopplungsumkehreinrichtung (z.B. ein Umkehrschalter für
das Rückkopplungssignal) vorzusehen, um die Rückkopplung unabhängig von der Strömungsrichtung in den Betriebsleitungen
negativ zu halten. Die in beiden Richtungen arbeitende Strömungsmeßeinrichtung mißt sowohl Strömungsrichtung als auch Strömungsmenge
und kehrt das Rückkopplungssignal automatisch um, wenn die Strömungsrichtung wechselt.
Durch die Möglichkeit, auf eine besondere Umkehreinrichtung für das Rückkopplungssignal zu verzichten, wird das Arbeitsverhalten
des Ventils bei der Strömungsregelung in der Nähe des Null-Wertes in hohem Maße verbessert,
Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig, 1 ein Funktionsschaubild einer hydraulischen Schaltung gemäß der Erfindung und
Fig, 2 einen schematischen vergrößerten Querschnitt durch eine praktische Ausführungsform eines Vierwege-Ventils
aus der hydraulischen Schaltung nach Fig.1.
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Die hauptsächlichen Bestandteile der in Fig.1 gezeigten Hydraulikschaltung
sind ein Hauptventil 11 in Form eines druckbetätigten Vierwege-Schieberventils 11, dessen Schieber 14 mit
seiner jeweiligen Stellung den Betrieb eines Hydraulikzylinders 13 steuert; ein Pilot-Schieberventil 12, das von einem Stellmotor
13 betätigt wird und die Drücke in den Fndkamxnern 21 und
des Hauptventils 11 und somit sowohl Richtung als auch Menge der durch das Hauptventil 11 fließenden Strömung steuert; und
eine Ströinungsmeßanordnung 15, die in der vom Hauptventil 11
an eine Seite des Hydraulikzylinders 13 führenden Verbraucherleitung
26 angeordnet ist, wobei die andere Seite des Hydraulikzylinders 13 über die Verbraucherleitung 25 direkt mit dem
Hauptventil in Verbindung steht.
Die Strömungsmeßanordnung 15 besteht aus einem Strömungsmeßgerät 16 (siehe auch Fig. 2) und aus einer Druckumsetzungseinrichtung
in Form eins sog, Druckumsetzers 18 mit Auslegerbalken.
Strömungsmittelleitungen 31 und 32 dienen zur Weiterleitung der zu beiden Seiten der Meßöffnung vorhandenen Drücke in
Richtung auf die äußeren Enden von zwei Stiften 3 4 und 35 mit übereinstimmenden Durchmessern. Die inneren Enden der Stifte 3
und 3 5 liegen in der Nähe des freien Endes des Auslegerbalkens
des Druckumsetzers 18 an gegenüberliegenden Oberflächen an. Jedes Ungleichgewicht der von den Stiften 34 und 3 5 auf den
Auslegerbalken 3 6 ausgeübten Kräfte verursacht eine Verbiegung des Balkens 3 6 um sein festgehaltenes Ende. Wenn auf die äußeren
Enden der Stifte 34 und 35 ein Druckunterschied einwirkt, so entsteht ein entsprechendes elektrisches Strömungs-Rückkopplungssignal,
das über eine ι eitung 41 einen Eingang einer elektronischen
Schaltung 17 bildet.
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Ohne auf zu viele Einzelheiten des Aufbaus der elektronischen Schaltung 17 einzugehen, besteht deren Hauptaufgabe kurz darin,
das über die Leitung 41 anliegende Strömungsrückkopplungssignal mit einem über die Leitung 4o anliegenden Sollwertsignal zu
vergleichen und aus diesem Vergleich ein entsprechendes Befehlssignal zur Steuerung des Pilotventils 12 abzuleiten, Somit
werden sowohl eine Sollwertspannung als auch eine Rückkopplungsspannung dem Summierungs-Verbindungspunkt 46 zugeführt. Das
Ausgangssignal aus der Summiereinrichtung 46 ist eine Fehlerspannung,
die dem Eingang eines Verstärkers 47 angelegt wird, der an seinem Ausgang einen Befehlssignalstrom liefert, der
zu der dem Eingang des Verstärkers 47 zugeführten Fehlerspannung in Beziehung steht und über eine Leitung 42 dem Stellmotor 13
zugeführt wird. Neben dieser Hauptaufgabe kann die elektronische Schaltung 17 selbstverständlich auch noch andere Funktionen
ausüben, die den Erfordernissen des jeweiligen Hydrauliksystems entsprechen. ■
Je nach der Richtung, in die der Kolben des Verbrauchers bzw.
des Hydraulikzylinders 13 bewegt werden soll, wird dem Zylinder über die Verbraucherleitung 25 Strömungsmedium zugeführt und
von der Kolbenbewegung verdrängtes Strömungsmedium über die Verbraucherleitung 26 dem Ventil zurückgeführt, oder der
Zylinder wird über die Verbraucherleitung 26 beaufschlagt, und der Rücklauf fließt über die Leitung 25 ab. Folglich kann die
Strömung in beiden Verbraucherleitungen 25 und 2 6 in beiden
Richtungen fließen. Die Verbraucherleitungen 25 und 26 bilden zusammen mit den Strömungsmittelleitungen 27 und 28, durch die
das Ventil 11 beaufschlagt und der Rückfluß vom Ventil 11 zum
Vorratsbehälter geleitet wird (wobei der Vorratsbehälter schematisch durch ein U-förmiges Symbol angedeutet ist), die hauptsächlichen
Strömungsleitungen der Hydraulikschaltung, Die Schaltung enthält außerdem zusätzliche Strömungsleitungen, z.B, eine Versorgungsleitung
3 7 und eine zum Vorratsbehälter führende Rücklauf-
leitung 3 8 des Pilotventils 12, wobei in einer praktischen Ausführungsform
die Zuführungsleitung 37 normalerweise von der Versorgungsleitung 27 innerhalb des Körpers des Hauptventils 11
abgezweigt wird,
Fig. 2 zeigt einen schematischen Querschnitt mit Blickrichtung
parallel zur Achse des Ventilschiebers 14 durch ein Vierwege-Ventil
1o, Das Ventil 1o stellt eine Baugruppe dar mit dem
Hauptventil 11, dem oben auf dem Hauptventil angeordneten Druckumsetzer
13 und dem oben auf dem Druckumsetzer 18 angeordneten
Pilotventil 12 mit nicht gezeigtem daran angeschlossenen Stellmotor.
Das Strömungsmeßgerät 16 ist innerhalb des Hauptventils 11 in
einem Hohlraum untergebracht, der gebildet wird durch die äußere Anschlußöffnung 45 für die Verbraucherleitung, die einen
Durchlaß zu einem inneren Verbraucherleitungsanschluß 29 bildet,
und durch die Bohrung 42, die in einer engeren Bohrung 42 endet.
Der innere Verbraucherleitungsanschluß 29 und andere innere
öffnungen oder Durchlasse des Hauptventils 11 und des Pilotventils
12 sind in herkömmlicher Weise hergestellt, beispielsweise durch Ausnehmungen am Umfang mit begrenzter Breite in
Richtung auf die Zylinderräume, welche die Ventilschieberkörper enthalten.
Als Hauptbestandteile des Strömungs;meßgerätes 16 ist ein
Öffnungshals. 53, ein bewegliches, ciuf einer Welle 51 befestigtes
tellerförmiges Element 52 und eine Rückstellfederanordnung vorgesehen,
welche den Teller 52 zusammen mit dem Stift 51 in die Neutralstellung zurückzubringen sucht, unabhängig davon, ob
sich das tellerförmige oder scheibenförmige Element 52 unterhalb oder, wie in Fig. 2 gez<
igt, oberhalb seiner Neutralstellung befindet. Die Neutrals· (!llung des Tellerelements 52 ist
Λ Φ ■* ft* » - "· ·■ -^ ■»
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diejenige Stellung, in welcher seine Außenkante innerhalb der durch die Innenkante des Öffnungshalses 53 gebildeten bzw.
definierten Ebene liegt, Der Stift 51 ist in Radialrichtung durch eine zentrische Öffnung eines Einsatzstückes 54 gehalten,
in dem sich weitere Öffnungen 43 befinden, durch die die Strömung von dem inneren Anschluß 59 zum äußeren Anschluß 45
oder umgekehrt fließt. Der Stift 51 trägt in der Nähe seines oberen Endes einen Anschlagring 57, der zur Seitenwand der
Bohrung 41 eine Gleitpassung besitzt, sofern sich der Stift in angehobener Stellung befindet. Ein ähnlicher Anschlagring
ist ungefähr auf der halben Länge des Stiftes 51 angeordnet, und beide Anschlagringe sind mit dem Stift 51 versplintet.
Der Anschlagring 59 liegt entsprechend Fig. 2 von unten an einer Flanschhülse 58, die das untere Ende der Rückstellfeder 5 5 hält.
Eine zweite Flanschhülse 56 liegt auf dem oberen Ende der Feder 55 auf und ruht mit ihrer Rückseite an einer Schulter im
tibergangsbereich zwischen den Bohrungen 42 und 41 , Beide Flanschhülsen sitzen mit einer Gleitpassung auf dem Stift 51,
Im Gegensatz zu der unteren Flanschhülse 58, deren Umfang zur Seitenwand der Bohrung 52 einen Abstand aufweist, liegt der
äußere Rand der oberen Flanschhülse 56 mit Gleitpassung an der Seitenwand der Bohrung 42 an.
Die mittlere Öffnung des Einsatzes 54 weitet sich in ihrem
oberen Teil auf einen Durchmesser auf, der ausreichend groß ist, um den ~Bing 59 aufzunehmen, wenn der Stift 51 in die
oder unter die Neutralstellung des Tellerelementes 52 bewegt wird. Bei einer solchen Abwärtsbewegung des Stiftes 51 wird
die Flanschhülse. 58 gegen die Oberkante des Einsatzes 54
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gedrückt, während die Ringhülse 57 nunmehr von oben an der
Flanschhülse 56 zur Anlage kommt und diese allmählich nach
unten drückt, so wie der Stift 51 abwärts bewegt wird. Um eine ■nerkliche Strömungsrückführung ungefähr auf dem Wert Null zu
lalten, spannt die Feder 55 den Teller 52 normalerweise in die -leutralstellung vor, so daß bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten
die nicht linearen Rückführungs- bzw, Rückkopplungs-'cennlinien
eines Strömungsmessers mit feststehender öffnungs-•
iröße erzielt werden.
her Flüssigkeitsdruck P , der oberhalb des Tellers 52 und innerhalb
der Öffnung 29 herrscht, wird über den Durchlaß 31 vom okeren Ende der Bohrung 41 in die in Fig. 2 rechte Kammer des
Druckumsetzers 18 übertragen. Der unterhalb des Tellers 52 herrschende Druck P wird über den Kanal 32 in die in Fig. 1
linke Kammer des Druckumsetzers 18 übertragen. In Fig, 2 ist nur das obere Ende des Kanals 32 gezeigt, die im übrigen auf
einem konstruktiv geeigneten Weg bis an eine Mündungsstelle in der Öffnung 4 5 unterhalb des Öffnungshalses 53 verläuft. Der
Flüssigkeitsdruck in den beiden Kammern des Druckumsetzers -18
wi.rkt auf den Querschnitt des entsprechenden verschiebbaren Stiftes 34 bzw. 35 und damit auf den in Fig. 2 vom Stirnende her
sichtbaren Auslegerbalken 36,
Im Betrieb wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 eine Arbeitsbe
/egung des als Hydraulikzylinder gezeigten Betätigungsgliedes 13 dadurch eingeleitet f daß über die elektrische Leitung 4o der
Elektronikschaltung 17 und damit dem Stellmotor 13 ein Befehlssignal zugeführt wird. Der Stellmotor wirkt auf die Ventilwelle
3o und bewegt den Schieber 39 des Pilotventils 12 in die erforderliche
Richtung, Zum Zweck der Erläuterung sei angenommen,- daß
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der Kolben des Hydraulikzylinders 13 nach links bewegt werden soll. Unter Vernachlässigung des Druckabfalls, der jeweils
zwischen jedem vorspringenden Abschnitt des Ventilschiebers und den entsprechenden öffnungen entsteht, verschiebt der
Stellmotor den Ventilschieber nach rechts, so daß dadurch
Flüssigkeit aus der Versorgungsleitung 37 in die linke Kammer des Pilotventils und von dort aus in die Leitung 19 zur linken
Endkammer 21 des Hauptventils gelangt. Zur gleichen Zeit wird
die Leitung 2o über die rechte Kammer des Pilotventils an den Vorratsbehälter angeschlossen« Infolgedessen übersteigt der
Druck in der linken Endkammer 21 den Druck in der Endkammer des Hauptventils 11, dessen Schieberkörper dadurch eine nach
rechts gerichtete Bewegung ausführt. Bei dieser Bewegung entsteht einerseits eine Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 2 7
und der Betriebsleitung 26 und andererseits zwischen der Betriebsleitung 25 und der Rücklaufleitung 28 in Richtung zum
Vorratsbehälter. Aufgrund des höheren Druckes in der Betriebsleitung 26 wird der Kolben des Hydraulikzylinders 13 nach links
bewegt, während die vom Kolben verdrängte Flüssigkeit durch die Betriebsleitung 25, das Hauptventil 11 und die Rücklaufleitung
28 zum Vorratsbehälter gelangt.
Aufgrund des beim Durchfluß einer Strömung durch eine verengte öf rnung auftretenden Druckabfalls entwickelt sich beiderseits
der öffnung des Strömungsmeßgerätes 16 ein geringer Druckunterschied,
und zwar als Folge des Einsetzens einer Strömung in der Betriebsleitung 25. Dieses Druckdifferential, das den Druckunterschied
zwischen den Drücken P und P entsprechend Fig, au: gegenüberliegenden Seiten der Teller 52 darstellt, wird dem
Drjckumsetzer 18 zugeführt und dort in das Strömungsrückkopplungs·
sicfnal umgewandelt, das dann der elektronischen Schaltung 17 zugeführt wird. Wenn beispielsweise das Strömungsrückkopplungssic'nal
anzeigt, daß die Strömung geringer ist als der Sollwert,
":"::-Γϊ. . -χ/ >
322890ο
,9ο - 14 -
so V7ird das daraus resultierende Befehlssignal unter den Bedingungen
des zuvor angenommenen Beispiels so beschaffen sein, daß der Ventilkörper des Pilotventils weiterhin nach rechts
verschoben bleibt, um den Druckunterschied zwischen der linken und der rechten Kammer 21 bzw. 22 des Hauptventils aufrechtzuerhalten
und um den Schieber des Hauptventils weiter nach rechts zu bewegen und somit die dem Zylinder zugeführte
Strömungsmenge zu vergrößern.
Sobald die erforderliche Strömung bzw. Strömungsgeschwindigkeit erreicht worden ist, wird das Befehlssignal eine solche Größe
besitzen, daß der Schieber 39 des Pilotventils in die Mittelstellung zurückkehrt, wodurch, nachdem der Schieber des Hauptventils
solange bewegt worden ist, bis der Druck in beiden Kammern 21 und 22 ausgeglichen ist, der Hauptventilschieber
in der Stellung verriegelt bleibt, mit der die erwünschte Strömungsmenge in Richtung zum Zylinder 13 hin zur Verfügung
gestellt wird.
Falls demgegenüber das Strömungsrückkopplungssignal eine zu
starke Strömung in der Betriebsleitung 25 anzeigt, so hat das dem Stellmotor zugeführte Befehlssignal eine Größe, mit der
der Schieberkörper 39 des Pilotventils nach links bewegt wird. Die daraus resultierende, nach links gerichtete Bewegung des
Schiebers 14 des Hauptventils bewirkt eine Verringerung der
dem Zylinder 13 zugeführten Strömungsmenge, Eine Änderung der
erwünschten Strömungsgeschwindigkeit oder der erwünschten Strömungsrichtung oder· beider Werte wird durch Veränderung des
Befehlssignals erreicht, mit der Folge, daß die Unstimmigkeit zwischen dem Strömungsrückkopplungssignal und dem neuen Befehlssignal
ein neue:? i'ehlersignal erzeugt. Dieses neue
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Fehlersignal führt zur Erzeugung eines neuen Befehlssignals, mit dem das Pilotventil so betätigt wird, daß letztlich ein
Abgleich zwischen dem Bedarfssignal und dem Strömungsrückfuhrungssignal
wieder hergestellt wird.
Wenn die Flüssigkeitsströmung durch das Strömungsmeßgerät 16 ansteigt, wird die Scheibe oder der Teller 52 entsprechend
Fig. 2 je nach Strömungsrichtung unter die Neutralstellung abgesenkt oder über diese hinaus angehoben. Die öffnung des
Strömungsmeßgerätes zwischen dem Öffnungshals 53 und dem Teller 52 erhöht sich dementsprechend, hält jedoch den Absolutwert
des Druckunterschiedes P - P niedriger als in dem Fall,
χ y ' '
in dem eine unveränderliche Öffnung vorhanden wäre. Infolgedessen ermöglicht eine veränderliche öffnung im allgemeinen
die regelungs- oder steuerungsmäßige Verarbeitung eines größeren Bereiches zulässiger Strömungswerte als eine unveränderliche
öffnung.
Da das Rückführungssignal nicht einfach von der Lageänderung
des Tellers 52 abgeleitet wird, sondern von dem zu beiden Seiten bzw, vor und hinter der öffnung auftretenden Druckdifferential,
so wird selbst bei einer zur Überwindung der Reibungskräfte unzureichend hohen Strömung und in dem Fall, wo die Vorspannung
den Teller 52 in der zuvor eingenommenen Stellung zu halten versucht, niemals ein Ruckkopplungssignal entstehen, wenngleich
das Rückkopplungssignal unter diesen Umständen sich nicht genau linear mit der Strömungsmenge verändert. Andere Vorkommnisse,
beispielsweise ein Bruch der Rückstellfeder 55, kann zur Unbeweglichmachung
oder zu einer nicht proportionalen Verstellung des Tellers 52 führen; jedoch bleibt in jedem Fall eine, wenn
auch zugegebenermaßen beeinträchtigte Betriebsfähigkeit des Strömungsmeßgerätes im Sinne einer Arbeitsweise mit einer unveränderlichen
öffnung aufrechterhalten und dadurch eine
S 59ο - 16 -
gewisse Strömungsrückkopplung der Elektronikschaltung 17 zur
Verfügung gestellt. Somit ist die Gefahr eines vollständigen und manchmal zu einem katastrophalen Versagen des Hydrauliksystems
beträchtlich herabgesetzt.
-Al-L e e r s e i t θ
Claims (6)
- . Patentansprüche1,/Steuerungsanordnung für die Strömungsbeaufschlagung hydraulischer Antriebsmittel, mit einem mit Flüssigkeitsdruck betriebenen. Vierwege-Hauptventil, das von einem Pilotventil gesteuert wird und die zu dem Antriebsmittel fließende Strömung regelt, ferner mit elektrischen Eingabemitteln für ein elektrisches Bedarfseingangssignal, Strömungsmeßeinrichtungen zur Erzeugung eines von der Strömungsgeschwindigkeit zum jeweiligen Antriebsmittel abhängigen elektrischen Rückkopplungssignals und mit Einrichtungen zum Vergleich des Rückkopplungssignals mit dem Bedarfssignal und zur entsprechenden Betätigung des Pilotventils, dadurch gekennzeichnet,daß die Strömungsmeßeinrichtung ein zur Meßung der Hydraulikströmung in einer Hauptleitung messendes Strömungsmeßgerät (16) aufweist, dem die geregelte Hydraulikströmung vor und hinter dessen Strömungsmeßöffnung (53) ein Druckdifferential erzeugt, und daß die Meßeinrichtung außerdem eine DruckumsetzereinrLchtung (18) enthält, in der das erzeugte Druckdifferential aufgenommen und in das elektrische Pückkopplungssignal umgesetzt wird.
- 2. Steuerungsanordnung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strömungsmeßgerät (16) einen Aufbau'besitzt, der eine Betriebsweise in der einen oder anderen Strömungsrichtung gewahrleistet, und daß das Strömungsmeßgerät in einer Betriebsleitung angeordnet ist.
- 3. Steuerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmeßöffnung gebildet wird zwischen einem Öffnungshals (53) und einem beweglichen Organ, das unter der Wirkung einer Rückstellkraft steht, die seiner auf die Flüssigkeitsströmung zurückgehenden Verstellbewegung entgegenwirkt,
- 4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft zur Einwirkung auf das bewegliche Organ (51) eingerichtet ist, um ein Druckdifferential zu erzeugen, das sich im wesentlichen linear mit der Strömungsgeschwindigkeit der geregelten Flüssigkeitsströmung ändert.
- 5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drückumsetzereinrichtung (18) aus einem Druckumsetzer oder Druckwandler mit einem eingespannten Balken besteht, auf den im Bereich seines freien Endes mit den Enden von zwei einander gegenüberliegend angeordneten, im Durchmesser gleich großen Stiften (35,34) eingewirkt wird, an deren entgegengesetzten Enden das Druckdifferential Ρχ - P angelegt ist.59ο - 3 -
- 6. Steuerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmeßoffnung (53) innerhalb eines nach außen führenden Anschlusses (45) des Vlerwege-Ventils (11) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=10524094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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