DE3222789A1 - Magnetoresistive wandlervorrichtung zum auslesen von codierten informationen, die eine geringe dichte aufweisen - Google Patents

Magnetoresistive wandlervorrichtung zum auslesen von codierten informationen, die eine geringe dichte aufweisen

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DE3222789A1
DE3222789A1 DE19823222789 DE3222789A DE3222789A1 DE 3222789 A1 DE3222789 A1 DE 3222789A1 DE 19823222789 DE19823222789 DE 19823222789 DE 3222789 A DE3222789 A DE 3222789A DE 3222789 A1 DE3222789 A1 DE 3222789A1
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magnetoresistive
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DE19823222789
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English (en)
Inventor
Michel 78770 Marcq Helle
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CII HONEYWELL BULL
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CII HONEYWELL BULL
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    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/33Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only
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Description

PRINZ, BONKe &-ΡΑΒΧΝΈR
Patentanwälte · * European""Patent" Attorneys 3222789
München Stuttgart
18. Juni 1982
COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L1INFORMATIQUE CII HONEYWELL BULL
94, avenue Gambetta
75020 PARIS / Frankreich
Unser Zeichen: C 3326
Magnetoresistive Wandlervorrichtung zum Auslesen von codierten Informationen, die eine geringe Dichte aufweisen
Die Erfindung betrifft eine magnetoresistive Wandlervorrichtung zum Auslesen von codierten Informationen, die eine geringe Dichte aufweisen. Die Wandlervorrichtung ist insbesondere für den Einsatz in Frankiermaschinen bestimmt, um zu überprüfen, ob die von diesen Maschinen ausgedruckten Informationen auf der zu frankierenden Post den eingegebenen Druckbefehlen entsprechen.
In allen größeren Betrieben, Verwaltungen und Geschäften, in denen die anfallende Post sehr umfangreich ist, wäre es unwirtschaftlich, die anfallende Post mittels Briefmarken zu frankieren. Statt dessen wird der Frankierwert direkt auf der Post aufgedruckt. Zum Frankieren mit einem Wert von z.B. 3,00 DM werden z.B. nicht drei Briefmarken zu je einer Mark auf dem zu frankierenden Brief aufgeklebt,
HD/Gl
sondern es wird der Wert 3,00 auf diesem Brief aufgedruckt Dieses Aufdrucken geschieht mittels "Frankiermaschinen", die wohlbekannt und weit verbreitet sind. Beispiele sind die Frankiermaschinen der Firma SECAP 21, Frankreich.
In solchen Frankiermaschinen können die aufgedruckten Frankierwerte bis zu vier Ziffern umfassen, wovon zwei vor dem Komma und zwei hinter dem Komma stehen.
Das Funktionsprinzip von Frankiermaschinen ist relativ einfach. Diese Maschinen enthalten eine drehbare Welle, in der eine Mehrzahl von Rillen angebracht sind, deren Symmetrieachse parallel zu den Mantellinien der Welle ist. In diesen Rillen sind Stangen angeordnet, deren Länge größer ist als die Länge der Welle. Es gibt ebenso viele Stangen wie Ziffern der Frankierwerte vorgesehen sind, d.h. vier.
An einem ihrer Enden ist jede Stange fest mit einem ersten Rad verbunden, das an seinem Umfang eine Mehrzahl von Nocken trägt, deren Anzahl gleich der Anzahl von Drucktypen ist und von denen jeder mit diesem Ende in Berührung kommen kann. Dieses Rad ist seinerseits fest verbunden mit einem zweiten Rad, das an seinem Umfang zehn Drucktypen trägt, die den Ziffern 0 bis 9 entsprechen, wobei jede Drucktype einem gegebenen Nocken des ersten Rades zugeordnet ist.
Jede der vier Stangen kann im Inneren der Rille gleiten, in der sie angeordnet ist. Zu diesem Zweck umfaßt sie an ihrem zweiten Ende, das demjenigen gegenüberliegt, welches mit dem die Nocken tragenden Rad in Berührung ist, eine Zahnstange. Jede Zahnstange ist einer Codiertrommel zugeordnet und wird von dieser gesteuert. Um eine der vier Ziffern eines Frankierwertes aufzudrucken, wird die entsprechende Codiertrommel gedreht, bis die Bewegung
-JS-
der zugeordneten Stange das die Drucktypen tragende Rad um einen solchen Winkel verdreht hat, daß die der aufzudruckenden Zahl entsprechende Drucktype in Berührung mit dem zu frankierenden Brief kommt und die gewünschte Ziffer so aufgedruckt wird.
Es ist jedoch zweckmäßig, zu überprüfen, ob die tatsächlich aufgedruckte Ziffer derjenigen Ziffer entspricht, die mittels der Codiertrommel eingestellt werden sollte.
Um diese überprüfung zu ermöglichen, ist jede Stange mit einer Anzahl von Aussparungen versehen, die eine Gruppe von Löchern und Zähnen bilden. Vorzugsweise sind die vier Stangen einander gleich, enthalten also dieselbe Kombination von Löchern und Zähnen. Die vier Stangen sind einer feststehenden Wandlervorrichtung zugeordnet.
Beim Drucken der verschiedenen Ziffern nimmt die Stange im Inneren der Rille jeweils verschiedene Stellungen ein. Da der Wandler sich in einer festen Stellung befindet, bietet sich für die Wandlervorrichtung, wenn sich eine der vier Stangen vor ihr befindet, jeweils eine verschiedene Kombination von Löchern und Zähnen, je nach der von der Stange eingenommenen Lage.
Je nach der von der Stange im Inneren der Rille eingenommenen Lage ergeben sich also für die davor angeordnete Wandlervorriehtung zehn mögliche Kombinationen von Lö-.chern und Zähnen, Vorzugsweise gibt die Wandlervorrichtung für jede Kombination von Löchern und Zähnen eine Gruppe von fünf Signalen ab. Den zehn verschiedenen Kombinationen von Löchern und Zähnen entsprechen natürlich zehn verschiedene Gruppen von fünf Signalen, die also einen Code bilden.
Einem Loch entspricht ein Signal eines ersten Typs (z.B. ein positiver Impuls). Einem Zahn entspricht ein Signal
eines zweiten Typs (z.B. ein Impuls mit dem Wert Null). Es ist also ersichtlich, daß die Wandlervorrichtung eine Gruppe von fünf Binärsignalen abgibt. Diese Gruppe von fünf Binärsignalen wird durch eine geeignete elektronisehe Schaltung decodiert, die es dem Benutzer der Frankiermaschine ermöglicht, die zu druckende Ziffer zu überprüfen, um festzustellen, ob diese Ziffer gedruckt werden soll.
Es wurden bereits für die Verwendung in solchen Frankiermaschinen Wandlervorrichtungen vorgeschlagen, bei denen es sich um magnetoresisitive Wandler handelt. Ein magnetoresistives Element bzw. ein Magnetwiderstand ist ein Bauteil, das aus einem Magnetmaterial gebildet ist, dessen elektrischer Widerstand R sich in Abhängigkeit von dem darauf einwirkenden Magnetfeld ändert, wobei diese magnetoresistiven Elemente auf einem Substrat aus elektrisch isolierendem Material angeordnet sind.
Es wird ein magnetoresistives Element mit dem Widerstandswert R betrachtet, das an die Anschlüsse eines Stromgenerators angeschlossen ist, der einen Strom I abgibt, der in Längsrichtung des Elementes fließt. Wenn dieses magnetoresistive Element einem Magnetfeld H ausgesetzt wird, erzeugt dieses eine Änderung AR seines Widerstandswertes, und folglich ergibt sich eine Änderung AV = I χ AR an den Anschlüssen des Elementes, woraus sich ergibt: Δν/V = AR/R. Darin wird AR/R als "Magnetwiderstandskoeffizient" bezeichnet. Es ist also ersichtlich, daß die an den Anschlüssen des magnetoresistiven Elementes abgenommene Spannungsänderung um so größer ist, je größer der Widerstandswert R ist.
Das an den Anschlüssen eines magnetoresistiven Elementes abgegriffene elektrische Signal hängt also nur vom Wert des Magnetfeldes H ab, in dem es sich befindet.
Es wird daran erinnert, daß als "magnetische Anfangspermeabilität eines Magnetmaterials" das Verhältnis zwischen B und H bezeichnet wird, d.h. der magnetischen Indutkion und des Magnetfeldes, wenn B und H ungefähr gleich Null sind, wobei diese Betrachtungen für die jungfräuliche Magnetisierungskurve gelten. Ferner wird daran erinnert, daß die jungfräuliche Magnetisierungskurve diejenige Kurve ist, die die Veränderung der magnetischen Induktion B in Abhängigkeit von dem Magnetfeld H angibt, wenn das magnetoresistive Element ausgehend von einem magnetischen Anfangszustand, in welchem B und H praktisch gleich Null sind, einem Magnetfeld ausgesetzt wird. Die magnetische Anfangspermeabilität des magnetischen Materials ist also gleich der Steigung der jungfräulichen Magnetisierungskurve in der Nähe des Punktes B=O und H=O.
Ferner wird daran erinnert, daß ein anisotropes magnetisches Material, das in einer Ebene liegt, so daß also seine Dicke sehr viel geringer als seine Länge und seine Breite ist, in dieser Ebene zwei bevorzugte Magnetisierung sr ich tungen aufweist, die allgemein aufeinander senkrecht sind. Die eine Richtung ist die "günstige Magnetisierungsrichtung"/ während die andere Richtung die "ungünstige Magnetisierungsrichtung" ist. Die Anfangspermeabilität des Materials in der ungünstigen Magnetisierungsrichtung ist also sehr viel größer als die Anfangspermeabilität des Materials in der günstigen Magnetisierungsrichtung.
Die zur Verwendung bei Frankiermaschinen bereits vorgeschlagenen magnetoresistiven Wandlervorrichtungen umfassen fünf magnetoresistive Elemente, deren Länge sehr viel größer als ihre Breite ist und die zueinander ausgerichtet sind, d.h. sie liegen in derselben Richtung und sind auf derselben Geraden angeordnet. Es handelt sich um sogenannte magnetoresistive "Dickschichtelemente", d.h.
- ff - ■
ihre Abmessungen haben folgende Größenordnungen: Die Länge L beträgt ungefähr 10 nun, die Breite 1 und die Dicke e betragen ungefähr 2 mm.
Diese fünf magnetoresistiven Elemente, die zueinander ausgerichtet sind, sind auf einem Substrat aus Plastikmaterial im Inneren von kleinen Fenstern dieses Substrates angeordnet. Dieses Substrat ist seinerseits auf einer Magentisierungsvorrichtung angeordnet, z.B. auf einem Permanentmagneten, der insbesondere quaderförmig ist.
Die Arbeitsweise einer solchen Wandlervorrichtung ist die folgende: Es wird ein einziges magnetoresistives Element betrachtet, da die Funktionsweise bei allen Elementen dieselbe ist. Wenn das magnetoresistive Element sich vor einem Zahn der davor angeordneten Stange befindet, so hat das darauf einwirkende Magnetfeld den Wert HL . Dieses Magnetfeld wird als positiv angenommen. Der Widerstandswert des magnetoresistiven Elementes beträgt dann R1. Wenn dieses selbe magnetoresistive Element sich vor einem Loch befindet, wirkt das Magnetfeld H„ darauf ein, das weiterhin positiv ist, jedoch einen niedrigeren Wert als H- hat. Es ist dann ersichtlich, daß beim Übergang von einem Loch zu einem Zahn sich eine negative Magnetfeldschwankung H = (H3-H1) ergibt, die zu einer positiven Widerstandsänderung AR des magnetoresistiven Elementes führt, so daß dessen Wert der folgende ist: R_ = R-, +AR. Es tritt also eine Spannungsschwankung AV = AR χ I an den Anschlüssen des magnetoresistiven Elementes auf. Es ist ersichtlich, daß die Magnetfeldänderung H1-H,, im wesentlichen auf der Deformierung der Magnetfeldlinien beruht, die durch die Magnetisierungsvorrichtung verursacht werden, wenn von einem Loch zu einem Zahn übergegangen wird, wobei natürlich die Permeabilität des magnetischen Mi- ^ lieus, das den Zahn bildet, verschieden ist von der Permeabilität der das Loch ausfüllenden Luft. Wenn also von
einem Zahn zu einem Loch übergegangen wird, gibt das magnetoresistive' Element einen positiven Spannungspuls AV ab. Umgekehrt ist ersichtlich, daß beim übergang von einem Loch zu einem Zahn das magnetoresistive Element einen negativen Spannungspuls abgibt. Es ist also leicht, mittels geeigneter Elektronikschaltungen festzustellen, ob das magnetoresistive Element sich vor einem Loch oder vor einem Zahn befindet.
Derartige magnetoresistive Wandlervorrichtungen sind relativ kostenaufwendig, da sie mehrere aufeinanderfolgende Herstellungsprozesse erfordern,die jeweils dem Aufbringen eines magnetoresistiven Elementes entsprechen. Ferner ist ein sehr präziser mechanischer Aufbau erforderlich, um die magnetoresistiven Elemente jeweils in den zugeordneten Fenstern unterzubringen.
Bei magnetoresistiven Elementen geht die Tendenz zur Verwendung von sehr dünnen Schichtdicken in der Größenordnung von einigen hundert Ängström bis einige Mikron. Es kann jedoch gezeigt werden, daß das von einem magnetoresistiven Element abgegebene Signal, das durch das darauf einwirkende Magnetfeld entsteht, stark abnimmt, wenn der Abstand zwischen dem Element und der Stange der Welle, gegenüber denen sich das Element befindet, zunimmt. Dieser Abstand muß also relativ gering sein. Unter diesen Umständen, wenn also die Magnetisiervorrichtung des magnetoresistiven Wandlers allen magnetoresistiven Elementen gemeinsam ist und der Abstand zwischen diesen und der Stange, welche die Löcher und Zähne trägt, relativ gering ist, so treten Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Magnetfeldern auf, die auf diese magnetoresistiven Elemente einwirken. Die verschiedenen Magnetfelder, denen die verschiedenen magnetoresistiven Elemente ausgesetzt sind, sind also nicht voneinander unabhängig, und es tritt ein übersprechen zwischen den von den Elementen abgegebenen Signalen auf.
-Sr-
Aufgabe der Erfindung ist die Behebung des Problems des Übersprechens zwischen den verschiedenen magnetoresistiven Elementen. Zur Lösung des Problems wird vorgeschlagen, eine Mehrzahl von Magnetfeldern (insbesondere fünf) zu erzeugen, die voneinander in hohem Maße unabhängig sind, die also keine Wechselwirkungen miteinander zeigen, und zwar ausgehend von einer einzigen Magnetfeldquelle, bei der es sich insbesondere um einen Permanentmagneten handelt.
Dies wird erreicht, indem zwischen der Magnetisierungsvorrichtung und den magnetoresistiven Elementen ein aus nichtremanentem Magnetmaterial gebildetes magnetisches Gitter angeordnet wird, das aus einer Mehrzahl von parallelen Elementen besteht, deren Anzahl gleich der Anzahl von magnetoresistiven Elementen ist, und welches das Magnetfeld an diesen Elementen fokussiert.
Es wird daran erinnert, daß ein nichtpermanentes Magnetmaterial ein solches ist, das an jedem seiner Punkte eine bestimmte Magnetisierung annimmt, wenn es einem äußeren Magnetfeld ausgesetzt wird, und diese Magnetisierung verliert, wenn das äußere Magnetfeld nicht mehr vorhanden ist.
Die erfindungsgemäße magnetoresistive Wandlervorrichtung zum Auslesen von codierten Informationen umfaßt eine Mehrzahl von Magnetwiderständen, die gegenüber diesen Informationen in derselben Richtung angeordnet sind, wobei eine Magnetisierungsvorrichtung ein Magnetfeld erzeugt, dessen Wert an jedem Magnetwiderstand abhängig ist von dem Wert der sich gegenüber diesem Magnetwiderstand befindenden codierten Information; sie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie ein aus nichtremanentem Magnetmaterial gebildetes Gitter aus zueinander parallelen Elementen umfaßt, die zwischen der Magnetisierungsvorrichtung und den Magnetwiderständen angeordnet ist, wobei
-sr- 1^
jedem Element ein Magnetwiderstand zugeordnet ist und wobei diese Elemente jeweils an den Magnetwiderständen das von der Magnetisierungsvorrichtung erzeugte Magnetfeld fokussieren, dergestalt, daß die Magnetfelder, denen die Magnetwiderstände ausgesetzt sind, voneinander unabhängig sind.
Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes, die eine ein Magnetfeld erzeugende Magnetisierungsvorrichtung umfaßt und dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein aus nichtremanentem Magnetmaterial gebildetes Gitter mit einer Mehrzahl von zueinander parallelen Elementen aufweist, die das von der Magnetisierungsvorrichtung erzeugte Magnetfeld fokussieren, wobei das Gitter der Magnetisierungsvorrichtung so zugeordnet ist, daß in der unmittelbaren Nähe der Elemente eine Mehrzahl von Magnetfeldern erzeugt wird, die voneinander unabhängig sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Dreiviertel-Perspektivansicht einer herkömmlichen magnetoresistiven Wandlervorrichtung für Frankiermaschinen, wovon nur die Welle gezeigt ist, welche die verschiedenen Spangen trägt, die
jeweils einer aufzudruckenden Ziffer entsprechen; 30
Fig. 2 eine Dreiviertel-Perspektivansicht einer der
Stangen T. der in Fig. 1 gezeigten Frankiermaschinenwelle;
Fig. 3 eine Dreiviertel-Perspektivansicht, welche die relative Anordnung der Stange T. und der fünf Magnetwiderstände der magnetoresistiven Wandlervorrichtungen gemäß dem Stand der Technik zeigt, wobei die Stange T. gegenüber diesen, fünf Magnetwiderständen angeordnet ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Symmetrieebene der
Stange T., wobei die fünf Magnetwiderstände gejQ zeigt sind, die gegenüber der Gruppe von Löchern
und Zähnen der Stange T. angeordnet sind;
Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung des Funktionsprinzips eines Magnetwiderstandes bzw. magnetoresistiven Elementes aus anisotropem Magnetmate
rial;
Fig. 6 ein Diagramm, das die Veränderung des Widerstandswertes eines Magnetwiderstandes aus anisotropem Magnetmaterial in Abhängigkeit von dem anliegen
den Magnetfeld in der günstigen Magnetisierungsrichtung zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, das die Änderung des in der ungünstigen Magnetisierungsrichtung der Magnetwiderstände der magnetoresistiven Wandlervorrichtung nach dem Stand der Technik angelegten Magnetfeldes zwischen zwei benachbarten Magnetwiderständen in Längsrichtung derselben zeigt, wobei die gezeigte Kurve die Mängel der herkömmlichen magne
toresistiven Wandlervorrichtungen leichter verständlich macht;
Fig. 8 eine Dreiviertel-Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen magnetoresistiven Wandlervorrichtung,
die gegenüber der Welle einer Frankiermaschine angeordnet ist;
-yr- «
Fig. 9 eine Dreiviertel-Perspektivansicht einer Vorrichtung zur Erzeugung des Magnetfeldes bei der erfindungsgemäßen magnetoresistiven Wandlervörrichtung;
. ■ .
Fig. 10 eine Vorderansicht/ welche die Relativpositionierung der Magnetwiderstände und der verschiedenen Fokussierelemente des magnetischen Gitters bei der Magnetfelderzeugungseinrichtung nach Fig. 9 zeigt;
Fig. 11 eine schematische Darstellung, wie das Magnetfeld an zwei der fünf Magnetwiderstände der erfindungsgemäßen Wandlervorrichtung angelegt ist; und
Fig. 12 ein Diagramm, das die Magnetfeldverteilung zwischen zwei benachbarten Magnetwiderständen bei der erfindungsgemäßen Wandlervorrichtung in Längsrichtung der beiden Magnetwiderstände zeigt.
Zum leichteren Verständnis des erfindungsgemäßen magnetoresistiven Wandlers werden zunächst die Wirkungsweise von Frankiermaschinen unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 4 und die Wirkungsweise von herkömmlichen, bei derartigen Maschinen verwendeten magnetoresistiven Wandlervorrichtungen unter Bezugnahme auf die Figuren 5, 6 und 7 erläutert.
Zunächst werden die Figuren 1 bis 4 betrachtet, welche die Welle ARB einer Frankiermaschine zeigen, die sich gegenüber einer herkömmlichen magnetoresistiven Wandlervorrichtung befindet. In den Figuren 1 bis 4 sind zur Vereinfachung nur die Welle ARB der Frankiermaschine und die magnetoresistive Wandlervorrichtung gezeigt, die es ermöglicht, zu überprüfen, ob die aufgedruckten Frankierwerte mit den eingestellten Werten übereinstimmen.
Die Welle ARB der Frankiermaschine ist in Richtung des Pfeiles F drehbar. Sie umfaßt vier Stangen T_ , T1, T_ und T_, wovon nur die Stange T. in den Figuren 1 bis 4 gezeigt ist. Alle Stangen T_ bis T_ sind in Rillen verschiebbar, die am Umfang der Welle ARB angebracht sind. Insbesondere ist die Stange T. in Längsrichtung verschiebbar, also parallel zu den Mantellinien der Welle ARB und zur Symmetrieachse der Rille R.. Jede Stange T. steuert an einem ihrer Enden EX1 ein Drucktypenträgerrad. Dieses Rad trägt die zehn Drucktypen 0 bis 9. Es gelangt mit dem zu frankierenden Brief in Berührung, wenn die Stange T. in Richtung des Pfeiles f gedrückt wird. Dies geschieht in üblicher Weise mittels eines ersten Rades, das dieselbe Achse wie das Typenträgerrad aufweist und an seinem Umfang mit einer bestimmten Anzahl von Nocken versehen ist (wobei die Anzahl der Nocken gleich der Anzahl von zu druckenden Drucktypen ist, also gleich 10 ist), die mit der Stange T. in Berührung sind. Das Typenträgerrad und das zweite, die Nocken tragende Rad sind in den Figuren 1 bis 4 zur Vereinfachung nicht dargestellt.
Die Stange T. wird in Richtung des Pfeiles f so gedrückt, daß sie gegen den Nocken des ersten Rades stößt, welcher der Drucktype des Typenträgerrades entspricht, die mit dem zu frankierenden Brief in Berührung gebracht werden soll, wobei dieser Vorgang über eine Zahnstange und ein Trommelrad erfolgt (diese Elemente sind in den Figuren 1 bis 4 zur Vereinfachung nicht dargestellt). Dieses Trommelrad befindet sich auf der Seite des Endes EX2 der
stange T±
Wenn eine gegebene Ziffer gedruckt werden soll, wird das Rad verdreht, das dann auf die Stange einwirkt, wenn sein Umfang mit ihrer Zahnstange in Berührung gelangt, wobei die Stange dann in Richtung des Pfeiles f verschoben wird und gegen den Nocken des ersten Rades stößt, der der aufzudruckenden Ziffer entspricht. Wenn der Nocken angestoßen
-Vf-
ns
wird, dreht sich das Typenträgerrad um einen solchen Winkel, daß die der zu druckenden Ziffer entsprechende Drucktype gegen den zu frankierenden Brief angedrückt wird.
Jede Stange T. umfaßt eine bestimmte Anzahl von Löchern und Zähnen. Wie in den Figuren 1 bis 4 und insbesondere in den Figuren 2 und 4 gezeigt ist, umfaßt die Stange T. fünf Aussparungen bzw. Löcher TR-, TR2, TR3, TR. und TR5 sowie fünf Zähne DE1, DE?, DE.,, DE. und DE1-. Es ist ersichtlich, daß die Löcher und die Zähne jeweils voneinander verschiedene Abmessungen haben. Jedoch sind z.B. die beiden Zähne DE2 und DE5 einander gleich und haben dieselbe Breite in Richtung der Symmetrieachse der Stange. Ferner ist ersichtlich, daß die beiden Zähne DE- und DE.
einander gleich sind und dieselbe Breite in Richtung der Symmetrieachse der Stange T. aufweisen. Ferner ist ersichtlich, daß die Abmessungen der Zähne DE., und DE3 im wesentlichen doppelt so groß ist wie bei den Zähnen DE2 und DE5. Entsprechendes gilt für die Aussparungen bzw. Löcher; so ist z.B. ersichtlich, daß die Löcher TR^ und TR. dieselben Abmessungen haben (jeweils gemessen parallel zur Symmetrieachse der Stange T.).
Die Stange T. ist vorzugsweise aus einem Metall, dessen magnetische Permeabilität sehr viel größer als die der Luft ist.
Die vier Stangen TQ bis T3 sind vorzugsweise einander
gleich.
30
Wie weiter oben erläutert ist, wird in der Nähe der Welle ARB eine Wandlervorriehtung DTMR mit Magnetwiderständen angeordnet, um zu überprüfen, ob die auf dem zu frankierenden Brief aufgedruckte Ziffer auch derjenigen entspricht, die mittels des Trommel-Zahnrades auf der Seite des Endes EX2 der Stante T^ eingestellt wurde.
Die Wandlervorrichtung DTMR umfaßt:
- eine Magnetisierungsvorrichtung DA, z.B. einen Permanentmagnet ;
- ein Substrat SUBS aus elektrisch isolierendem Material;
- fünf Magnetwiderstände MR1, MR2, MR3, MR4 und MR , die auf dem Substrat SUBS angeordnet sind.
Die Abstände zwischen den Symmetrieachsen der Magnetwiderstände, die parallel zu den Achsen Oy sind (vgl. Figuren 1, 3 und 4), sind für die Magnetwiderstände MR. und MRr einerseits sowie MR3 und MR. andererseits jeweils gleich λ und für die Magnetwiderstände MR_, MR3 gleich 2λ, während sie für die Magnetwiderständer MR. und MR3 gleich 3 λ sind.
Um die Arbeitsweise des Wandlers DTMR leichter verständlieh zu machen, folgen nun einige grundsätzliche Erläuterungen zu Magnetwiderständen unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6.
In Fig. 5 wird ein Magnetwiderstand MR betrachtet. Seine Länge L ist sehr viel größer als seine Höhe h und seine Dicke e. Wenn der Magnetwiderstand aus Dünnschichten gebildet ist, so beträgt die Höhe h ungefähr 20 bis 50 Mikron. An seinen beiden Enden umfaßt der Magnetwiderstand
MR Anschlußleiter, durch die er an elektronische Schalen
au tungen zum Auslesen der von ihm abgegebenen Informationen angeschlossen werden kann. Vorzugsweise ist der Magnetwiderstand MR aus einem anisotropem Magnetmaterial; seine günstige Magnetisierungsachse Axf ist parallel zu seiner Längsrichtung, während seine ungünstige Magnetisierungsrichtung Ax, senkrecht zu seiner größten Abmessung ist (Richtung der Höhe h des Magnetwiderstandes). In dem
Magnetwiderstand fließt ein Strom I in Richtung der Länge L, also in Richtung der günstigen Magnetisierungsachse Ax ~.
Vorzugsweise wird der Magnetwiderstand MR einem Magnetfeld H ausgesetzt, das parallel zur ungünstigen Magnetisierung sach se Ax, ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Änderung AR des Magnetwider-Standes MR in Abhängigkeit von dem in der ungünstigen Magnetisierungsrichtung angelegten Feld H erleichtert das Verständnis der Arbeitsweise eines Magnetwiderstandes. Für einen Wert des Magnetfeldes H, der als "Anisotropiefeld des Materials" bzw. H, bezeichnet wird, bei dem das Magnetmaterial, aus dem der Magnetwiderstand gebildet ist, in der ungünstigen Magnetisierungsrichtung gesättigt ist, ändert sich der Widerstandwert R nicht mehr.
Es wird auf die Figuren 1 bis 4 Bezug genommen. Es wird ein Achsensystem Ox, Oy definiert, das z.B. in der Ebene des Substrates SUBS liegt, das die Magnetwiderstände MR1 bis MR5 trägt. Die ungünstigen Magnetisierungsachsen Ax,.
Axd5 der Ma9netwiderstän<3e MRi bis MR5 sind parallel zur Achse Oy, während die fünf günstigen Magnetisierungsachsen Ax,.1 bis ÄXrc parallel zur Achse Ox sind. Es ergibt sich klar aus der Fig. 3, daß die Höhe der Magnetwiderstände die Richtung der Achse Oy hat, während die Hauptabmessung (die Länge) der Magnetwiderstände parallel zur Achse Ox ist.
Auf den Magnetwiderstand MR1 wirkt ein Magnetfeld H- in Richtung der ungünstigen Magnetisierungsachse Ax,. ein, während auf den Magnetwiderstand MR2 ein Magnetfeld H^ in der Richtung der ungünstigen Magnetisierungsachse Ax,2 einwirkt, auf den Magnetwiderstand MR3 ein Magnetfeld H 3 in der ungünstigen Magnetisierungsrichtung Ax,., einwirkt, auf den Magnetwiderstand MR4 ein Magnetfeld H -
in der Richtung der ungünstigen Magnetisierungsachse Ax,. einwirkt und schließlich auf den Magnetwiderstand MR1. ein Magnetfeld H ,- einwirkt, das die Richtung der ungünstigen Magnetisierungsachse Ax,r hat.
Wenn sich der Magnetwiderstand MR1 gegenüber einem Loch befindet, z.B. gegenüber dem Loch TR2, so ist das Magnetfeld H1, dem es ausgesetzt wird, kleiner als das Magnetfeld H 2/ das auf den Magnetwiderstand MR„ einwirkt, der sich dann gegenüber dem Zahn DE., befindet. Es ist offensichtlich, daß die Magnetfelder, denen die Magnetwiderstände MR1 bis MRc ausgesetzt werden, wenn sie Löchern gegenüberliegen, beträchtlich schwächer sind als die Magnetfelder, denen sie ausgesetzt sind, wenn sie sich gegenüber Zähnen befinden. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Kraftlinien des Magnetfeldes , das von der Magnetisierungsvorrichtung DA erzeugt wird, in der Luft deformiert werden und das von der Magnetisierungsvorrichtung DA erzeugte Magnetfeld in der Luft wesentlich schwächer ist als das Magnetfeld, das diese selbe Vorrichtung in dem metallischen Material erzeugt, aus dem der Zahn DE1 gebildet ist.
Es wird nun auf Fig. 6 Bezug genommen. Wenn ein Magnetwiderstand MR , der sich gegenüber einem Loch befindet, einem entsprechenden Magnetfeld H1 ausgesetzt wird, so wird auf der Kurve AR/R = f(H) ein Arbeitspunkt PF, festgelegt, dem ein Wert AR = AR1 und eine Spannungsänderung AV1 entspricht, wenn der Magnetwiderstand anfangs einem Magnetfeld ausgesetzt wird, mit AV = I x AR1.
Wenn sich der Magnetwiderstand MR» vor einem Zahn befindet und auf ihn ein Feld H2 > H- einwirkt, so wird auf der Kurve AR/R = f(H) ein Arbeitspunkt PFD definiert, dem eine Widerstandsänderung AR2 des Magnetwiderstandes und eine Spannungsänderung AV„ = I χ AR2 entspricht, wenn angenommen wird, daß auf den Magnetwiderstand anfangs ein verschwindendes Magnetfeld einwirkt.
Während der Drehung der Welle ARB und bei der Längsbewegung einer der Stangen T. befinden sich gegenüber den Magnetwiderständen nur die Zähne DE1 bis DEj. oder die Löcher TR1 bis TR5, so daß sie nur den beiden unterschiedlichen Magnetfeldern H 1 und H 2 ausgesetzt werden, die in Fig. 6 gezeigt sind. Wenn von einem Zahn zu einem Loch übergegangen wird, so ist aus dieser Figur ersichtlich, daß von einem Arbeitspunkt PFD zu einem Punkt PF. übergegangen wird und eine Spannungsänderung
AV = AV2- AV1 = (AR2 AR1) χ I festgestellt wird.
Diese Spannungsänderung AV = AV2 - AV1 ist positiv. Wenn man umgekehrt von einem Loch zu einem Zahn übergeht, so wird eine negative Spannungsänderung -AV festgestellt. Wenn von einem Zahn zu einem anderen Zahn übergegangen wird, so wird keine Spannungsänderung festgestellt. Ebenfalls wird keine Spannungsänderung ermittelt, wenn von einem Loch zu einem anderen übergegangen wird» Wenn man also den Anfangszustand des Magnetwiderstandes definieren kann (z.B. definiert durch H = 0), so kann man immer ermitteln, ob das an den Anschlüssen des Magnetwiderstandes festgestellte Signal dem Vorhandensein eines Loches oder eines Zahnes vor dem Magnetwiderstand entspricht.
Wie aus-Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Länge der Magnetwiderstände etwas geringer als die minimale Abmessung, die die Zähne oder die Löcher haben können (wobei diese minimale Abmessung parallel zur Symmetrieachse der Stange T. gemessen ist). Es ist also ersichtlich, daß die Länge der Magnetwiderstände im wesentlichen die Größenordnung der Länge (parallel zur Symmetrieachse der Stange T. gemessen) des Zahnes DE5 ist. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Magnetwiderständen (d.h. der Abstand zwischen ihren Symmetrieachsen) ist relativ gering, gleich ober er λ, 2λ oder 3λ beträgt, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Im Ergebnis ist das Magnetfeld, dem die Magnetwiderstände jeweils ausgesetzt sind, verschieden von demjenigen Magnetfeld, dem sie ausgesetzt wären, wenn sie von einander vollkommen isoliert wären (was darauf hinausläuft,
-IO
daß sie eine ausreichende Entfernung voneinander haben). Dies ist in Fig. 7 gezeigt/ wo die Änderung des Magnetfeldes H zwischen den Enden der beiden benachbarten Magnetwiderstände MR1 und MR2 in Abhängigkeit von dem Abstand d dargestellt ist/ wobei angenommen wird, daß der Magnetwiderstand MR.. sich gegenüber einem Loch und der Magnetwiderstand MR2 sich gegenüber einem Zahn befindet. Der Abstand d wird längs der Achse Ox gemessen.
Wenn die Magnetwiderstände MR bis MR1. sich jeweils nur gegenüber Löchern befänden, so wäre das Magnetfeld, dem der Magnetwiderstand MR1 ausgesetzt wird, das Feld H . Wenn sich vor den Magnetwiderständen MR1 bis MR1. nur Zähne befänden (was einer Stange aus Vollmaterial entsprechen würde), so wäre das Magnetfeld, das auf sie einwirken würde, gleich H a ?.
Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß das Magnetfeld, das auf die Magnetwiderstände MR1 und MR_ einwirkt, in Wirklichkeit verschieden von den Werten H . . und H χ2 ist.
Über die gesamte Länge des Magnetwiderstandes MR1 hinweg ändert sich das Magnetfeld zwischen dem Wert H . 1 und
einem Wert H „, wobei der Mittelwert in der Mitte des ymaxl
Magnetwiderstandes gleich H 1 ist, der deutlich größer ist als H , 1. Je nach der Länge des Magnetwiderstandes 2 ändert sich das Magnetfeld zwischen einem Wert H
MR
und einem Wert H vmaX2' νο^βϊ ^er Mittelwert dann im wesentlichen gleich H o^~s*~' der wesentlicn kleiner ist als H 2· Im Mittel ist der Arbeitspunkt des Magnetwiderstandes MR1 (vgl. Fig. 6) durch den Wert H 1 gegeben, während der Arbeitspunkt des Magnetwiderstandes MR2 durch das mittlere Magnetfeld H2 gegeben ist. Aus Fig. 6 ist also ersichtlich, daß geschrieben werden kann: Hy2 ' Hymo2 und Hy1 = VoT Es iSt ersichtlich, daß
diese Arbeitspunkte sehr verschieden von denjenigen sind, wenn die Magnetfelder, denen die Magnetwiderstände MR1
und MR0 ausgesetzt sind, den Wert H . . bzw. H ~ ' *■ ymin ι ymax/
hätten. Die Wechselwirkung zwischen den magnetischen Feldlinien, die auf die beiden benachbarten Magnetwiderstände einwirken, vermindert also wesentlich die Empfindlichkeit der Magnetwiderstände.
Die erfindungsgemäße Wandlervorrichtung DTMRI ermöglicht die Behebung dieser Mängel.
Die erfindungsgemäße Wandlervorrichtung DTMRI enthält, wie aus den Figuren 8, 9 und 10 ersichtlich ist, die folgenden Elemente:
- eine Vorrichtung DGCMI zur Erzeugung eines Magnetfeldes; 15
- die fünf Magnetwiderständer MRI1, MRI2, MRI3, MRI4 und MRI5 aus anisotropem magnetischem Material.
Die Vorrichtung DGCMI zur Erzeugung eines Magnetfeldes umfaßt ihrerseits:
- eine Magnetisierungsvorrichtung, z.B. einen Permanentmagneten DAI;
- ein magnetisches Gitter GMI aus nichtremanentem Magnetmaterial.
Wie aus den Figuren 9 und 10 ersichtlich ist, umfaßt das magnetische Gitter GMI eine Mehrzahl von Magnetfeld-Fokussierelementen EFI1, EFI3, EFI3, EFI4 und EFI5. Alle diese Elemente sind einander völlig gleich.
Sie sind mittels Magnetstäben BAR. und BAR- mit der Magnetisiervorrichtung DAI verbunden. Der Abstand zwischen den zu Oy parallelen Symmetrieachsen der verschiedenen Fokussierelemente EFI5 und EFI4 einerseits sowie EFI3 und EFI4 andererseits ist im wesentlichen gleich λ, während der
Abstand zwischen den Fokussierelementen EFI3 und EFI2 gleich 2 λ ist und der Abstand zwischen EFI. und EFI-gleich 3λ ist.
Die Magnetwiderständer MR- bis MR[- sind auf einem Substrat SUBSI angeordnet, das seinerseits an den fünf Fokussierelementen EFI1 bis EFI5 befestigt ist. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind die ungünstigen Magnetisierungsachsen ADI1 bis ADI1- der Magnetwiderständer MRI1 bis MRI1- einander parallel und parallel zur Achse Oy. Die günstigen Magnetisierungsachsen AFI1 bis AFI5 dieser Magnetwiderstände liegen in derselben Richtung der Achse Ox. Die Magnetwiderstände sind so angeordnet, daß sie in ihrer Längsrichtung miteinander ausgerichtet sind.
Die von der Magnetisierungsvorrichtung DAI erzeugten Magnetfeldlinien werden durch die verschiedenen Fokussierelemente EFI1 bis EFI5 kanalisiert; wenn die Permeabilität des nichtremanenten Magnetmaterials, aus dem sie gebildet sind, ausreichend groß ist, so besteht praktisch keinerlei Wechselwirkung (gegenseitige Störung) zwischen den Magnetfeldlinien, die auf die Magnetwiderständer MRI.
bis MRI5 einwirken.
Die von der Magnetisierungsvorrichtung DAI an einem Zahn (und folglich an einem in geringem Abstand davor angeordneten Magnetwiderstand) erzeugten Magnetfeldlinien stören folglich nicht die Magnetfeldlinien, die von dieser selben Magnetisierungsvorrichtung erzeugt werden und ein Loch (und folglich den gegenüberliegenden Magnetwiderstand) durchqueren. Aufgrund des Vorhandenseins des magnetischen Gitters aus nichtremanentem magnetischen Material und aus getrennten, zueinander parallelen Fokussierelementen EFI1 bis EFI5 kann die erfindungsgemäße magnetore-
°° sistive Wandlervorrichtung DTRMI eine Mehrzahl von Magnetfeldern erzeugen, die voneinander völlig unabhängig sind, und zwar ausgehend von nur einer Magnetfeldquelle (d.h.
der Magnetisierungsvorrichtung). Jedes der Fokussierelemente EFI* bis EFI5 fokussiert die Magnetfeldlinien jeweils an einem der Magnetwiderstände MRI1 bis MRIg.
Fig. 12, die das Änderungsgesetz des Magnetfeldes, dem benachbarte Magnetwiderstände MRI und MRI2 ausgesetzt sind, in Abhängigkeit von der Entfernung längs der Achse Ox zeigt, läßt erkennen, daß die Verteilung der Magnetfelder H1 entlang einem Magnetwiderstand praktisch über seine gesamte Länge hinweg gleichförmig ist. Z.B. gilt für den Magnetwiderstand MRI- praktisch: H1 . - = H1 1 = H1 -. Es wird analog der Fig. 7 wiederum angenommen, daß der Magnetwiderstand MRI1 sich vor einem Loch und der Magnetwiderstand MRI2 sich vor einem Zahn befindet.
Der Wert H1 . in der Mitte des Magnetwiderstandes ist also praktisch gleich dem Wert des Magnetfeldes an seinen beiden Enden. Das gleiche wird am Magnetwiderstand MRI2 beobachtet, wo der Wert des Magnetfeldes in der Mitte des Magnetwiderstandes, nämlich der Wert H'vmO2' praktisch gleich dem Wert des Magnetfeldes an den beiden Enden ist, also gleich H-* . 2 bzw. H' max2 · Bei ^em Magnetwiderstand MRI1 ist also das Magnetfeld, das den Arbeitspunkt bestimmt, das Magnetfeld H1 vmol/ während es für den Magnetwiderstand MRI3 das Magnetfeld H1 'o2 ist. Ein Vergleich der Figuren 12 und 7 zeigt klar die durch die Erfindung erreichten Vorteile, die zu einer wesentlich höheren Empfindlichkeit als bei den herkömmlichen magnetoresistiven Wandlern führen.

Claims (5)

  1. PRINZ, BÜftKE & PARTNER
    Patentanwälte · European Patent Attorneys O 2 22789
    München Stuttgart
    18. Juni 1982
    COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INFORMATIQüE CII HONEYWELL BULL
    94, avenue Gambetta
    75020 PARI S /Frankreich
    Unser Zeichen: C-3326
    Patentansprüche
    j 1.. Magnetoresistive Wandlervorrichtung zum Auslesen von codierten Informationen, mit einer Mehrzahl von Magnetwiderständen (MRI- bis MRIc), die gegenüber diesen Informationen angeordnet sind und dieselbe Richtung aufweisen, wobei eine Magnetisiervorrichtung (DAX) ein Magnetfeld erzeugt, dessen Wert an jedem Magnetwiderstand (MRI1 bis MRI5) vom Wert der codierten Information abhängt, die sich ihm gegenüber befindet, gekennzeichnet durch ein Gitter (GMI) aus nichtremanentem Magnetmaterial und aus parallelen Elementen (EFI1 bis EFI5), die zwischen der Magnetisiervorrichtung (DAI) und den Magnetwiderständen (MRI1 bis MRI5) angeordnet sind, wobei jedes Element einem einzigen Magnetwiderstand zugeordnet ist und an diesem das Magnetfeld fokussiert, das durch die Magnetisiervorrichtung (DAX) erzeugt wird, dergestalt, daß die Magnetfelder, denen die Magnetwiderstände (MRI1 bis MRI5) ausgesetzt sind, voneinander unabhängig sind.
  2. 2. Vorrichtung (DGCMI) zur Erzeugung eines Magnetfeldes, mit einer Magnetisiervorrichtung (DAI), die ein Magnetfeld erzeugt, gekennzeichnet durch ein Gitter (GMI) aus nichtremanentem Magnetmaterial, das eine Mehrzahl von η parallelen Elementen (EFI- bis EFI5) enthält, die das von der Magnetisiervorrichtung (DAI) erzeugte Magnetfeld fokussieren, wobei das Gitter der Magnetisiervorrichtung derart zugeordnet ist, daß es in der unmittelbaren Nähe der Elemente (EFI- bis EFI5) eine Mehrzahl η Magnetfelder erzeugt, die voneinander unabhängig sind.
  3. 3. Wandlervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetisiervorrichtung (DAI) ein Permanentmagnet ist.
  4. 4. Wandlervorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwiderstände (MRI.. bis MRI5) aus anisotropem Magnetmaterial sind.
  5. 5. Wandlervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in einer Frankiermaschine.
DE19823222789 1981-06-19 1982-06-18 Magnetoresistive wandlervorrichtung zum auslesen von codierten informationen, die eine geringe dichte aufweisen Withdrawn DE3222789A1 (de)

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