DE3226381A1

DE3226381A1 - Antriebseinrichtung fuer elektroauto

Info

Publication number: DE3226381A1
Application number: DE19823226381
Authority: DE
Inventors: Günther W. 8201 Bad Feilnbach Kolbeck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-07-15
Filing date: 1982-07-15
Publication date: 1984-01-19

Description

Antriebseinrichtung für El ektro auto
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für Elektroauto nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Angesichts der ständig steigenden Energiekosten und nicht zuletzt auch wegen der immer noch nicht gelösten Umweltbelastung durch die Verwendung von Benzin- bzw. Dieselmotoren als Antriebsaggregate für Kraftfahrzeuge hat die Entwicklung mn Elektroautos zunehmende Bedeutung erlangt.
Im wesentlichen umfassen dabei bekannt gewordene Elektro fahrzeuge bzw. Antriebseinrichtungen für Elektroautos eine Batterie, über die ein zentraler Elektromotor, bzw. auch zwei oder gar vier separate Elektromotoren angetrieben werden, die einem jeweiligen Antriebsrad zugeordnet sind.
Bei allen Versuchen hat sich jedoch bisher rausgestellt, daß der problematischte Punkt eine ausreichenden Energieversorgung ist. Selbst wenn beispielsweise der gesamte Kofferraum eines Fahrzeuges mit Batterien aufgefüllt wird, so ist die Reichweite eines derartigen Elektroautos noch deutlich geringer als bei vergleichbaren, mit Verbrennungskraftmaschinen versehenen Kraftfahrzeugen. Darüber hinaus beansprucht natürlich ein solcher großer Batteriesatz enorm viel Raum und ist zudem äußerst schwer, wodurch wiederum die Reichweite des Fahrzeuges vermindert vrd.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung mit einfachen Mitteln eine Energieversorgungseinrichtung für ein Elektroauto zu schaffen, mittels der die Reichweite des Fahrzeuges gegenüber dem Stand der Technik erhöht werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird eine einfach gestaltete Antriebseinrichtung für ein El ektro auto geschaffen, mit der in durchaus überraschender Weise der Energieverbrauch deutlich minimiert werden kann.
Dadurch ist auch die Gesamtreichweite des Fahrzeuges erheblich größer. Ermöglicht wird dies dadurch1 daß Windräder bzw. Windflügel vorgesehen sind, die durch den Fahrtwind angetrieben werden sollen, wobei über einen nachgeordneten Generator zur Ladung der Batterie Energie gewonnen werden kann. Um jedoch sicherzustellen, daß durch die zusätzliche Anbringung der Windräder bzw. Windflügel der dadurch zusätzlich erzeugte Luftwiderstand möglichst gering ist, und daß trotz des zusätzlichen Buftwiderstandes ein Ueberschuß an Energie erzeugt werden kann, werden die Windräder bzw. Windflügel vor bzw. hinter ohnehin, den Iiuftwiderstand erhöhenden Autoteilen angeordnet.
Als Ort zur Anbringung der Windräder kommen dengemäß beispielsweise Kühlergrille, Auspuffanlagen etc. in Frage.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist vorgesehen, daß die Windräder bzw. Windflügel vor bzw. hinter den Vorder- und/oder Hinterrädern angeordnet sind. Auch durch diese vorteilhafte Anordnung wird bei nur geringfügiger Erhöhung des Luftwiderstandes mehr Energie gewonnen, als Energie zum Ausgleich des zusatzlichen Luftwiderstandes benötigt wird.
In einer Weiterbildung nach Anspruch 3 umfaßt die Energieversorgungseinrichtung zusätzlich noch Solarzellen auf dem Autodach. Auch durch diese Maßnahme wird eine zusätzliche Energiegewinnungsmöglichkeit geschaffen, wodurch der Energieverbrauch abnimmt und damit der Aktionsradius des Elektroautos zunimmt.
Darüber hinaus hat es sich im Sinne eines minimalen Energieverbrauches als vorteilhaft erwiesen, einen kleinen Benzinmotor vorzusehen, der beispielsweise zum Antrieb einer Lichtmaschine dienen kann.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolpnd anhand von Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel. dabei zeigen im einzelnen: Figur 1 : schematisch einen vertikalen Längsschnitt durch ein Kraftfahrzeug; Figur 2 : schematisch einen horizontalen Längsschnitt durch ein Kraftfahrzeugt In Fig. 1 und 2 ist ein Elektroauto 1 mit einem Elektromotor 3 gezeigt. tber den Elektromotor 3 erfolgt der Antrieb des Elektroautos 1 in beknnnter und nicht naher gezeigter Weise derart, daß die Antriebsleistung beispielsweise auf 2 Vorderräder 5 übertragen wird. Möglich ist aber genauso; daß die Antriebsleistung über die Hinterräder 7 oder in Form eines Allradantriebes erfolgt.
Dabei können auch mehrere separate Elektromotoren vorgesehen sein, die jeweils ein zugeordnetes Rad antreiben.
Der Elektromotor selbst wird über eine Batterie mit Strom versorgt, die im hinteren Teil des Elektroautos 1 angeordnet ist. über eine Leitung 11 ist die Batterie 9 mit dem Elektromotor 3 verbunden.
Darüber hinaus umfaßt die Antriebseinrichtung Windräder bzw. Windflügel 13. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Windrad 13 mit den leicht radial abgebogenen Windarmen 15 und jeweils vor den beiden Vorderrädern 5 jeweils so unter den Kotflügeln 17 angeordnet, daß die Windarme 15 jeweils unter dem unteren Rand 19 hervorragen.
Während der Fahrt des Elektroautos 1 streicht dabei der Fahrtwind unter anderem in Richtung des Pfeiles P auch unterhalb der Vorderhaube des Elektroautos 1 hindurch und treibt somit die Windräder 13 an. Da die Windräder im gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar vor den beiden Vorderrädern 5 angeordnet sind, erhöht sich dadurch der Luftwiderstand unmerklich. Die Windräder 13 sind mit einem nicht näher gezeigten Generator 21 verbunden, den sie antreiben, und über den wiederum elektrische Energie zur Speisung der Batterie 9 erzeugt wird. Dadurch läßt sich der Aktionsradius des Elektroautos 1 deutlich erhöhen.
Wie nicht näher gezeigt ist, können alternativ zu dem Ausführungsbeispiel oder ergänzend dazu noch weitere Windräder bzw. Windflügel 13 vorgesehen sein, wobei diese jeweils vor bzw. hinter Autoteilen so anzuordnen sind, die ohnehin den Duftwiderstand erhöhen. Dies ist beispielsweise bei dem oben gezeigten Ausführungsbeispiel der Anordnung vor den Vorderrädern 5 gegeben. Möglich ist aber auch eine Anordnung beispielsweise im Bereich der Auspuffanlage, des Kühlergrilles etc.
Um den Aktionsradius des Fahrzeuges weiter zu erhöhen, sind auf dem Autodach 23 Solarzellen 25 angebracht, die ebenfalls zur Energiegewinnung und Aufladung der Batterie 9 dienen. Dabei ist unter dem Begriff "Autodach" auch weitere Seitenflächen des Autos wie z.B. die Kühlerhaube, Kofferraumdeckel, Seitenteile etc. zu subsummieren, um die insgesamt zu erzeugende Energie möglichst zu erhöhen. Wie groß die mit Solarzellen abgedeckte Fläche des Elektroautos 1 insgesamt ist, hängt von den Anforderungen und von den zu erwartenden Kosten ab.
Wird ein derartiges Elektroauto 1 mit einem oder beispielsweise mit vier separaten Motoren in Jeder Radnabe als fremderregte Nebenschlußmotoren angetrieben, mit einer üblicher Weise vorgesehenen Fahrtri chtungsumkehrschaltung, Fußp edal e zur Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit sowie e ein Bremspedal, wobei in diesem Fall die Anordnung noch der- art sein kann, daß die Elektromotoren als Generatoren wirken, so läßt sich erfindungsgemäß der Energieverbrauch insgesamt drosseln, wodurch sich der Aktionsradius des Elektroautos deutlich erhöht.
Um weiterhin Energie einzusparen, kann darüber hinaus noch ein kleiner Benzinmotor eingebaut sein, der beispielsweise als ErgänzungseinrkEtung zum Antrieb einer Lichtmaschine dient. Leerseite

Claims

Antriebseinrichtung für Elektroauto Ansprüche: S Antriebseinrichtung für Elektroauto mit mindestens einem über eine Batterie antreibbaren Elektromotor, dadurch gekennzeichnet, daß eine Energieversorgungseinrichtung in Form von durch den Fahrtwind antreibbaren Windrädern bzw. Windflügeln (13) mit einem nachgeordneten Generator vorgesehen ist, wobei die Windräder bzw. Windflügel (13) vor bzw. hinter ohnehin, den Luftwiderstand erhöhenden Autoteilen angeordnet sind.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daβ die Windräder bzw. Windflügel (13) vor bzw. hinter den Vorderrädern (5) und/oder den Xinterrädern (7) angeordnet sind.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieversorgungseinrichtung zusätzlich auf dem Autodach (23) angeordnete Solarzellen (25) umfaßt.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 2, dadurch geXenazeichnet, daß zusätzlich ein Kraftstoffmotor insbesondere als Antrieb für eine Lichtmaschine vorgesehen ist.