DE3227196A1 - Vorrichtung zum maschinellen zufuehren, falten und naehen der laengskanten einer fortlaufenden gewebebahn - Google Patents
Vorrichtung zum maschinellen zufuehren, falten und naehen der laengskanten einer fortlaufenden gewebebahnInfo
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Description
"Uorrichtung zum maschinellen Zuführen, Falten und NMhen der Längskanten einer
fortlaufenden Gewebebahn"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Zuführen, Falten und Nähen der Längskanten
einer fortlaufenden Gewebebahn, bei der die Getuebebahn über ihre gesamte Breite abgestützt
um zwei zur Förderrichtung quer gerichtete, mit Abstand
voneinander angeordnete Rollen umläuft und dabei längs vorgespannt uiird, und bei der zwischen
den Rollen beidseitig der Gewebebahn je eine Nähmaschine mit vorgeordneter Gewebebahn-Kantenumlege·
einrichtung vorgsehen sind.
Bei einer aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 D9 506 bekannten Uorrichtung dieser Art, von
der die Erfindung ausgeht, wobei die in Fürderrichtung hintere Gewebebahn-Umlenkrolle schneller
als die in Förderrichtung vordere UmlenkrDlle umläuft
und dabei die Gewebebahn längs gespannt wird, besteht noch der Nachteil, daß sich in dem
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längs vorgespannten Teil der Gewebebahn fortlaufend Längsfalten bilden, und daß bei starker
Vorspannung der Gewebebahn in Längsrichtung sogar die Längsränder nach innen eingezogen werden,
also mehr als die jeweils mittleren Gewebebahnzonen elastisch gelenkt werden.
Werden in jenem Zustand die Längsränder gefaltet und durch Nähen fixiert, hat dies aber zur Folge,
daß im entspannten Zustand die gesäumten Längsränder eine anderen Länge als die mittleren Zonen
der Gewebebahn haben können, so daß dies wiederum zur Faltenbildung in der Gewebebahn führt.
Jene Nachteile wirken sich besonders dann stark aus, wenn die Gewebebahn quer zur Längserstreckung
gerichtete und mit Abstand voneinander angeordnete Bordüren oder dergleichen aufweisen, die ein erheb··
lieh festeres Gefüge als die übrigen Zonen der Gewebebahn haben.
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Derartige Bordüren werden beispielsweise bei Geuebebahnen zur Herstellung von Handtüchern
vorgesehen, wobei die Bordüren solche Abstände voneinander haben, daß jedes von der Gewebebahn
abgelenkte Handtuch nahe seiner beiden Schmal« Seiten eine dazu parallel verlaufende Bordüre
aufbieist.
Darüber hinaue erschweren diese Bordürefen oder
dergleichen die Saumbildung und die Fixierung des Saumes durch Nähen erheblich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
angegebenen Art insofern zu verbessern, daß mit einfachen Mxtteln auch bei Gewebebahnen mit Zonen
zueinander unterschiedlicher Dichte und Festigkeit eine störungs- und verzugsfreie Säumung der Gewebebahn
erreichbar ist.
L· I I
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Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung der Gewebebahn
unmittelbar vor den Kantenumlegeeinrichtungen angeordnete, jeweils an den längsrandnahen Zonen
der Gewebebahn angreifende und die Gewebebahn quer über ihre gesamte Breite fortlaufend
streckende Spannvorrichtungen vorgesehen sind.
Hierdurch iet nunmehr während des Faltens und
Nähens bei der Gewebebahn-Längsränder eine über die gesamte Fläche des zwischen den Umlenkrollen
befindlichen Gewebebahnteilstückes allseitig gleichmäßige, elastische Vorspannung erzielbar, welche
die eingangs erwähnte nachteilige Faltenbildung ausschließt.
Dabei ist es zur Erzielung geringer Herstellunga- und Betriebskosten vorteilhaft, wenn als Gewebebahn-Querspannvorrichtungen
längliche, gestellfeste, antriebslose, unter Reibwirkung an der Gewebebahn
sich abstützende, jeweils schräg nach außen und
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in Förderrichtung der Getriebebahn sich erstreckende
und unter Einwirkung der sich fortbewegenden Gewebebahn diese quer zu ihrer
Längserstreckung streckende Spannleisten vorgesehen sind.
Eine einfache und fertigungstechnisch besonders günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß zu beiden Seiten der Gewebebahn je eine Zwinge mit jeweils zwei Spannbacken gestellfest
gehaltert sind, und daß an mindestens einer Spannbacke beider Zwingen mehrere nebeneinander
und mit Abstand voneinander angeordnete, jeweils schräg nach außen und in Förderrichtung
der Gewebebahn sich erstreckende, ober- bezw. untsrseitig an der Gewebebahn unter Reibwirkung
anliegende Spannleisten angeordnet sind.
Weiterhin ist es förderlich, wenn die Spannvorrichtungen in ihrer Wirksamkeit hinsichtlich
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des jeweils erforderlichen Grades der Geuebebahn-Vorspannung
quer zur LMngserstreckung einstellbar ausgebildet sind.
Hierzu können in ihrer Richtung relativ zur Förderrichtung der Gewebebahn einstellbare Spann»
leisten vorgesehen sein.
Außerdem ist es im Sinne der Aufgabenstellung förderlich, uienn den Spannleisten diese an die
Gewebebahn andrückende Fedeielemente zugeordnet sind, und vorzugsweise zudem in ihrer Vorspannkraft
einstellbare Fedeidemente vorgesehen sind.
Außerdem ist es zur Erzielung gleichmäßiger Säume bei der vDrbeschriebenen Vorrichtung, bei
der vorzugsweise zudem die Nähmaschinen und die ihnen vorgeordneten Kantenumlegeeinrichtungen
von Geuiebebahn-Kantenabtasteinrichtungen gesteuert quer zur Geuebebahn-Traneportrichtung motorisch
verstellbar sind, vorteilhaft, uienn die Kantenabtasteinrichtungen jeueilB innerhalb der Kanten-
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- 11 m
umlegeeinrichtungen die Gewebebahnkanten abtastend
angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung, die auch eine selbständige Erfindung darstellt, ist dadurch
gekennzeichnet, daS zwischen den Gewebebahn« Umlenkrollen in Förderrichtung der Gewebebahn
hinter den Nähmaschinen jeweils ausschließlich an den umgefalteten GeuebebahnrandtBilen angreifende,
motorisch umlaufende und die Längaränder der
Geuiebebahnen durch die Kantenumlegeeinrichtungen und über die Stichplatten der Nähmaschinen hinweg
ziehende Förderrollen vorgesehen sind.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß die Längskanten der Gewebebahn auch in dem durch die
eingearbeiteten Bordüren oder dergleichen verdickten Bereichen schlupflos, verzugsfrei und demzufolge
störungsfrei durch die Kantenumlegeeinrichtungen
und über die Stichplatte der Nähmaschine hinweg gefördert werden, weil nunmehr die motorischen
Transportorgane ausschließlich in den Bereichsn der
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Gewebebahn angreifen, welche die geringste Längsdehnung auf uiei sen.
Zudem uiird dadurch auch die Streckung der Gewebebahn quer zu ihrer Längserstreckung unterstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum maschinellen Zuführen, Falten
und Nähen der Längskanten einer fortlaufenden Gewebebahn von vorn gesehen;
Fig. 3 Einzelheiten entsprechend der Linie III-III
der Fig. 1 gesehen;
Fig. h eine weitere Einzelheit entsprechend der
Linie Iv--Iv gemäß der Fig. 1 gesehen.
Bei dieser Vorrichtung wird eine.fortlaufende Gewebebahn um zwei mit Abstand voneinander angeordnete
Rollen 2 und 3 umgelenkt, wobei die Gewebebahn 1 auf letzteren über ihre gesamte Breite abgestützt
ist.
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~ 13 ~
Ferner sind zwischen den Rallen 2 und 3 beidseitig der Gewebebahn 1 je eine Nähmaschine U, eine Kanten»
umlegeeinrichtung 5 und eine die Gewebebahn quer über
ihre gesamte Breite fortlaufend streckende Spann« vorrichtung 6 vorgesehen.
Die Förderung der Gewebebahn 1 erfolgt von der Rolle
aus in Richtung zur Rolle 3 hin. Hierzu sind in Förderrichtung der Gewebebahn 1
jeweils hinter den Nähmaschinen k ausschließlich an den gefalteten und genähten Randteilen 7 der Gewebebahn angreifende motorisch antreibbare Förderrollen β
gestellfest gehaltert.
In Förderrichtung der Gewebebahn vor der Rolle 2 sind
noch weitere Umlenkrollen 9,10 und 11 vorgesehen, die einen Rückzug der Gewebebahn bewirken, so daß
beim Fördern der Gewebebahn in Richtung des Pfeiles die Gewebebahn 1 längs vorgespannt wird.
Außerdem sind auch in Förderrichtung hinter der Rolle weiiH*e Umlenkrollen 13,1*» und 15 angeordnet, wobei
die Rolle 15 motorisch antreibbar ist, welche die Gewebebahn von dsn Rollen 8 aus weiter transportiert
und anschließend gefaltet ablegt.
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Dabei sind die Fördergeschwindigkeiten der Rollen θ
und der Rolle 15 mindestens annähernd gleich.
Die zu beiden Seiten der Gewebebahn 1 gestellfest
gehalterten Spannvorrichtungen 6 sind als Zwingen mit jeweils zwei Spannbacken 16 und 17 ausgebildet·
Die Spannbacken 16 sind jeweils gestellfest gehaltert, während die Spannbacke 17 in Richtung zur Spannbacke
hin verstellt werden kann.
An den einander zugewandten Seiten der Spannbacken und 17 Bind jeweils mehrere, schräg nach außen und in
Förderrichtung der Gewebebahn 1 sich erstreckende Spannleisten vorgesehen, die sich unter Reibwirkung
an den ihnen zugewandten Seiten der Gewebebahn ab»
stützen.
Da zu beiden Seiten der Gewebebahn 1 je eine Spannvorrichtung 6 vorgesehen ist und sich die Spann«
vorrichtung^gegenüberliegen, bewirken die schräg nach
außen gestellten Spannleisten 18 unter Einwirkung der sich fortbewegenden Gewebebahn 1 eine Streckung
letzterer quer zu ihrer Längserstreckung und zwar über die gesamte Breite.
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m 15 -
Dabei ist die Intensität der Spannvorrichtungen 6 sä ausgelegt, daB bei den zuiischen der Rolle 2 und
den Spannvorrichtungen 6 befindlichen Gewebebahn« bereich die LängsrMnder zueinander parallel verlaufen.
Der Grad der Vorspannung der Gewebebahn 1 quer zu
ihrer Längserstreckung kann durch Änderung der
Reibwirkung zuiischen den Spannleisten und/oder durch
Veränderung der SchrMgstellung der Spannleisten 16
relativ zur Förderrichtung 12 der Gewebebahn variiert
werden.
Bevorzugterueise werden die Spannbacken mittels nicht
dargestellter Federelemente zueinander gedrückt, wobei es vorteilhaft iet, in ihrer V/orspannkraft einstellbare
Federelemente vorzusehen. Außerdem sind noch lediglich in der Fig. 3 dargestellte,
berührungslos wirksame, die Gewebebahnkanten abtastende
Einrichtungen 19 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß sie die Gewebebahnkanten innerhalb der Kantenumlegeeinrichtungen
5 abtasten.
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- 16 «
Idle aus der Fig. U ersichtlich, kann pro Förderrollenpaar
fl nur eine Rolle antreibbar ausgebildet sein, mährend die jeweils zweite Rolle nur die
Aufgabe hat, die Gewebebahn 1 kraftschlüssig an die antreibbare Rolle anzudrücken.
Dabei soll aber sichergestellt sein, daß beide Rollenpaare β die Gewebebahn 1 synchron fördern.
Zwischen den beidseitig der Gewebebahn 1 angeordneten Nähmaschinen k, den Kantenumlegeeinrichtungen 5 und
den Spannvorrichtungen 6 ist eine Abstützung der Gewebebahn nicht vorgesehen, vielmehr könnte eine
Abstützung der Gewebebahn in diesem Bereich die Vorspannung der Gewebebahn quer zu ihrer LMngserstreckung
behindern.
LJm in jedem Falle eine schlupflose Mitnahme der Gewebebahn 1 durch die reibschlüssig angreifenden Rollen
sicherzustellen, sind die Abstände der Rollen jedes Rollenpaares θ voneinander einstellbar.
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Auch können die Rallen 8 am Umfang zum Beispiel
durch RSndeln aufgerauht sein.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und KambinationBtnerkmale uerden
als erfindungsüjesentlich angesehen.
7<P Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche :1. Vorrichtung zum maschinellen Zuführen, Falten und Nähen der Längskanten einer fortlaufenden Gewebebahn, bei der die Gewebebahn über ihre gesamte Breite abgestützt um zuiei zur Förderrichtung quer gerichtete, mit Abstand voneinander angeordnete Rollen umläuft und dabei längs
vorgespannt wird, und bei der zwischen den
Rollen beidseitig der Gewebebahn je eine Nähmaschine mit vorgeordneter Gewebebahn-Kantenumlegeeinrichtung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung der Gewebebahn (1) unmittelbar vor den Kantenumlegeeinrichtungen (5) angeordnete, jeweils an den längsrandnahen Zonen der Gewebebahn (1) angreifende und dieSchmale 7916/82Gewebebahn (1) quer über ihre gesamte Breite fortlaufend streckende Spannvorrichtungen (6) vorgesehen sind.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch längliche gestellfeste, antriebslose, unter Reibuirkung an der Gewebebahn (1) sich abstützende, jeweils schräg nach außen und in Förderrichtung der Gewebebahn sich erstreckende und unter Einwirkung der sich fortbewegenden Gewebebahn (1) diese quer zu ihrer Längserstreckung streckende Spannleisten (18),3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Gewebebahn (1) je eine Zuiinge mit jemeils zwei Spannbacken (16,17) gestell·· fest gehaltert sind, und daß an mindestens einer Spannbacke beider Zwingen mehrere nebeneinander und mit Abstand voneinander angeordnete, jeweils schräg nach außen und in Förderrichtung der Gewebebahn (1) eich erstreckende, ober- bezuj. unterseitig an der Gewebebahn (1) unter Reibwirkung anliegende Spannleisten (1B) angeordnet sind.Schmale 7916/82k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch in ihrer Intensität einstellbare Spannvorrichtungen (6).5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis k, gekennzeichnet durch in ihrer Richtung relativ zur Förderrichtung (12) der Gewebebahn (1) einstellbare Spannleisten (18).6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Spannleisten (18) diese an die Gewebebahn andrückende Federelemente zugeordnet sind.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrer Vorspannkraft einstellbare Federelemente angeordnet sind./ ISbSchmale 7916/82θ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Nähmaschinen und die ihnen vorgeordneten Kantenumlenkeinrichtungen von Gewebebahnkantenabtasteinrichtungen gesteuert quer zur Gewebebahn-Transportrichtung motorisch verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenabtasteinrichtungen (19) jeweils innerhalb der Kantenumlegeeinrichtungen (5) die Gewebebahnkanten abtastend angeordnet sind.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gewebe» bahn-Umlenkrollen (2,3) in Förderrichtung (12) der Gewebebahn (1) hinter den Nähmaschinen (U) jeweils ausschließlich an den umgefalteten Gewebebahnrand·· teilen (7) angreifende, motorisch umlaufende und die Längsränder der Gewebebahn (1) durch die Kantenumlegeeinrichtungen (5) und über die Stichplatten der Nähmaschinen (O hinweg ziehende Förderrollen (8) vorgesehen sind.DIPL.-ING. CONRAD KÖCHLPATENTANWALT
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