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Verschlußeinrichtung
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Die erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung für Fenster, Türen
oder dgl. Öffnungen, deren obere Rahmenseite ganz oder teilweise unter einem Winkel
gegenüber der Horizontalen verläuft, deren seitliche Rahmenseiten im wesentlichen
vertikal und deren untere Rahmenseite im wesentlichen horizontal verläuft.
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Es ist bekannt, an derartigen Fenstern Schrägrolladen, Schrägjabusien
und Vertikal-Storen zu verwenden. Die Schrägrolladen und die Schrägjalousien können
im Außenbereich vor dem Fenster angebracht werden und haben damit einen erheblichen
Witterungs- und Sonnenschutz. Aufgrund der bei beiden Konstruktionen auftretenden
großen Hangabtriebskräfte der Lamellen können beide Produkte nur bis zu einer gewissen
Breite, Höhe und Neigung der Oberkante des Fensters eingesetzt werden. Aus diesem
Grund kann eine sehr große Anzahl von entsprechenden Fenstern nicht mit Schrägrolladen
und Schrägjalousien bestückt werden. Im Gegensatz dazu kann der erwähnte Vertikalstore
an jedem Fenster mit beliebiger Größe und beliebiger Neigung der Oberkante des Fensters
angebracht werden.
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Der Nachteil besteht allerdings darin, daß dieser Vertikalstore nur
im Innenbereich, und damit hinter dem Fenster im Wohnraum montiert werden kann.
Somit kann auch diese Lösung die Marktlücke nicht abdecken, welche durch die begrente
Anwendbarkeit der Schrägrolladen und Schrägjalousien entstanden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußeinrichtung
für Fenster, Türen oder dgl. Öffnungen zu schaffen, welche Fenster mit beliebiger
Breite, Höhe und beliebiger
Neigung der Fensteroberkante abdecken
kann und gleichzeitig im Außenbereich vor dem Fenster montierbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Behang
der Verschlußeinrichtung mittels entsprechender Führungsteile an zugeordneten Führungen
im Bereich seiner beren als auch im Bereich seiner unteren Begrenzungskante geführt
ist.
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Auf diese Art und Weise ist garantiert, daß der Behang der Verschlußeinrichtung
weder durch Wind, Regen oder Hagel in unkontrollierte Bewegung gerät, und dadurch
sich selbst oder das Fenster bzw. die Wand beschädigt. Desgleichen ist garantiert,
daß auch dur 13as s- und Einfahren der Verschlußeinrichtung keine unkontrollierten
Bewegungen entstehen, die ebenfalls zu einer Beschädigung der Verschlußeinrichtung
oder des Fensters bzw. der Wand führen können. Im Gegensatz dazu bewegt sich die
Verschlußeinrichtung aufgrund des Vorhandenseins zweier Führungen ausschließlich
innerhalb einer Ebene.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
2. Auf diese Art und Weise wird verhindert, daß die entsprechenden Führungen in
den Fensterbereich hineinragen und gleichzeitig wird garantiert, daß gute Anbringungsmöglichkeiten
der entsprechenden Führungen im Fensterbereich vorhanden sind.
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Dabei können die Führungen auch um eine gewisse Strecke vom Fenster
in Richtung Außenraum versetzt sein, so daß im Aufbewahrzustand der Verschlußeinrichtung
der Behang derselben nicht in der Fensterlaibung, sondern von der Außenwand hin
zum Außenraum versetzt untergebracht ist. Damit wird die freie Durchsicht durch
die Fensterfläche in keinster Weise verringert.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
3. Auf diese Art und Weise ist eine absolut platzsparende Aufbewahrung der Verschlußeinrichtung
möglich.
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Gleichzeitig ist eine vollkommen lückenlose Abdeckung des abzudeckenden
Fensters möglich. Die Führungsteile sind dabei mit den den abdeckenden Teilen vorzugsweise
so kombiniert, daß beide Funktionen von ein und demselben Element erfüllt werden.
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Auch Anspruch 4 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Damit ist garantiert, daß jedes einzelne Führungsteil problemlos vom Aufbewahrzustand
in den Ausfahrzustand bewegt werden kann. Die Führungen sind dabei um einen ihrer
Endpunkte drehbeweglich gehalten, so daß auf einfache Art und Weise jeder beliebige
Winkel der Führungen relativ zueinander eingenommen werden kann.
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Auch Anspruch 5 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise können die Führungen vollkommen unbeweglich im Fensterbereich
fixiert sein. Damit entfällt die Notwendigkeit entsprechender Mechanik und die damit
einhergehende größere Anfälligkeit der Gesamtanordnung. Außerdem können die ent-sprechenden
Führungsteile von der relativ langen Rahmenseite, in deren Bereich sie sich alle
im Aufbewahrzustand befinden, vollkommen problemlos in ihre entsprechende Abdeckposition
gebracht werden. Durch eine entsprechende Verlängerung und Verkürzung der Führungsteile
wird dabei problemlos die ständige Veränderung der lichten Weite zwischen den beiden
Führungen beim Aus- und Einfahren der Verschlußeinrichtung ausgeglichen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
6. Somit wird auf äußerst einfache, kostengünstige und funktionssichere Art und
Weise ein verlängerbares und verkürzbares Führungsteil geschaffen. Dieses Führungsteil
kann dabei aus zwei oder aus mehreren aneinander verschiebbar gehaltenen Teilen
gebildet sein, so daß das Führungsteil von einer sehr kleinen bis zu einer sehr
großen Länge verlängerbar und verkürzbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
7. Auch auf diese Art und Weise läßt sich ein Führungsteil äußerst einfach und kostengünstig
ausbilden, wobei eine Verlängerung und eine Verküzung desselben höchst einfach machbar
ist. Das entsprechende, als Seil ausgebildete Führungsteil benötigt dabei äußerst
wenig an Raum und kann mit einfachsten Mitteln verlängert und verkürzt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
8. In dieser Ausgestaltung ist die Verschlußeinrichtung als Markise ausgebildet,
wobei an der längeren Rahmenseite des Fensters eine Wickelwelle angebracht ist,
auf welcher das Markisentuch aufwickelbar ist. Damit das Markisentuch im Ausfahrzustand
desselben exakt in einer Ebene aufgespannt ist, werden mehrere Führungsteile über
die gesamte Breite desselben verteilt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
9. In einer derartigen Ausführungsform wird die Verschlußeinrichtung mit jalousienartig
ausgebildeten Lamellen ausgestattet. Dabei sind die verwendeten Profile besonders
belastbar und habe an iren jeweiligen Längskanten entsprechende Dichtstreifen, so
daß in Verschlußstellung der Verschlußeinrichtung eine vollkommene Verdunklung möglich
ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
10. Demgemäß wird die Erfindung in diesem Fall mit einem Rolladenpanzer versehen.
Damit besitzt der Behang sämtliche Vorteile eines bekannten Rolladens.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
11. Auf diese Art und Weise wird der Behang etwa so ausgebildet, wie der von der
Firma Hüppe auf der Rolladenmesse gezeigte (1982) Varioroll, wobei die Verschlußeinrichtung
die
Vorteile eines Rolladens und einer Jalousie in sich vereint.
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Auch Anspruch 12 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise wird höchst einfach und kostengünstig eine Verlängerung
und eine Verkürzung der Führungsteile um sehr große Längen ermöglicht. Selbst bei
hoher Verschmutzung sind entsprechende teleskopartige Teile noch voll funktionsfähig,
so daß eine Anfälligkeit der Verschlußeinrichtung auf ein äußerst geringes Maß begrenzt
ist. Gleichzeitig werden die Führungsteile zweckmäßigerweise an ihrem oberen und
an ihrem unteren Ende mit Gleitern oder Rollen versehen, so daß ein problemloses
Führen derselben und ein problemloses Verlängern und Verkürzen derselben gegeben
ist.
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Die den Führungsteilen zugeordneten Führungen müssen dabei als nach
oben und nach unten belastbare Teile ausgebildet sein, so daß sämtliche beim Verkürzen
und Verlängern der Führungsteile auftretenden Kräfte problemlos aufgenommen werden
können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
13. Auf diese Art und Weise wird einerseits eine lückenlose Abdeckung des entsprechenden
Fensters möglich, und andererseits ein problemloses und raumsparendes Stapeln bzw.
Aufbewahren,bzw. Aufrollen des entsprechenden Behanges garantiert. Während des Ausfahrvorganges
und des Einfahrvorganges können allerdings einige oder alle der Führungsteile unter
einem Winkel gegenüber der Vertikalen geführt werden.
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Dies kann in bestimmten Fällen die zwischen Führungsteilen und Führungen
auftretende Reibung erheblich vermindern. Dabei muß allerdings darauf geachtet werden,
daß beim Ausfahren der Verschlußeinrichtung die Neigung der Führungsteile in Ausfahrrichtung
gegeben ist und beim Einfahren der Verschlußeinrichtung die Neigung der Führungsteile
in Einfahrrichtung gegeben ist. Bei dieser Betrachtung geht man davon aus, daßdeuiitere
Endpunkt
des Führungsteiles direkt auf der Vertikalen liegt und
der jeweils obere Endpunkt des Führungsteiles der versetzte Punkt ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
14. Auf diese Art und Weise ist eine äußerst einfache Betätigung der Verschlußeinrichtung
garantiert. Durch Angriff einer im wesantlichen horizontal gerichteten Kraft am
Betätigungselement kann die Verschlußeinrichtung problemlos vom Aufbewahrzustand
in den Ausfahrzustand gebracht werden.
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Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Variante die Verschlußeinrichtung
ausgebildet ist. Der entsprechende Kraftangriff kann dabei motorisch, mittels Kurbel
oder aber direkt durch Anfassen der Verschlußeinrichtung am Betätigungselement erfolgen.
Das Betätigungselement ist dabei im Bereich seiner Endpunkte besonders stabil gelagert,
indem z. B. eine Vielzahl von Rollen im Bereich des oberen und des unteren Endpunktes
des Betätigungsteiles angebracht sind, und das Betätigungsteil sicher an den zugeordneten
Führungen geführt ist.
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Auch die Ansprüche 15 und 16 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Auf diese Art und Weise kann die Verschlußeinrichtung problemlos
mittels eines Motores oder einer Kurbel bedient werden. Dabei greift am Betätigungselement
entweder ein Betätigungsseil oder aber zwei Betätigungsseile an.
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In beiden Fällen verlaufen die Betätigungsseile im Bereich der Führungen,
so daß keine optische Beeinträchtigung des Gesamtsystems erfolgt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
17. Wird eine erfindungsgemäße Verschlußeinrichtung mittels zwei Betätigungsseilen
betätigt, kann die pro Zeiteinheit aufgewickelte Strecke beider Seile nicht gleich
groß sein. Um die Verschlußeinrichtung problemlos auszufahren
und
einzufahren, muß vielmehr die Aufrollgeschwindigkeit des Seiles, das im Bereich
der oberen geneigten Rahmenseite verläuft, um ein bestimmtes Maß größer sein als
die Aufrollgeschwindigkeit des unteren Betätigungsseiles. Dieses Problem wird am
einfachsten dadurch gelöst, daß jedes Betätigungsseil auf eine gesonderte zugeordnete
Aufrollvorrichtung aufgerollt wird. Dabei müssen diese beiden Aufrollvorrichtungen
hinsichtlich ihrer Aufrollgeschwindigkeit exakt aufeinander abgestimmt sein. Desgleichen
müssen die entsprechenden Aufrollvorrichtungen hinsichtlich ihrer Wickelrichtung
umschaltbar sein, damit eine ausgefahrene Verschlußeinrichtung auch wieder eingefahren
werden kann.
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In einer weiteren zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform
der Erfindung werden die Abdeckteile beim Ausfahren und beim Einfahren der Verschlußeinrichtung
so geführt,daß der obere Bereich derselben ständig einen gleichbleibend kleinen
Abstand zur oberen Rahmenseite der Fensteröffnung bildet.Demgegenüber ist zwischen
dem unteren Bereich der Abdeckteile und der unteren Rahmenseite des Fensters ein
relativ großer und ein mit der Stellung des Behanges sich verändernder Abstand vorhanden.
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Was die einander zugeordneten teleskopartigen Einsteck-und Aufnahmeteile
betrifft,so sind die jeweiligen Einsteckteile in einer besonderen Ausführungsform
um ihre Längsachse drehbar gehalten.Dies bringt beim Aus-und Einfahren des Behanges
insbesondere dann Vorteile,wenn die entsprechenden Einsteckteile als Querführung
des Behanges fungieren und dieFührungen kraftübertragend berühren.Auf diese Art
und Weise werden Reibungskräfte auf ein Minimum reduziert.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand von Figuren zeichnerisch dargestellt.
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Figur 1 zeigt eine Verschlußeinrichtung 1, die sich innerhalb einer
Fensteröffnung befindet, wobei die Fensteröffnung eine obere Rahmenseite 7 und eine
untere Rahmenseite 8 besitzt.
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Im Bereich der oberen Rahmenseite 7 und im Bereich der unteren Rahmenseite
8 befindet sich je eine Führung 4, innerhalb welcher die Führungsteile 3 im Bereich
ihrer Enden 9 geführt sind. Die Führungsteile 3 sind dabei teleskopartig ausgebildet
und bestehen aus zwei einander zugeordneten Teleskopteilen 11.
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Das Führungsteil 3 mit dem kürzesten Abdeckteil 10 ist als Betätigungsteil
12 ausgebildet, wobei an diesem Betätigungsteil 12 im Bereich der Enden 9 des zugeordneten
Führungsteiles 3 je ein Betätigungsseil 13 zur Betätigung der Verschlußeinrichtung
1 angreift. Die gestrichelte Linie 5 zeigt die obere Begrenzungskante und die gestrichelte
Linie 6 die untere Begrenzungskante der Verschlußeinrichtung in der Stellung, in
welcher sich die Verschlußeinrichtung dann befindet, wenn das Betätigungsteil 12
in den drei dargestellten Positionen steht.
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Figur 2 zeigt eine Verschlußeinrichtung 1, bei welcher der Behang
2 in weitgehend ausgefahrener und gewendeter Stellung der Abdeckteile 10 sich befindet.
Die Abdeckteile 10 sind dabei mittels Führungsteilen 3 in einer oberen Führung 4
und in einer unteren Führung 4 geführt. Das obere Ende der Abdeckteile 10 liegt
dabei auf einer oberen Begrenzungskant-e 5 und das jeweils untere Ende der Abdeckteile
10 bildet eine untere Begrenzungskante 6 des Behanges 2. Das Führungsteil 3 mit
dem kürzesten Abdeckteil 10 ist dabei als Betätigungsteil 12 ausgebildet.
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Wirkungsweise Ausgehend von Figur 1 wird die Funktionsweise der Verschlußeinrichtung
1 für sämtliche Ausführungsvarianten beschrieben. Befindet sich der Behang der Verschlußeinrichtung
1 im äußerst rechten Bereich des Fensters (lange vertikale Seite) und damit in Aufbewahrstellung
der Verschlußeinrichtung 1, dann sind sämtliche teleskopartige Einsteckteile 11
am weitesten aus ihrem jeweils zugeordneten teleskopartigen Aufnahmeteil 11 herausgezogen.
Werden nun die beiden Betätigungsseile 13 in entsprechender Abstimmung ihrer Bewegungsgeschwindigkeiten
nach links auf die kürzere Rahmenseite des Fensters zu gezogen, bewegt sich zunächst
das Betätigungsteil 12 aus seiner äußerst rechten Position nach links. Da am Betätigungsteil
12 vorzugsweise mittels Seilelementen das benachbarte Abdeckteil 10 und an diesem
wiederum das ihm zugeordnete nächste benachbarte Abdeckteil 10 usw. angeschlossen
ist, wird durch eine Bewegung des Betätigungsteiles 12 nach links auf die kürzere
Rahmenseite zu nach und nach der gesamte Behang 2 in Ausfahrstellung bewegt. Die
teleskopartigen Einsteckteile 11 jedes Führungsteiles 3 werden dabei umso weiter
in die teleskopartigen Aufnahmeteile 11 hineinbewegt, je weiter sich das jeweils
entsprechende Führungsteil 3 von der langen rechten Rahmenseite hin zur linken kurzen
Rahmenseite bewegt. Dabei sorgen rollende Teile an den Enden 9 der Führungsteile
3 für eine weitgehend reibungsfreie Bewegung der entsprechenden Führungsteile 3.
Der Behang 2 wird so lange nach links bewegt, bis sich das Betätigungsteil 12 an
der kurzen linken Rahmenseite befindet. Die gestrichelte Linie 6 und die gestrichelte
Linie 5 zeigen dabei die Begrenzungskanten des Behanges 2 in drei verschiedenen
Positionen der Verschlußeinrichtung 1 auf.
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Soll der Behang 2 der Verschlußeinrichtung 1 wieder eingefahren werden,
läßt man an den beiden Betätigungsseilen 13 eine Kraft in der entgegengesetzten
Richtung angreifen. Dann werden die einzelnen Führungsteile 3 mit den daran angebundenen
Abdeckteilen
10 wieder in Richtung auf die längere Rahmenseite
zubewegt, wobei die teleskopartigen Einsteckteile 11 wieder aus den teleskopartigen
Aufnahmeteilen 11 weitgehend herausgezogen werden. Beim Ein- und Ausfahrvorgang
der Verschlußeinrichtung 1 sind die Abdeckteile 10 dabei in Nicht-Abblendstellung
derselben. Zweckmäßigerweise ist an der langen Rahmenseite des Fensters ein Kasten
zur Aufbewahrung der einzelnen Abdeckteile 10 in Aufbewahrstellung der Verschlußeinrichtung
1 angebracht.
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Wird die Verschlußeinrichtung als Markise ausgebildet oder mit Rolladenlamellen
versehen, erfolgt der Ausfahrvorgang wie beschrieben. Das Einfahren der Verschlußeinrichtung
erfolgt jedoch wie bei jeder bekannten Markise bzw. Jedem bekannten Rolladen dadurch,
daß die Wickelwelle in Aufrollrichtung gedreht wird. Damit muß das Betätigungsseil
13 beim Aufrollvorgang derartiger Verschlußeinrichtungen in umgekehrter Richtung
als beim Ausfahrvorgang gezogen werden, sondern das entsprechende motorische Wickelelement
muß direkt an der Wickelwelle angreifen.
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In einer weiteren Ausführungsform wird das Führungsteil 3 derart ausgebildet,
daß es aus aneinander schiebbar gehaltenen Abdecklamellen besteht. Diese als Abdeckteile
ausgebildeten Abdecklamellen bestehen aus mindestens zwei ineinander eingreifende
oder einander umgreifende Lamellen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht insbesondere
darin, daß in jeder Stellung des Behanges die Fensterfläche über ihre gesamte Höhe
von den Abdeckteilen abgedeckt wird. Andererseits ist bei einer umgreifenden Ausbildung
zweier einander zugeordneten schiebbaren Lamellen eine sehr hohe statische Belastbarkeit
des Führungsteiles und damit eine sehr hohe Stabilität des Behanges gewährleistet.
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Was die untere Führung 4 angeht, so muß diese nicht durch ein gesondert
anzubringendes Teil ausgebildet werden. Als Führung können auch bauseits vorhandene
Teile wie z. B. Fenstersimsen oder Brüstungsteile Verwendung finden.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß
nun auch Fenster gemäß Figur 2 absolut problemlos mit einer erfindungsgemäßen Ver.schlußeinrichtung
versehen werden können.
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Dies war bei bisher bekannten außenseitig anzubringenden Verschlußeinrlchtungen
vollkommen unmöglich.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in Anspruch 4
angesprochen. Demgemäß wird z. B. die untere als Führungsschiene ausgebildete Führung
an ihrem, der langen Rahmenseite zugeordneten Endpunkt drehbeweglich angelenkt.
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Desgleichen kann die untere Führung auch aus einem Element bestehen,
das in einer vertikalen Ebene flexibel gehalten ist. Damit werden sämtliche Abdeckteile
10 in jeder Stellung derselben auch in ihrem unteren Bereich geführt, ohne daß diese
Abdeckteile 10 entsprechend verlängerbar und verkürzbar sein müssen. Die Führung
kann dabei aus seilartigen Elementen oder aber aus in sich starren Einzelteilen
bestehen, die gelenkig miteinander verbunden sind. Andererseits besteht auch die
Möglichkeit, daß die Führung aus einer elastischen, z. B. Kunststoffschiene, besteht,
welche materialbedingt eine entsprechende Verbiegung derselben problemlos mitmacht.
Damit die untere Führung beim Aus- und Einfahren der Verschlußeinrichtung im nicht
vollkommen ausgefahrenen Zustand derselben hinsichtlich der Optik und der Funktion
nicht störend in den Fenaterbereich hineinhängt, ist es zweckmäßig, die untere Führung
im Bereich der langen vertikalen Rahmenseite aufzurollen.
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In einer weiteren Ausführungsform, die allerdings nicht einheitlich
zu der beschriebenen Erfindung gehört, ist es möglich, vertikale, in deren oberem
und unterem Endbereich geführte Abdeckteile auch für ganz normale Rechteckfenster
bwz.
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zu verwenden. Der entscheidende Vorteil dieser Ausführungsform liegt
darin, daß auf diese Art und Weise die Vorteile eines Rolladens und einer Jalousie
kostengünstig miteinander verknüpft werden. Gleichzeitig kann durch eine ausgesprochen
gute Lichtverteilung mittels der vertikalen Lamellen auf \vorhänge im Innenraum
verzichtet werden.
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Es ist bekannt, für Schrägfenster Markisen und Rollos zu verwenden,
so daß auch für diese Fenster ein gewisser Blendschutz, Sichtschut und Wärmeschutz
garantiert ist.
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Die bekannten am Markt befindlichen Rollos und Markisen sind jedoch
umständlich jn der Handhabung, optisch nicht ansprechend und dabei relativ teuer.
Somit wurden viele Verbraucher aus diesen Gründen vom Kauf eines entsprechenden
Produkts abgehalten.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Rollo und Markise so auszubIlden,
daß sie sehr einfach in der Handhabung, optisch ansprechend und erheblich kostengünstiger
sind und gleichzeitig für Fensteröffnungen verwendet werden können, deren schräge
obere Rahmenseite gegenüber der Horizontalen beliebige Neigung aufweist und/oder
aus zwei zueinander unter einem Winkel ungleich 180 Grad verlaufenden Teilen besteht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß der Behang der
Verschlußeinrichtung in zu beiden seitlichen Rahmenseiten zumindest im wesentlichen
rechtwinkliger Richtung von der längeren seitlichen Rahmenseite zur kürzeren hin:
in seine Abdeckstellung und zurück in seine Freig&bestellung bewegbar ist.
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Auf diese Art und Weise können mit der Erfindung auch Öffnungen mit
vollkommen beliebiger Neigung ihrer schrägen oberen Rahmenseite abgedeckt werden,
wobei die obere Rahmenseite der Öffnung auch aus zwei zueinander unter einem Winkel
verlaufenden Teilen bestehen kann. Gleichzeitig ist eine einfache Handhabung bei
hoher Funktionssicherheit gegeben. Da keine Führungsschienen vorhanden sind, können
diese auch nicht verschmutzen oder durch Eis, Schnee oder Regen blockiert werden,
so daß auch auf diese Art und Weise keine Funktionsstörung auftreten kann. Desgleichen
ist der äußerst geringe Preis im Verhältnis zu allen anderen Produkten für Schrägfenster
für den Verbraucher von großer Bedeutung.
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Auch Anspruch 19 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise werden besonders kostengünstige Ausführungsformen ermöglicht,
die außerordentlich funktionssicher sind. Dies hat den Grund, daß in dieser Ausführungsform
vielfach nur ein einziges zu bearbeitendes Element vorhanden ist.
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Auch die Ansprüche 20 und 21 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Ist die Erfindung als Rollo ausgebildet, wird sie hauptsächlich im
Innenraum am Fensterbereich wie bekannte Rollos montiert. Dabei kommen die entsprechenden,
bekannten Rollostoffe zur Anwendung. Ist die Erfindung als Senkrechtarkise ausgebildet,
wird sie hauptsächlich im Außenbereich vor dem Fenster wie bekannte Senkrecht- Markisen
montiert. Dabei kommen die bekannten Markisenstoffe zur Anwendung.
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Auch die Ansprüche 22 und 23 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Dabei besitzt der Behang sämtliche Vorteile des bekannten Rolladens
wie z. B. Sonnenschutz, Witterungsschutz und Einbruchschutz. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit, den Behang jalousieartig mit entsprechenden vertikalen
Lamellen auszubilden, die wie bei bekannten Jalousien miteinander verbunden sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
24. Auf dies Art und Weise hat der Behang auch bei großflächiger Ausbildung desselben
in Abdeckstellung eine hohe Steifigkeitsenkrecht zu seiner Aus- und Einfahrrichtung
und bietet außerdem ein optisch interessantes Bild. Da keine Wickelwelle notwendig
ist, kann diese Ausführungsform besonders kostengünstig hergestellt werden.
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Auch die Ansprüche 25 und 26 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Damit kann der Behang optisch ansprechend in die vorhandene Umgebung
eingebunden werden und gleichzeitig wird er vor Witterungseinflüssen, Schmutz und
z. B. auch vor bastlfreudigen Kindern geschützt. Die Speichervorrichtung kann dabei
als Wickelwelle mit Kasten oder als Befestigungsstab zur Befestigung des sektionsartigcn
Behanges
mit Kasten ausgebildet sein. Die Wickelwelle ist dabei besonders funktionssicher
und läßt eine schnellstmögliche Bewegung des Behanges zu.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung enthalten Ansprüche
27 und 28. Wird die Wickelwelle als Rollo-Federwelle oder als Federwelle ausgebildet,
steht bei Abziehen des Behanges von der Federwelle derselbe ständig unter Spannung
und ist damit vollkommen gespannt. Somit ist ein problemloses Aus- und Einfahren
des Behanges ohne Berührung mit der Umgebung und gleichzeitig ein problemloses Auf-
und Abwickeln desselben möglich. Die Federwelle ist dabei ohne EinrastmUglinhkeit
des Federmechanismus über die Ausziehstrecke ausgebildet.
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Auch die Ansprüche 29 und 30 enthalten vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung. Auf diese Art und Weise werden die ziehharmonikaartigen Behangsektionen
problemlos von der Freigabestellung in die Abdeckstellung und umgekehrt bewegt.
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Das Zugelement ist dabei auf einem Seilspeicher gespeichert, der die
Funktion einer Federwelle besitzt, so daß (bei entsprechender Vorspannung des Seilspeichers)
das Zugelement ständig gespannt ist. Damit kann der gesamte Behang aus seiner Abdeckstellung
in seine Freigabestellung mit der im Seilspeicher gespeicherten Energie zurücktransportiert
werden.
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Zweckmäßigerweise greift das Zugelement an einer Vielzahl von Behangsektionen
oder an allen, relativ zu diesen verschieblich ausgebildet, an. Damit sind sämtliche
Behangsektionen ständig innerhalb der einen Ebene geführt, in welcher das Zugelement
aufgespannt ist. Das Zugelement kann dabei im Bereich oder im Randbereich des Behanges
an Ösen, Schlaufen oder mittels Durchbrüchen im Behang an demselben geführt sein.
Desgleichen sind natürlich auch mehrere Zugelemente möglich.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungform der Erfindung enthält Anspruch
31. Damit läßt sich der Behang problemlos von Hand aus der Freigabestellung in die
Abdeckstellung und umgekehrt bewegen. Desgleichen läßt sich an einer durchlaufenden
Leiste problemlos ein Seil befestigen, an welchem der Benutzer direkt mit der Hand
angreift oder das mit einer Bedienungsvorrichtung wie z. B. einer Kurbel oder dgl.
zur Betätigung des Behanges verbunden ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung enthält Anspruch
32. Dabei kann die Längsführung als flexibles Element (siehe Anspruch 30) oder aber
als im unteren Randbereich des Behanges fest montiertes Führungsteil ausgebildet
sein. Damit wird ein problemloses geradliniges Bewegen des Behanges garantiert.
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Auch Anspruch 33 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise wird garantiert, daß der obere Schrägrand und Schrägbereich
des Behanges in Abdeckstellung desselbench vollkommen geradlinig erstreckt und nicht
aus der Aufspannebene herauskippt und Falten schlägt.
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Die Linearführung wird dabei zusammen mit dem Behang (aufrollbarer
Behang) oder gesondert ( faltbarer Behang) aufbewahrt.
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Auch Anspruch 34 enthält eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
Auf diese Art und Weise ist ein vollkommen problemloses Funktionieren garantiert,
da der Behang in keine Führung aus- und einlaufen muß und damit entsprechende Störungen
unmöglich sind. Zudem ist eine optische Beeinträchtigung der Öffnung durch eine
Führung völlig ausgeschlossen. Die Linearführung ist dabei verschieblich mit dem
Behang verbunden und z. B. mittels Ösen, Schlaufen, Kanälen an den Behang gekoppelt.
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Eine dem Spannelement zugeordnete Spannvorrichtung sorgt dafür, daß
das Spannelement in Abdeckstellung des Behanges mit großer Kraft gespannt werden
kann.Die Spannvorrichtung kann dabei aus einem Hebel, einer Kurbel oder einem Spannsei.l
bestehen.
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Nachfolgend ist die Erfindung anhand von 2 Figuren zeichnerisch dargestellt.
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Figur 3 zeigt eine Fensteröffnung (45) mit einer unteren Rahmenseite
(32), einer kurzen Rahmenseite (23), einer langen Rahmenseite (22) und einer schrägen
Rahmenseite (33). Ia Bereich der langen Rahmenseite (22)ist innerhalb der Fensteröffnung
(45) eine Antriebsvorrichtung (29) angebracht, die aus einer Wickelwelle (27) besteht,welche
um eine lotrechte Achse (28) drehbar gelagert ist. Dabei ist die Wickelwelle (27)
mittels einer oberen Konsole (38) und eIner unteren Konsole (38) an die untere Rahmenseite
(32) und die schräge obere Rahmenseite (33) angebunden.Eine parallel zur langen
Rahmenseite (22) verlaufende gestrichelte Linie deutet die seitliche Begrenzungskante
eines Kastens an, welcher die Wickelwelle (27) und den gesamten Behang (21)in Freigabestellung
desselben aufnimmt. Der Behang (21) besteht aus einem in Abdeckstellung sich befindenden
aufrollbaren Element (24) und deckt damit die gesamte Fensteröffnung (45) vollkommen
ab. Am linken Rand des Behanges (21) ist diesem eine an ihm angebrachte Handhabe
(31) zugeordnet, die in dieser Stellung des Behanges (21) unmittelbar der kurzen
Rahmenseite (23) benachbart ist. Die Handhabe (31) ist dabei mittels Fix erungen
(40) an der kurzen Rahmenseite (23) fixiert. Desgleichen ist die während der Betätigung
der Verschlußeinrichtung (20) auf die Handhabe (31) wirkende Horizontalkraft (44)
symbolisch dargestellt. Am obersten Rand der Wickelwelle (27) greift ein Spannelement
(37) an, das in Abdeckstellung des Behanges (21) von der Wickelwelle (27) bis hin
zur Handhabe (31) gespannt verläuft und dort an der Handhabe (31) befestigt ist.
An der Linearführung (35) die als Spannelement (37) ausgebildet ist, greifen Befestigungsteile
43 an, die gleichzeitig am Schrägrand (36) des Behanges (21) fixiert sind. Dabei
handelt es sich allerdings um eine verschiebliche Fixierung des Spannelementes (37)
an
den Befestigungsteilen 43 . Das an der Handhabe (31) angreifende
Spannelement (37) ist Im Bereich der Handhabe mit einer Spannvorrichtung (42) versehen.Die
Spannvorrichtung (42) ist dabei in die Handhabe (31) integriert. Die Handhabe (31)
ist im Ausfahrzustand des Behanges (21) mittels Fixierungen (40) an der kurzen Rahmenseite
(23) angebunden.
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Figur 4 zeigt ebenfalls eine Fensteröffnung (45), die eine untere
Rahmenseite (32), eine kurze Rahmenseite (23), eine lange Rahmenseite (22) und eine
schräge Rahmenseite (33) besitzt. Im Bereich der langen Rahmenseite (22) befindet
sich eine Speichervorrichtung (26), deren kastenförmiges Aufbewahrungsteil mit einer
gestrichelten Linie gekennzeIchnet ist.
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Eine Montageleiste (48) ist direkt an der langen Rahmenseite (22)
montiert, wobei an dieser Mentageleiste (48) der Behang (21) angreift. Der Behang
(21) der Verschlußeinrichtung (20) besteht dabei aus parallel zueinander verlaufenden
Behang-S ektionen (25). An der kürzesten Behangsekton(25), die der kurzen Rahmenseite
(23) im Ausfahrzustand des Behanges (21) unmittelbar benachbart ist, ist die Handhabe
(31) in Form einer Leiste angebracht. Die Handhabe (31) ist dabei mittels Fixierungen
(40) an der kurzen Rahmenseite (23) fixiert, Desgleichen ist die an der Handhabe
(31) angreifende Horizontalkraft mittels eines Kraftpfells (44) symbolisch dargestellt.
Die Behang- Sektionen (25) des Behanges (21) sind, Im Uorizontalschnitt gesehen,
nicht in einer Ebene aufgespannt, sondern bilden miteinander Winkel ungleich 180
Grad.
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Am oberen Schrägrand (36) des Behanges (21) sind Befestigungsteile(
43) angeordnet, die verschieblich mit dem Spannelement (35) verbunden sind. Desgleichen
sindLim unteren Randbereich des Behanges (21) Befestigungsteile (43) angeordnet,
die verschieblich mit dem Zugelement (30) verbunden sind. Das Spannelement (37)
und das Zugelement (30) sind mit ihrem jeweils rechten Ende an der Montageleiste
(48) fixiert.
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Mit ihrem jeweils linken Ende. sind sie über Seilspeicher (47) und
(41) direkt an die Handhabe (31) angebunden. Die Seilspeicher
(47)
und (41) sind dabei voll in die Handhabe (31) integriert. Selbstverständlich ist
eine Lösung denkbar, bei welcher die Seilspeicher (47) und 441) hicht im Bereich
der Handhabe (31), sondern im Bereich der Montageleiste (48) angebracht sind. Seilspeicher
(47) und (41) sind gemäß ihrer Funktion die Antriebsvorrichtungen für die Verschlußeinrichtung
(20).
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Wirkungsweise Nachfolgend werden. 2 Ausführungsformen der Erfindung
in ihrer Wirkungsweise beschrieben.
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Variante 1 Diese Variante bezieht sich auf die in Figur dargestellte
Ausführungsform der Erfindung. Sunachst befindet sich der Behang 21 in Freigabestellung
desselben, wobei der Behang 21 auf der Wickelwelle 27 spiralförmig von oben nach
unten hin aufgewickelt ist. Die Handhabe 31 steht dabei an der gestrichelten Kante
26 der Speichervorrichtung 26 an. Soll nun der Behang 21 aus der Freigabestellung
in die Abdeckstellung bewegt werden, greift in etwa im Mittelbereich der Handhabe
31 die Horizontalkraft 44 in Richtung auf die kurze Rahmenseite 23 hin an der Handhabe
31 an. Dadurch wird nun der Behang 21 nach und nach von der Wickelwelle 27 abgezogen.
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Dabei übt die als Federwelle ausgebildete Wickelwelle 27 auf den gesamten
Behang 21 eine ständig zunehmende Zugkraft aus, sodaß der gesamte Behang 21 während
des Ausfahrvorganges und in Abdeckstellung desselben vollkommen gespannt ist. Ist
die Handhabe 31 an der kurzen Rahmenseite 23 fixiert, istgleichzeitig die Fensteröffnung
45 vollkommen abgedeckt und in der als Federwelle ausgebildeten Wickelwelle 27 die
größt mögliche Energie gespeichert. Gleichzeitig mit dem Behang 21 wurde auch das
Spannelement 37 abgewickelt und erstreckt sich nun von seinem Befestigungspunkt
39 an de- Wickelwelle 27 hin zur Handhabe 31. Ini Bereich der Handhabe 31 ist das
Spannelement 37 mit einer Spannvorrichtung 42 verbunden, mittels der nun in dieser
Stellung des Behanges 21 das Spannelement 37 gespannt wird. Damit erstreckt sich
nun das Spannelement 37 als auch der obere Schrägrand 36 des Behanges 21 vollkommen
geradlinig. Soll nun der Behang 21 wieder in seine Ereigebestellung transportiert
werden, wird die Handhabe 31
von den Fixierungen 40 gelöst, und
unter Aufwendung einer Horizontalkraft 44 langsam in Richtung auf die Wickelwelle
27 zubewegt. Dabei. muß die Horizontalkraft 44 ständig kleiner sein als die von
der Wickelwelle auf den Behang 21 ausgeübte Zugkraft. Auf dies Art und Weise wickelt
sich der Behang 21 wieder vollständig auf die Wickelwelle 27 auf. Gleichzeitig wird
auch das Spannelement 37 auf der Wickelwelle aufgewickelt.
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Selbstverständlich muß vor Einleitung des Aufwickelvorgangs die Spannvorrichtung
42 wieder entspannt werden. Ein Spannen und Entspannen der Spannvorrichtung 42 ist
überhaupt nur deshalb möglich, weil das Spannelement 37 relativ zu den am Behang
21 vorhandenen Befestigungsteilen 43 verschieblich gehalten ist.
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Variante 2 In Variante 2 wird die in Figur dargestellte Erfindung
hinsichtlich ihrer Wirkungsweise beschrieben. Befinden sich sämtliche Behang-Sektionen
25 im zusammengefalteten und aneinander anliegenden Zustand im Bereich der langen
Rahmenseite 22, wird auf die sich ebenfalls im Bereich der langen Rahmenseite 22
befindliche Handhabe 31 eine Horizontalkraft 44 ausgeübt und damit der Ausfahrvorgang
des Behanges 21 eingeleitet. Dabei entfalten sich alle Behang-Sektionen 25 gleichzeitig
und gleichinäßig, sodaß der Winkel den jeweils benachbarte Behang-Sektionen 25 miteinander
einschließen immer in etwa derselbe ist. Gleichzeitig mit dem Ausfahren des Behanges
21 und der Bewegung der Handhabe 31 von der langen Rehmenseite 22 hin zur kurzen
Rahmenseite 23 wird das Spannelement 37 vom Seilspeicher 47 und das Zugelement 30
vom Seilspeicher 41 nach und nach abgezogen. Da es sich beim Seilspeicher 47 und
beim Seilspeicher 41 z. B. um je einen federbelasteten Seilaufroller handelt, entsteht
weder beim Spannelement 37 noch am Zugelement 30 eine Seillose.
Ganz
im Gegenteil dazu sind diese beiden Teile 37 und 30 ständig gespannt. Da zumindest
ein Teil der Behangsektionen 25 am oberen Ende und am unteren Ende mit einem Befestigungsteil
43 versehen ist, und die Befestigungsteile 43 entweder im oberen Spannelement 37
oder im unteren Zugelement 30 relativ zu diesem verschieblich geführt sind, bewegt
sich der gesamte Behang 21 während des Aus- und Einfahrvorganges problemlos innerhalb
einer Ebene. Selbstverständlich ist auf diese Art und Weise der Behang 21 auch in
Abdeckstellung desselben voll und ganz in einer Ebene aufgespannt und gegm hinausbewellen
aus dieser Ebene gesichert, Befindet sich der Behang 21 nun in Abdeckstellung desselben,
ist die Handhabe 31 mittels der Fixierungen 40 an der kurzen Rahmenseita 33 befestigt.
Die z. B. federbelasteten Seilspeicher 41 und 47 stehen in dieser Stellung des Behanges
21 unter höchster Anspannung, sodaß in dieser Stellung auch das Spannelement 37
und das Zugelement 30 so stark als irgend möglich gespannt sind. Soll nun der Behang
21 aus der Abdeckstellung in die Freigebestellung bewegt werden, wird die Handhabe
31 von der kurzen Rahmenseite gelöst. Damit übt nun das Spannelement 37 und das
Zugelement 30 auf die Handhabe 31 eine Zugkraft in Richtung auf die Montageleiste
48 aus. Nun wird die Handhabe 31 nach und nach auf die Montageleiste 48 zubewegt,
wobei die miteinander gelenkig verbundenen Behang-Sektionen den jeweils miteinander
einschließenden Winkel ständig verkleinern. Auf diese Art und Weise und damit mittels
der Zugkräfte, die von den Seil speichern 47 und 41 auf das Spannelement 37 j d
lement 30 ausgeübt werden, wird nun der gesamte Behang 21 wieder zusammengefaltet.
In vollkommen zusammengefalteten Zustand befindet sich der Behang 21 wieder völlig
im Bereich der rechten langen Rahmenseite 22.
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Der Behang 21 kann aus einem einzigen Element bestehen das durch entsprechendes
Verfalten eine ziehharmonikaartige Form erhält. Der Behang 21 kann aber desgleichen
aus vielen miteinander gelenkig gekoppelten Elementen bestehen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform~ der Erfindung besteht darin,
daß der Behang mit parallel zur Wickelwelle 27 verlaufenden Stäbchen versehen ist,
die in bestimmten Abständen zueinander auf dem Behang unverschieblich angeordnet
sind. Auf diese Art und Weise wird verhindert, daß der Schrägrand des Behanges im
oberen Bereich desselben in Abdeckstellung des Behanges aus einer gewünschten geradlinigen
ebenen Ausrichtung herauskippt und im Bereich des oberen Schrägrandes durchhängt.
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Was die zieharmonikaartige Ausführung der Verschlußeinrichtung betrifft,ist
es von Vorteil,die Handhabe 31 gelenkig an de kürzesten Sektionsteil des Behanges
anzubinden.Damit kann die Handhabe ebenfalls auf den Behangsektions-Stapel gefaltet
werden.
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Wird Behangsektions-Stapeldie Verschlußeinrichtung als aufrollbares
Element ausgeist Länge der Wickelwelle so zu wählen,daß die größte Behangbreite
um mehrere Zentimeter überschritten wird.Damit kann das aufrollbare Element beim
Aufwickeln um einige Zentimeter verlaufen, ohne daß die Führungsfunktion der Wickelwelle
aufgehoben wird.
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Die Linearführung kann an der Wickelwelle oder auch an der langen
Rahmenseite befestigt sein.Dabei ist die Linearführung nach Möglichkeit bandförmig
ausgebildet,so daß diese beim Aufwickeln möglichst wenig aufträgt.
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In der in Figur 3 gezeigten Ausführungsformist der Behang mit einem
"Tuchkanal" versehen, in welchem die Linearführung geführt ist.Damit ist dieses
Spannelement höchst einfach und vollkommen funktionssicher mit dem Behang verbunden.