DE3225571A1 - Vorrichtung zum einstellen des spurlaufs von rotorblaettern mittels fernsteuerung - Google Patents
Vorrichtung zum einstellen des spurlaufs von rotorblaettern mittels fernsteuerungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
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Description
Henschel Flugzeug-Werke AG Kassel, 30.6.1982
PK 2938
Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen
des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung, insbesondere bei einem Hubschrauber während
des Fluges mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Merkmalen.
Vor der Montage von Rotorblättern auf den Hubschrauber werden die mit dem Rotorkopf umlaufenden Blätter auf einem
starren, fest auf dem Erdboden befindlichen Prüfstand im simulierten Schwebeflug überprüft. Hierbei wird unter Verwendung
eines stroboskopischen Verfahrens der Blattspurlauf gemessen und jedes Rotorblatt entsprechend dem Meßergebnis
mittels einer längenverstellbaren Steuerstange optimal eingestellt.
Beim Vorwärtsflug des Hubschraubers wirken aber aerodynamische'
Kräfte auf die Rotorblätter ein und bringen diese aus der Spur, wodurch Schwingungen im Blattlauftakt entstehen, die
sich auf den ganzen Hubschrauber übertragen. Um diese unerwünschten Schwingungen abzustellen und die Rotorblätter in
eine andere Spur zu bringen, muß der Hubschrauber landen und bei stillstehendem Rotor die Steuerstange jeweils eines
Rotorblatts manuell entweder verlängert oder verkürzt werden. Anschließend startet der Hubschrauber erneut. Dieser Vorgang
muß so oft wiederholt werden, bis ein optimales Schwingungsverhalten des Hubschraubers während des Fluges erreicht ist,
d.h. sämtliche Steuerstangen der Rotorblätter in ihrer Länge richtig eingestellt sind.
/3
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-PS 2 7 617) ist die Versorgungseinheit für die Rotorblattsteuerung
auf dem drehbaren Rotorkopf angeordnet. Die in der Versorgungseinrichtung befindliche, zum Antriebssystem gehörende
Energiequelle ist mit dem in der Steuerstange untergebrachten Stellmotor mittels außerhalb der Steuerstange verlaufenden
Leitungen verbunden. Die Empfänger-ZSendereinrichtung zum Übertragen
der Signale, wie Steuersignale und Meßwerte der in der Steuerstange auftretenden Druck- bzw. Zugkraft, befindet sich
ebenfalls auf dem drehbaren Rotorkopf. Eine derartige Anordnung der Versorgungseinheit und der Empfänger-/Sendereinrichtung
auf dem Rotorkopf kann nicht bei allen Hubschraubertypen angewendet
werden-,-weil die Anbringungsmöglichkeit nicht immer
gegeben ist. Hinzu kommt, daß die außerhalb der Steuerstange zwischen der Versorgungseinheit und dem Stellmotor befindlichen
Leitungen leicht beschädigt werden können oder eine Unwucht erzeugen und dadurch die Einstellungsarbeiten ungünstig beeinflussen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern der
im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschriebenen Art dahingehend weiterzubilden, daß die räumliche Trennung der in der Versorgungseinheit
befindlichen Energiequelle sowie Empfänger-/ Sendereinrichtung und dem außerhalb dieser Vefsorgungseinheit
angeordneten Stellmotor vermieden und ihre Verbindungen gleichzeitig vereinfacht werden. ·
Die Merkmale zur Lösung dieser Aufgabe sind im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die Steuerstange mit den integrierten Baugruppen
für sich allein funktionsfähig ist und ohne nennenswerte Umrüstung
nachträglich bei jedem Hubschrauber eingebaut werden kann.
• /4
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
ist im Unteranspruch angegeben.
Bei Anwendung dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung am
Hubschrauber wird die Rotorblattverstellung durch den Co-Piloten vom Führerraum aus mittels der Bedienungseinrichtung
am Kommandogerät unabhängig von der eigentlichen Flugsteuerung eingeleitet. Die Rotorblattverstellung
erfolgt von einer Nullstellung am Kommandogerät aus. Sie kann sowohl nach akustischen bzw. optischen Signalen am
Kommandogerät als auch nach vom Piloten empfundenen Schwingungen des Hubschraubers optimal durchgeführt werden.
Die zum Einstellen des Spurlaufs verwendete erfindungsgemäße
Steuerstange mit den integrierten Baugruppen kann nach Abschluß des Einstellvorgangs, d.h. nach Erreichen
des optimalen Flugverhaltens, entweder am Hubschrauber verbleiben oder ausgebaut und gegen eine andere einfache, z. B.
•hubschraubereigene Steuerstange ausgetauscht werden. Die Länge dieser einzubauenden Steuerstange muß aber
vor ihrem Einbau entsprechend der Länge der ausgebauten Steuerstange eingestellt sein.
In der Zeichnung ist ein in der folgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung
zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Hubschrauber;
Fig. 2 eine längenverstellbare Steuerstange im größeren Maßstab und teilweise im Längsmittenschnitt
;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Steuerstange
nach Fig. 2, z.T. aufgebrochen und im Schnitt.
/5
Nach Fig. 1 befindet sich für die Fernsteuerung zum Einstellen des Spurlaufs des Rotorblatts 1 ein Kommandogerät 2
mit nicht dargestellten Bedienungs- und Kontrolleinrichtungen im Führerraum des Hubschraubers. Jedes Rotorblatt 1
ist mit einer zweiteiligen längenverstellbaren Steuerstange 3 versehen, die in an sich bekannter Weise befestigt ist und
in der mehrere zur Versorgungseinheit für die Rotorblattsteuerung gehörende Baugruppen angeordnet sind.
Die Längenverstellung der am Hubschrauber eingebauten Steuerstange 3 -und die Kontrolle der Steuerkräfte erfolgt vom bzw.
am Kommandogerät 2 im Hubschrauberführerraum.
Wie Fig. 2 und 3 zu -entnehmen ist, weist jede längenverstellbare
zweiteilige Steuerstange 3 ein eigenes Antriebssystem auf, welches im wesentlichen aus einer Energiequelle 4, die
elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch sein kann, einem Stellmotor 5 und einem Empfänger-/Senderteil 6 besteht. Hierbei ist
das eine Ende der einander zugekehrten Steuerstangenabschnitte mit einer drehbaren ortsfesten Gewindespindel 7 versehen, die
mit einer drehfesten Spindelmutter 8 am anderen Steuerstangenabschnittsende korrespondiert. Für die geschützte Unterbringung
der Stangenendenverbindung mittels Gewindespindel 7 und Spindelmutter
Q dient ein Gehäuse 10 mit einer stirnseitigen Trägerplatte
11. Auf dieser axial im Gehäuse 10 verschiebbaren Trägerplatte 11 sind gehäuseseitig die Energiequelle 4, der Stellmotor
5· und der Empfänger-/Senderteil 6 ebenfalls geschützt angeordnet. Ferner ist im Gehäuse 10 noch ein Potentiometer
(nicht gezeichnet) befestigt. Die Gewindespindel 7 ist mittels Wälzlager 9 in einem Ansatz 19 der Trägerplatte 11
gelagert und steht mit dem im Gehäuse 10 angeordneten Stellmotor, der beim Ausführungsbeispiel ein Elektromotor 12 ist,
über ein Stirnradpaar 13 in Wirkverbindung. Am Ansatz 19 der Trägerplatte 11 schließt sich ein Befestigungsauge (nicht
näher bezeichnet) der Steuerstange 3 an.
/6
Vom Elektromotor 12 wird über das Stirnradpaar 13 die zum
Verstellen der Länge der Steuerstange 3 erforderliche Drehbewegung auf die Gewindespindel 7 übertragen. Die mittels
je zwei Gabelauslegern 14 bzw. 14' und Führungsstiften 15
bzw. 15',die gleichzeitig als Verstellwegbegrenzung dienen, drehfest aber axial verschiebbar im Gehäuse 10 angeordnete
Spindelmutter 8 besitzt außerhalb des Gehäuses 10 einen
Abschnitt 16, an dem sich das andere Befestigungsauge für die Steuerstange 3 befindet. Mit 17 ist eine Tauchspule
bezeichnet. Die bei der Rotorblattverstellung entsprechend der Anströmung des auf- und ablaufenden Rotorblatts 1 in der längenverstellbaren Steuerstange 3 auftretende Druck- bzw. Zugkraft wird voji einer mit einem beispielsweise Dehnungsbügel ausgerüsteten Meßeinrichtung 18 erfaßt, in ein elektrisches Signal umgeformt und dem Kommandogerät im Führerraum des Hubschraubers übermittelt, wo es in der Kontrolleinrichtung zur Anzeige kommt.
Abschnitt 16, an dem sich das andere Befestigungsauge für die Steuerstange 3 befindet. Mit 17 ist eine Tauchspule
bezeichnet. Die bei der Rotorblattverstellung entsprechend der Anströmung des auf- und ablaufenden Rotorblatts 1 in der längenverstellbaren Steuerstange 3 auftretende Druck- bzw. Zugkraft wird voji einer mit einem beispielsweise Dehnungsbügel ausgerüsteten Meßeinrichtung 18 erfaßt, in ein elektrisches Signal umgeformt und dem Kommandogerät im Führerraum des Hubschraubers übermittelt, wo es in der Kontrolleinrichtung zur Anzeige kommt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung, insbesondere bei
einem Hubschrauber während des Fluges, bei der
- jedes Rotorblatt eine zweiteilige längenverstellbare Steuerstange besitzt, die einen mit der Versorgungseinheit
für die Rotorblattsteuerung verbundenen Stellmotor aufweist,
- eine Empfänger-ZSendereinrichtung vorgesehen ist und in der Steuerstange ein Steuergerät (Potentiometer)
sowie eine Meßeinrichtung installiert sind, die mit einem eine Anzeigeeinrichtung aufweisenden
Bedienungsstand in Wirkverbindung stehen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale,
- daß die zur Versorgungseinheit gehörende Energiequelle (4) des Stellmotors (5) und der Empfänger-/
Senderteil (6) in der Steuerstange (3) integriert sind und mit dem Stellmotor (5) zu einer Baueinheit
zusammengefaßt in einem gemeinsamen Gehäuse (10) untergebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (4) und der Empfänger-/Senderteil
(6) auf der das Gehäuse (10) an einer Stirnseite abschließenden, axial verschiebbaren Trägerplatte (11)
für den Stellmotor (5) befestigt sind.
/2
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3225571A DE3225571C2 (de) | 1982-07-08 | 1982-07-08 | Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung |
FR8306772A FR2529861B1 (fr) | 1982-07-08 | 1983-04-25 | Dispositif pour regler par telecommande la trajectoire de balayage de pales rotoriques |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3225571A DE3225571C2 (de) | 1982-07-08 | 1982-07-08 | Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3225571C2 DE3225571C2 (de) | 1984-07-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3225571A Expired DE3225571C2 (de) | 1982-07-08 | 1982-07-08 | Vorrichtung zum Einstellen des Spurlaufs von Rotorblättern mittels Fernsteuerung |
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DE (1) | DE3225571C2 (de) |
FR (1) | FR2529861B1 (de) |
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