DE3224338A1

DE3224338A1 - Vorrichtung zur entlueftung eines kraftstoffbehaelters

Info

Publication number: DE3224338A1
Application number: DE19823224338
Authority: DE
Inventors: Sigmund 7253 Renningen Anhegger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1981-09-09
Filing date: 1982-06-30
Publication date: 1983-03-24
Also published as: GB2105666A; IT8222817A0; FR2512402A1; IT1190952B

Description

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Vorrichtung zur Entlüftung eines Kraftstoffbehälters

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 'zur Entlüftung eines Kraftstoffbehälters, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, die wenigstens einen im Innenraum des Kraftstoffbehälters angeordneten Sammelbehälter und eine mit diesem zusammenwirkende Entlüftungsleitung umfaßt, wobei die Vorrichtung mittels eines Anschlußstutzens mit einer atmosphärenseitigen äußeren Leitung verbunden ist.

Bei einer bekannten Ausführung der eingangs genannten Gattung (DE-OS 26 59 349) werden die Entlüftungsleitungen und der Sammelbehälter gesondert hergestellt, wobei für jedes Teil mehrere Arbeitsgänge erforderlich sind. Anschließend werden die Entlüftungsleitungen durch mit öffnungen versehene Stutzen des Sammelbehälters in den Innenraum desselben eingeführt und die Kndabschnitte der Entlüftungsleitungen mit den entsprechenden Stutzen verschweißt. Dieser Anordnung haftet der Nachteil an, daß zur Herstellung der Entlüftungsleitungen und des Sammelbehälters sowie zu deren Zusammenbau eine Vielzahl von Bauteilen und Arbeitsgängen benötigt werden, wodurch hohe Herstellungskosten entstehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Entlüftung eines Kraftstoffbehälters zu schaffen, die im Aufbau einfach ist und kostengünstig hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise ausgestaltenden Merkmale enthalten die Unteransprüche.

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Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die als Hohlräume ausgebildeten Leitungen und Behälter des plattenförmigen Bauteiles einen einfachen Aufbau darstellen. Außerdem beansprucht die Vorrichtung
wenig Raum, ist leicht zu montieren und weist durch die
Verwendung von Kunststoff ein geringes Gewicht auf.

In der Zeichnung werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines oberen Bereiches eines
Kraftstoffsbehälters mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Entlüftung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2
in größerem Maßstab und um 90° gedreht,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 in größerem Maßstab und um 90° gedreht,

Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 6 eine Ansicht entsprechend Fig. 2 eines weiteren Ausführungsbeispieles ,

Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.

Fig. 1 zeigt den oberen Teil eines quer zur Fahrzeuglängsrichtung liegenden Kraftstoffbehälters 1, dessen nicht näher dargestellter Einfüllstutzen den höchsten Kraftstoffstand festlegt. Oberhalb dieses Kraftstoffstandes 2 ist im Innenraum des Kraftstoffbehälters 1 - und zwar benachbart der oberen Behälterwand 4 - eine Vorrichtung 5 zur Entlüftung angeordnet, die über einen an einer aufrechten seitlichen Begrenzungswandung 6 angebrachten Anschlußstutzen 7 mit einer äußeren Leitung 8 verbunden ist. Die äußere Leitung 8 mündet in die Atmosphäre oder in einen Aktivkohlebehälter. Der Anschlußstutzen 7 verläuft etwa rechtwinkelig zur aufrechten Begrenzungswandung 6 und ragt in den Innenraum 3 des Kraft-

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stoffbehälter 1 hinein. Die Vorrichtung 5 ist im Ausführungsbeispiel bei 9 durch Aufstecken auf den Anschlußstutzen 7 in Lage gehalten. Gegebenenfalls wird die Vorrichtung 5 zusätzlich auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlußstutzens mittels nicht näher gezeigter Halteglieder an der oberen Behälterwand 4 befestigt.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel umfaßt die Vorrichtung Entlüftungsleitungen 10, 11 mit diesen zusammenwirkende Sammelbehälter 12, 13 und eine zwischen den Entlüftungsleitungen 10, verlaufende und mit diesen in Verbindung stehende Ausströmleitung 14 (Fig. 2). Die Entlüftungsleitungen 10, 11 die Sammelbehälter 12, 13 und die Ausströmleitung 14 werden durch Hohlräume 15 eines plattenförmigen Bauteiles 16 gebildet, das eine längliche Form aufweist, und sich zwischen gegenüberliegenden Begrenzungswandungen 6, 17 des Kraftstoffbehälters erstreckt. Die eine Entlüfungsleitung 10 weist an ihrem freien, entfernt vom Anschlußstutzen 7 liegenden Ende 18 eine Eintrittsöffnung 19 auf und mündet auf der gegenüberliegenden Seite in den mit ihr zusammenwirkenden Sammelbehälter 12 ein. Die andere Entlüftungsleitung 11 ist in der Nähe des Anschlußstutzens 7 mit einer Eintrittsöffnung 20 versehen, während sich der ihr zugehöriger Sammelbehälter 13 auf der gegenüberliegenden Seite 21 des plattenförmigen Bauteiles befindet. Die Eintrittsöffnungen 19, 20 sind im Ausführungsbeispiel nach unten gerichtet. Sie können aber auch seitlich am plattenförmigen Bauteil 16 vorgesehen werden.

Die Sammelbehälter 12, 13 dienen zur Aufnahme von Kraftstoff, der bei entsprechender Fahrzeugschräglage über eine der Eintrittsöffnungen 19, 20 in die zugehörige Entlüftungsleitung 10, 11 und danach in den Sammelbehälter 12, 13 gelangt, dort verbleibt und bei entgegengesetzter Schräglage wieder in den Kraftstoffbehälter zurückgeführt wird.

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Demgegenüber passieren die Gasströme die Sammelbehälter, 12, und gelangen über die Ausströmleitung 14 und die äußere Leitung 8 ins Freie oder in den Aktivkohlebehälter.

Die Ausströmleitung 14, die an den Anschlußstutzen 7 angeschlossen ist, ist benachbart dieses Anschlußstutzens 7 über einen Querkanal 22 mit der ersten Entlüfungsleitung 10 und über den Sammelbehälter 13 mit der zweiten Entlüfungsleitung verbunden. Der Querkanal 22 verläuft etwa im Bereich der Einmündung der ersten Entlüftungsleitung 10 in den Sammelbehälter 12. Die beiden Entlüftungsleitungen 10 und 11 und die Ausströmleitung 14 verlaufen etwa parallel zueinander. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die außenliegenden Entlüftungsleitungen 10, 11 einen schrägen Verlauf zur Ausströmleitung 14 einnehmen. Die Entlüftungsleitungen 10, 11 und die Ausströmleitung 14 sind gerade und im Querschnitt kreisrund ausgebildet. Die Querschnittsform kann jedoch auch oval, rechteckig, quadratisch oder dergleichen sein.

Zwischen der Ausströmleitung 14 und zweiten Entlüftungsleitung 11 ist eine in den Sammelbehälter 13 hineinragende Leitvorrichtung 23 angeordnet, die dem Einströmen von Kraftstoff aus dem Sammelbehälter 13 in die Ausströmleitung 14 entgegenwirkt. Die Leitvorrichtung 23 verläuft von der Innenseite 24 der zweiten Entlüftungsleitung 11 schräg in den Sammelbehälter 13 hinein bis etwa zu einer Verlängerungslinie der Innenseite 25 der ersten Entlüfungsleitung 10«

Die Abmessungen der beiden Sammelbehälter 12, 13 sind so gewählt, daß deren Volumen zumindest demjenigen Volumen entspricht, das die jeweiligen Entlüftungsleitungen 10, 11 von ihren Eintrittsöffnungen 19, 20 bis zu den gegenüberliegenden Einmündungen in die entsprechenden Sammelbehälter 12, 13 bilden. Die Sammelbehälter können jedoch auch ein größeres

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Volumen aufweisen. Eine sichere Funktion der Vorrichtung 5 wird dadurch erzielt, daß die Entlüftungsleitungen 10, 11, die Ausströmleitung 14 und die Sammelbehälter 12, 13 zumindest mit ihrer Unterseite 26 in einer gemeinsamen Ebene liegen.

Das plattenförmige Bauteil 16 ist aus einem geeigneten Kunststoff wie Polyäthylen oder Propylen und vorzugsweise im Blasverfahren hergestellt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht das plattenförmige Bauteil 16 aus zwei Hälften 27, 28, in die jeweils die Entlüftungsleitungs-, Ausströmleitungs- und Sammelbehälterhälften eingeformt sind, wobei die beiden Hälften 27 und 28 durch Kleben oder Schweißen von Flanschen 29 miteinander verbunden sind (Fig. 5).

Bei seitlichen Schräglagen des Kraftstoffbehälters 1 befindet sich mindestens eine der Eintrittsöffnungen 19, 20 über dem jeweiligen Kraftstoffpegel 30, 31, so daß der Innenraum 3 des Kraftstoffbehälters 1 zwangsläufig über eine der Entlüftungsleitungen 10, 11 und die Ausströmleitung 14 an die atmosphärenseitige äußere Leitung 8 angeschlossen ist.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel Fig. 6 umfaßt das im Behälterinnenraum 3 angeordnete, plattenförmige Bauteil 16 lediglich eine Entlüftungsleitung 32, einen Sammelbehälter 33 und eine über den Anschlußstutzen 7 mit der äußeren Leitung 8 in Verbindung stehende Ausströmleitüng 34. Eine nicht näher dargestellte zweite Entlüftungsleitung verläuft außerhalb des Kraftstoffbehälters 1 und zwar an dessen Oberseite. Die Entlüftungsleitung 3 2 verläuft zumindest abschnittsweise parallel zur Ausströmleitung 34 und ist endseitig winkelförmig ausgebildet, wobei der mit einer Eintrittsöffnung 35 versehene Schenkel 36 etwa rechtwinkelig zum anderen Schenkel 37 verläuft.

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Im Sammelbehälter 33 ist eine Leitvorrichtung 38 vorgesehen, die einem Einströmen von Kraftstoff aus dem Sammelbehälter in die Ausströmleitung 34 entgegenwirkt. Zur Halterung des plattenförmigen Bauteils 16 an der oberen Behälterwand sind gemäß Fig. 6 zwischen der Entlüftungsleitung 32 und der Ausströmleitung 34 örtlich rechteckförmig ausgebildete Durchbrüche 39 vorgesehen, durch die nicht nähe'r dargestellte Blechfahnen der oberen Behälterwand 4 des Kraftstoffbehälters hindurchgeführt und anschließend umgebogen werden.

Leerseite

Claims

3?2A33§

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Patentansprüche

1J Vorrichtung zur Entlüftung eines Kraftstoffbehälters, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, die wenigstens einen im Innenraum des Kraftstoffbehälters angeordneten Sammelbehälter und eine mit diesem zusammenwirkende Entlüftungsleitung umfaßt, wobei die Vorrichtung mittels eines Anschlußstutzens mit einer atmosphärenseitigen äußeren Leitung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die tankinneren Sammelbehälter (12, 13, 33) und Entlüftungsleitungen (10, 11, 32) durch Hohlräume eines einstückigen, plattenförmigen Bauteiles (16) gebildet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (16) Entlüftungsleitungen (10, 11), Sammelbehälter (12, 13) und eine zwischen den Entlüftungsleitungen (10, 11) verlaufende Ausströmleitung (14) aufweist, wobei die Entlüftungsleitungen (10, 11) an gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung in die Sammelbehälter (12, 13) einmünden,
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitungen (10, 11) und die Ausströmleitung (14) vorzugsweise parallel zueinander verlaufen, wobei die Ausströmleitung (14) einerseits mit den beiden Entlüftungsleitungen (10, 11) und andererseits mit dem Anschlußstutzen (7) in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Ausströmleitung (14)- mit der einen Entlüftungsleitung (10) durch einen benachbart dem Anschlußstutzen (7)

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verlaufenden Querkanal (22) erfolgt, während die andere Entlüftungsleitung (11) über den dem Anschlußstutzen (7) gegenüberliegenden Sammelbehälter (13) mit der Ausströmleitung (14) in Verbindung steht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (16) eine Entlüftungsleitung (32), einen Sammelbehälter (33) und eine mit der äußeren Leitung (8) in Verbindung stehende Ausströmleitung (34) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung (3 2) winkelförmig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des plattenförmigen Bauteils (16) an der oberen Behälterwand (4) nach unten abgebogene Blechfahnen vorgesehen sind, die durch örtlich zwischen der Entlüfungsleitung (32) und der Ausströmleitung (34) angeordnete Durchbrüche (39) hindurchgeführt werden.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorrangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen eines jeden Sammelbehälters (12, 13, 33) zumindest dem Volumen des jeweiligen Entlüftungsleitungsabschnittes entspricht, der sich etwa von der Einmündung in den Sammelbehälter bis zur gegenüberliegenden Eintrittsöffnung erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ausströmleitung (14, 34) und der entsprechenden Entlüftungsleitung (24, 32) eine in den zugehörigen Sammelbehälter (13, 33) hineinragende Leitvorrichtung (23, 38) angeordnet ist, die dem Einströmen von Kraftstoff aus dem Sammelbehälter (13, 33) in die Ausströmleitung (14, 34) entgegenwirkt.

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10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (16) aus Kunststoff hergestellt ist,
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (16) im Blasverfahren gefertigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Bauteil (16) zwei Hälften (27, 28) umfaßt, in die jeweils Entlüftungsleitungs-, Ausströmleitungs- sowie Sammelbehälterhälften eingeformt sind, wobei die beiden Hälf-■feen (27, 28) durch Kleben oder Schweißen miteinander verbunden sind.