-
Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen und zwar insbesondere auf solche,
bei denen die Verbindung einer anrufenden Leitung mit der verlangten Leitung durch
selbsttätige Wähler unter Überwachung einer Beamtin in der Zentrale hergestellt
wird.
-
Bisweilen ist es erwünscht, daß eine Verbindung während oder nach
der Herstellung aufrechterhalten wird, während zu gleicher Zeit die so verbundenen-
Leitungen selbst die Möglichkeit erhalten sollen, in, normaler Weise anzurufen oder
Anrufe entgegen zu nehmen. - Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine
Schaltungsaliordnung, die es ermögilcht, die Schalter in der Einstellage zum Zwecke
der Untersuchung 'o. dgl. zu belassen, zugleich aber den oder die Teilnehmer,
die an die Verbindungsleitung angeschaltet waren, am Anrufsucher bzw. am Schlußwähler,
deren Bürsten auf den Kontakten stehenbleiben, vollkommen frei zu machen, so daß
die Leitungen in normaler Weise anrufen oder angerufen werden können. Ein Mittel
zur Erreichung dieses Zieles besteht z. B. in der Anwendung von Relais, die von
der Beamtin von Hand eingeschaltet werden können und die auf Vorrichtungen an den
beiden Endwählern der Verbindung einwirken.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen sdhematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und zwar zeigt:.
-
Fig. i Sprechstelle und Linienstromkreis eines anrufenden Teilnehmers
und die Schaltung des ersten Anrufsuchers, Fig. 2 einen Verbindungsstromkreis sowie
den zweiten Anrufsucher und einen ihm zugeordneten Gruppenwähler, Fig-
3 den Leitungswähler und die Sprechstelle des verlangten Teilnehmers, Fig.
4 die Schaltung zweier Beamtinnen-Folgeschalter, Fig. 5 die Schaltung eines
der Kontrollapparate, der der Beamtin zugeordnet ist, zu deren Platze der Verbindungsstromkreis
der Fig. 2 gehört; Fig. 6 zeigt die Schaltung des Sendertastenbrettes am
Beamtinnenplatze.
-
Die einzelnen Figuren ergeben ein vollständiges Schaltungsbild, wenn
Fig. 2 rechts an die Fig. i, Fig. 3 rechts an Fig. 2,
Fig% 4 unter
Fig. :2, Fig. 5 unter Fig. 4 und Fig. 6 rechts an Fig. 5 angefügt
wird.
-
Gruppen- und Leitungswähler gehören zu den bekannten und an anderer
Stelle beschriebenen Mehrbürstentyp, wobei ein Bürstenwagen durch magnetische Kupplung
mit einer dauernd getriebenen Kraftquelle in Bewegung gesetzt wird, wobei seine
Bürsten durch Sperrplatten im allgemeinen frei von den Wählerkontakten gehalten
worden bis auf einen ausgelösten Bürstensatz, der über die zugehörigen Kontakte
hinwegbewegt wird. Der Bürstensatz wird durch die bestimmte Einstellung einer Auslösewelle
ausgewählt, die mittels magnetischer Kupplung von der gleichen Kraftwelle angetrieben
wird wie sein Bürstenwagen.
-
Die Anrufsucher ioo und 200 Sind im Bau den Wählern ähnlich, haben
jedoch nur einen
BÜrstensatz, und diese Bür- sind stets in solcher
Stellung, daß si in Kontakt mit den Kontaktstiften gelangen, an denen sie* vorbeigeführt
werden. Außerdem haben die Sucher keine bestimmte Ruhelage und bleiben, wenn sie
zwecks Aufsuchens einer anrufenden Leitung in Bewegung gesetzt worden sind, in der
Stellung, in die sie gelangt sind, stehen, bis sie wieder gebraucht werden.
-
Bei beiden Schalterarten trägt das obere Ende des Bürstenwagens einen
Unterbrecher, der mit einem gezahnten Segment am Wählerrahmen so zusammenarbeitet,
daß ein Stromkreis hergestellt wird, der den Bürstenwagen in Bewegung hält, wenn
sich die Bürsten in einer Lage zwischen zwei Kontakten befinden. Sind die Bürsten
jedoch genau auf einen Kontaktsatz eingestellt, so ist dieser Stromkreis geöffnet,
und die Bewegung des Bürstenwagens wird unterbrochen, wobei die Bürsten genau auf
die Kontaktstäbchen treffen.
-
Das- System macht Gebrauch von den bekannten als »Folgeschalter« bezeichneten
Schaltwerken. Wie üblich, sind in den Zeichnungen die von diesem Schaltwerk bedienten
Kontaktfedern nicht in ihrer wirklichen Stellung gezeichnet, sondern so verteilt,
daß sich die Stromläufe möglichst einfach darstellen. Die Stellungen der drehbaren
Schaltwelle des Schalters, in denen Kontakte geschlossen sind, sind durch neben
die Kontakte gesetzte Ziffern bezeichnet, in allen übrigen Stellungen sind die Kontakte
geöffnet. Beispielsweise ist der obere Kontakt 5 8 (Fig. i) in der vierten
und bis zur siebenten Stellung des Sucherfolgeschalters geschlossen, zu dein er
gehört. Dies ist durch die Ziffern 4 bis 7
zum Ausdruck gebracht. Der untere
oder Wechselkontakt ist in der ersten und in der zweiten Stellung geschlossen, und
demgernäß sind die Ziffern 1, 2 hinzugefügt. In allen übrigen Stellungen ist der
Kontakt geöffnet. Etwas abweichend ist die Wirkung des Kontaktes i i i und entsprechender
Kontakte an den übrigen Folgeschaltern, bei denen Ziffern an der dem Kontakt abgekehrten
Hebelseite angebracht sind, um die Stellungen zu bezeichnen, währetid welcher der
Kontakt geöffnet ist. Dieser letzterwähnte Kontakt ist im übrigen stets geschlossen,
wenn sich die drehbare Welle des Folgeschalters in einer Zwischenlage befindet.
Der Kontakt i i i des Schalters 105 ist in den Stellungen zwischen i und 4, zwischen
4 und 5,
zwischen 5 und 7 und zwischen 7 und i geschlossen,
aber geöffnet, wenn der Schalter in einer dieser Stellungen verweilt oder durch
eine von diesen Stellungen hindurchgeht.
-
In dem hier beschriebenen System wird der Beamtin vom anrufenden Teilnehmer
eine Nummer mitgeteilt, worauf sie Tasten einstellt, die dazu dienen, die zur selbsttätigen
Herstellung der Verbindung mit dem verlangten Teilnehmer geeigneten Vorrichtungen
zur Wirkung zu bringen. Die Tasten sind in vier Reihen zu je io angeordnet, die
zur Einstellung der Tausender, Hunderter, Zehner und Einer dienen (Fig.
6). Hat die Beaintin die Nummer des verlangten Teilnehmers erfahren, so drückt
sie in jeder Reihe die der Ziffernstelle der Teilnehmernummer entsprechende Taste.
Die -Tasten werden elektromagnetisch in der Arbeitsstellung festgehalten, bis die
Halternagnete aberregt werden. jede Bearntin besitzt zwei Sendeivorrichtungen
A und B, die durch je einen Folgeschalter 505 gesteuert werden,
und deren jede 2o Paar *von Zählrelais 179, 180
und vier zur,Fixierung der
eingestellten Nummer dienende Register enthält, deren Antriebsmagnete mit den Ziffern
16o bis 165 bezeichnet sind, und die zu den Tausender-, Hunderter, usw. -Register
gehören. Das Register ist im Ausführungsbeispiel ein Folgeschalter mit den üblichen
Arbeitsmagneten und den durch Nockenscheiben von der Folgeschalterwelle aus bedienten
Kontaktfedern. Zu bemerken ist nur, daß die Register keine bestimmte Ruhelage haben,
sondern in ihrer letzten Stellung stehenbleiben, bis durch die Tasten am Beamtinnenplatz
im Falle einer Verbindung mit der Kontrollvorrichtung ein anderer Kontrollzustand
hergestellt wird; in diesem Falle nehmen sie eine neue Stellung ein.
-
Das Tausenderregister 16o hat fünf Federn, die oberhalb des Magneten
dargestellt sind, deren zugehörige Kontakte der Reihe -nach mit den Tausendertasten
verbunden sind. Es besitzt außerdem die unterhalb des Magneten gezeichnete Feder
igi.
-
Auch das Hunderterregister 161 hat fünf oberhalb des Magneten dargestellte
Federn, deren" zugehörige Kontakte mit den Federn der Hundertertasten in Verbindung
stehen und außerdem fünf Federn 183 bis 187,
fünf weitere Federn 192, bis
196 und eine Feder 197.
-
Das Zehnerregister hat außerdem fünf Federn, deren Kontakte mit den
Zehnertasten verbunden sind, die mit 183a, bis I87a bezeichneten Federn, und das
Einerregister außer den fünf aus mit den Einertasten verburideiien Kontakte einwirkenden
Federn zehn weitere Federn 18311 bis 18711 bzw. i92b bis 196b.
-
Bezüglich der Wirkung sei allgemein bemerkt, daß die Erregung der
Kraftmagnete der Register eine Umdrehung der Register-ZD
welle herbeiführt,
und daß, sobald einer der oberen Kontakte, dessen zugehörige Taste gedrückt ist,
erreicht wird, Stromkreise über Halterelais 17o bis 173 geschlossen werden, welche
den Arbeitsstrom unterbrechen und das Register in der Stellung zum Stillstand bringen,
in der die obere Feder mit dem an die gedrückte Taste angeschlossenen Kontakt in
Berührung steht. Die unteren Registerfedern öffnen und schliessen sich in der Folge,
wie es durch die nebengesetzten Ziffern angedeutet ist; die Stellungen entsprechen
dabei den durch die oberen Federn bestimmten, und die unteren Federn dienen dazu,
die Arbeit der Zählrelais zu, regeln, die ihrerseits die Anzahl der Schritte bestimmen,
die die einzelnen Wähler während der Herstellung der Verbindung auszuführen haben.
-
In üblicher Weisg ist die Beamtin mit einer nicht dargestellten Sprechgarnitur
ausgestattet, die an die Leitungen angeschlossen ist, die von den unteren Kontakten
der Folgeschalterfedern go, gi in Fig. 2 ausgehen. Die oberen Kontakte derselben
Federn führen zur Sprechgarnitur der links von der Beamtin sitzenden zweiten Beamtin,
die der ersten behilflich sein kann. Diese Beamtin wird im folgenden als Hilfsbeamtin
bezeichnet. Die Beamtinnensprechgarnitur ist ferner an Leimtungen angeschlossen,
die von den Federn des Mithörschlüssels 288 ausgehen: auch diese Verbindungen sind
der Deutlichkeit halber weggelassen. Die Mithörtaste gestattet der Beamtin mit dem
Teilnehmer züi sprechen, nachdem im normalen Verbilidungsgange ihre Sprechgarnitur
selbsttätig angetrennt worden ist. Weiter ist am Platze der Beanitin ein Satz -Überwachtinzslampen:297,
299 und 3,50 für jede Kontrollvorrichtung vorhanden, der dazu dient, den
Fortgang der Verbindung anzuzeigen.
-
Durch Verdopplung der Mittel, die die Heranziehung der links von der
Hauptbeamtin sitzenden Beamtin bewirkt wird, kann auch die rechts sitzende Beamtin
als Hilfs-beamtin herangezogen werden. Der Einfachheit halber ist diese Möglichkeit
in den Zeichnungen nicht berücksichtigt worden.
-
Die Teilnehmerstellen sind in der bei von liandbedienten Ämtern mit
Zentralbatterie üblichen Weise ausgestattet. Die Teilnehmerleitungen sind in Vielfachschaltung
an die Kontak-tfede,-n einer ' Gruppe erster Anrufsucher angeschlo'ssen Lind
außerdem in Vielfachschaltung an die Kontaktfeder der zur Gruppe gehörigen Leitungswähler.
Die Zahl der Anrufsucher kann kleiner sein als die der Teilnehmer, und außerdem
kann eine noch kleinere Zahl von zweiten Anrufsuchern:2oo vorgesehen werden, die
in derselben Weise wie- u arbeiten - -die ersten S cher und deren
jeder mit einem Gruppenwähler 300 in Verbindung steht.
-
Die in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien eingerahmten Folgeschalterfedern
gehören zu dem Schalter 305, die übrigen zum Gruppenfolgeschalter 2o5, der
gleichzeitig den zweiten Sucher und den Gruppen:wähler steuert.
-
Die Anordnung wird am besten verständlich durch eine Erklärung ihrer
Wirkungsweise: Angenommen, der Teilnehmer 5o (Fig. i) wünscht eine Verbindung mit
einem Teilnehmer Nr. 1149;, dies möge die Nummer der Sprechstelle :278 (Fig.
3) sein. Wenn der Teilnehmer 5o seinen Hörer abhebt, so spricht das Relais
51- an und schließt einen das Anlaßrelais 5:2 erregenden Stromkreis; über
eine 3£bzwei,Yung dieses Stromkreises zwischen den Widerständen 53 und 54
wird ein bestimmtes die anrufende Leitung kennzeichnendes Potential an den Kontakt
io4 des Anrufsuchers ioo und aller üurigen Anrufsucher gelegt, an die die Leitungen
in Vielfachschaltung geschlossen ist. Das Relais 522 ist dieser ganzen Gruppe
von Anrufsuchern gemeinsam und bewirkt durch sein Ansprechen, daß die Bürstenwagen
aller freien Sucher der Gruppe infolge Schließung von Stromkreisen über die Bürstenwagenantriebsmagnete
io6, untere Kontakte derFedern 56r55 lind einenArbeitskontakt von52 in Bewegung
gesetzt werden. Somit sucht jetzt eine Gruppe erster Anrufsucher nach der anrufenden
Leitung, wobei die Bürsten über die Leitungskontakte ioi bis 104 hinweggleiten.
Ist der zuerst ankommende Sucher genau auf die Kontakte der anrufenden Leitung eingestellt,
deren Prüfkohtakt ioi an ein Batteriepotential ang#-schlossen ist, so bleibt der
Sucher infolge Schließung eines Stromkreises durch das Relais 107 über den unteren
Kontakt von 58,
die obere hochohmige Wicklung des Prüfrelais io8 und den unteren
Kontakt der Federn.#q stehen. Das Relais io8 sprichtvor dem Relais 107 an, da der
Unterbrecher iog einen Nebenschluß zu dessen Wicklung herstellt, solange die Bürsten
noch nicht genau auf die Kontakte eingestellt sind, und beim Ansprechen schließt
io8 über einen Arbeitskontakt einen Stromkreis über seine untere niederolirnige
Wicklung, wodurch ein Spannungsabfall am Kontakt io4 und den damit vielfachgeschalteten
Kontakten entsteht, der verhindert, daß andere Relais io8, 107 von den Priifkontakten
aus erregt werden; auf diese Weise erscheint die Teilnehnierleitung in allen übrigen
Suchern nicht mehr als »anrufend«.
-
Das Relais io7 öffnet beim Ansprechen den
Stromkreis
für den Magneteil-i-e6-ünd schließt einen Stromkreis für den tremsmagneten iio über
den unteren Kontakt der Feder 55.
Gleichzeitig schließt 107 einen Stromkreis
über den Folgeschaltermagneten io5, der über die Feder 59a verläuft; der Folgeschalter
geht in die Stellung 4 über, ohne - infolge Schliessung des Stromkreises
an der Feder i i i in den Stellungen 2 und 3 zu verweilen. »Beim Durchgang
durch Stellung 2 wird ein Stromkreis über die Feder 61 und die dritte Bürste
103u- des Suchers hergestellt, der das Trennrelais62 zum Ansprechen bringt
und durch Potentialverminderung an den Kontakten 103 die aufgefundene Leitung
in allen Leitungswählern besetztmacht, an die sie in Vielfachschaltung angeschlossen
ist. Die Erregung des Trennrelais schaltet die.anrufende Leitung nach den Sucherkontakten
ioi, io2 durch und öffnet, sofern nicht noch eine andere Leitung aus der Gruppe
anruft, die noch nicht von einem Anrufsucher aufgefunden ist, den Stromkreis über
das Anlaßrelais so daß die übrigen zum Aufsuchen der anrufenden Leitung in Bewegung
gesetzten Sucher zur Ruhe kommen. In Stellung 4 des Folgesebalters 105 wird
über Peder 63 ein Lokalstromkreis geschlossen, der zu einer Gruppe zweiter
Anrufsucher 2oo (Fig.:2) führt, in welchen die Zuleitüngen zum ersten Anrufsucher
ioo erscheinen. Durch diesen Stromkreis werden die unbenutzten Sucher der Gruppe
zwecks Aufsuchung des ersten jetzt an die anrufende Leitung angeschlossenen Suchers
in Bewegung gesetzt.
-
Der Folgeschalter 105 hat über die oberen Kontakte der Federn
57, 58 einen Stromkreis vom vierten Kontakt2o4 der erwähnten Zul#itung vorbereitet,
der geschlossen wird, wenn ein zweiter Sucher den Kontakt erreicht und er durch
Erregung eines Relais:2o8 die Einschaltung eines geringen Widerstandes in den Stromkreis
bewirkt, so daß infolge eines Spannungsabfalls am Kontakt2o4 die Wahl der Zuleitungen
durch andere zweite Sucher. gehindert wird. - Sind die Bürsten genau eingestellt
auf die zum ersten Sucher führenden Zuleitungen, so wird der Bürstenwagen
angehalten. Infolge des Potentials am Kontakt204 spricht unmittelbar nach dem Auftreffen
der Bürgten 2o411 das Relais 2o8, und einen Augenblick später, sobald
- der Unterbrecher am Bürstenwagen den Kurzschluß nach Erde aufhebt, auch
das Relais-2o7 an, öffnet den Stromkreis für den Antriebsmagneten 2o9 des Wagens
und schließt gleichzeitig den Stromkreis für den Haltemagneten 2 1 o. Zugleich schließt
es über den unteren Kontakt der Feder66, unteren Kontakt der Feder64 und die Feder63
(Fig. r) einen Stromkreis'für den Gruppenwäblerfolgeschalter 2o5. Dieser Schalter
geht in die Stellung 2 über, wodurch ein Stromstoß zum Folgeschalter io5 des ersten
Suchers über den linken Ruhekontakt des Relais 67, den Ruhekontakt der Sperrtaste
68, ein Relais igg und untere Kontakte der Federn 69 und
70 übermittelt wird. Dieser Folgeschalter geht also in die Stellung
5, wodurch die Teilnehmerleitung über die unteren Kontakte der Federn 71
und 72 zum zweiten Sucher durch-geschaltet wird. Der Stromkreis für das Relais
107 am ersten Sucher bleibt an den Federn 58 und 57
(oberer Kontakt)
und 65 (unterer Kontakt) (Fig. 2) geschlossen, und dementsprechend
bleiben die in diesem Stromkreis liegenden Relais :2o8, 207 und
107 erregt. Dieser Stiomkreis dient als Sperrstromkreis und bleibt geschlossen,
bis die Beamtin die Verbindung trennt.
-
Beim übergang des Gruppenwäblerfolgeschalters aus Stellung i in Stellung:2
wird ferner ein Impuls an den Platzfolgeschalter 305 über den oberen Kontakt
der Feder 73
und den unteren Kontakt der Feder 74 übermittelt, wodurch dieser
in die Stellung 2 gebracht wird, in welcher eine freie Beamtin ausgesucht wird.
In Fig. 4 sind zwei Beamtinnen-Folgeschalter dargestellt, von denen der eine zum
Platze der Hauptbeamtin HP gehört und der andere zum Platze der Aushilfsbeamtin
AP. Der Aushilfsplatz tritt nur in Tätigkeit, wenn der Hauptplatz besetzt ist.
-
Wenn die Beamtinnen im Dienst sind, so schliessen sie die Handschalter
75 und 76
ihres Platzes.
-
Geht der Schalter 305 in die Stellung 2, so werden Stromkreise
für diePlatzprüfrelais 77,
78 über die unteren Kontakte der Federn
79
bzw. 8o zum Platze der nauptbeamtin und der Hilfsbeamtin, über die Schalter
75 und 76
und weiter über die Federn 81 der Beamten-Folgeschalter4o5
in der oberen Kontaktlage und -über Ruhekontakte der Relais 82 nach Erde geschlossen.
-
Wenn, und nur wenn eine Beamtin unbeschäftigt ist, ruht die Feder
81 am oberen Kontakt. Sind beide Beamtinnen in dem Augenblick, in dem der Folgeschalter
3o,# die Stellung 2 erreicht, frei, so spricht sowohl das Hauptrelais
77 (Fig.:2) wie das Hilfsrelais 78
all. Die Relais stellen Haltestromkreise
vom Magneten 3o5 über ihre Arbeitskontakte, ihre rechten Wicklungen und die Wicklungen
der zugehörigen Relais 82 nach Erde her. Es möge zuerst angenommen werden,
daß der Hauptplatz frei war, und daß der Hilfsplatz entweder besetzt ist oder daß
sein Schalter 76
nicht geschlossen ist.
-
Wenn der Gruppenwählerfolgeschalter.2o_5
in Stellung
2" der Platzfolgeschalter 305 in Stellung:2, und der Schalter 405 der Hauptbeamtin
in Stellung i sich befinden, wird das Relais 77 durch einen Stromkreis über
Feder 79 (unterer Kontakt), #Handschalter 75,
Feder 81 oben, Ruhekontakt
der Relais 82,
erregt. Das ansprechende Relais 77 schließt einen das
Relais 8?, erregenden Stromkreis über den Magneten 305, Feder 84, oben, Arbeitskontakt
von 77, rechte Wicklung von 77, Widerstand 83 (Fig. 4)
-und Relais 82.
82, stellt über seinen Arbeitskontakt und die
Feder 85 einen Stromkreis für den Folgeschalter 405 der Hauptbeamtin her,
der nach Stellung 2 geht, in der über den unteren Kontakt der Feder 86 der
Widerstand 83 kurzgeschlossen ist. Infolge der Kurzschließung erhält der
Magnet des Platzfolgeschalters genügenden Strom, um seine Welle in die Stellung
3 zu bringen. Da angenommen war, daß das Relais 7# erregt ist, wird der Folgeschalter
sofort bis zur Stellung 7 weiterschalten, weil dieser Stromkreis geschlossen
bleibt, bis der Schalter 3o5 die Stellung 6 verlassen hat; erst dann wird
er an der Feder 84 oben unterbrochen. Dabei wird das Relais 82
(Fig.4) aberregt
und ein Stromkreis über Feder 81 unten für den Magneten 405 geschlossen, der den
Platzfolgeschalter in die Stellung 3 bringt.
-
Wenn sich der Schalter 2o5 in Stellung:2,. 305 in Stellung
7 befindet, so wird 405 beim Übergang von Stellung:2 nach Stellung
3 über den oberen Kontakt der Feder 87 und den oberen Kontakt der
Feder 89 einen Stromstoß an den Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 übermitteln,
so daß dieser sich in die dritte Stellung bewegt. Bevor der Platzfolgeschalter vollständig
in die Stellung 3 gelangt ist, wird ein Stromkreis für das Relais
82 durch den Magneten 2io des zweiten Suchers, den Arbeitskontakt des Relais
207, die unteren Kontakte der Federn 64, 88 und 87 geschlossen;
es spricht an und hält den Schalter der Hauptbeamtin in der Stellung 3. Die
Erregung dauert so lange an, bis die Beamtin den Anruf aufgenommen hat.
-
Es ist zu bemerken, daß, wenn das Relais 78 mit dem Relais
77 zugleich bei der zweiten Stellung des Platzfolgeschalters angesprochen
hätte (im Falle die Hilfsbeamtin frei gewesen wäre und den Schalt-er 76 geschlossen
hätte) dadurch auch eine Folge von Schaltvorgängen in Hilfsbeaintinnen
- Folgeschalter A, B veranlaßt worden wäre; wenn jedoch
der Platzfolgeschalter von der zweiten Stellung unmittelbar in die siebente Stellung
übergeht, so wird kein Haltestromkreis für diesen zweiten Folgeschalter hergestellt
oder aufrechterhalten, so daß er sofort in seine Ruhelage weitergeht. War dagegen
die Hauptbeamtin besetzt, wenn der Platzfolgeschalter die Stellung ?- erreicht,
so spricht das Relais 77 infolge öffnung des Kontaktek 81 ;im Beamtinnenplatze
nicht an. Sollte in diesem Augenblicke auch die Hilfsbeamtin beschäftigt sein und
infolgedessen auch kein Stromkreis für das Relais 78 zustandekommen, so bleibt
der Platzfolgeschalter in Stellung:2, bis der Stromkreis für eine der beiden Relais
geschlossen wird. Wird das Relais 77 zuerst erregt, so treten die 'bereits
beschriebenen Vorgänge ein; wird78 zuerst erregt, oder war es allein erregt, wenn
der Platzfolgeschalter die Stellung2 erreicht, so geht dieser in die Stellung
3 über, worauf infolge gleichartiger Vorgänge der Gruppenwählerfolgeschalter
in die Stellung 3 infolge der Vorgänge am Hilfsbeamtinnen - Folgeschalter
übergeht, die ihrerseits sich, wie beschrieben, abspielen. Auch der Folgeschalter
der Hilfsbeamtin wird genau in der beschriebenen Weise in der Stellung
3 festgehalten.
-
Gelangt der, Platzfolgeschalter in die Stellung 2, und sind dabei
die Schalter 75 und 76
geöffnet, #o wird, wie ersichtlich ist, der
Fortgang des Platzfolgeschalters genau so aufgehalten, als wenn beide Beamtinnen
besetzt sind, und wenn einer der Schalter geschlossen wird, so arbeitet der Folgeschalter
sofort weiter und legt den Verbindungsstromkreis an den Platz der Beamtin, deren
Schalter geschlossen ist. In jedem Falle wird, während sich der Platzfolgeschalter
in der Stellung 2 befindet, eine Lampe 95 zum Aufleuchten gebracht, die beiden
Beamtinnen anzeigt, daß ein Anruf der Erledigung harrt, so daß stets jede Beamtin,
die Zugang zu einem bestimmten Verbindungsstromkreise hat und in der beschriebenen
Weise selbsttätig mit diesem verbunden werden kann, sehen kann, wieviele anrufende
Leitungen vorhanden sind.
-
Oben war angenommen, daß der Gruppenwählerfolgeschalter in die Stellung3
derBeamtinnen-Folgeschalter 405 ebenfalls in die Stellung 3 und der Platzfolgeschalter
in die Stellung 7 gegangen waren. In der, letzterwähnten Stellung ist die
Sprechgarnitur der Hauptbeamtin über die unteren Kontakte der Federn go und
9 1 in Brücke zur Teilnehmerleitung geschaltet, und über Federn 92,
93
wird Sprechstrom zugeführt. In diesem Stromkreis ist ein Ruf- und Überwachungsrelais
94 eingeschlossen, und die genannten Federn schliessen ihre Kontakte schon, wenn
der Platzfolgeschalter in die Stellung 2 gelangt, so daß die Lampe 95 in
den Stellungen 2 und 3 des Folgesffialters des zweiten Suchers zu dem obeierwähnten
Zweck
aufleuchtet. Ferner wird übi#r- den oberen Kontakt der Feder
8o ein Stromkreis für die Lampe 96 geschlossen -, die so lange leuchtet,
bis sich der verlangte Teilnehmer gemeldet hat, d. 11. also während des ganzen
Weiterganges der Verbindung. Diese Lampe zeigt der Beamtin an, daß ein Verbindungsvorgang
auf der betreffenden Verbindungsleitung sich abspielt, Sobald die Anruflampe aufleuchtet,
fragt die Beamtin nach der Nummer des verlangten Teilnehmers. Inzwischen hat in
folgender Weise die Auswahl und Belegung einer Sendevorrichtung (Fig.
5)
Ist der Verbindungsstromkreis an die Hauptbeamtin angeschaltet, so wird
ein Prüfstromkreis hergestellt, der von zwei der Beaintin des Hauptplatzes zugewiesenen
Sendevorrichtungen A, B eine freie auswählt. Der Stromkreis
verläuft, wie folgt: Batterie (Fig. 2), Magnet 305, Feder 84 unten,
97 unten, 98 unten oder oben Wig. 5), zum Relais
99 der Vorrichtung A oder B und nach Erde. Ist die Vorrichtung
A frei, so ist der untere Kontakt der Feder 98 geschlossen, sonst
der obere und dadurch wird der Stromkreis zu der Vorrichtung B gelegt.
-
. Angenommen, daß A frei und der untere Kontakt von 98 geschlossen
ist, so wird in dem genannten Stromkreis das Relais 99
erre-t und stellt einen
Stromkreis über Feder i5o oben her, durch den der- Folgeschalter 505 der
Seildevorrichtung erregt wird, so daß er in die Stellung-, geht. Der Stromkreis
über das Relais 99 und den Platzfolgeschalter 305 wird erst in Stellung
9 am unteren Kontakt der Feder 84 (Fig. 2) unterbrochen, sobald der Schalter
5o5 in diese Stellung:2 übergeht. Dann wird 99 aberregt und schließt einen
Stromkreis Über die Feder i 5o unten; der Schalter 505 geht dann in die Stellung
3.
-
Beim Übergang des Schalters in die Stellung 3 wird über den
oberen Kontakt der Feder 151 (Fig. 5) und unteren Kontakt der Feder
152 (Fig. 2) ein Haltstromkreis für das Relais 99 geschlossen, der
aufrechterhalten wird, bis die Sendevorrichtung (im folgenden Y,Sender« genannt)
die verlangte Verbindung hergestellt hat, oder bis die Beamtin in einem früheren
Zeitpunkte eine Trennung bewirkt.
-
Wäre der Sender A besetzt und der obere Kontakt von
98 geschlossen gewesen, so würde der Stromkreis über den Schalter
305
und das Relais 99 von B sofort an dem lillen Ruhekontakt des Relais
99 geöffnet worden sein, -Lind der Schalter 305 wäre in der Stelhing
7 geblieben.
-
Wäre der Verbindungsstromkreis an die Hilfsbeamtin angeschaltet,
d. h. bei Stellung 3
des Platzfolgeschalters, anstatt bei Stellung
7,
so würde eine ähnliche Ausprüfung der Sender der Hilfsbeamtin über die
unteren Kontakte der Federn 74 und 73 stattfinden. In diesem Falle wäre bei
Freisein des Senders A
der Platzfolgeschalter in die Stellung 5
gebracht
worden und A an den Verbindungsstromkreis angeschaltet worden sein, während
sonst- der Platzfolgeschalter in Stellung 3
geblieben_ und auf diese Weise
B angeschaltet worden wäre. Von diesem Augenblick des Verbindungsvorganges an is*t
es vollkommen gleichgültig, welche Beamtin - und welcher Beamtinnensender
Anschluß an den Verbindungsstronikreis gefunden hat. Stets wird, wenn das Tastenbrett
der Beamtin -(Fig. 6)
entsprechend der Nummer der verlangten Leitung eingestellt
worden ist, der Platzfolgeschalter uni einen Schritt weitergehen, um die Verbindung
mit der Sprechgarnitur der Beamtin zu unterbrechen, und nachdem der Wählereinstellvorgang
beendet ist, wird der Platzfolgeschalter (vom Gruppenwählerfolgeschalter aus) veranlaßt,
in' unten näher beschriiebener Weise in die elfte Stellung zu gehen, gleichgültig,
welche Stellung er vorher einnahm, d. h. ohne Rücksicht darauf, welcher der
verschiedenen Sender zur Regelung des Wahlvorganges an dem Verbindungsstromkreis
angeschaltet war.
-
Ist also der Sender zur Einstellung entsprechend der verlangten Teilnehmernummer
und damit zur Regelung der Schaltvorgänge an den verschiedenen, die Verbindung'mit
der verlangten Teilnehmerleitung herbeiführenden. Wählern bereit, so drückt die
Beamtin die Tasten (Fig. 6) nach Maßgabe der ihr vom anrufenden Teilnehmer
genannten Nummer.
-
Für jede Ziffer ist eine Taste vorhanden, im ganzen je io Einer-,
Zehner, Hunderter-Z> und Tausendertasten. Für jede Tastenreihe ist ein Haltemagnet
:29o bis 293 vorhanden, der eine niedergedrückte Taste seiner Reihe festhält.
Ein Stromkreis über diese Magnete wird mittels der Feder 294 (Fig- 5) geschlossen,
wenn der Senderfolgeschalter sich in den Stellungen 3 bis 7 befindet.
Der Stromkreis enthält eine besondere Auslösetaste 295, mittels deren die
Sendertasten ausgelöst werden können, wenn die Beamtin vor der vollständigen Einstellung
der Teilnehmernummer merkt, daß sie eine falsche Taste gedrückt hat. Von den Zifferntasten
wird die Einertaste zuletzt gedrückt. Bei ihrer Handhabung wird ein Stromkreis für
den Senderfolgeschalter 505
geschlossen, der über einen Kontakt an der Einertaste
und die oberen Kontakte der Federn 153 und 154 verläuft; der Schalter geht in die
Stellung 6. Beim Übergang von Stellung, 3 nach Stellung4 wird ein
Stromstoß
zum Gruppenwählerfolgeschalter:205 Über die Feder 155
(Fig. 5), Feder 156 unten (Fig. 2-) und Feder 147 oben gesandt, so daß .dieser
sich in die Stellung 4 bewegt. Wenn er die Stellung 3 verläßt, veranlaßt
er einen Stronistoß an dem Platzfolgeschalter 305 über die Federn
158 und 159, so daß dieser aus der neunten, derMithörstellung für dieBeamtin,
in die Stellung io geht. jetzt ist der SenderA desHauptplatzes nochinVerbindungmit
dem Stromkreis, aber die Sprechgarnitur der Beamtin ist an den unteren Kontakten
der Federn go, gi (Fig. 2) abgetrennt, uhd zugleich ist der Haltestromkreis für
das Relais 82 (Fig. 4) der Beamtin am Kontakt 88
unterbrochen. Das
Relais 8:2 am Platze der Hauptbeamtin schließt bei der Aberregung über die
Feder Si unten einen Stromkreis für den Beamtinnen-Folgeschalter, der in die Ruhelage
zurückgeht und zur Verbindung mit anderen, von anrufenden Teilnefimern belegten
Verbindungsstromkreisen frei wird.
-
Nuntnehr kann der Sender die Regelung cles Verbindungsvorganges übernehmen.
Beim Niederdrücken der Einertaste bildete der Stromkreis, der die Weiterbewegung
des Senderfolgeschalters hervorrief, einen Teil des Stromkreises für die verschiedenen
Kraftmagnete 16a bis 163 des Tausender-, Hunderter, Zehner- und Einerregisters,
die in Parallelschaltung über die Feder 153 und den genannten Tastenkontakt geführt
sind. Die Register drehen sich so lange, bis jedes eine der niedergedrückten Taste
der zugehörigen Reihe entsprechende Stellung erreicht; dann werden die Stromkreise
durch je ein zugeordnetes Prüfrelais 17o bis 173 unterbrochen. Ist z. B.
in der Zehnerreihe, entsprechend der Ziffer 4, die fünfte Taste gedrückt (die erste
Taste trägt die Ziffer o), so treibt der Magnet 162 die Registerwelle bis zur Stellung4,
in welcher.ein Stromkreis geschlossen ist über die Taste, die Registerfeder im oberen
Satz von fünf Federn und den Kontakt, neben dem die Ziffer 4 angebracht ist, und
das Relais 17:2.
Das ansprechende ' Relais unterbricht den Stromkreis
für 162, und das Register bleibt in der Stellung 4 stehen und zwar unabhängig von
dem Zustande der übrigen Register. Es sei bemerkt, daß der Deutlichkeit halber die
zehn Stellungen jedes Registers in Übereinstimmting mit der Bgzeichnung der Taste,
die ihre Einstellung -regeln, von. o bis 9 beziffert sind,
d. h. wenn die o-Taste gedrückt ist, so geht das zugehörige Register in die
o-Stellung, und die Federn schliessen alle diejenigen Kontakte, die in der Figur
durch die Ziffer o gekennzeichnet sind. Diese Kontakte bleiben so lange geschlossen,
bis das Register für einen folgenden Verbindungsvorgang neu eingestellt wird. Somit
werden alle Register gleichzeitig in Bewegung gesetzt, um die von der Beamtin am
Tastenbrett eingestellten Ziffern zu verzeichnen, und die Tasten können dann ausgelöst
werden, um die E instellung des B-Senderregisters der gleichen Beamtin zu
regeln, und zwar findet die Auslösung statt, wenn der Senderfolgeschalter seine
Stellung 7 verläßt.
-
Ist der Gruppenwählerfolgeschalter :2o5 in die Stellung 4, der Platzfolgeschalter
305 in die Stellung io, und der Senderfolgeschalter 5o5 in die Stellung
6 gebracht, so ist der Haupt- oder Wahlstromkreis vorn A-Sender (Fig.
5) zum Gruppenwähler 300 (Fig. 2) wie folgt hergestellt: Erde,
unterer Kontakt der Feder 158 des Gruppenwählerfolgeschalters, unterer Kontakt der
Feder 164 des Platzfolgeschalters, Rückkontakt des Relais 165 (Fig.
5),
Wicklung des Wählrelais 166, Feder 167 des Senderfolgeschalters, -unterer
Kontakt der Feder 168 des Platzfolgeschalters, unterer Kontakt "der Feder 169 des
Gruppenfolgeschalters, Linienrelais 174 und unterer Kontakt der Feder 175 zur Batterie.
Das Relais 166 des Senders und das Relais 174 des Gruppenwählers sprechen an. Dieses
schließt einen Stromkreis über den unteren Kontakt der Feder 176, der den
Übergang des Gruppenwählerfolgeschalters aus Stellung 4 nach Stellung
5 herbeiführt, wobei der Hauptstromkreis unverändert bleibt, und außerdem
ein Stromkreis über den oberen Kontakt der Feder 177 zum Antriebsmagneten 312 des
Bürstenwählers im Gruppenwähler geschlossen wird, der seine Welle in Umdrehung setzt.
Bei jedem Schritt der Bürstenwählervorrichtung legt der Unterbrecher 178
eine Abzweigung geringen Widerstandes nach Erde an den Hauptstromkreis, wodurch
das Wählrelais io6 kurzgeschlossen wird, während das Gruppenwählrelais 174 erregt
bleibt.
-
Der Anker des Relais 166 fällt demnach bei jedem Schritt des Bürstenwählers
einmal ab und 'wird wieder angezogen. Aus Fig. 5
ergibt sich, daß bei jeder
Erregung des Relais 166 über einen Arbeitskontakt ein Relais 179 der oberen
Zählrelais auf dem Wege vom links gelegenen Ruhekontakt des zugehörigen unteren
Zählrelais i8o Lind die Feder 181 erregt wird, während bei jeder Aberregung -von
166 eines der unteren Zählrelais über einen Arbeitskontakt des zugehörigen oberen
Zählrelais 179 und die Feder iS:2 zum Ansprechen gebracht wird. Beim Ansprechen
schliessen diese Relais über die rechts gelegenen Arbeitskontakte und die Federn
iSi bzw. 182 eigene Haltestromkreise, und über Arbeitskontakte an den erregt gehaltenen
Relais wird das
nächste Relaispaar in Abhängigkeit von 166 gebracht,
wie aus Fig. 5 ohne Schwierigkeiten zu erkennen ist.
-
. je ein Zählrelais 179 und i8o sprechen so nacheinander
an, bis dasjenige Zählrelaispaar erregt ist, das den geschlossenen Registerfedern
des Hunderter- und Tausenderregisters (entsprechend der durch die Tasten des Tastenbrettes
vorgenommenen Festlegung) entspricht., In dem Ausführungsbeispiel ist die Verwendung
von Leitungswählern mit je 2oo Anschlüssen vorausgesetzt, so daß eine Umrechnung
vom Dezimalsystem auf ein anderes, der Gruppierung der Leitungen in den Wählern
erforderlich- wird; denn die Beamtin drückt nach Empfang des Anrufes nach einem
Dezimalsystem angeordneten Tasten.
-
Da die Leitungswähler jeder Gruppe 2oo Teilnehmeranschlüsse enthalten,
so muß jede Kontaktebene in dein Gruppenwähler Zugang zu einer :2oo-Gruppe geben.
Von der erste ' n Ebene aus sind die Teilnehmerleitungen o bis igg, von der
zweiten 2oo bis 399.. von der dritten 4oo bis 599 zugänglich usw. Ist die
verlangte Nummer 1149, so sind die Zuleitungen zu den Leitungswählern, die diesen
besonderen Anschluß enthalten, demnach an die sechste Kontaktebene der Gruppenwähler
angeschlossen. Es muß also der Bürstenwagen des Gruppenwählers zur Auswahl
des geeigneten Bürstensatzes 6 Schritte machen, und demnach muß das Schrittrelais
166 sechsmal erregt und aberregt werden.
-
Durch das Drücken der - Tasten-, entsprechend der Ziffer 1149,
sind folgende Kontakte in den Registern geschlossen: Im iooo-Register die Feder
igi oben (Stellung i), im ioo-Register untere Kontakte der beiden Federn 187
und 196 und oberer K ontakt der Feder 197, im Zehnerregister der obere
Kontakt der Feder 185" (Stellung 4) und im Einerregister die unteren Kontakte der
Feder 183 b und j92b (Stellung 9).
-
Ist das Schrittrelais 166 durch den Bürstenwagen des Gruppenwählers
zum sechsten Male kurzgeschlossen, so wird das sechste untere Zählrelais i8o erregt
und ein Stromkreis über dessen rechtsseitigen Arbeitskontakt den unteren Kontakt
der Feder 196 des ioo-Registers, den oberen Kontakt der Feder igi des iooo-Registers,
den unteren Kontakt der Feder 188 des Senderfolgeschalters ti - nd durch
die Relais igo und 165 geschlossen. Das ansprechende Relais igo schließt einen Stromkreis
über den Magneten 505, über die Feder 154 unten und der Senderfolgeschalter
geht in die Stellung 8, ohne in Stellung 7
stehenzubleiben und bringt
durch öffnung der Kontakte 181, 18:2 die Aberregung der Zählrelais hervor. Beim
Verlassen der -sziebenten Stellung öffnet er die Kontakte der Federn 153 und:294.
Durch die letztere wird der Stromkreis über die Halteniagnete 29o bis
293 unterbrochen, so daß die verschiedenen Tasten zurückspringen. Die Feder
153 öffnet 'den Stromkreis, über den die Registerinagnete i6o bis 163 Strom bezogen
und macht es unmöglich, durch die Handhabung der Tasten die Stellung der in Fig.
5 dargestellten Register zu beeinflussen, solange der Wählereinstellvorgang
noch andauert. Die Tasten können also jetzt mit dem Sender B der Beamtin über Federn,
die genau die Arbeit von 153 und 294 ausüben, verbunden werden, wie das in Fig.
6 durch die Abzweigungen in den Leitungen angedeutet ist, um zur Regelung
der Einstellung des Senders B für irgendeinen anderen Anruf Verwendung finden; die
Einstellung der Tasten kann in keiner Weise den Überwachungsvorgang, der sich zur
Zeit am Sender A abspielt, störend beeinflussen.
-
Nachdem der Senderfolgeschalter die. Stellung 8 erreicht
hat, wird der Auswahlstromkreis am Sender wieder geschlossen, tirn nunmehr den Wahlvorgang
entsprechend der Zählertaste der verlangten Leitung zu regeln.
-
Wenn das Relais 165 in der Stellung 6 des Senderfolgeschalters
erregt wird, so öffnet es sofort den Hauptstromkreis zum Gruppenwähler über das
Relais 174 (Fig. 2-), welches aberregt wird, sobald der Bürstenwähler bei Vollendung
seines sechsten Schrittes die Erdabzweigung öffnet. Dabei unterbricht es den Stromkreis
für den Bürstenwählermagneten, der in der sechsten Stellung stehenbleibt und schließt
einen Stromkreis zum Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 und 176. oben, so daß
der Schalter in die Stellung 6 geht. In dieser Stellung sticht der Gruppenwähler
selbsttätig eine freie Verbindungsleitung. Die dritte oder Prüfbürste 303a des Gruppenwählers
ist über die linke, hochohinige Wicklung des Prüfrelais 198, die Feder
69 oben, das Prüfrelais igg, den in der Ruhelage geschlossenen l,',ontakt
der Sperrtaste 68 und den linken Ruhekontakt des Relais 67 geerdet.
Die Gruppenwählerbürsten werden infolge Schließung eines über den Bürstenwagenmagneten
3o6, die Feder 2,50 uliten und den Ruhekontakt des Relais igg geführten Stromkreises
in Bewegung gesetzt. Sobäld die Prüfbürste 3039- den Prüfkontakt
303 der Zuleitung eines freien Leittingswählers berührt (der Kontakt ist
gekennzeichnet durch volles Batteriepotential, das über die Federn 253a,
271, Relais 353 und - Ruhekontakt des Relais 283 zugeführt
wird), spricht das Relais 198 an, legt seine rechte niedrigohmige Wicklung der linken,
hochohmi--en parallel und
macht durch Erzeugung eines Spannungsabfalls
die Prüfleitung besetzt. Nachdem die Bürsten genau auf die Kontakte eingestellt
sind, wird der vorher über den Unterbrecher 286 bestehende Nebenschluß entfernt
und das Relais igg ebenfalls erregt. Dieses öffnet den Stromkreis für 3o6 und schließt
den Stromkreis für den Bremsmagneten 310,
so daß der Dürstenwagen sofort stehenbleibt.
Durch einen Stromkreis über die Feder 57
unten veranlaßt das Relais weiter,
daß der Schalter:205 in die Stellung 7 geht.
-
In dieser Stellung ist der Hauptstromkreis wieder geschlossen und
zwar jetzt an den unteren Kontakten der Federn :2-1 Z) und 252 zu den Bürsten 301a,
302", weiter zum Leitungswähler und dort auf der einen Seite über die Feder
253 unten nach Erde und auf der andeten Seite über --54 oben und das Lei-Lungsrelais255
zur Batterie. Die Relais255 (Fig. 3) und 166 (Fig. 5) sprechen an;
jenes schließt einen Stromkreis über die Federn 257
oben und:256 unten für
den Folgeschalter 605
des Leitungswählers, der in die Stellung 2 übergeht.
In dieser Stellung ist der Leitungswähler zur Bürstenwahl,'gernäß der Einstellung
der Zehnertaste der verlangten Nurnmer, bereit. In der Stellung 2. ist ein Stromkreis
für denBürstenwählermagnetengeschlossen, der über die Feder 256 unten, den
Arbeitskontakt von 2,55 und die Feder 258
oben verläuft. Bei jedem
Schritt des Bürstenwählers schaltet der Unterbrecher :259 eine iiiedrigohmige
Abzweigung nach Erde über den oberen Kontakt der Feder 26o dem Schrittrelais 168
parallel und bewirkt dadurch dessen vorübergehende Aberregung. Dagegen bleibt das
Relais:255 (Fig. 3) dauernd erregt.
-
Die wechselnde Erregung und Aberregung des Schrittrelais 166 ruft
wieder das Einschalten der Zählrelais in Haltestromkreise hervor, genau so, wie
das bei der Kontaktreihenwahl des Gruppenwählers geschildert wurde. Entsprechend
der Annahme, daß die verlangte Teilnehmermimmer 1149 war, ist cler Kontakt oben
an der Feder 18511 des Zehnerregisters geschlossen, und das fünfte untere Zählrelais
schließt beim Ansprechen einen Stromkreis über seinen rechten Anker, die Registerfeder
185a oben, Folgeschalter 188 oben und Relais igo, 165. Das Ansprechen des Relais
igo in diesem Stromkreise veranlaßt das Vorrücken des Senderfolgeschalters
505 in die Stellung io, und das An-!#prechen von 165 unterbricht, wie früher
beschrieben, den Wählerstroinkreis. Beim Durchgang durch die Stellung
9 löst der- Senderfolgeschalter die Zählrelais aus, so daß sie in die Ruhelage
zurückkehren. Wenn der 1-Iauptstromkreis zu dieser Zeit unterbrochen ist, so wird
das Relais255 bezÜglich seiner Erregung abhängig von der Erdabzweigung Über den
Unterbrecher259, und sobald der BÜrstenwähler den fünften Schritt vollendet, wird
mit der Unterbrechung dieser Verbindung:255 stronilos, hält den Bürstenwagen an
und schließt. über die Federn 256 unten und 261 oben einen Stromkreis für
den Folgeschalter des Leitungswählers, so daß dieser in die Stellung 5 geht.
Hierbei, und während sich der Senderfolgeschalter in der zehnten Stellung befindet,
ist der Hauptstromkreis wieder, wie vorher, hergestellt und zwar jetzt, um die Schlußwahl
des Leitungswählers 6oo zu regeln. Schließt der Senderfolgeschalter in Stellung
io den Hauptstromkreis,' so spricht das Relais 2,55 wieder an und schließt
über die Feder 256 unten und die Feder 26:2 oben einen Stromkreis für den
Antfiebsmagneten 6o6 des Bürstenwagens. Sobald der Bürstenwagen an der Auslösespindel
des Bürstenwählers vorbeigeht, wird der ausgewählte Dürstensatz, der Zugang zu der
verlangten Ebene hat (in denen die Anschlüsse liegen, die die gleiche Zehnerzieer
tragen, wie die verlangte Leitung), ausgelöst, und für jeden Kontakt in dieser Reihe
wird über den Unterbreclier263 eine Abzweigung geringen 'Widerstandes nach Erde
geschlossen und zwar an der Batterieseite des Hauptstromkreises über die Feder
2-63' oben, vom Arm :263 bewegte Kontaktfedern und die Feder26o oben. Wie
bei der Auswahl der Zehnerreihe, wird das Schrittrelais 166 wechselnd erregt und
aberregt, und die Zählrelais schalten sich in die Haltestromkreise; das Relais :255
bleibt dauernd erregt. Wie erwähnt, sind die Leitungswähler für :2ooAnschlüsse eingerichtet,
und zwar besitzen sie i o I-Contaktebenen für je :2o Leitungen. Die ersten
ioKontakte jeder Ebene gehören zu dein geraden Hundert der Gruppe, die z-weiten
io zu dem ungeraden Hundert-. Hier handelt es sich um die Leitung 149, und
da die unterste Ebene den Nummern zugewiesen ist, deren Zehnerziffern o ist, so
muß der Anschluß in der fünften Reihe liegen und zwar in der zweiten Abteilung von
io Kontakten dieser Ebene, da die Ilunderterziffer ungerade ist. Die Feder 197 des
ioo-Registers rulit auf dem oberen Kontakt und steflt demnach einen Stromkreis über
die t,-inerregisterfedern ig:2b bis 196b her, während sie an ihrem unteren Kontakt
die Stromkreise über die Einerregisterfedern 183 b bis I87b unterbrochen
hält. Dementsprechend wird ein Stromkreis erst hergestellt, wenn das zwanzigste
Zählrelaispaar erregt ist und zwar über den Arbeitskontakt des zwanzigsten Relais
i8o, 19.2b unten, 197 oben, Senderfolgeschalterfeder
189
und Relais igo -und 16s. Das Relais 165 öffnet den Hauptstromkreis und bewirkt,
daß das Relais 255 nach genauer Einstellung der Bürsten und Öffnung des Nebenschlusses
über 263 aberregt wird. Das Relais unterbricht dabei den Antriebsstromkreis
für den Bürstenwagen und schließt über die Feder 285 den Stromkreis für Alen
Haltemagneten. 61o. Ferner schließt es einen Stromkreis über 261 oben und
256 unten für den Folgeschalter 605, der jetzt seine Stelluiig
5 verläßt und bis zur Stellung i i weitergeht; die Stellung8 wird nur- gebraucht,
wenn der Leitungswähler unter Privatamtsanschlußleitungen zu wählen hat.
-
Wenn der durch Erregung des Relais igoin Gang gesetzte Schalter 5o5
(Fig- 5) von Stellung i o nach Stellung i i geht, wird ein Strornstoß zum
Gruppenwählerfolgeschalter' 205 über die Federn 155, 156 unten und 157 oben
gesendet. Dieser bewegt den Schalter in die' Stellung 8, wobei ein Stromkreis
zum Platzfolgeschalter 305 über die Feder 158 oben und Feder 59 geselilossen
wird, so daß dieser Folgeschalter zur Stellung ii vorrückt. Dabei 07*ffnei er den
Haltestromkreis des Relais 99 (Pig. 5), welches aberregt wird und
einen Stromkreis über Feder 150 unten schließt, durch den der Senderfolgeschalter
in die Ruhelage gebracht wird und die Register- und KontrollvorrichtungA ganz frei
macht, so daß sie für aie Regelung der Wahlvorgänge bei einer anderen Verbindung
verfügbar wird.
-
Es sei erwähnt, da:ß der Senderfolgeschalter #05 in Stellung
6 über die'Feder 296 einen Stromkreis für die Lampe:297 herstellt;
das Aufleuchten dieser Lampe zeigt, daß die erste Wahl, d. h. die Wahl im
Gruppenwähler, in der geeigneten Weise stattfindet. Ähnlich werden in den Stellung-en
8 und io dieses Schalters über den oberen bzw. unteren Kontakt der Feder
298 Stromkreise für die £ampdn:299 bzw. 35o hergestellt, die anzeigen, daß die Zehner-
bzw. Schlußwahl stattfindet.
-
Wenn der Platzfolgeschalter 305 die Stellung i i verläßt, so
werden die Kontakte an den Federn 156, 168, 1-64 und 152 sämtlich
geöffnet und der Platzfolgeschalter so von den Leitungen zum Sender getrennt und
der Folgeschalter ist nun so lange vollkommen getrennt von allen Beamtinnenapparaten,
bis er für eine neue Bewegungsfolge seine Ruhelage wieder verläßt.
-
Wenn der Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 die Stellung 8 erreicht,
wird ein Stromkreis für das Relais 174 (Fig. 2) geschlossen, der über Feder 175
unten, 169 oben, Bürste 301"
des Gruppenwählers 3oo, Leitung 301 und Feder
253 unten (Fig, 3) verläuft, Das R 1 elais schließt beim Ansprechen
einen Stromkreis über Feder 176 unten, wodurch der Gruppenwählerfolgeschalter
nach Stellung 9
ebracht wird, in der er bleibt, bis sich der ingerufene Teilnehmer
meldet.
-
Wenn der Folgeschalter des Leitungswählers nach Ende der Schlußwahl
sich in Bewegung setzt, schließt er beim Durchgang durch die Stellungen
6 und 7 einen Prüf stromkreis, der den Frei- oder Besetztzustand der
ausgewählten Leitung ermittelt. Dieser Prüfstromkreis verläuft von der Prüfbürste
603"
des ausgelösten Bürstensatzes über das polarisierte Relais
268, Feder 265 oben, linke hochobinige Wicklung des Prüfrelais 264
zu der Batteriernitte. Das Trennrelais der geprüften Leitung (entsprechend dem Trennrelais
62 der anrufenden Leitung, Fig. i) -ist an die volle Batteriespannung angelegt,
und demnach wird Freisein der Leitung vorausgesetzt, die halbe Batteriespannung
das Ansprechen des Relais 264 in den Stellungen 6
und7 veranlassen. Angenommen,
daß dies der Fall ist, so schließt das Relais.264 einen Siromkreis für das Relais:267
über Feder:266 unten; das Relais hält sich selbst in einem Stronikreise über Feder:256
oben in den Stellungen 6 bis 9 des Schalters 6o5. Bei normalem Arbeiten
der Anlage wird das Relais :267 nunmehr über einen Arbeitskontakt des Relais
353 und einen außerhalb der Ruhelage des Unterbrechers:259 geschlossenen
Kontakt in den Stellungen 9 bis 12 und über Feder 256 oben wieder
in den Stellungen i#?, bis 13 des Folgeschalters erregt gehalten. Das Relais
267 schließt an seinem - mittleren Arbeitskontakt einen Stromkreis
durch die rechte niedrigohrnige Wicklung des Relais :264, wodurch am Prüfkontakt
der gewählten Leitung ein solcher Spannungsabfall entsteht, daß die Leitung für
alle anderen Leitungswähler besetzt erscheini. Kommt der Folgeschafter
605 iii die Stellung 8, so findet er einen vom Relais 267 über
die Feder 2,61 unten geschlossenen Stromkreis, der sein Weiterlaufen bis zur Stellung
i i bewirkt. In dieser werden die Relais 267 und 264 noch erregt sein, und
es wird ein Stromkreis geschlossen sein, der den Schalter zur Stellung 12 bringt
und der dem in Stellung 8
gefundenen gleicht und über den äußeren rechten
Anker des Relais 267 sowie Feder --,61 unten verläuft. Die zwölfte Stellung
ist die Anläutestellung, in der der Leitung Rufstrom über Arbeits- und Ruhekontakte
des polarisierten Relais 2,68 zugesandt wird, je nachdem der Strom
im Prüfkreise in der einen oder anderen Richtung fließt. Der Läutestrom fließt über
das Rufabschalterrelais:269 und die unteren Kontakte der Federn 2,70,
-'72.
Daß Rufstrom entweder über den Arbeits- oder Ruhekontakt von268 geführt werden kann,
ist lediglich beim Anruf von Gesellschaftsleitungen von Bedeutung; da die in Betracht
kommenden Vorgänge sich nicht auf diese Erfindung beziehen, so genügt es hier, zu
erwähnen, daß in der Annahme, die verlangte Stelle sei eine gewöhnliche Teilnehmerstelle,
der Strom über das polarisierte Relais268 so gerichtet ist, daß es während seiner
Einschaltung über den Prüfkontakt und die Prüfleitung erregt ist. Dies ist von Wichtigkeit
für den Fall, daß die Einstellung auf eine besetzte Leitung versucht wird.
-
Solange an der verlangten Teilnehmerstation kein Gleichstromweg geschlossen
ist, wird der Rufstrom das Relais 269 nicht erregen können. Meldet sich jedoch
der Teilnehmer 'durch Abheben seines Hörers, so wächst der Stromfluß über die Teilnehmerstelle
so an, daß 269 anspricht und einen, den Schalter6o5 in die Stellung13 bewegenden
Stromkreis schließt, wobei der Stromkreis des Relais 174 (Fig. 2) über Feder
253 unten geöffnet wird, so daß das Relais aberregt wird und einen Stromkreis
über die Feder 176 oben schließt, durch den der Schalter 205 in die Stellung
io gebracht wird. Diese Stellung ist die Durchsprechstellung des Gruppenwählerfolgeschalters.
Beim Übergang in die Stellung io wird ein Stromkreis geschlossen, der den Platzfolgeschalter
in die Ruhelage 7urückbringt und der über die Feder 97 oben des Gruppenfolgeschalters
und den unteren Kontakt der Feder 84 des Platzfolgeschalters sowie den Magneten
305 zur Batterie verläuft. Beim Übergang in die Stellung io hat
205
außerdem den Sprechstromkreis von der Teilnehmerleitung zum Leitungswähler
an den oberen Kontakten der Folgeschalterfedern :25 1, 252 durchgeschaltet.
Der aus Stellung i i in die Stellung i gehende Platzfolgeschalter 305 öffnet
am oberen Kontakt der Feder 8o den Stromkreis der Lampe 96, deren Erlöschen
der Beamtin anzeigt, daß die Verbindung hergestellt ist. Außerdem schließt der Schalter
über Feder 79 oben und Arbeitskontakt des Relais igg einen Stromkreis zur
Überwachungslampe 273. Der Folges-chalter des Leitungswählers wird in der
Stellung 13 infolge Unterbrechung des Stromkreises über Relais 269 an der
Feder 270 festgehalten. Diese Stellung ist die Durchsprechstellung. Bei dem
Übergang in die Stellung 13 schaltet . er das Überwachungsrelais 2,74 in
den Stromkreis der Teilnehmerleitung; dieses spricht an und schließt über einen
Arbeitskontakt einen Stromkreis für das Relais:255, das den Kurzschluß des Widerstandes:275
aufhebt, der sonst in Stellung 13
über 277 oben und 276 unten
bestehen würde. Dieser Kurzschluß des Widerstandes 275 bildet einen Ersatz
für den Kurzschluß, der in den Stellungen i bis 1:2 und der Stellung 14 durch die
Feder 275' gebildet wird. Die Einschaltung des Widerstandes in den Stromkreis
des Relais igg bewirkt dessen Aberregung, während das Relais 198 erregt bleibt.
i#q öffnet durch seine Aberregung den Stromkreis der Überwachungslampe
273, so daß diese nicht leuchtet. Die Aberregung von igg und damit die Ausschaltung
der- Lampe 273
dauert so lange an, als der Hörer an der angerufenen Sprechstelle
abgehängt ist. Bei der Stellung 5 des Schalters 105 des Anrufsuch#rs, Stellung
io des Gruppenwählerfolgeschalters 2o5 und Stellung 13 des Schalters 605
am Leitungswähler ist der Sprechstromkreis zwischen den beiden Teilnehmerstellen
vollständig berg§#stellt; er enthält in üblicher Weise die - Stromquelle
zur Speisung der Mikrofone beider Sprechstellen und die Übertragerspule (Fig.
3).
T r e n n u n g.
Hängt bei Gesprächsschluß der anrufende Teilnehmer
5o seinen Hörer an, so öffnet er den Stromkreis für das überwachungsreiais 94 (Fig.
2), welches bei der Aberregung über 279 unten die überwachungslampe
95 einschaltet. Wenn der verlangte Teilnehmer 278
anhängt, so macht
er das Relais:274 stromlos, wodurch auch das Relais 2-55 aberregt wird;
255 schließt den Widerstand 275 kurz, so daß das Relais igg anspricht
und die Lampe 273
(Fig. 2) zum Aufleuchten bringt. Durch das Aufleuchten der
Lampen 95 und:273 erfährt die Beamtin, daß das Gespräch züi Ende ist. Sie
drückt die Trenntaste 28o und schließt dadurch einen Stromkreis über die Bürste:203"
und Kontakt :203 des zweiten Sucherschalters, Feder 7o oben (Fig. 1),
59 oben, Bürste io4,1, Kontakt 104 des Sucherschalters igg, den unteren angezogenen
Anker des Relais 62
über den Gesprächszähler 281, der anspricht und das Gespräch
zählt.
-
Die Sprechstelle 50 kann z. B. mit einem Zähler bekannter Art
ausgestattet sein, der einen polarisierten Magneten besitzt, der einerseits an einen
Leitungszweig, anderseits über einen, beiEinleitung desAnrufs geschlossenen Kontakt
an Erde angeschlossen ist. Hierbei dient der polarisierte Magnet dazu, den Ruf entweder
zu zählen oder nicht zu zählen, je nachdem die verlangte Verbindung hergestellt
wurde oder nicht. Der Zähler kann entweder ein Zählautoniat sein oder ein Einzelgesprächszähler.
Die Wirkungsweise des Magneten wird von der Beamtin geregelt, die
mittels
geeigneter Taste positiven oder negativen, Strom von über i oo Volt an die Leitung
anlegt. Die Taste 28ob ist eine Rückschalttaste, durch deren Handhabung positiver
Strom an die Leitung angelegt wird, durch den der polarisierte Magnet des Zählers
veranlaßt wird, seinen Anker so anzuziehen, daß die vorgenommene Anrufzählung rückgängig
gemacht wird.
-
Ein besonderer Zählscblüssel gelangt nicht zur Anwendung; ein besonderer
Kontakt 2-oSa an der Auslösetaste 28o, der bei Handhabung der Taste negatives Potential
an die Leitung legt, erfüllt diesen Zweck. Ist eine Verbindung hergestellt, so drückt
die Beamtin die Taste --#8o, wodurch sie nicht nur die Auslösung einleitet und den
Gesprächszähler o-8i weiterschaltet, sondern auch die Weit&schaltunig des an
der Station angebrachten Zählers veranlaßt, falls ein solcher neben dem Amtszähler
vorgesehen ist. Die Handliabung von 28o schließt einen Stromkreis über 282 oben
für das Relais 67, das anspricht und über 89
unten einen Stromkreis
über den Schalter 2o5 schließt, so daß dieser in die Stellung 14 geht. Außerdem
öffnet das Relais 67 den über die Relais 198 und igg zum Gruppenwählerkontakt
303 führenden Stromkreis, wodurch sowohl diese Relais als auch das Relais
353
(Fig-. 3) aberregt werden. Dieses schließt bei der Aberregung einen
Stromkreis für das Relais 283, das so lange erregt bleibt, bis der Stromkreis
durch Rückkehr des Bürstenwählers am Leitungswähler in die Ruhelage geöffnet wird.
Durch Anzug seines mittleren Ankers trennt Relais:283 die Batterie vorn Relais
353 ab, und an dem linken Arbeitskontakt schließt es einen Stromkreis über
den Verbindungsleitungskontakt 301, die Gruppenwählerbürste 30ja, obere Kontakte
der Federn 169, 175, und Kontakt des Relais 67,
in dem das Relais 174 (Fig.
2) erregt wird und zwar bevor der Gruppenwählerfolgeschalter die Stellung 14. erreicht
hat. Es bleibt erregt, bis der Leitungswähler die RAelage erreicht hat.
-
Ein zweiter Stromkreis zur Erregung des Relais 174, der die Erregung
nach Aberregung von:283 aufrecht erhält, welche eintreten kann, bevor der Bürstenwagen
des Leitungswählers die Ruhelage erreicht hat, verläult vom Gruppenwählerkontakt
301 über die Leitungswählerfedern:253 oben und eine Übertragerwicklung nach Erde.
Dieser Stromkreis öffnet sich erst, wenn der Folgeschalter des Leitungswählers die
Ruhelage erreicht. Während der Gruppenwählerfolgeschalter 2,05 von Stellung
io nach 14 geht, ist der Stromkreis für den ersten Sücher in Stellung 12 an Feder
65 unten geöffnet, Das Relais io7 (Fig. i) wird aberregt und schließt über
Federn 55,
56 oben einen Stromkreis, durch den der Folgeschalter des
ersten Suchers in die Stellung 7 gebracht wird, in der bei Feder 61 unten
der Stromkreis für das Trennrelais 62
der anrufenden Leitung geöffnet wird;
durch seine Aberregung macht das Relais die Teilnehinerleitung sofort frei.
-
Bei Stellung 16 des Schalters 6o5, die er erreicht, wenn das Relais:283
in Stellung14 durch einen Stromkreis über :i57 unten erregt wird, wird, weil auch
255 aberregt ist,-ein Stromkreis zum Bürstenwagenantriebsmagneten 6o6 Über
2-56 unten, 277, Rubekantakt von 264 und 26:2 unten geschlossen,
und der Bürstenwagen beginnt in die Ruhelage zu laufen. Wenn er an der Bürstenrückstellschiene
vorbeistreicht, werden die ausgelösten Bürsten zurückgestellt und durch die zugehörige
Sperrplatte in ihrer (Ruhe-) Lage festgestellt. Erreicht der Wagen seine Ruhestellung,
so kommt die geerdete Feder des Unterbrechers:263 in Kontakt mit dem vom Rahmen
isolierten Segment 284, wodurch ein Stromkreis für das Relais 264 über
286 unten hergestellt wird. Das Relais 264 öffnet beim Ansprechen den Stromkreis
über 6o6 und schließt einen Stromkreis für das Relais 267,
das einen Stromkreis
für den Haltemagneten 61o über 285 unten herstellt, so daß der Bürstenwagen
sofort stehenbleibt. Weiter schließt 267 über 2-61 unten einen Stromkreis
für den Folgeschaltermagneten 605 und bringt ihn in die Ruhelage. Voll den
Stellungen 15 bis i dieses Schalters wird über 258 unten und den Bürstenwählerruhekontakt
ein Stromkreis für den Bürstenwählerrnagneten 61:2 geschlossen, so daß die Bürstenwählerwelle
in die Ruhelage geht. «Gelit der Folgeschalter des Leitungswählers von der letzten
in die Anfangsstellung, so wird der über Kontakt 3oi zum Gruppenwähler führende
Stromkreis bei 2,53 oben geöffnet, und da das Reiais283 schon aberregt ist,
wird auch das Relais 174 aberregt und schließt ülier Feder 176 oben einen Stromkreis
für de2 Schalter 205, der in die Stellung 5 geht. In der Stellung
15 ist ein Stromkreis für den Magneten 3o6 über den Ruhekorriakt des. Relais igg
und den unteren Koniakt der Feder 250
geschlossen, durch den der türstenwagen
in die Ruhestellung gebracht wird. Auch hier werden vor Erreichun.g der RuEeläge
die ausgelösten Bürsten wieder zurückgedrängt und gesperrt. Beim Übergang in die
Ruhelage trifft die Unterbrecherbürste auf das isolierte Segment 286 und
schließt einen Stromkreis für das Relais igg über Feder :282 unten Ruhekontakt der
Taste d8 und linken Ruhekontakt des Relais 6.7. Das,keTais xgg spricht
ani
-unterbricht den S ' tromkreis über 3o6 und ,schliißt den Stromkreis über
den Haltemaso daß der Bürstenwagen sofort gneten 3 10,
stillgesetzt
wird. Außerdem schließt igg über 147 unten einen Stromkreis, der den Gruppenwählerfolgeschalter
2o5 in die Ruhelage bringt, wobei der Stromkreis zum Anrufsucher an Feder
65 , unten hinreichend lange geöffnet wird, daß das Relais io7 (Fig. i) aberregt
werden kann. Dieses schließt einen Stromkreis über die oberen Kontakte der Federn
55, 56, durch den Sucherfolgeschalter io5 in die Ruhelage gebracht wird.
-
Sämtliche Folgeschalter und Gruppen- und Leitungswähler sind nunmehr
in die Ruhelage zurückgekehrt und zur Herstellung einer neuen Verbindung bereit.
Die Bürstenwagen der beiden Sucher haben ihre Stellung nicht verlassen, da sie ja
keine bestimmte Nullage haben, aber sie sind trotzdem, da die zugehörigen Einrichtungen
in der Ruhelage sind, für eine neue Verbindung bereit. Trennung in einem beliebigen
Verbin dungs-stadium.
-
Der anrufende Teilnehmer kann jederzeit durch Bewegung seines Hörerhakens
die Überwachungslampe 95 zum Flackern bringen und dadurch die Aufmerksamkeit
der Beamtin erregen. Wünscht die Beamtin aus irgendeinem Grunde die Verbindung zu
kontrollieren, sei es während, sei. es nach Herstellung, so kann sie es mittels
der Mithörertaste 288
des Verbindungsstrornkreises und mittels der Taste:289
tun. Hierdurch -wird jederzeit die Erregung des Relais 67 herbeigeführt,
das erregt bleibt, bis der Gruppenwählerfolgeschalter die Stellung 14 verläßt. Das
Relais bringt über Feder 89 unten den Folgeschalter in die Stellung 14.
Ob er zur Stellung 15
weitergeht oder nicht, hängt vom. Zustande des
Relais 174 ab, das erregt wird, wenn bereits ein Leitungswähler belegt worden ist,
und in diesem Falle erregt bleibt, bis der Leitungswähler die Ruhelage wieder erreicht
hat. Demnach wird es, wie vorher beschrieben, abgeschaltet und schließt einen Stromkreis,
der den Gruppenwählerfolgeschalter in die Stellung 15 - bringt. War, -wenn
67 anspricht, ein Leitungswähler belegt, so wird die nachfolgende- Erregung
des Relais 283 in der früher beschriebenen Weise einen Stromkreis über den
rechten Arbeitskontakt und Feder :257 unten herstellen, der den Folgeschalter
des Leitungswählers unmittelbar in die elfte Stellung bringt. Da infolge Unterbrechung
seines Stromkreises am Arbeitskontakt des Relais 253 das Relais
2,67 stromlos ist, wird - der - Lditungswähler vorr dieser
Stelle aus in der bereits beschriebenen Weise in die R'tilielage zurückgehen.
-
In der Stellung 15 des Gruppenwählerfolgeschalters öffnet die
Feder 282 am oberen Kontakt den Stromkreis für 67 und schließt am
unteren Kontakt einen Stromkreis, über den da# Reläis igg erregt wird, wenn der
Bürstenwagen die Ruhelage erreicht. Ein von igg geschlossener Stromkreis bewegt
den Gruppenwählerfolgeschalter in die Ruhelage. Trennt die Beamtin. in der beschriebenen
Weise, so schliessen Federn 158 Und 97
Stromkreise, die den Platzfolgeschalter
305 in die Ruhelage bringen, und dieser trennt dabei die Verbindung irgendeiner
Beamtin, die gerade damit verbunden ist, sowie auch die erbindung mit iYgendeinem
Beamtinnensender in der beschriebenen Weise. Der Gruppenwählerfolgeschalter
- wird in Stellung 12-und beim Verlassen der Stellung 16 bei Feder
65 in der ebenfalls beschriebenen Weise die Rückstellung des ersten Suchers
in die Ruhelage bewirken.
-
Wünscht die Beamtin aus irgendeinem Grunde die verschiedenen Wähler
in der eingestellten Lage festzuhalten, z. B, zwecks Ermittlung einer Störungsstelle,
so kann sie das in jedem Augenblick der Verbindung tun, indem sie- mittels der Sperrtaste
68 einen Stromkreis zum Gruppenwählerfolgeschalter 2,o5 schließt, der über
den linken Ruhekontakt des Relais 67 und Feder 66 oben verläuft. Der
Gruppenwählerfolgeschalter geht dann unmittelbar in die Stellung 13 und stellt in
dieser den Platzfolgeschalter 305 sofort in die Ruhelage zurück, so daß der-Beamtinnensender
und der etwa mit dem Verbindungsstromkreise verbundene Beamtinnen-Folgeschalter,
die ja einer Mehrzahl von Verbindungsstromkreisen gemeinsam dienen, abgetrennt und
zur Bedienung anderer Verbindungsstromkreise frei- gemacht werden.
-
Bei Handhabung der Taste 68 wird Erde vom Prüfstromkreise des
Gruppenwählers abgetrennt, die an den dritten zum Leitungswähler führenden Draht
angeschlossen ist, das Relais 253 (Fig. 3) wird stromlos und schließt
einen Stromkreis für das Relais 283. Wenn der Gruppenfolgescbalter in die
Stellung ii geht, so wird das Relais 174 in Brücke zum Verbindungsstromkreis gelegt,
da das Relais 67 nicht erregt ist. Der Stroniverlauf ist darauf folgender:
Bürste 301,z. Federn 169 oben 174, 175, oben rechter Ruhekontakt des Relais
67, Bürste 30211. Da der Schalter 6o5 die Stellung 8 infolge Erregung
des Relais 283
verlassen hat, so wird das Relais 174 über den linken Arbeitskontakt
von #83, :254 oben und Relais 2,55 erregt werden. Wurde die Sperrung eingeleitet,-
bevor der- Leitungswählerschalter
die gtillung 8 erreichte,
so wird, sobald er in die Stellung i i gelangt, der Stromkreis der Relais:264 und
2,67 geöffnet, da auch das Relais 253 stromlos ist. Demnach wird weder
Erd- noch Batterieverbindung zum Prüfkontakt der Teilnehmerleitung vorhanden sein
und die Leitung wird für anderem, sie prüfende Leitungswähler frei erscheinen und
auch in der Lage sein, einen anderen Anruf zu bewirken. Der Folgeschalter am Leitungswähler
bleibt während der Dauer der Einschaltung des Relais 255 in der Stellung
i i, da der Auslösestromkreis in dieser Stellung über einen Ruhekontakt des Relais
:255 geführt ist, so daß also der Irtirstenwagen seine Bürsten auf den Kontakten
der Leitung beläßt, auf der sie zuletzt standen; jedoch sind alle Verbindungen zur
Leitung an den Federn 272 und 27o offen, und der Prüfkontakt ist in der schon beschriebenen
Weise frei. Hätte die Beamtin die Sperrtaste einen Augenblick nach Stellung ii gedrückt,
so würden die Relais 2,53 und 283 aberregt bzw. erregt worden sein
wie vorher, und der Folgeschalter würde in die Stellung 16 gegangen und in dieser
gesperrt geblieben sein, bis das Relais 255 durch Öffnen des Haltestromkreises
über das Relais 174 aberregt worden wäre.
-
Nach Drücken der Taste 68 kommt der Gruppenwählerfolgeschalter
(Fig. 2) in die Stellung 13. Wenn jedoch das Relais 174 in Brücke zur Leitung gelegt
und erregt wird, geht er durch Schließung eines Stromkreises über 176 unten in die
Stellung 14. Bei dem Fortschreiten von Stellung i i nach Stellung 13 öffnet er vorübergehend
den Stromkreis zum ersten Sucher über die Bürste 2o4!' am unteren Kontakt der Feder
65 und verursacht dadurch eine augenblickliche Aberregung des Relais 107
und infolgedessen ein Fortschreiten des Sucherfolgeschalters 105 nach Stellung
7. Bei der Stellung 13 des Schalters 205 wird 107 wieder erregt und
über 65 unten erregt gehalten. Das Trennrelais 62
der anrufenden Leitung
dagegen ist infolge Öffnung seineg Stromkreises an dem unteren Kontakt der Feder
6.1 des Sucherfolgeschalters abgeschaltet.
-
Bei betätigter Sperrtaste wird der Stromkreis des ersten Suchers in
SieFlung 7 seines Folgeschalters gesperrt; der zweite Sucher und
* Gruppenwähler werden bei Stellung 14 oder 15 des Gruppenwählerfolgeschalters
und der Leitungswähler bei Stellung i i oder 16
seines Folgeschalters gesperrt
und zwar so lange, bis die Beamtin die Stromkreise durch Rückstellung der Sperriaste
ireigibt und entweder die Taste 28o oder aie Tasten 288, 289
drückt. Die auf
diese Weise durch 68 freigegebene anrufende Teilnehmerleitung kann, sofern
der Hörer noch nicht wieder angehängt ist, sofort durch einen freien Anrufsucher
aufgesucht werden, so daß die verlangte Verbindung jetzt über einen neuen Satz von
Suchern und Wählern hergestellt werden kann.
-
Sollte im Augenblick, wo ein anrufender Teilnehmer seinen Hörer abhebt,
ein erster Sucher ioo seine Bürsten iooll l#is 104" gerade auf -die Kontakte ioi
bis 104 der Teilnehmerleitung eingestellt haben, so wird der Stromkreis für die
Relais io8 und 107 im Prüfstromkreise des Suchers im gleichen Augenblick,
geschlossen, wie der Stromkreis für das Anlaßrelais 52. Das Relais 107 wird
also ansprechen, bevor der Magnet io6 Strom über den vom Arbeitskontakt des Relais
52 abhängigen Stromkreis erhalten kann, und da die Erregt!ng von
107 den Stromkreis von io6 öffnet, so wird der Sucher sich nicht bewegen,
sondern wird die Leitung sofort belegen, indem er ein Besetztpotential an die Prüfkontakte
legt und in der beschriebenen Weise die Tätigkeit eines zweiten Suchers einleitet.
-
In ähnl icher Weise wird, wenn die Bürsten 2oill bis:zo420 auf die
Kontakte 2oi bis 204 der Zuleitung eines ersten Suchers eingestellt sind, im Augenblicke,
wo die Feder 63 dieses Schalters geschlossen wird, der zweite Sucher nicht
erst eine Bewegung ausführen, sondern er wird die Leitung belegen, indem er durch
Einschaltung deri oberen niedrigohmigen Wicklung des Relais 2o8 an den zur Bürste
-go4.#, führenden Prüfstromkreis ein Besetztpotential hervorruft und durch das Ansprechen
des Relais 207 in der beschriebenen Weise die Tätigkeit des Gruppenwählerfolgeschalters
einleitet.