DE3227342C2 - Sitzschale für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Sitzschale für KraftfahrzeugsitzeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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Abstract
Es wird eine Sitzschale für einen Sitz in einem Kraftwagen vorgeschlagen, die mit einer an jedem seitlichen Sitzflächenrand von der Sitzvorderseite bis zur Rückenlehnenoberseite verlaufenden angeformten Rinne versehen ist, wobei diese Armierungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln aufweist. Zur Steigerung der Festigkeit und zur leichten Festlegung der Armierung steht die Rinne von der Rückseite der Sitzschale - im Rinnengrund die Armierungen aufnehmend - ab und ist an der Vorderseite der Sitzschale, mit dieser eine Fläche bildend, verschlossen. stoßener Tinte aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sitzschale für Kraflfahr·
zeugsitzc mit an ihren beiden Seitenkanten angeformten, von der Vorderkante ihres Sitzteils bis zur Oberkante
ihres Rückenlehnenteils verlaufenden, sich von der Anlageseite der Sitzschale aus nach hinten erstrekkenden
Rinnen, an denen unterhalb des Sitzteils Aufnahmen für Querrohre ausgebildet sind, die zum Festlegen
der Sitzschale an einem Sitzträger dienen.
Eine derartige Sitzschale ist durch das DE-GM
60
b5 19 11 880 bekannt, wobei die Rinne jeweils den randseitigen
Abschluß der Sitzschale bildet und nach unten hin offen ist Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, die
im normalen Fahrbetrieb auftretenden Kräfte über die ausgesteiften Randbereiche abzuleiten. Soll eine derartige
Sitzschale jedoch zur Aufnahme von Gurtbefestigungspunkten dienen und/oder in einem Omnibus zum
Einsatz gelangen, dessen in der Regel weit hochreichende Rückenlehnen große Hebelarme darstellen, so reicht
die Festigkeit der Seitenversteifungen nicht mehr aus.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rinnenausbildung zu schaffen, die eine wesentliche Steigerung der Beiastbarkeit
der Sitzschale auch bei örtlicher Kraftein- und
Kraftausleitung zuläßt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Durch diesen Aufbau ist es möglich, Anbau- und Befestigungsteile, sich außen an der Rinne abstützend, festzulegen,
während es keiner besonderen Festlegung der Armierungen bedarf. Die vorderseitig abgeschlossene
Ausbildung der Rinnen führt zu einer biege- und verdrehsteifen Schale, die in der Lage ist große Kräfte
aufzunehmen.
Eine einfache, formstabile Anbringung des Deckels ist gegeben, wenn dieser durch Einklipsen festlegbar ist
Eir.e noch höhere Belastbarkeit der Sitzschale wird erreicht, wenn der durch die Rinne und den Deckel gebildete
Hohlraum ausgeschäumt ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung schließt sich an den äußeren Schenkel jeder
Rinne eine nach hinten weisende Randabkantung an, die neben einer zusätzlichen aussteifenden Wirkung auch
die Möglichkeit eröffnet, einen Unsauberkeiten abdekkenden Einfaßstreifen aufzunehmen, an dem gleichzeitig
ein Posterbezugsstoff befestigt sein kann.
in weherer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ha!-
teleisten im Bereich des Rückenlehnenteils der Sitzschale angeordnet und legen einen hinter dem Rückenlehnenteil
liegenden Halter, der die Rh(i;en teilweise umfaßt, fest. Dieser Halter kann als Haltegriff, der auch
nach oben hin in eine Kopfstütze auslaufen kann, ausgebildet sein.
Ein Anstieg der Verwindungssteifigkeit der Sitzschale wird erreicht, wenn die beiden Rinnen an der Oberkante
des Rückenlehnenteils durch eine in gleicher Weise wie die Rinnen ausgebildete Querrinne miteinander verbunden
sind.
Ein Schließen der Rinnen als zusätzlicher Arbeitsgang entfällt, wenn ein die Form der Rinne aufweisender
Kern aus Hartschaum hergestellt wird und anschließend das die Sitzschale bildende Material, den Kern
umhüllend, auf diesen aufgebracht wird.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn an dem Kern die Versteifungen und die Halteleisten angeordnet
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenartig ausgebildeten, vom lehnenseitigen Ende der
Schale aufgenommenen Haltern wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sitzes zur Verwendung
in einem Omnibus,
F i g. 2 die Vorderansicht von F i g. 1 mit unterschiedlicher Sitzausstattung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll in F i g. I,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 2,
Fig. 5 einen Rückenlehnenendbereich mit einem angedeuteten
Halter in Form eines Haltegriffs,
F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5,
F i g. 7 einen Halter, der neben einem Haltebereich auch eine die Rückenlehne verlängernde Kopfstütze
aufweist und
F i g. 8 einen Halter mit einem schwenkbar befestigten, sich an zwei Rinnen abstützenden Haltegriff.
Gemäß den F i g. 1 bis 4 wird eine mit einem Sitzteil 1
und einem Rückenlehnenteil 2 versehene Sitzschale 3 über von ihrer Rückseite 4 abstehende — insbesondere
aus Fig.3 ersichtliche — Rinnen 5 abgestützt, die sich
durchgehend von der Sitzvorderseite 6 bis zur Rückenlehnenoberseite 7 erstrecken. Zur Befestigung an zwei
mit einem Sitzträger 8 in Verbindung stehenden und sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckenden Querrohren
9 weisen die Rinnen 5 örtliche, dem Durchmesser der Querrohre 9 angepaßte Aufnahmen 10 (Fig. 1) auf
und im Hohlraum 11 jeder Rinne 5 sind in deren Rinnengrund
12 rohrschellenartige Versteifungen 13a angeordnet, denen sitzträgerseitig ein die Querrohre 9 von unten
her umfassendes Spannstück 14 zugeordnet ist, wobei über nicht näher dargestellte Befestigungsmittel 15a
in Form von Schrauben eine lagesichere Verbindung mit den Querrohren 9 erfolgt
Wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, ist die Rinne 5 an der Vorderseite 16 der Sitzschale 3 — mit dieser
eine Fläche bildend — verschlossen. Dieser Verschluß kann wie dargestellt durch einen Deckel 17 erfolgen, der
gegenüber der Sitzschale 3 eine andere Farbe aufweisen kann. Der Deckel 17 kann in nicht gezeigter Weise
durch Kleben, Verschweißen oder Verklipsen mit der Sitzschale 3 verbunden und nachträglich der Hohlraum
11 gegebenenfalls zur Erhöhung der Festigkeit ausgeschäumt werden.
Eine andere, gleichfalls nicht dargestellte Herstellungsmethode besteht darin, daß die Rinne 5 einen z. B.
aus Hartschaum bestehenden, bereits mit den Armierungen versehenen Kern aufweist, der während der Fertigung
vom Material der Sitzschale 3 umhüllt wird, wodurch ein nachträgliches Schließen der Rinnen 5 entfällt.
Aus F i g- 3 und 4 geht hervor, daß jede Rinne nach außen hin dur^h eine von ihr abragende Randabkantung
19 begrenzi wird, die zur Aufnahme eines Profilstreifens
20 dient. Wfcist in diesem Zusammenhang die Sitzschale
3 keine Polsterung auf, wie dies der rechte Sitz in F i g. 2 zeigt, so wird der Profilstreifen 20 lediglich zur stilistisch
einwandfreien Verkleidung der Randabkantung 19 (Fig.4) eingesetzt. Ist die Sitzschale J dagegen abgepolstert
wie dies z. B. dem linken Sitz in F i g. 2 entnehmbar ist, so dient der Profilstreifen 20 gleichzeitig als
Einhängeprofil für eine Polsterung 2Γ.
Aus den Fig. 1 und 2 ist. jrsichtlich, daß vom lehnenseitigen
Ende 21 der oben miteinander durch einen gleichfalls zi.r Vorderseite 16 der Sitzschale 3 hin verschlossenen
Rinnenabschnitt verbundenen Rinnen 5 ein Halter 22 aufgenommen wird, der als Haltegriff 23 ausgebildet
ist und eine das Rückenlehnenpolster nach oben hin verlängernde Kopfstütze 24 aufnimmt, wie
dies auch aus Fig. 7 hervorgeht. Als Befestigungselement
sind dabei Schrauben 15£> vorgesehen
Einen ausschließlich als Haltegriff 23 ausgeführten Haller 22, der auch nur im Bereich der zugeordneten
Rinne angeordnet sein kann, zeigt die F i g. 5. Der Halter 22 umgreift dabei nach F i g. 6 die Rinne 5 teilweise, so
daß beim Anziehen der in die Halteleiste 13i> einschraubbaren
Befestigungsmittel 156 eine paßgenaue Anlage erfolgt. Dieser Befestigungsvorgang kann zu jedem
beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden, wenn durch geeignete Maßnahmen sichergestellt ist, daß die
Halteleiste 13£> an ihrem Einlegeort verbleibt. Dies kann
z. B. durch in der Rinne 5 angeformte Rasten erreicht
werden.
Aus F i g. ö ist ersichtlich, daß der Halter 22 mit einem
Gelenkstück 25 versehen sein kann, so daß es leicht möglich ist, die unterschiedlichsten Halteeinrichtungen
aufzunehmen.
Außer den bereits namentlich erwähnten und teilweise dargestellten, mit den Rinnen in Verbindung stehenden
Anbauteilen, kann der gangseitigen Rinne eine Armlehne und/oder ein Gangabweiser zugeordnet werden.
Auch ist es weiterhin möglich, zwischen den beiden hochgeführten lehnenseitigen Rinnen ein Gepäcknetz
zu spannen und an einer der Rinnen bzw. dem oberen Rinnenabschnitt einen Aschenbecher festzulegen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Sitzschale für Kraftfahrzeugsitze mit an ihren beiden Seitenkanten angeformten, von der Vorderkante
ihres Sitzteils bis zur Oberkante ihres Rücken-Jehnenteils verlaufenden, sich von der Anlageseite
der Sitzschale aus nach hinten erstreckenden Rinnen, an denen unterhalb des Sitzteils Aufnahmen für
Querrohre ausgebildet sind, die zum Festlegen der Sitzschale an einem Sitzträger dienen, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Rinne (5) im Querschnitt ein nach vorne offenes, die Aufnahmen (10)
und Halteleisten (13Z^ aufnehmendes, etwa U-förmiges
Profil aufweist, die Schenkel des U-förmigen Profils an ihren freien Enden durch einen entsprechend
der Anlageseite der Sitzschale (3) geformten Deckel (17) miteinander verbunden sind und die
Aufnahmen (10) als halbkreisförmige Lagerschalen, die von entsprechend geformten Versteifungen (13a)
übergriffen werden, ausgebildet sind.
2. Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (17) durch Einklipsen festgelegt
ist.
3. Sitzschale nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch («ie Rinne (5) und den Deckel (17) gebildete Hohlraum (11) ausgeschäumt
ist.
4. Sitzschale nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an uen äußeren Schenkel jeder Rinne (5) eine nach hinten weisende Rt .dabkantung (19) anschließt.
5. Sitzschale nach einem ode. mehreren der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten {\3b)\m Bereich des Rückeniehnenteils
(2) der Sitzschale (3) angeordnet sind und einen hinter dem Rückenlehnenteil (2) liegenden
Halter (22), der die Rinnen (5) teilweise umfaßt, festlegen.
6. Sitzschale nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rinnen (5) an der Oberkante des Rückenlehnenteils (2) durch eine in gleicher Weise
wie die Rinnen (5) ausgebildete Querrinne miteinander verbunden sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer Sitzschale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein die
Form der Rinne (5) aufweisender Kern aus Hartschaum hergestellt wird und anschließend das die
Sitzschale (3) bildende Material, den Kern umhüllend, auf diesen aufgebracht wird.
8. Sitzschale nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kern die Versteifungen (\3a)
•jnddie Halteleisten (136,)angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3227342A DE3227342C2 (de) | 1981-07-23 | 1982-07-22 | Sitzschale für Kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3129073 | 1981-07-23 | ||
DE3227342A DE3227342C2 (de) | 1981-07-23 | 1982-07-22 | Sitzschale für Kraftfahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3227342A1 DE3227342A1 (de) | 1983-02-10 |
DE3227342C2 true DE3227342C2 (de) | 1985-08-29 |
Family
ID=25794787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3227342A Expired DE3227342C2 (de) | 1981-07-23 | 1982-07-22 | Sitzschale für Kraftfahrzeugsitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3227342C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008047692A1 (de) * | 2008-09-18 | 2010-03-25 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Fahrzeugsitz und Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3519941C1 (de) * | 1985-06-04 | 1986-06-12 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Sitzschale fuer einen Sitz in einem Kraftwagen |
DE3841532A1 (de) * | 1988-12-09 | 1990-06-13 | Bayer Ag | Rueckenlehnen-tragstruktur fuer einen fahrzeugsitz und fahrzeugsitz-rueckenlehne mit dieser rueckenlehnen-tragstruktur |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1911880U (de) * | 1964-02-21 | 1965-03-11 | Peter Stoy | Kraftfahrzeug- und flugzeugsitze in schalenform und bauweise. |
-
1982
- 1982-07-22 DE DE3227342A patent/DE3227342C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008047692A1 (de) * | 2008-09-18 | 2010-03-25 | GM Global Technology Operations, Inc., Detroit | Fahrzeugsitz und Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3227342A1 (de) | 1983-02-10 |
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