DE322216C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetigen Waehlern

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DE322216C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern. Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen und zwar insbesondere auf solche, bei denen die Verbindung einer anrufenden Leitung mit der verlangten Leitung durch selbsttätige Wähler unter Überwachung einer Beamtin in der Zentrale hergestellt wird.
  • Bisweilen ist es erwünscht, daß eine Verbindung während oder nach der Herstellung aufrechterhalten wird, während zu gleicher Zeit die so verbundenen- Leitungen selbst die Möglichkeit erhalten sollen, in, normaler Weise anzurufen oder Anrufe entgegen zu nehmen. - Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf eine Schaltungsaliordnung, die es ermögilcht, die Schalter in der Einstellage zum Zwecke der Untersuchung 'o. dgl. zu belassen, zugleich aber den oder die Teilnehmer, die an die Verbindungsleitung angeschaltet waren, am Anrufsucher bzw. am Schlußwähler, deren Bürsten auf den Kontakten stehenbleiben, vollkommen frei zu machen, so daß die Leitungen in normaler Weise anrufen oder angerufen werden können. Ein Mittel zur Erreichung dieses Zieles besteht z. B. in der Anwendung von Relais, die von der Beamtin von Hand eingeschaltet werden können und die auf Vorrichtungen an den beiden Endwählern der Verbindung einwirken.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen sdhematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt:.
  • Fig. i Sprechstelle und Linienstromkreis eines anrufenden Teilnehmers und die Schaltung des ersten Anrufsuchers, Fig. 2 einen Verbindungsstromkreis sowie den zweiten Anrufsucher und einen ihm zugeordneten Gruppenwähler, Fig- 3 den Leitungswähler und die Sprechstelle des verlangten Teilnehmers, Fig. 4 die Schaltung zweier Beamtinnen-Folgeschalter, Fig. 5 die Schaltung eines der Kontrollapparate, der der Beamtin zugeordnet ist, zu deren Platze der Verbindungsstromkreis der Fig. 2 gehört; Fig. 6 zeigt die Schaltung des Sendertastenbrettes am Beamtinnenplatze.
  • Die einzelnen Figuren ergeben ein vollständiges Schaltungsbild, wenn Fig. 2 rechts an die Fig. i, Fig. 3 rechts an Fig. 2, Fig% 4 unter Fig. :2, Fig. 5 unter Fig. 4 und Fig. 6 rechts an Fig. 5 angefügt wird.
  • Gruppen- und Leitungswähler gehören zu den bekannten und an anderer Stelle beschriebenen Mehrbürstentyp, wobei ein Bürstenwagen durch magnetische Kupplung mit einer dauernd getriebenen Kraftquelle in Bewegung gesetzt wird, wobei seine Bürsten durch Sperrplatten im allgemeinen frei von den Wählerkontakten gehalten worden bis auf einen ausgelösten Bürstensatz, der über die zugehörigen Kontakte hinwegbewegt wird. Der Bürstensatz wird durch die bestimmte Einstellung einer Auslösewelle ausgewählt, die mittels magnetischer Kupplung von der gleichen Kraftwelle angetrieben wird wie sein Bürstenwagen.
  • Die Anrufsucher ioo und 200 Sind im Bau den Wählern ähnlich, haben jedoch nur einen BÜrstensatz, und diese Bür- sind stets in solcher Stellung, daß si in Kontakt mit den Kontaktstiften gelangen, an denen sie* vorbeigeführt werden. Außerdem haben die Sucher keine bestimmte Ruhelage und bleiben, wenn sie zwecks Aufsuchens einer anrufenden Leitung in Bewegung gesetzt worden sind, in der Stellung, in die sie gelangt sind, stehen, bis sie wieder gebraucht werden.
  • Bei beiden Schalterarten trägt das obere Ende des Bürstenwagens einen Unterbrecher, der mit einem gezahnten Segment am Wählerrahmen so zusammenarbeitet, daß ein Stromkreis hergestellt wird, der den Bürstenwagen in Bewegung hält, wenn sich die Bürsten in einer Lage zwischen zwei Kontakten befinden. Sind die Bürsten jedoch genau auf einen Kontaktsatz eingestellt, so ist dieser Stromkreis geöffnet, und die Bewegung des Bürstenwagens wird unterbrochen, wobei die Bürsten genau auf die Kontaktstäbchen treffen.
  • Das- System macht Gebrauch von den bekannten als »Folgeschalter« bezeichneten Schaltwerken. Wie üblich, sind in den Zeichnungen die von diesem Schaltwerk bedienten Kontaktfedern nicht in ihrer wirklichen Stellung gezeichnet, sondern so verteilt, daß sich die Stromläufe möglichst einfach darstellen. Die Stellungen der drehbaren Schaltwelle des Schalters, in denen Kontakte geschlossen sind, sind durch neben die Kontakte gesetzte Ziffern bezeichnet, in allen übrigen Stellungen sind die Kontakte geöffnet. Beispielsweise ist der obere Kontakt 5 8 (Fig. i) in der vierten und bis zur siebenten Stellung des Sucherfolgeschalters geschlossen, zu dein er gehört. Dies ist durch die Ziffern 4 bis 7 zum Ausdruck gebracht. Der untere oder Wechselkontakt ist in der ersten und in der zweiten Stellung geschlossen, und demgernäß sind die Ziffern 1, 2 hinzugefügt. In allen übrigen Stellungen ist der Kontakt geöffnet. Etwas abweichend ist die Wirkung des Kontaktes i i i und entsprechender Kontakte an den übrigen Folgeschaltern, bei denen Ziffern an der dem Kontakt abgekehrten Hebelseite angebracht sind, um die Stellungen zu bezeichnen, währetid welcher der Kontakt geöffnet ist. Dieser letzterwähnte Kontakt ist im übrigen stets geschlossen, wenn sich die drehbare Welle des Folgeschalters in einer Zwischenlage befindet. Der Kontakt i i i des Schalters 105 ist in den Stellungen zwischen i und 4, zwischen 4 und 5, zwischen 5 und 7 und zwischen 7 und i geschlossen, aber geöffnet, wenn der Schalter in einer dieser Stellungen verweilt oder durch eine von diesen Stellungen hindurchgeht.
  • In dem hier beschriebenen System wird der Beamtin vom anrufenden Teilnehmer eine Nummer mitgeteilt, worauf sie Tasten einstellt, die dazu dienen, die zur selbsttätigen Herstellung der Verbindung mit dem verlangten Teilnehmer geeigneten Vorrichtungen zur Wirkung zu bringen. Die Tasten sind in vier Reihen zu je io angeordnet, die zur Einstellung der Tausender, Hunderter, Zehner und Einer dienen (Fig. 6). Hat die Beaintin die Nummer des verlangten Teilnehmers erfahren, so drückt sie in jeder Reihe die der Ziffernstelle der Teilnehmernummer entsprechende Taste. Die -Tasten werden elektromagnetisch in der Arbeitsstellung festgehalten, bis die Halternagnete aberregt werden. jede Bearntin besitzt zwei Sendeivorrichtungen A und B, die durch je einen Folgeschalter 505 gesteuert werden, und deren jede 2o Paar *von Zählrelais 179, 180 und vier zur,Fixierung der eingestellten Nummer dienende Register enthält, deren Antriebsmagnete mit den Ziffern 16o bis 165 bezeichnet sind, und die zu den Tausender-, Hunderter, usw. -Register gehören. Das Register ist im Ausführungsbeispiel ein Folgeschalter mit den üblichen Arbeitsmagneten und den durch Nockenscheiben von der Folgeschalterwelle aus bedienten Kontaktfedern. Zu bemerken ist nur, daß die Register keine bestimmte Ruhelage haben, sondern in ihrer letzten Stellung stehenbleiben, bis durch die Tasten am Beamtinnenplatz im Falle einer Verbindung mit der Kontrollvorrichtung ein anderer Kontrollzustand hergestellt wird; in diesem Falle nehmen sie eine neue Stellung ein.
  • Das Tausenderregister 16o hat fünf Federn, die oberhalb des Magneten dargestellt sind, deren zugehörige Kontakte der Reihe -nach mit den Tausendertasten verbunden sind. Es besitzt außerdem die unterhalb des Magneten gezeichnete Feder igi.
  • Auch das Hunderterregister 161 hat fünf oberhalb des Magneten dargestellte Federn, deren" zugehörige Kontakte mit den Federn der Hundertertasten in Verbindung stehen und außerdem fünf Federn 183 bis 187, fünf weitere Federn 192, bis 196 und eine Feder 197.
  • Das Zehnerregister hat außerdem fünf Federn, deren Kontakte mit den Zehnertasten verbunden sind, die mit 183a, bis I87a bezeichneten Federn, und das Einerregister außer den fünf aus mit den Einertasten verburideiien Kontakte einwirkenden Federn zehn weitere Federn 18311 bis 18711 bzw. i92b bis 196b.
  • Bezüglich der Wirkung sei allgemein bemerkt, daß die Erregung der Kraftmagnete der Register eine Umdrehung der Register-ZD welle herbeiführt, und daß, sobald einer der oberen Kontakte, dessen zugehörige Taste gedrückt ist, erreicht wird, Stromkreise über Halterelais 17o bis 173 geschlossen werden, welche den Arbeitsstrom unterbrechen und das Register in der Stellung zum Stillstand bringen, in der die obere Feder mit dem an die gedrückte Taste angeschlossenen Kontakt in Berührung steht. Die unteren Registerfedern öffnen und schliessen sich in der Folge, wie es durch die nebengesetzten Ziffern angedeutet ist; die Stellungen entsprechen dabei den durch die oberen Federn bestimmten, und die unteren Federn dienen dazu, die Arbeit der Zählrelais zu, regeln, die ihrerseits die Anzahl der Schritte bestimmen, die die einzelnen Wähler während der Herstellung der Verbindung auszuführen haben.
  • In üblicher Weisg ist die Beamtin mit einer nicht dargestellten Sprechgarnitur ausgestattet, die an die Leitungen angeschlossen ist, die von den unteren Kontakten der Folgeschalterfedern go, gi in Fig. 2 ausgehen. Die oberen Kontakte derselben Federn führen zur Sprechgarnitur der links von der Beamtin sitzenden zweiten Beamtin, die der ersten behilflich sein kann. Diese Beamtin wird im folgenden als Hilfsbeamtin bezeichnet. Die Beamtinnensprechgarnitur ist ferner an Leimtungen angeschlossen, die von den Federn des Mithörschlüssels 288 ausgehen: auch diese Verbindungen sind der Deutlichkeit halber weggelassen. Die Mithörtaste gestattet der Beamtin mit dem Teilnehmer züi sprechen, nachdem im normalen Verbilidungsgange ihre Sprechgarnitur selbsttätig angetrennt worden ist. Weiter ist am Platze der Beanitin ein Satz -Überwachtinzslampen:297, 299 und 3,50 für jede Kontrollvorrichtung vorhanden, der dazu dient, den Fortgang der Verbindung anzuzeigen.
  • Durch Verdopplung der Mittel, die die Heranziehung der links von der Hauptbeamtin sitzenden Beamtin bewirkt wird, kann auch die rechts sitzende Beamtin als Hilfs-beamtin herangezogen werden. Der Einfachheit halber ist diese Möglichkeit in den Zeichnungen nicht berücksichtigt worden.
  • Die Teilnehmerstellen sind in der bei von liandbedienten Ämtern mit Zentralbatterie üblichen Weise ausgestattet. Die Teilnehmerleitungen sind in Vielfachschaltung an die Kontak-tfede,-n einer ' Gruppe erster Anrufsucher angeschlo'ssen Lind außerdem in Vielfachschaltung an die Kontaktfeder der zur Gruppe gehörigen Leitungswähler. Die Zahl der Anrufsucher kann kleiner sein als die der Teilnehmer, und außerdem kann eine noch kleinere Zahl von zweiten Anrufsuchern:2oo vorgesehen werden, die in derselben Weise wie- u arbeiten - -die ersten S cher und deren jeder mit einem Gruppenwähler 300 in Verbindung steht.
  • Die in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien eingerahmten Folgeschalterfedern gehören zu dem Schalter 305, die übrigen zum Gruppenfolgeschalter 2o5, der gleichzeitig den zweiten Sucher und den Gruppen:wähler steuert.
  • Die Anordnung wird am besten verständlich durch eine Erklärung ihrer Wirkungsweise: Angenommen, der Teilnehmer 5o (Fig. i) wünscht eine Verbindung mit einem Teilnehmer Nr. 1149;, dies möge die Nummer der Sprechstelle :278 (Fig. 3) sein. Wenn der Teilnehmer 5o seinen Hörer abhebt, so spricht das Relais 51- an und schließt einen das Anlaßrelais 5:2 erregenden Stromkreis; über eine 3£bzwei,Yung dieses Stromkreises zwischen den Widerständen 53 und 54 wird ein bestimmtes die anrufende Leitung kennzeichnendes Potential an den Kontakt io4 des Anrufsuchers ioo und aller üurigen Anrufsucher gelegt, an die die Leitungen in Vielfachschaltung geschlossen ist. Das Relais 522 ist dieser ganzen Gruppe von Anrufsuchern gemeinsam und bewirkt durch sein Ansprechen, daß die Bürstenwagen aller freien Sucher der Gruppe infolge Schließung von Stromkreisen über die Bürstenwagenantriebsmagnete io6, untere Kontakte derFedern 56r55 lind einenArbeitskontakt von52 in Bewegung gesetzt werden. Somit sucht jetzt eine Gruppe erster Anrufsucher nach der anrufenden Leitung, wobei die Bürsten über die Leitungskontakte ioi bis 104 hinweggleiten. Ist der zuerst ankommende Sucher genau auf die Kontakte der anrufenden Leitung eingestellt, deren Prüfkohtakt ioi an ein Batteriepotential ang#-schlossen ist, so bleibt der Sucher infolge Schließung eines Stromkreises durch das Relais 107 über den unteren Kontakt von 58, die obere hochohmige Wicklung des Prüfrelais io8 und den unteren Kontakt der Federn.#q stehen. Das Relais io8 sprichtvor dem Relais 107 an, da der Unterbrecher iog einen Nebenschluß zu dessen Wicklung herstellt, solange die Bürsten noch nicht genau auf die Kontakte eingestellt sind, und beim Ansprechen schließt io8 über einen Arbeitskontakt einen Stromkreis über seine untere niederolirnige Wicklung, wodurch ein Spannungsabfall am Kontakt io4 und den damit vielfachgeschalteten Kontakten entsteht, der verhindert, daß andere Relais io8, 107 von den Priifkontakten aus erregt werden; auf diese Weise erscheint die Teilnehnierleitung in allen übrigen Suchern nicht mehr als »anrufend«.
  • Das Relais io7 öffnet beim Ansprechen den Stromkreis für den Magneteil-i-e6-ünd schließt einen Stromkreis für den tremsmagneten iio über den unteren Kontakt der Feder 55. Gleichzeitig schließt 107 einen Stromkreis über den Folgeschaltermagneten io5, der über die Feder 59a verläuft; der Folgeschalter geht in die Stellung 4 über, ohne - infolge Schliessung des Stromkreises an der Feder i i i in den Stellungen 2 und 3 zu verweilen. »Beim Durchgang durch Stellung 2 wird ein Stromkreis über die Feder 61 und die dritte Bürste 103u- des Suchers hergestellt, der das Trennrelais62 zum Ansprechen bringt und durch Potentialverminderung an den Kontakten 103 die aufgefundene Leitung in allen Leitungswählern besetztmacht, an die sie in Vielfachschaltung angeschlossen ist. Die Erregung des Trennrelais schaltet die.anrufende Leitung nach den Sucherkontakten ioi, io2 durch und öffnet, sofern nicht noch eine andere Leitung aus der Gruppe anruft, die noch nicht von einem Anrufsucher aufgefunden ist, den Stromkreis über das Anlaßrelais so daß die übrigen zum Aufsuchen der anrufenden Leitung in Bewegung gesetzten Sucher zur Ruhe kommen. In Stellung 4 des Folgesebalters 105 wird über Peder 63 ein Lokalstromkreis geschlossen, der zu einer Gruppe zweiter Anrufsucher 2oo (Fig.:2) führt, in welchen die Zuleitüngen zum ersten Anrufsucher ioo erscheinen. Durch diesen Stromkreis werden die unbenutzten Sucher der Gruppe zwecks Aufsuchung des ersten jetzt an die anrufende Leitung angeschlossenen Suchers in Bewegung gesetzt.
  • Der Folgeschalter 105 hat über die oberen Kontakte der Federn 57, 58 einen Stromkreis vom vierten Kontakt2o4 der erwähnten Zul#itung vorbereitet, der geschlossen wird, wenn ein zweiter Sucher den Kontakt erreicht und er durch Erregung eines Relais:2o8 die Einschaltung eines geringen Widerstandes in den Stromkreis bewirkt, so daß infolge eines Spannungsabfalls am Kontakt2o4 die Wahl der Zuleitungen durch andere zweite Sucher. gehindert wird. - Sind die Bürsten genau eingestellt auf die zum ersten Sucher führenden Zuleitungen, so wird der Bürstenwagen angehalten. Infolge des Potentials am Kontakt204 spricht unmittelbar nach dem Auftreffen der Bürgten 2o411 das Relais 2o8, und einen Augenblick später, sobald - der Unterbrecher am Bürstenwagen den Kurzschluß nach Erde aufhebt, auch das Relais-2o7 an, öffnet den Stromkreis für den Antriebsmagneten 2o9 des Wagens und schließt gleichzeitig den Stromkreis für den Haltemagneten 2 1 o. Zugleich schließt es über den unteren Kontakt der Feder66, unteren Kontakt der Feder64 und die Feder63 (Fig. r) einen Stromkreis'für den Gruppenwäblerfolgeschalter 2o5. Dieser Schalter geht in die Stellung 2 über, wodurch ein Stromstoß zum Folgeschalter io5 des ersten Suchers über den linken Ruhekontakt des Relais 67, den Ruhekontakt der Sperrtaste 68, ein Relais igg und untere Kontakte der Federn 69 und 70 übermittelt wird. Dieser Folgeschalter geht also in die Stellung 5, wodurch die Teilnehmerleitung über die unteren Kontakte der Federn 71 und 72 zum zweiten Sucher durch-geschaltet wird. Der Stromkreis für das Relais 107 am ersten Sucher bleibt an den Federn 58 und 57 (oberer Kontakt) und 65 (unterer Kontakt) (Fig. 2) geschlossen, und dementsprechend bleiben die in diesem Stromkreis liegenden Relais :2o8, 207 und 107 erregt. Dieser Stiomkreis dient als Sperrstromkreis und bleibt geschlossen, bis die Beamtin die Verbindung trennt.
  • Beim übergang des Gruppenwäblerfolgeschalters aus Stellung i in Stellung:2 wird ferner ein Impuls an den Platzfolgeschalter 305 über den oberen Kontakt der Feder 73 und den unteren Kontakt der Feder 74 übermittelt, wodurch dieser in die Stellung 2 gebracht wird, in welcher eine freie Beamtin ausgesucht wird. In Fig. 4 sind zwei Beamtinnen-Folgeschalter dargestellt, von denen der eine zum Platze der Hauptbeamtin HP gehört und der andere zum Platze der Aushilfsbeamtin AP. Der Aushilfsplatz tritt nur in Tätigkeit, wenn der Hauptplatz besetzt ist.
  • Wenn die Beamtinnen im Dienst sind, so schliessen sie die Handschalter 75 und 76 ihres Platzes.
  • Geht der Schalter 305 in die Stellung 2, so werden Stromkreise für diePlatzprüfrelais 77, 78 über die unteren Kontakte der Federn 79 bzw. 8o zum Platze der nauptbeamtin und der Hilfsbeamtin, über die Schalter 75 und 76 und weiter über die Federn 81 der Beamten-Folgeschalter4o5 in der oberen Kontaktlage und -über Ruhekontakte der Relais 82 nach Erde geschlossen.
  • Wenn, und nur wenn eine Beamtin unbeschäftigt ist, ruht die Feder 81 am oberen Kontakt. Sind beide Beamtinnen in dem Augenblick, in dem der Folgeschalter 3o,# die Stellung 2 erreicht, frei, so spricht sowohl das Hauptrelais 77 (Fig.:2) wie das Hilfsrelais 78 all. Die Relais stellen Haltestromkreise vom Magneten 3o5 über ihre Arbeitskontakte, ihre rechten Wicklungen und die Wicklungen der zugehörigen Relais 82 nach Erde her. Es möge zuerst angenommen werden, daß der Hauptplatz frei war, und daß der Hilfsplatz entweder besetzt ist oder daß sein Schalter 76 nicht geschlossen ist.
  • Wenn der Gruppenwählerfolgeschalter.2o_5 in Stellung 2" der Platzfolgeschalter 305 in Stellung:2, und der Schalter 405 der Hauptbeamtin in Stellung i sich befinden, wird das Relais 77 durch einen Stromkreis über Feder 79 (unterer Kontakt), #Handschalter 75, Feder 81 oben, Ruhekontakt der Relais 82, erregt. Das ansprechende Relais 77 schließt einen das Relais 8?, erregenden Stromkreis über den Magneten 305, Feder 84, oben, Arbeitskontakt von 77, rechte Wicklung von 77, Widerstand 83 (Fig. 4) -und Relais 82. 82, stellt über seinen Arbeitskontakt und die Feder 85 einen Stromkreis für den Folgeschalter 405 der Hauptbeamtin her, der nach Stellung 2 geht, in der über den unteren Kontakt der Feder 86 der Widerstand 83 kurzgeschlossen ist. Infolge der Kurzschließung erhält der Magnet des Platzfolgeschalters genügenden Strom, um seine Welle in die Stellung 3 zu bringen. Da angenommen war, daß das Relais 7# erregt ist, wird der Folgeschalter sofort bis zur Stellung 7 weiterschalten, weil dieser Stromkreis geschlossen bleibt, bis der Schalter 3o5 die Stellung 6 verlassen hat; erst dann wird er an der Feder 84 oben unterbrochen. Dabei wird das Relais 82 (Fig.4) aberregt und ein Stromkreis über Feder 81 unten für den Magneten 405 geschlossen, der den Platzfolgeschalter in die Stellung 3 bringt.
  • Wenn sich der Schalter 2o5 in Stellung:2,. 305 in Stellung 7 befindet, so wird 405 beim Übergang von Stellung:2 nach Stellung 3 über den oberen Kontakt der Feder 87 und den oberen Kontakt der Feder 89 einen Stromstoß an den Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 übermitteln, so daß dieser sich in die dritte Stellung bewegt. Bevor der Platzfolgeschalter vollständig in die Stellung 3 gelangt ist, wird ein Stromkreis für das Relais 82 durch den Magneten 2io des zweiten Suchers, den Arbeitskontakt des Relais 207, die unteren Kontakte der Federn 64, 88 und 87 geschlossen; es spricht an und hält den Schalter der Hauptbeamtin in der Stellung 3. Die Erregung dauert so lange an, bis die Beamtin den Anruf aufgenommen hat.
  • Es ist zu bemerken, daß, wenn das Relais 78 mit dem Relais 77 zugleich bei der zweiten Stellung des Platzfolgeschalters angesprochen hätte (im Falle die Hilfsbeamtin frei gewesen wäre und den Schalt-er 76 geschlossen hätte) dadurch auch eine Folge von Schaltvorgängen in Hilfsbeaintinnen - Folgeschalter A, B veranlaßt worden wäre; wenn jedoch der Platzfolgeschalter von der zweiten Stellung unmittelbar in die siebente Stellung übergeht, so wird kein Haltestromkreis für diesen zweiten Folgeschalter hergestellt oder aufrechterhalten, so daß er sofort in seine Ruhelage weitergeht. War dagegen die Hauptbeamtin besetzt, wenn der Platzfolgeschalter die Stellung ?- erreicht, so spricht das Relais 77 infolge öffnung des Kontaktek 81 ;im Beamtinnenplatze nicht an. Sollte in diesem Augenblicke auch die Hilfsbeamtin beschäftigt sein und infolgedessen auch kein Stromkreis für das Relais 78 zustandekommen, so bleibt der Platzfolgeschalter in Stellung:2, bis der Stromkreis für eine der beiden Relais geschlossen wird. Wird das Relais 77 zuerst erregt, so treten die 'bereits beschriebenen Vorgänge ein; wird78 zuerst erregt, oder war es allein erregt, wenn der Platzfolgeschalter die Stellung2 erreicht, so geht dieser in die Stellung 3 über, worauf infolge gleichartiger Vorgänge der Gruppenwählerfolgeschalter in die Stellung 3 infolge der Vorgänge am Hilfsbeamtinnen - Folgeschalter übergeht, die ihrerseits sich, wie beschrieben, abspielen. Auch der Folgeschalter der Hilfsbeamtin wird genau in der beschriebenen Weise in der Stellung 3 festgehalten.
  • Gelangt der, Platzfolgeschalter in die Stellung 2, und sind dabei die Schalter 75 und 76 geöffnet, #o wird, wie ersichtlich ist, der Fortgang des Platzfolgeschalters genau so aufgehalten, als wenn beide Beamtinnen besetzt sind, und wenn einer der Schalter geschlossen wird, so arbeitet der Folgeschalter sofort weiter und legt den Verbindungsstromkreis an den Platz der Beamtin, deren Schalter geschlossen ist. In jedem Falle wird, während sich der Platzfolgeschalter in der Stellung 2 befindet, eine Lampe 95 zum Aufleuchten gebracht, die beiden Beamtinnen anzeigt, daß ein Anruf der Erledigung harrt, so daß stets jede Beamtin, die Zugang zu einem bestimmten Verbindungsstromkreise hat und in der beschriebenen Weise selbsttätig mit diesem verbunden werden kann, sehen kann, wieviele anrufende Leitungen vorhanden sind.
  • Oben war angenommen, daß der Gruppenwählerfolgeschalter in die Stellung3 derBeamtinnen-Folgeschalter 405 ebenfalls in die Stellung 3 und der Platzfolgeschalter in die Stellung 7 gegangen waren. In der, letzterwähnten Stellung ist die Sprechgarnitur der Hauptbeamtin über die unteren Kontakte der Federn go und 9 1 in Brücke zur Teilnehmerleitung geschaltet, und über Federn 92, 93 wird Sprechstrom zugeführt. In diesem Stromkreis ist ein Ruf- und Überwachungsrelais 94 eingeschlossen, und die genannten Federn schliessen ihre Kontakte schon, wenn der Platzfolgeschalter in die Stellung 2 gelangt, so daß die Lampe 95 in den Stellungen 2 und 3 des Folgesffialters des zweiten Suchers zu dem obeierwähnten Zweck aufleuchtet. Ferner wird übi#r- den oberen Kontakt der Feder 8o ein Stromkreis für die Lampe 96 geschlossen -, die so lange leuchtet, bis sich der verlangte Teilnehmer gemeldet hat, d. 11. also während des ganzen Weiterganges der Verbindung. Diese Lampe zeigt der Beamtin an, daß ein Verbindungsvorgang auf der betreffenden Verbindungsleitung sich abspielt, Sobald die Anruflampe aufleuchtet, fragt die Beamtin nach der Nummer des verlangten Teilnehmers. Inzwischen hat in folgender Weise die Auswahl und Belegung einer Sendevorrichtung (Fig. 5) Ist der Verbindungsstromkreis an die Hauptbeamtin angeschaltet, so wird ein Prüfstromkreis hergestellt, der von zwei der Beaintin des Hauptplatzes zugewiesenen Sendevorrichtungen A, B eine freie auswählt. Der Stromkreis verläuft, wie folgt: Batterie (Fig. 2), Magnet 305, Feder 84 unten, 97 unten, 98 unten oder oben Wig. 5), zum Relais 99 der Vorrichtung A oder B und nach Erde. Ist die Vorrichtung A frei, so ist der untere Kontakt der Feder 98 geschlossen, sonst der obere und dadurch wird der Stromkreis zu der Vorrichtung B gelegt. - . Angenommen, daß A frei und der untere Kontakt von 98 geschlossen ist, so wird in dem genannten Stromkreis das Relais 99 erre-t und stellt einen Stromkreis über Feder i5o oben her, durch den der- Folgeschalter 505 der Seildevorrichtung erregt wird, so daß er in die Stellung-, geht. Der Stromkreis über das Relais 99 und den Platzfolgeschalter 305 wird erst in Stellung 9 am unteren Kontakt der Feder 84 (Fig. 2) unterbrochen, sobald der Schalter 5o5 in diese Stellung:2 übergeht. Dann wird 99 aberregt und schließt einen Stromkreis Über die Feder i 5o unten; der Schalter 505 geht dann in die Stellung 3.
  • Beim Übergang des Schalters in die Stellung 3 wird über den oberen Kontakt der Feder 151 (Fig. 5) und unteren Kontakt der Feder 152 (Fig. 2) ein Haltstromkreis für das Relais 99 geschlossen, der aufrechterhalten wird, bis die Sendevorrichtung (im folgenden Y,Sender« genannt) die verlangte Verbindung hergestellt hat, oder bis die Beamtin in einem früheren Zeitpunkte eine Trennung bewirkt.
  • Wäre der Sender A besetzt und der obere Kontakt von 98 geschlossen gewesen, so würde der Stromkreis über den Schalter 305 und das Relais 99 von B sofort an dem lillen Ruhekontakt des Relais 99 geöffnet worden sein, -Lind der Schalter 305 wäre in der Stelhing 7 geblieben.
  • Wäre der Verbindungsstromkreis an die Hilfsbeamtin angeschaltet, d. h. bei Stellung 3 des Platzfolgeschalters, anstatt bei Stellung 7, so würde eine ähnliche Ausprüfung der Sender der Hilfsbeamtin über die unteren Kontakte der Federn 74 und 73 stattfinden. In diesem Falle wäre bei Freisein des Senders A der Platzfolgeschalter in die Stellung 5 gebracht worden und A an den Verbindungsstromkreis angeschaltet worden sein, während sonst- der Platzfolgeschalter in Stellung 3 geblieben_ und auf diese Weise B angeschaltet worden wäre. Von diesem Augenblick des Verbindungsvorganges an is*t es vollkommen gleichgültig, welche Beamtin - und welcher Beamtinnensender Anschluß an den Verbindungsstronikreis gefunden hat. Stets wird, wenn das Tastenbrett der Beamtin -(Fig. 6) entsprechend der Nummer der verlangten Leitung eingestellt worden ist, der Platzfolgeschalter uni einen Schritt weitergehen, um die Verbindung mit der Sprechgarnitur der Beamtin zu unterbrechen, und nachdem der Wählereinstellvorgang beendet ist, wird der Platzfolgeschalter (vom Gruppenwählerfolgeschalter aus) veranlaßt, in' unten näher beschriiebener Weise in die elfte Stellung zu gehen, gleichgültig, welche Stellung er vorher einnahm, d. h. ohne Rücksicht darauf, welcher der verschiedenen Sender zur Regelung des Wahlvorganges an dem Verbindungsstromkreis angeschaltet war.
  • Ist also der Sender zur Einstellung entsprechend der verlangten Teilnehmernummer und damit zur Regelung der Schaltvorgänge an den verschiedenen, die Verbindung'mit der verlangten Teilnehmerleitung herbeiführenden. Wählern bereit, so drückt die Beamtin die Tasten (Fig. 6) nach Maßgabe der ihr vom anrufenden Teilnehmer genannten Nummer.
  • Für jede Ziffer ist eine Taste vorhanden, im ganzen je io Einer-, Zehner, Hunderter-Z> und Tausendertasten. Für jede Tastenreihe ist ein Haltemagnet :29o bis 293 vorhanden, der eine niedergedrückte Taste seiner Reihe festhält. Ein Stromkreis über diese Magnete wird mittels der Feder 294 (Fig- 5) geschlossen, wenn der Senderfolgeschalter sich in den Stellungen 3 bis 7 befindet. Der Stromkreis enthält eine besondere Auslösetaste 295, mittels deren die Sendertasten ausgelöst werden können, wenn die Beamtin vor der vollständigen Einstellung der Teilnehmernummer merkt, daß sie eine falsche Taste gedrückt hat. Von den Zifferntasten wird die Einertaste zuletzt gedrückt. Bei ihrer Handhabung wird ein Stromkreis für den Senderfolgeschalter 505 geschlossen, der über einen Kontakt an der Einertaste und die oberen Kontakte der Federn 153 und 154 verläuft; der Schalter geht in die Stellung 6. Beim Übergang von Stellung, 3 nach Stellung4 wird ein Stromstoß zum Gruppenwählerfolgeschalter:205 Über die Feder 155 (Fig. 5), Feder 156 unten (Fig. 2-) und Feder 147 oben gesandt, so daß .dieser sich in die Stellung 4 bewegt. Wenn er die Stellung 3 verläßt, veranlaßt er einen Stronistoß an dem Platzfolgeschalter 305 über die Federn 158 und 159, so daß dieser aus der neunten, derMithörstellung für dieBeamtin, in die Stellung io geht. jetzt ist der SenderA desHauptplatzes nochinVerbindungmit dem Stromkreis, aber die Sprechgarnitur der Beamtin ist an den unteren Kontakten der Federn go, gi (Fig. 2) abgetrennt, uhd zugleich ist der Haltestromkreis für das Relais 82 (Fig. 4) der Beamtin am Kontakt 88 unterbrochen. Das Relais 8:2 am Platze der Hauptbeamtin schließt bei der Aberregung über die Feder Si unten einen Stromkreis für den Beamtinnen-Folgeschalter, der in die Ruhelage zurückgeht und zur Verbindung mit anderen, von anrufenden Teilnefimern belegten Verbindungsstromkreisen frei wird.
  • Nuntnehr kann der Sender die Regelung cles Verbindungsvorganges übernehmen. Beim Niederdrücken der Einertaste bildete der Stromkreis, der die Weiterbewegung des Senderfolgeschalters hervorrief, einen Teil des Stromkreises für die verschiedenen Kraftmagnete 16a bis 163 des Tausender-, Hunderter, Zehner- und Einerregisters, die in Parallelschaltung über die Feder 153 und den genannten Tastenkontakt geführt sind. Die Register drehen sich so lange, bis jedes eine der niedergedrückten Taste der zugehörigen Reihe entsprechende Stellung erreicht; dann werden die Stromkreise durch je ein zugeordnetes Prüfrelais 17o bis 173 unterbrochen. Ist z. B. in der Zehnerreihe, entsprechend der Ziffer 4, die fünfte Taste gedrückt (die erste Taste trägt die Ziffer o), so treibt der Magnet 162 die Registerwelle bis zur Stellung4, in welcher.ein Stromkreis geschlossen ist über die Taste, die Registerfeder im oberen Satz von fünf Federn und den Kontakt, neben dem die Ziffer 4 angebracht ist, und das Relais 17:2. Das ansprechende ' Relais unterbricht den Stromkreis für 162, und das Register bleibt in der Stellung 4 stehen und zwar unabhängig von dem Zustande der übrigen Register. Es sei bemerkt, daß der Deutlichkeit halber die zehn Stellungen jedes Registers in Übereinstimmting mit der Bgzeichnung der Taste, die ihre Einstellung -regeln, von. o bis 9 beziffert sind, d. h. wenn die o-Taste gedrückt ist, so geht das zugehörige Register in die o-Stellung, und die Federn schliessen alle diejenigen Kontakte, die in der Figur durch die Ziffer o gekennzeichnet sind. Diese Kontakte bleiben so lange geschlossen, bis das Register für einen folgenden Verbindungsvorgang neu eingestellt wird. Somit werden alle Register gleichzeitig in Bewegung gesetzt, um die von der Beamtin am Tastenbrett eingestellten Ziffern zu verzeichnen, und die Tasten können dann ausgelöst werden, um die E instellung des B-Senderregisters der gleichen Beamtin zu regeln, und zwar findet die Auslösung statt, wenn der Senderfolgeschalter seine Stellung 7 verläßt.
  • Ist der Gruppenwählerfolgeschalter :2o5 in die Stellung 4, der Platzfolgeschalter 305 in die Stellung io, und der Senderfolgeschalter 5o5 in die Stellung 6 gebracht, so ist der Haupt- oder Wahlstromkreis vorn A-Sender (Fig. 5) zum Gruppenwähler 300 (Fig. 2) wie folgt hergestellt: Erde, unterer Kontakt der Feder 158 des Gruppenwählerfolgeschalters, unterer Kontakt der Feder 164 des Platzfolgeschalters, Rückkontakt des Relais 165 (Fig. 5), Wicklung des Wählrelais 166, Feder 167 des Senderfolgeschalters, -unterer Kontakt der Feder 168 des Platzfolgeschalters, unterer Kontakt "der Feder 169 des Gruppenfolgeschalters, Linienrelais 174 und unterer Kontakt der Feder 175 zur Batterie. Das Relais 166 des Senders und das Relais 174 des Gruppenwählers sprechen an. Dieses schließt einen Stromkreis über den unteren Kontakt der Feder 176, der den Übergang des Gruppenwählerfolgeschalters aus Stellung 4 nach Stellung 5 herbeiführt, wobei der Hauptstromkreis unverändert bleibt, und außerdem ein Stromkreis über den oberen Kontakt der Feder 177 zum Antriebsmagneten 312 des Bürstenwählers im Gruppenwähler geschlossen wird, der seine Welle in Umdrehung setzt. Bei jedem Schritt der Bürstenwählervorrichtung legt der Unterbrecher 178 eine Abzweigung geringen Widerstandes nach Erde an den Hauptstromkreis, wodurch das Wählrelais io6 kurzgeschlossen wird, während das Gruppenwählrelais 174 erregt bleibt.
  • Der Anker des Relais 166 fällt demnach bei jedem Schritt des Bürstenwählers einmal ab und 'wird wieder angezogen. Aus Fig. 5 ergibt sich, daß bei jeder Erregung des Relais 166 über einen Arbeitskontakt ein Relais 179 der oberen Zählrelais auf dem Wege vom links gelegenen Ruhekontakt des zugehörigen unteren Zählrelais i8o Lind die Feder 181 erregt wird, während bei jeder Aberregung -von 166 eines der unteren Zählrelais über einen Arbeitskontakt des zugehörigen oberen Zählrelais 179 und die Feder iS:2 zum Ansprechen gebracht wird. Beim Ansprechen schliessen diese Relais über die rechts gelegenen Arbeitskontakte und die Federn iSi bzw. 182 eigene Haltestromkreise, und über Arbeitskontakte an den erregt gehaltenen Relais wird das nächste Relaispaar in Abhängigkeit von 166 gebracht, wie aus Fig. 5 ohne Schwierigkeiten zu erkennen ist.
  • . je ein Zählrelais 179 und i8o sprechen so nacheinander an, bis dasjenige Zählrelaispaar erregt ist, das den geschlossenen Registerfedern des Hunderter- und Tausenderregisters (entsprechend der durch die Tasten des Tastenbrettes vorgenommenen Festlegung) entspricht., In dem Ausführungsbeispiel ist die Verwendung von Leitungswählern mit je 2oo Anschlüssen vorausgesetzt, so daß eine Umrechnung vom Dezimalsystem auf ein anderes, der Gruppierung der Leitungen in den Wählern erforderlich- wird; denn die Beamtin drückt nach Empfang des Anrufes nach einem Dezimalsystem angeordneten Tasten.
  • Da die Leitungswähler jeder Gruppe 2oo Teilnehmeranschlüsse enthalten, so muß jede Kontaktebene in dein Gruppenwähler Zugang zu einer :2oo-Gruppe geben. Von der erste ' n Ebene aus sind die Teilnehmerleitungen o bis igg, von der zweiten 2oo bis 399.. von der dritten 4oo bis 599 zugänglich usw. Ist die verlangte Nummer 1149, so sind die Zuleitungen zu den Leitungswählern, die diesen besonderen Anschluß enthalten, demnach an die sechste Kontaktebene der Gruppenwähler angeschlossen. Es muß also der Bürstenwagen des Gruppenwählers zur Auswahl des geeigneten Bürstensatzes 6 Schritte machen, und demnach muß das Schrittrelais 166 sechsmal erregt und aberregt werden.
  • Durch das Drücken der - Tasten-, entsprechend der Ziffer 1149, sind folgende Kontakte in den Registern geschlossen: Im iooo-Register die Feder igi oben (Stellung i), im ioo-Register untere Kontakte der beiden Federn 187 und 196 und oberer K ontakt der Feder 197, im Zehnerregister der obere Kontakt der Feder 185" (Stellung 4) und im Einerregister die unteren Kontakte der Feder 183 b und j92b (Stellung 9).
  • Ist das Schrittrelais 166 durch den Bürstenwagen des Gruppenwählers zum sechsten Male kurzgeschlossen, so wird das sechste untere Zählrelais i8o erregt und ein Stromkreis über dessen rechtsseitigen Arbeitskontakt den unteren Kontakt der Feder 196 des ioo-Registers, den oberen Kontakt der Feder igi des iooo-Registers, den unteren Kontakt der Feder 188 des Senderfolgeschalters ti - nd durch die Relais igo und 165 geschlossen. Das ansprechende Relais igo schließt einen Stromkreis über den Magneten 505, über die Feder 154 unten und der Senderfolgeschalter geht in die Stellung 8, ohne in Stellung 7 stehenzubleiben und bringt durch öffnung der Kontakte 181, 18:2 die Aberregung der Zählrelais hervor. Beim Verlassen der -sziebenten Stellung öffnet er die Kontakte der Federn 153 und:294. Durch die letztere wird der Stromkreis über die Halteniagnete 29o bis 293 unterbrochen, so daß die verschiedenen Tasten zurückspringen. Die Feder 153 öffnet 'den Stromkreis, über den die Registerinagnete i6o bis 163 Strom bezogen und macht es unmöglich, durch die Handhabung der Tasten die Stellung der in Fig. 5 dargestellten Register zu beeinflussen, solange der Wählereinstellvorgang noch andauert. Die Tasten können also jetzt mit dem Sender B der Beamtin über Federn, die genau die Arbeit von 153 und 294 ausüben, verbunden werden, wie das in Fig. 6 durch die Abzweigungen in den Leitungen angedeutet ist, um zur Regelung der Einstellung des Senders B für irgendeinen anderen Anruf Verwendung finden; die Einstellung der Tasten kann in keiner Weise den Überwachungsvorgang, der sich zur Zeit am Sender A abspielt, störend beeinflussen.
  • Nachdem der Senderfolgeschalter die. Stellung 8 erreicht hat, wird der Auswahlstromkreis am Sender wieder geschlossen, tirn nunmehr den Wahlvorgang entsprechend der Zählertaste der verlangten Leitung zu regeln.
  • Wenn das Relais 165 in der Stellung 6 des Senderfolgeschalters erregt wird, so öffnet es sofort den Hauptstromkreis zum Gruppenwähler über das Relais 174 (Fig. 2-), welches aberregt wird, sobald der Bürstenwähler bei Vollendung seines sechsten Schrittes die Erdabzweigung öffnet. Dabei unterbricht es den Stromkreis für den Bürstenwählermagneten, der in der sechsten Stellung stehenbleibt und schließt einen Stromkreis zum Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 und 176. oben, so daß der Schalter in die Stellung 6 geht. In dieser Stellung sticht der Gruppenwähler selbsttätig eine freie Verbindungsleitung. Die dritte oder Prüfbürste 303a des Gruppenwählers ist über die linke, hochohinige Wicklung des Prüfrelais 198, die Feder 69 oben, das Prüfrelais igg, den in der Ruhelage geschlossenen l,',ontakt der Sperrtaste 68 und den linken Ruhekontakt des Relais 67 geerdet. Die Gruppenwählerbürsten werden infolge Schließung eines über den Bürstenwagenmagneten 3o6, die Feder 2,50 uliten und den Ruhekontakt des Relais igg geführten Stromkreises in Bewegung gesetzt. Sobäld die Prüfbürste 3039- den Prüfkontakt 303 der Zuleitung eines freien Leittingswählers berührt (der Kontakt ist gekennzeichnet durch volles Batteriepotential, das über die Federn 253a, 271, Relais 353 und - Ruhekontakt des Relais 283 zugeführt wird), spricht das Relais 198 an, legt seine rechte niedrigohmige Wicklung der linken, hochohmi--en parallel und macht durch Erzeugung eines Spannungsabfalls die Prüfleitung besetzt. Nachdem die Bürsten genau auf die Kontakte eingestellt sind, wird der vorher über den Unterbrecher 286 bestehende Nebenschluß entfernt und das Relais igg ebenfalls erregt. Dieses öffnet den Stromkreis für 3o6 und schließt den Stromkreis für den Bremsmagneten 310, so daß der Dürstenwagen sofort stehenbleibt. Durch einen Stromkreis über die Feder 57 unten veranlaßt das Relais weiter, daß der Schalter:205 in die Stellung 7 geht.
  • In dieser Stellung ist der Hauptstromkreis wieder geschlossen und zwar jetzt an den unteren Kontakten der Federn :2-1 Z) und 252 zu den Bürsten 301a, 302", weiter zum Leitungswähler und dort auf der einen Seite über die Feder 253 unten nach Erde und auf der andeten Seite über --54 oben und das Lei-Lungsrelais255 zur Batterie. Die Relais255 (Fig. 3) und 166 (Fig. 5) sprechen an; jenes schließt einen Stromkreis über die Federn 257 oben und:256 unten für den Folgeschalter 605 des Leitungswählers, der in die Stellung 2 übergeht. In dieser Stellung ist der Leitungswähler zur Bürstenwahl,'gernäß der Einstellung der Zehnertaste der verlangten Nurnmer, bereit. In der Stellung 2. ist ein Stromkreis für denBürstenwählermagnetengeschlossen, der über die Feder 256 unten, den Arbeitskontakt von 2,55 und die Feder 258 oben verläuft. Bei jedem Schritt des Bürstenwählers schaltet der Unterbrecher :259 eine iiiedrigohmige Abzweigung nach Erde über den oberen Kontakt der Feder 26o dem Schrittrelais 168 parallel und bewirkt dadurch dessen vorübergehende Aberregung. Dagegen bleibt das Relais:255 (Fig. 3) dauernd erregt.
  • Die wechselnde Erregung und Aberregung des Schrittrelais 166 ruft wieder das Einschalten der Zählrelais in Haltestromkreise hervor, genau so, wie das bei der Kontaktreihenwahl des Gruppenwählers geschildert wurde. Entsprechend der Annahme, daß die verlangte Teilnehmermimmer 1149 war, ist cler Kontakt oben an der Feder 18511 des Zehnerregisters geschlossen, und das fünfte untere Zählrelais schließt beim Ansprechen einen Stromkreis über seinen rechten Anker, die Registerfeder 185a oben, Folgeschalter 188 oben und Relais igo, 165. Das Ansprechen des Relais igo in diesem Stromkreise veranlaßt das Vorrücken des Senderfolgeschalters 505 in die Stellung io, und das An-!#prechen von 165 unterbricht, wie früher beschrieben, den Wählerstroinkreis. Beim Durchgang durch die Stellung 9 löst der- Senderfolgeschalter die Zählrelais aus, so daß sie in die Ruhelage zurückkehren. Wenn der 1-Iauptstromkreis zu dieser Zeit unterbrochen ist, so wird das Relais255 bezÜglich seiner Erregung abhängig von der Erdabzweigung Über den Unterbrecher259, und sobald der BÜrstenwähler den fünften Schritt vollendet, wird mit der Unterbrechung dieser Verbindung:255 stronilos, hält den Bürstenwagen an und schließt. über die Federn 256 unten und 261 oben einen Stromkreis für den Folgeschalter des Leitungswählers, so daß dieser in die Stellung 5 geht. Hierbei, und während sich der Senderfolgeschalter in der zehnten Stellung befindet, ist der Hauptstromkreis wieder, wie vorher, hergestellt und zwar jetzt, um die Schlußwahl des Leitungswählers 6oo zu regeln. Schließt der Senderfolgeschalter in Stellung io den Hauptstromkreis,' so spricht das Relais 2,55 wieder an und schließt über die Feder 256 unten und die Feder 26:2 oben einen Stromkreis für den Antfiebsmagneten 6o6 des Bürstenwagens. Sobald der Bürstenwagen an der Auslösespindel des Bürstenwählers vorbeigeht, wird der ausgewählte Dürstensatz, der Zugang zu der verlangten Ebene hat (in denen die Anschlüsse liegen, die die gleiche Zehnerzieer tragen, wie die verlangte Leitung), ausgelöst, und für jeden Kontakt in dieser Reihe wird über den Unterbreclier263 eine Abzweigung geringen 'Widerstandes nach Erde geschlossen und zwar an der Batterieseite des Hauptstromkreises über die Feder 2-63' oben, vom Arm :263 bewegte Kontaktfedern und die Feder26o oben. Wie bei der Auswahl der Zehnerreihe, wird das Schrittrelais 166 wechselnd erregt und aberregt, und die Zählrelais schalten sich in die Haltestromkreise; das Relais :255 bleibt dauernd erregt. Wie erwähnt, sind die Leitungswähler für :2ooAnschlüsse eingerichtet, und zwar besitzen sie i o I-Contaktebenen für je :2o Leitungen. Die ersten ioKontakte jeder Ebene gehören zu dein geraden Hundert der Gruppe, die z-weiten io zu dem ungeraden Hundert-. Hier handelt es sich um die Leitung 149, und da die unterste Ebene den Nummern zugewiesen ist, deren Zehnerziffern o ist, so muß der Anschluß in der fünften Reihe liegen und zwar in der zweiten Abteilung von io Kontakten dieser Ebene, da die Ilunderterziffer ungerade ist. Die Feder 197 des ioo-Registers rulit auf dem oberen Kontakt und steflt demnach einen Stromkreis über die t,-inerregisterfedern ig:2b bis 196b her, während sie an ihrem unteren Kontakt die Stromkreise über die Einerregisterfedern 183 b bis I87b unterbrochen hält. Dementsprechend wird ein Stromkreis erst hergestellt, wenn das zwanzigste Zählrelaispaar erregt ist und zwar über den Arbeitskontakt des zwanzigsten Relais i8o, 19.2b unten, 197 oben, Senderfolgeschalterfeder 189 und Relais igo -und 16s. Das Relais 165 öffnet den Hauptstromkreis und bewirkt, daß das Relais 255 nach genauer Einstellung der Bürsten und Öffnung des Nebenschlusses über 263 aberregt wird. Das Relais unterbricht dabei den Antriebsstromkreis für den Bürstenwagen und schließt über die Feder 285 den Stromkreis für Alen Haltemagneten. 61o. Ferner schließt es einen Stromkreis über 261 oben und 256 unten für den Folgeschalter 605, der jetzt seine Stelluiig 5 verläßt und bis zur Stellung i i weitergeht; die Stellung8 wird nur- gebraucht, wenn der Leitungswähler unter Privatamtsanschlußleitungen zu wählen hat.
  • Wenn der durch Erregung des Relais igoin Gang gesetzte Schalter 5o5 (Fig- 5) von Stellung i o nach Stellung i i geht, wird ein Strornstoß zum Gruppenwählerfolgeschalter' 205 über die Federn 155, 156 unten und 157 oben gesendet. Dieser bewegt den Schalter in die' Stellung 8, wobei ein Stromkreis zum Platzfolgeschalter 305 über die Feder 158 oben und Feder 59 geselilossen wird, so daß dieser Folgeschalter zur Stellung ii vorrückt. Dabei 07*ffnei er den Haltestromkreis des Relais 99 (Pig. 5), welches aberregt wird und einen Stromkreis über Feder 150 unten schließt, durch den der Senderfolgeschalter in die Ruhelage gebracht wird und die Register- und KontrollvorrichtungA ganz frei macht, so daß sie für aie Regelung der Wahlvorgänge bei einer anderen Verbindung verfügbar wird.
  • Es sei erwähnt, da:ß der Senderfolgeschalter #05 in Stellung 6 über die'Feder 296 einen Stromkreis für die Lampe:297 herstellt; das Aufleuchten dieser Lampe zeigt, daß die erste Wahl, d. h. die Wahl im Gruppenwähler, in der geeigneten Weise stattfindet. Ähnlich werden in den Stellung-en 8 und io dieses Schalters über den oberen bzw. unteren Kontakt der Feder 298 Stromkreise für die £ampdn:299 bzw. 35o hergestellt, die anzeigen, daß die Zehner- bzw. Schlußwahl stattfindet.
  • Wenn der Platzfolgeschalter 305 die Stellung i i verläßt, so werden die Kontakte an den Federn 156, 168, 1-64 und 152 sämtlich geöffnet und der Platzfolgeschalter so von den Leitungen zum Sender getrennt und der Folgeschalter ist nun so lange vollkommen getrennt von allen Beamtinnenapparaten, bis er für eine neue Bewegungsfolge seine Ruhelage wieder verläßt.
  • Wenn der Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 die Stellung 8 erreicht, wird ein Stromkreis für das Relais 174 (Fig. 2) geschlossen, der über Feder 175 unten, 169 oben, Bürste 301" des Gruppenwählers 3oo, Leitung 301 und Feder 253 unten (Fig, 3) verläuft, Das R 1 elais schließt beim Ansprechen einen Stromkreis über Feder 176 unten, wodurch der Gruppenwählerfolgeschalter nach Stellung 9 ebracht wird, in der er bleibt, bis sich der ingerufene Teilnehmer meldet.
  • Wenn der Folgeschalter des Leitungswählers nach Ende der Schlußwahl sich in Bewegung setzt, schließt er beim Durchgang durch die Stellungen 6 und 7 einen Prüf stromkreis, der den Frei- oder Besetztzustand der ausgewählten Leitung ermittelt. Dieser Prüfstromkreis verläuft von der Prüfbürste 603" des ausgelösten Bürstensatzes über das polarisierte Relais 268, Feder 265 oben, linke hochobinige Wicklung des Prüfrelais 264 zu der Batteriernitte. Das Trennrelais der geprüften Leitung (entsprechend dem Trennrelais 62 der anrufenden Leitung, Fig. i) -ist an die volle Batteriespannung angelegt, und demnach wird Freisein der Leitung vorausgesetzt, die halbe Batteriespannung das Ansprechen des Relais 264 in den Stellungen 6 und7 veranlassen. Angenommen, daß dies der Fall ist, so schließt das Relais.264 einen Siromkreis für das Relais:267 über Feder:266 unten; das Relais hält sich selbst in einem Stronikreise über Feder:256 oben in den Stellungen 6 bis 9 des Schalters 6o5. Bei normalem Arbeiten der Anlage wird das Relais :267 nunmehr über einen Arbeitskontakt des Relais 353 und einen außerhalb der Ruhelage des Unterbrechers:259 geschlossenen Kontakt in den Stellungen 9 bis 12 und über Feder 256 oben wieder in den Stellungen i#?, bis 13 des Folgeschalters erregt gehalten. Das Relais 267 schließt an seinem - mittleren Arbeitskontakt einen Stromkreis durch die rechte niedrigohrnige Wicklung des Relais :264, wodurch am Prüfkontakt der gewählten Leitung ein solcher Spannungsabfall entsteht, daß die Leitung für alle anderen Leitungswähler besetzt erscheini. Kommt der Folgeschafter 605 iii die Stellung 8, so findet er einen vom Relais 267 über die Feder 2,61 unten geschlossenen Stromkreis, der sein Weiterlaufen bis zur Stellung i i bewirkt. In dieser werden die Relais 267 und 264 noch erregt sein, und es wird ein Stromkreis geschlossen sein, der den Schalter zur Stellung 12 bringt und der dem in Stellung 8 gefundenen gleicht und über den äußeren rechten Anker des Relais 267 sowie Feder --,61 unten verläuft. Die zwölfte Stellung ist die Anläutestellung, in der der Leitung Rufstrom über Arbeits- und Ruhekontakte des polarisierten Relais 2,68 zugesandt wird, je nachdem der Strom im Prüfkreise in der einen oder anderen Richtung fließt. Der Läutestrom fließt über das Rufabschalterrelais:269 und die unteren Kontakte der Federn 2,70, -'72. Daß Rufstrom entweder über den Arbeits- oder Ruhekontakt von268 geführt werden kann, ist lediglich beim Anruf von Gesellschaftsleitungen von Bedeutung; da die in Betracht kommenden Vorgänge sich nicht auf diese Erfindung beziehen, so genügt es hier, zu erwähnen, daß in der Annahme, die verlangte Stelle sei eine gewöhnliche Teilnehmerstelle, der Strom über das polarisierte Relais268 so gerichtet ist, daß es während seiner Einschaltung über den Prüfkontakt und die Prüfleitung erregt ist. Dies ist von Wichtigkeit für den Fall, daß die Einstellung auf eine besetzte Leitung versucht wird.
  • Solange an der verlangten Teilnehmerstation kein Gleichstromweg geschlossen ist, wird der Rufstrom das Relais 269 nicht erregen können. Meldet sich jedoch der Teilnehmer 'durch Abheben seines Hörers, so wächst der Stromfluß über die Teilnehmerstelle so an, daß 269 anspricht und einen, den Schalter6o5 in die Stellung13 bewegenden Stromkreis schließt, wobei der Stromkreis des Relais 174 (Fig. 2) über Feder 253 unten geöffnet wird, so daß das Relais aberregt wird und einen Stromkreis über die Feder 176 oben schließt, durch den der Schalter 205 in die Stellung io gebracht wird. Diese Stellung ist die Durchsprechstellung des Gruppenwählerfolgeschalters. Beim Übergang in die Stellung io wird ein Stromkreis geschlossen, der den Platzfolgeschalter in die Ruhelage 7urückbringt und der über die Feder 97 oben des Gruppenfolgeschalters und den unteren Kontakt der Feder 84 des Platzfolgeschalters sowie den Magneten 305 zur Batterie verläuft. Beim Übergang in die Stellung io hat 205 außerdem den Sprechstromkreis von der Teilnehmerleitung zum Leitungswähler an den oberen Kontakten der Folgeschalterfedern :25 1, 252 durchgeschaltet. Der aus Stellung i i in die Stellung i gehende Platzfolgeschalter 305 öffnet am oberen Kontakt der Feder 8o den Stromkreis der Lampe 96, deren Erlöschen der Beamtin anzeigt, daß die Verbindung hergestellt ist. Außerdem schließt der Schalter über Feder 79 oben und Arbeitskontakt des Relais igg einen Stromkreis zur Überwachungslampe 273. Der Folges-chalter des Leitungswählers wird in der Stellung 13 infolge Unterbrechung des Stromkreises über Relais 269 an der Feder 270 festgehalten. Diese Stellung ist die Durchsprechstellung. Bei dem Übergang in die Stellung 13 schaltet . er das Überwachungsrelais 2,74 in den Stromkreis der Teilnehmerleitung; dieses spricht an und schließt über einen Arbeitskontakt einen Stromkreis für das Relais:255, das den Kurzschluß des Widerstandes:275 aufhebt, der sonst in Stellung 13 über 277 oben und 276 unten bestehen würde. Dieser Kurzschluß des Widerstandes 275 bildet einen Ersatz für den Kurzschluß, der in den Stellungen i bis 1:2 und der Stellung 14 durch die Feder 275' gebildet wird. Die Einschaltung des Widerstandes in den Stromkreis des Relais igg bewirkt dessen Aberregung, während das Relais 198 erregt bleibt. i#q öffnet durch seine Aberregung den Stromkreis der Überwachungslampe 273, so daß diese nicht leuchtet. Die Aberregung von igg und damit die Ausschaltung der- Lampe 273 dauert so lange an, als der Hörer an der angerufenen Sprechstelle abgehängt ist. Bei der Stellung 5 des Schalters 105 des Anrufsuch#rs, Stellung io des Gruppenwählerfolgeschalters 2o5 und Stellung 13 des Schalters 605 am Leitungswähler ist der Sprechstromkreis zwischen den beiden Teilnehmerstellen vollständig berg§#stellt; er enthält in üblicher Weise die - Stromquelle zur Speisung der Mikrofone beider Sprechstellen und die Übertragerspule (Fig. 3). T r e n n u n g. Hängt bei Gesprächsschluß der anrufende Teilnehmer 5o seinen Hörer an, so öffnet er den Stromkreis für das überwachungsreiais 94 (Fig. 2), welches bei der Aberregung über 279 unten die überwachungslampe 95 einschaltet. Wenn der verlangte Teilnehmer 278 anhängt, so macht er das Relais:274 stromlos, wodurch auch das Relais 2-55 aberregt wird; 255 schließt den Widerstand 275 kurz, so daß das Relais igg anspricht und die Lampe 273 (Fig. 2) zum Aufleuchten bringt. Durch das Aufleuchten der Lampen 95 und:273 erfährt die Beamtin, daß das Gespräch züi Ende ist. Sie drückt die Trenntaste 28o und schließt dadurch einen Stromkreis über die Bürste:203" und Kontakt :203 des zweiten Sucherschalters, Feder 7o oben (Fig. 1), 59 oben, Bürste io4,1, Kontakt 104 des Sucherschalters igg, den unteren angezogenen Anker des Relais 62 über den Gesprächszähler 281, der anspricht und das Gespräch zählt.
  • Die Sprechstelle 50 kann z. B. mit einem Zähler bekannter Art ausgestattet sein, der einen polarisierten Magneten besitzt, der einerseits an einen Leitungszweig, anderseits über einen, beiEinleitung desAnrufs geschlossenen Kontakt an Erde angeschlossen ist. Hierbei dient der polarisierte Magnet dazu, den Ruf entweder zu zählen oder nicht zu zählen, je nachdem die verlangte Verbindung hergestellt wurde oder nicht. Der Zähler kann entweder ein Zählautoniat sein oder ein Einzelgesprächszähler. Die Wirkungsweise des Magneten wird von der Beamtin geregelt, die mittels geeigneter Taste positiven oder negativen, Strom von über i oo Volt an die Leitung anlegt. Die Taste 28ob ist eine Rückschalttaste, durch deren Handhabung positiver Strom an die Leitung angelegt wird, durch den der polarisierte Magnet des Zählers veranlaßt wird, seinen Anker so anzuziehen, daß die vorgenommene Anrufzählung rückgängig gemacht wird.
  • Ein besonderer Zählscblüssel gelangt nicht zur Anwendung; ein besonderer Kontakt 2-oSa an der Auslösetaste 28o, der bei Handhabung der Taste negatives Potential an die Leitung legt, erfüllt diesen Zweck. Ist eine Verbindung hergestellt, so drückt die Beamtin die Taste --#8o, wodurch sie nicht nur die Auslösung einleitet und den Gesprächszähler o-8i weiterschaltet, sondern auch die Weit&schaltunig des an der Station angebrachten Zählers veranlaßt, falls ein solcher neben dem Amtszähler vorgesehen ist. Die Handliabung von 28o schließt einen Stromkreis über 282 oben für das Relais 67, das anspricht und über 89 unten einen Stromkreis über den Schalter 2o5 schließt, so daß dieser in die Stellung 14 geht. Außerdem öffnet das Relais 67 den über die Relais 198 und igg zum Gruppenwählerkontakt 303 führenden Stromkreis, wodurch sowohl diese Relais als auch das Relais 353 (Fig-. 3) aberregt werden. Dieses schließt bei der Aberregung einen Stromkreis für das Relais 283, das so lange erregt bleibt, bis der Stromkreis durch Rückkehr des Bürstenwählers am Leitungswähler in die Ruhelage geöffnet wird. Durch Anzug seines mittleren Ankers trennt Relais:283 die Batterie vorn Relais 353 ab, und an dem linken Arbeitskontakt schließt es einen Stromkreis über den Verbindungsleitungskontakt 301, die Gruppenwählerbürste 30ja, obere Kontakte der Federn 169, 175, und Kontakt des Relais 67, in dem das Relais 174 (Fig. 2) erregt wird und zwar bevor der Gruppenwählerfolgeschalter die Stellung 14. erreicht hat. Es bleibt erregt, bis der Leitungswähler die RAelage erreicht hat.
  • Ein zweiter Stromkreis zur Erregung des Relais 174, der die Erregung nach Aberregung von:283 aufrecht erhält, welche eintreten kann, bevor der Bürstenwagen des Leitungswählers die Ruhelage erreicht hat, verläult vom Gruppenwählerkontakt 301 über die Leitungswählerfedern:253 oben und eine Übertragerwicklung nach Erde. Dieser Stromkreis öffnet sich erst, wenn der Folgeschalter des Leitungswählers die Ruhelage erreicht. Während der Gruppenwählerfolgeschalter 2,05 von Stellung io nach 14 geht, ist der Stromkreis für den ersten Sücher in Stellung 12 an Feder 65 unten geöffnet, Das Relais io7 (Fig. i) wird aberregt und schließt über Federn 55, 56 oben einen Stromkreis, durch den der Folgeschalter des ersten Suchers in die Stellung 7 gebracht wird, in der bei Feder 61 unten der Stromkreis für das Trennrelais 62 der anrufenden Leitung geöffnet wird; durch seine Aberregung macht das Relais die Teilnehinerleitung sofort frei.
  • Bei Stellung 16 des Schalters 6o5, die er erreicht, wenn das Relais:283 in Stellung14 durch einen Stromkreis über :i57 unten erregt wird, wird, weil auch 255 aberregt ist,-ein Stromkreis zum Bürstenwagenantriebsmagneten 6o6 Über 2-56 unten, 277, Rubekantakt von 264 und 26:2 unten geschlossen, und der Bürstenwagen beginnt in die Ruhelage zu laufen. Wenn er an der Bürstenrückstellschiene vorbeistreicht, werden die ausgelösten Bürsten zurückgestellt und durch die zugehörige Sperrplatte in ihrer (Ruhe-) Lage festgestellt. Erreicht der Wagen seine Ruhestellung, so kommt die geerdete Feder des Unterbrechers:263 in Kontakt mit dem vom Rahmen isolierten Segment 284, wodurch ein Stromkreis für das Relais 264 über 286 unten hergestellt wird. Das Relais 264 öffnet beim Ansprechen den Stromkreis über 6o6 und schließt einen Stromkreis für das Relais 267, das einen Stromkreis für den Haltemagneten 61o über 285 unten herstellt, so daß der Bürstenwagen sofort stehenbleibt. Weiter schließt 267 über 2-61 unten einen Stromkreis für den Folgeschaltermagneten 605 und bringt ihn in die Ruhelage. Voll den Stellungen 15 bis i dieses Schalters wird über 258 unten und den Bürstenwählerruhekontakt ein Stromkreis für den Bürstenwählerrnagneten 61:2 geschlossen, so daß die Bürstenwählerwelle in die Ruhelage geht. «Gelit der Folgeschalter des Leitungswählers von der letzten in die Anfangsstellung, so wird der über Kontakt 3oi zum Gruppenwähler führende Stromkreis bei 2,53 oben geöffnet, und da das Reiais283 schon aberregt ist, wird auch das Relais 174 aberregt und schließt ülier Feder 176 oben einen Stromkreis für de2 Schalter 205, der in die Stellung 5 geht. In der Stellung 15 ist ein Stromkreis für den Magneten 3o6 über den Ruhekorriakt des. Relais igg und den unteren Koniakt der Feder 250 geschlossen, durch den der türstenwagen in die Ruhestellung gebracht wird. Auch hier werden vor Erreichun.g der RuEeläge die ausgelösten Bürsten wieder zurückgedrängt und gesperrt. Beim Übergang in die Ruhelage trifft die Unterbrecherbürste auf das isolierte Segment 286 und schließt einen Stromkreis für das Relais igg über Feder :282 unten Ruhekontakt der Taste d8 und linken Ruhekontakt des Relais 6.7. Das,keTais xgg spricht ani -unterbricht den S ' tromkreis über 3o6 und ,schliißt den Stromkreis über den Haltemaso daß der Bürstenwagen sofort gneten 3 10, stillgesetzt wird. Außerdem schließt igg über 147 unten einen Stromkreis, der den Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 in die Ruhelage bringt, wobei der Stromkreis zum Anrufsucher an Feder 65 , unten hinreichend lange geöffnet wird, daß das Relais io7 (Fig. i) aberregt werden kann. Dieses schließt einen Stromkreis über die oberen Kontakte der Federn 55, 56, durch den Sucherfolgeschalter io5 in die Ruhelage gebracht wird.
  • Sämtliche Folgeschalter und Gruppen- und Leitungswähler sind nunmehr in die Ruhelage zurückgekehrt und zur Herstellung einer neuen Verbindung bereit. Die Bürstenwagen der beiden Sucher haben ihre Stellung nicht verlassen, da sie ja keine bestimmte Nullage haben, aber sie sind trotzdem, da die zugehörigen Einrichtungen in der Ruhelage sind, für eine neue Verbindung bereit. Trennung in einem beliebigen Verbin dungs-stadium.
  • Der anrufende Teilnehmer kann jederzeit durch Bewegung seines Hörerhakens die Überwachungslampe 95 zum Flackern bringen und dadurch die Aufmerksamkeit der Beamtin erregen. Wünscht die Beamtin aus irgendeinem Grunde die Verbindung zu kontrollieren, sei es während, sei. es nach Herstellung, so kann sie es mittels der Mithörertaste 288 des Verbindungsstrornkreises und mittels der Taste:289 tun. Hierdurch -wird jederzeit die Erregung des Relais 67 herbeigeführt, das erregt bleibt, bis der Gruppenwählerfolgeschalter die Stellung 14 verläßt. Das Relais bringt über Feder 89 unten den Folgeschalter in die Stellung 14. Ob er zur Stellung 15 weitergeht oder nicht, hängt vom. Zustande des Relais 174 ab, das erregt wird, wenn bereits ein Leitungswähler belegt worden ist, und in diesem Falle erregt bleibt, bis der Leitungswähler die Ruhelage wieder erreicht hat. Demnach wird es, wie vorher beschrieben, abgeschaltet und schließt einen Stromkreis, der den Gruppenwählerfolgeschalter in die Stellung 15 - bringt. War, -wenn 67 anspricht, ein Leitungswähler belegt, so wird die nachfolgende- Erregung des Relais 283 in der früher beschriebenen Weise einen Stromkreis über den rechten Arbeitskontakt und Feder :257 unten herstellen, der den Folgeschalter des Leitungswählers unmittelbar in die elfte Stellung bringt. Da infolge Unterbrechung seines Stromkreises am Arbeitskontakt des Relais 253 das Relais 2,67 stromlos ist, wird - der - Lditungswähler vorr dieser Stelle aus in der bereits beschriebenen Weise in die R'tilielage zurückgehen.
  • In der Stellung 15 des Gruppenwählerfolgeschalters öffnet die Feder 282 am oberen Kontakt den Stromkreis für 67 und schließt am unteren Kontakt einen Stromkreis, über den da# Reläis igg erregt wird, wenn der Bürstenwagen die Ruhelage erreicht. Ein von igg geschlossener Stromkreis bewegt den Gruppenwählerfolgeschalter in die Ruhelage. Trennt die Beamtin. in der beschriebenen Weise, so schliessen Federn 158 Und 97 Stromkreise, die den Platzfolgeschalter 305 in die Ruhelage bringen, und dieser trennt dabei die Verbindung irgendeiner Beamtin, die gerade damit verbunden ist, sowie auch die erbindung mit iYgendeinem Beamtinnensender in der beschriebenen Weise. Der Gruppenwählerfolgeschalter - wird in Stellung 12-und beim Verlassen der Stellung 16 bei Feder 65 in der ebenfalls beschriebenen Weise die Rückstellung des ersten Suchers in die Ruhelage bewirken.
  • Wünscht die Beamtin aus irgendeinem Grunde die verschiedenen Wähler in der eingestellten Lage festzuhalten, z. B, zwecks Ermittlung einer Störungsstelle, so kann sie das in jedem Augenblick der Verbindung tun, indem sie- mittels der Sperrtaste 68 einen Stromkreis zum Gruppenwählerfolgeschalter 2,o5 schließt, der über den linken Ruhekontakt des Relais 67 und Feder 66 oben verläuft. Der Gruppenwählerfolgeschalter geht dann unmittelbar in die Stellung 13 und stellt in dieser den Platzfolgeschalter 305 sofort in die Ruhelage zurück, so daß der-Beamtinnensender und der etwa mit dem Verbindungsstromkreise verbundene Beamtinnen-Folgeschalter, die ja einer Mehrzahl von Verbindungsstromkreisen gemeinsam dienen, abgetrennt und zur Bedienung anderer Verbindungsstromkreise frei- gemacht werden.
  • Bei Handhabung der Taste 68 wird Erde vom Prüfstromkreise des Gruppenwählers abgetrennt, die an den dritten zum Leitungswähler führenden Draht angeschlossen ist, das Relais 253 (Fig. 3) wird stromlos und schließt einen Stromkreis für das Relais 283. Wenn der Gruppenfolgescbalter in die Stellung ii geht, so wird das Relais 174 in Brücke zum Verbindungsstromkreis gelegt, da das Relais 67 nicht erregt ist. Der Stroniverlauf ist darauf folgender: Bürste 301,z. Federn 169 oben 174, 175, oben rechter Ruhekontakt des Relais 67, Bürste 30211. Da der Schalter 6o5 die Stellung 8 infolge Erregung des Relais 283 verlassen hat, so wird das Relais 174 über den linken Arbeitskontakt von #83, :254 oben und Relais 2,55 erregt werden. Wurde die Sperrung eingeleitet,- bevor der- Leitungswählerschalter die gtillung 8 erreichte, so wird, sobald er in die Stellung i i gelangt, der Stromkreis der Relais:264 und 2,67 geöffnet, da auch das Relais 253 stromlos ist. Demnach wird weder Erd- noch Batterieverbindung zum Prüfkontakt der Teilnehmerleitung vorhanden sein und die Leitung wird für anderem, sie prüfende Leitungswähler frei erscheinen und auch in der Lage sein, einen anderen Anruf zu bewirken. Der Folgeschalter am Leitungswähler bleibt während der Dauer der Einschaltung des Relais 255 in der Stellung i i, da der Auslösestromkreis in dieser Stellung über einen Ruhekontakt des Relais :255 geführt ist, so daß also der Irtirstenwagen seine Bürsten auf den Kontakten der Leitung beläßt, auf der sie zuletzt standen; jedoch sind alle Verbindungen zur Leitung an den Federn 272 und 27o offen, und der Prüfkontakt ist in der schon beschriebenen Weise frei. Hätte die Beamtin die Sperrtaste einen Augenblick nach Stellung ii gedrückt, so würden die Relais 2,53 und 283 aberregt bzw. erregt worden sein wie vorher, und der Folgeschalter würde in die Stellung 16 gegangen und in dieser gesperrt geblieben sein, bis das Relais 255 durch Öffnen des Haltestromkreises über das Relais 174 aberregt worden wäre.
  • Nach Drücken der Taste 68 kommt der Gruppenwählerfolgeschalter (Fig. 2) in die Stellung 13. Wenn jedoch das Relais 174 in Brücke zur Leitung gelegt und erregt wird, geht er durch Schließung eines Stromkreises über 176 unten in die Stellung 14. Bei dem Fortschreiten von Stellung i i nach Stellung 13 öffnet er vorübergehend den Stromkreis zum ersten Sucher über die Bürste 2o4!' am unteren Kontakt der Feder 65 und verursacht dadurch eine augenblickliche Aberregung des Relais 107 und infolgedessen ein Fortschreiten des Sucherfolgeschalters 105 nach Stellung 7. Bei der Stellung 13 des Schalters 205 wird 107 wieder erregt und über 65 unten erregt gehalten. Das Trennrelais 62 der anrufenden Leitung dagegen ist infolge Öffnung seineg Stromkreises an dem unteren Kontakt der Feder 6.1 des Sucherfolgeschalters abgeschaltet.
  • Bei betätigter Sperrtaste wird der Stromkreis des ersten Suchers in SieFlung 7 seines Folgeschalters gesperrt; der zweite Sucher und * Gruppenwähler werden bei Stellung 14 oder 15 des Gruppenwählerfolgeschalters und der Leitungswähler bei Stellung i i oder 16 seines Folgeschalters gesperrt und zwar so lange, bis die Beamtin die Stromkreise durch Rückstellung der Sperriaste ireigibt und entweder die Taste 28o oder aie Tasten 288, 289 drückt. Die auf diese Weise durch 68 freigegebene anrufende Teilnehmerleitung kann, sofern der Hörer noch nicht wieder angehängt ist, sofort durch einen freien Anrufsucher aufgesucht werden, so daß die verlangte Verbindung jetzt über einen neuen Satz von Suchern und Wählern hergestellt werden kann.
  • Sollte im Augenblick, wo ein anrufender Teilnehmer seinen Hörer abhebt, ein erster Sucher ioo seine Bürsten iooll l#is 104" gerade auf -die Kontakte ioi bis 104 der Teilnehmerleitung eingestellt haben, so wird der Stromkreis für die Relais io8 und 107 im Prüfstromkreise des Suchers im gleichen Augenblick, geschlossen, wie der Stromkreis für das Anlaßrelais 52. Das Relais 107 wird also ansprechen, bevor der Magnet io6 Strom über den vom Arbeitskontakt des Relais 52 abhängigen Stromkreis erhalten kann, und da die Erregt!ng von 107 den Stromkreis von io6 öffnet, so wird der Sucher sich nicht bewegen, sondern wird die Leitung sofort belegen, indem er ein Besetztpotential an die Prüfkontakte legt und in der beschriebenen Weise die Tätigkeit eines zweiten Suchers einleitet.
  • In ähnl icher Weise wird, wenn die Bürsten 2oill bis:zo420 auf die Kontakte 2oi bis 204 der Zuleitung eines ersten Suchers eingestellt sind, im Augenblicke, wo die Feder 63 dieses Schalters geschlossen wird, der zweite Sucher nicht erst eine Bewegung ausführen, sondern er wird die Leitung belegen, indem er durch Einschaltung deri oberen niedrigohmigen Wicklung des Relais 2o8 an den zur Bürste -go4.#, führenden Prüfstromkreis ein Besetztpotential hervorruft und durch das Ansprechen des Relais 207 in der beschriebenen Weise die Tätigkeit des Gruppenwählerfolgeschalters einleitet.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRIUCHE: i. Schaltungsanordnung für - Fernsprechanlagen mit selbsttätigen Wählern, bei denen die ausschließlich über Wähler hergestellte Verbindung während und nach der Herstellung durch eine Beamtin überwacht wird und dieser zugänglich gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beamtin die Leitung des angerufenen Teilnehmers der Verbindung von der Belegung durch den letztenWählerfreimachenkann. ohne daß dieser Wähler oder irgend ein anderer Wähler der Verbindung ausgelöst wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Sprech- und Prüfleitungen der anrufenden und der verlangten Leitung durch von der Beamtin zu handhabende Vorrichtungen an dem damit verbundenen Sucher bzw. Leitungswähler freigegeben werden, ohne daß die Einstellage der beiden Schalter oder zwischen ihnen angeordneter Schalter gestört wird. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadürch gekennzeichnet, daß ein von der Beamtin abhängiges Relais (253) im Leitungswähler diesen so überwacht, daß die Leitung, auf die er eingestellt ist, für andere Anrufe frei bleibt oder selbst andere Anrufe bewirken kann, obgleich die Bürsten des Wählers auf den Leitungskontakten stehenbleiben. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Anrufsucher führender und ein Relais (107) an diesem auf die anrufende Leitung eingestellten Sucher enthaltender Stromkreis von der Beamtin so beeinflußt wird, daß die Zuleitung zu allen Sucherbürsten geöffnet wird und bleibt, während die Bürsten die Kontakte, auf die sie eingestellt sind, nicht verlassen. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Verbindungsstromkreis am Bearntinnenplatze eine Haltetaste vorgesehen ist, die die beiden Relais (253 -und 107) beherrscht.
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