DE3217407A1 - Filterpresse - Google Patents

Filterpresse

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DE3217407A1
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DE19823217407
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English (en)
Inventor
Wolfgang Ing.(grad.) 7076 Waldstetten Diemer
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Schenk Filterbau GmbH
Original Assignee
Schenk Filterbau GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type
    • B01D25/172Plate spreading means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

Schenk-Filterbau GmbH
Bettringerstr. 42
7076 Waldstetten
Fi1terpresse
Die Erfindung betrifft eine Filterpresse der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher beschriebenen Arte
Eine derartige Filterpresse weist mehrere hintereinander angeordnete Filterplatten mit dazwischen liegenden Filtertüchern auf, in denen z.B. eine Suspension gefiltert, gewaschen und zu einem festen Filterkuchen verdichtet und getrocknet wird. Zur Entfernung des Filterkuchens und zur Abreinigung werden die Filterplatten jeweils einzeln nacheinander um eine bestimmte Strecke (Arbeitsraum) verschoben.
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Dabei wird am vorderen Ende des Filterplattenpaketes begonnen. Während der Verschiebung kann sich der Filterkuchen lösen und nach unten fallen. Anschließend kann im Bedarfsfalle eine Reinigung jeder Filterplatte z.B. über eine Filtertuchwascheinrichtung, erfolgen.
Zum Transport der Filterplatten dienen dabei Laufwagen, wobei im allgemeinen auf jeder Seite einer angeordnet ist und die beiden Laufwagen synchron angetrieben werden» Die Laufwagen ergreifen die jeweils am weitesten vorne liegende Filterplatte und verschieben diese um eine bestimmte Strecke.
Filterpressen dieser Art mit Laufwagen sind z.B. in der DE-OS 30 25 733 und der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 002 101 beschrieben.
Die in:der DE-OS 30 25 733 beschriebene Vorrichtung dient vorzugsweise für den Transport von großen Filterplatten. Zur Vermeidung von Pendelschwingungen aufgrund eines Aneinanderklebens der Filterplatten sind zwei Laufwagen vorgesehen, wobei ein Wagen taktweise von Filterplatte zu Filterplatte fährt und der andere Wagen zur Trennung der jeweils vordersten Filterplatte von den übrigen Filterplatten und zu deren Verschiebung dient. /
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Eine ähnliche Konstruktion ist in der europäischen Patentanmeldung Nr. 0 002 101 beschrieben. Dabei dient ein Laufwagen für den Transport der jeweils vordersten Filterplatte, während der andere Wagen ein Sperrglied trägt, das zwischen der zu transportierenden Filterplatte und der benachbart dazu liegenden Filterplatte einführbar ist und das den Mittransport dieser Filterplatte verhindern soll.
Nachteilig bei dieser Vorrichtung ist jedoch, daß jeweils für den zweiten Wagen ein eigener Antrieb erforderlich ist, der zu dem jeweils ersten Wagen synchronisiert werden muß. Damit ist diese Lösung umständlicher und aufwendiger. Darüberhinaus gibt es zu Beginn der Trennbewegung eine kurze Überschneidung, bei der das Sperrglied noch nicht in Eingriff ist. Auf diese Weise besteht die Gefahr, daQ auch die zweite Platte verschoben werden kann, bzw. die Lage der übrigen Filterplatten verschoben wird, so daß das Sperrglied unter Umständen nicht richtig einrastet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Filterpresse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise eine sichere Trennung der jeweils vordersten Filterplatte von den übrigen gewährleistet ist und Lei der der Filterplattentransport problemlos und ohne großen Aufwand erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Filterpresse ist nur noch ein ■einziger Laufwagen erforderlich bzw. gegebenenfalls auf jeder Seite der Filterplatten einer, wobei jedoch beide miteinander gekoppelt werden können und jeweils gemeinsam die gleichen Bewegungen ausführen. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Filterpresse und Anordnung des Laufwagens kommt man gegebenenfalls auch nur mit einem einzigen Laufwagen aus.
Der erfindungsgemäße Laufwagen übernimmt nun sowohl den Transport der jeweils vordersten Filterplatte als auch die Zurückhaltefunktion für die dazu benachbart liegende Filterplatte. Dabei besorgen die beiden Mitnehmer den Transport, während das auf dem Schiebeglied angeordnete Sperrglied die benachbart dazu liegende Filterplatte zurückhält. Hierzu ist erfindungsgemäQ das Schiebeglied relativ zu dem Laufwagen bewegbar und in der angegebenen Weise vorspannbar. Dies bedeutetjbei der Annäherung des Laufwagens an die vorderste Filterplatte wird das Schiebe·
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glied Vorgespannt, so daß es mit einer entsprechenden Kraft gegen die benachbart zu der ersten Filterplatte liegenden Filterplatte drückt. Wird dann anschließend durch die Mitnehmer die vorderste Platte von dem Filterplattenpaket weggeschoben, so wirkt noch eine gewisse Zeit die Anpreßkraft durch das vorgespannte Schiebeglied, so daß die zweite Filterplatte sicher zurückgehalten wird.
Durch diese Anpreßkraft bereits während der Annäherung des Laufwagens können Schiefstellungen der zweiten Filterplatte bzw. evtl. des gesamten Filterpaketes sogar noch ausgeglichen werden, weil diese entsprechend durch das Sperrglied zurechtgerückt werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Schiebeglied einen an dem Laufwagen befestigten Zylinder aufweist, in welchem ein hezüglich der Tt.ansportrich-tung vorspannbarer Kolben geführt ist, an dessem vorderen aus dem Zylinder ragenden freien Ende das Sperrglied angeordnet ist. Die Vorspannung zwischen dem Zylinder und dem Kolben kann dabei durch eine federartige Einrichtung erreicht werden, durch die der Kolben einer Kraft gegen die Transportrichtung einer Filterplatte ausgesetzt ist.
Das Sperrglied kann als kippbare Klaue mit einer hinteren Anschlagnase und einer vorderen Nase ausgebildet sein, wobei die vordere Nase beim Unterfahren der zu transportierenden Filterplatte eine hintere Anschlagnase aufrichtet, welche an der zweiten Filterplatte an dessen Vorderseite anschlägt.
Auf diese Weise wird eine einfache Zurückhaltung der zweiten Platte erreicht. Wenn alle Filterplatten verschoben sind, besteht das Problem, auf welche Weise der Laufwagen, der ja ein vorstehendes Sperrglied und ebenfalls vorstehende Mitnehmer besitzt, in seine Grundstellung hinter die transportierten Filterplatten zurückkommt.
In einer weiteren serhr vorteilhaften und nicht naheliegenden Ausgestaltung der Erfindung ist hierzu vorgesehen, daß der Laufwagen nach einem Transport aller Platten auf einem zweiten Weg in seine Grundstellung zurückkehrt. Dieser zweite Weg kann sich unter der Führungsbahn für den Laufwagen zum Transport der Filterplatten in Form einer zweiten Führungsbahn befinden, wobei jeweils im Bereich der vorderen und der hinteren Enden der Führungsbahnen weichenartige Einrichtungen vorgesehen sind.
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Hierzu kann der Laufwagen mit Rollen versehen sein, die zum Transport der Filterplatten auf einer oberen Führungsbahn in einem Kettenkasten geführt sind und die zum Rückweg auf einer unteren Führungsbahn in dem Kettenkasten geführt sind, wobei die untere Führungsbahn am vorderen Ende länger als die obere Führungsbahn ist und am hinteren Ende eine Rampe von der unteren zur oberen Führungsbahn führt, die für den Lauf des Laufwagens zum Transport der Filterplatten überbrückbar ist.
Die Überbrückung der Rampe für einen erneuten Transport zum Öffnen der Filterplatten nach einer vorangegangenen Filtrierung kann auf verschiedene Weise erfolgen<> Hierfür kann z.B. über der durch die Rampe verursachten Öffnung eine bewegliche Klappe angeordnet sein, die von unten her während des Rücklaufes des Laufwagens anhebbar ist und anschließend wieder die Öffnung abdeckt·
Der Transport des Laufwagens kann durch eine einfache Förderkette - wie an sich bekannt - erfolgen, wobei die Mitnehmerführung an dem Laufwagen ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch besitzt, das so lang ist, daß ein Mitnehmerstift als Mit-
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nehmereinrichtung in das Langloch sowohl während des Laufes des Laufwagens in der oberen Führungsbahn als auch in der unteren Führungsbahn eingreift.
Weitere Vorteile und erfinderische Weiterbildungen der Filterpresse ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine perspektivische Ansicht einer Filter
presse in Prinzipdarstellung;
Fig. 2-5 Verschiedene Positionen des Laufwagens
für den Transport der Filterplatten in vergrößerter Seitenansicht;
Fig. 6 Eine perspektivische Ansicht mit allen
Filterplatten in ihrer verschobenen Position und dem Laufwagen in Rücklaufstellung, wobei die vordere Abdeckwand des Kettenkastens abgenommen ist;
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Fig. 7 Einen Querschnitt durch den Kettenkasten
in prinzipmäQiger Darstellung (vergröOert);
Fig. 8 Eine Ansicht in Pfeilrichtung A in der Fig.
7.
Die Filterpresse ist in üblicher Weise aufgebaut, weshalb nachfolgend nur die für die Erfindung wesentlichen Teile näher beschrieben sind.
Die Filterpresse weist mehrere hintereinander liegende Filterplatten 1 auf, die an einem Traggestell mit wenigstens zwei annähernd horizontalen Längsträgern 2 und 3 auf beiden Seiten jeweils über seitliche Tragarme 4 aufgehängt sind. Die Filterplatten haben nicht näher dargestellte Hohlräume, Rillen und Nuten, eine Zulauföffnung 5 und ein oder mehrere Ablauföffnungen 6 für Flüssigkeit. Zwischen den einzelnen Filterplatten und vor den Hohlräumen, Rillen und Nuten sind nicht dargestellte Filtertücher angeordnet. Die Entwässerung erfolgt dabei von dem Zulauf 5 aus durch die Filtertücher zu den Ablauföffnungen 6.
Zum Filtrieren werden die Filterplatten 1 zwischen einem festen Deckel 7 und einem losen Deckel 8 in bekannter
Weise zu einem Filterplattenpaket zusammengefaßt, wobei die ZusammenpreGung durch eine entsprechende Verschiebung des losen Deckels 8 über einen PreQkolben 9 erfolgt.
Das Transportsystem für die Platten besteht im wesentlichen aus jeweils einem Laufwagen 10, welche beidseitig auf der Außenseite der Längsträger 2 bzw. 3 in Führungsbahnen bewegt werden. Die beiden Laufwagen 10 können mit Hilfe einer Synchronwelle synchron zueinander verschoben werden, wobei der Antrieb hydrostatisch erfolgen kann. Umsteuervorgänge können druckabhängig über ein Oszillierventil eingeleitet werden.
Nach dem Filtriervorgang und nach einem Öffnen der Filterpresse durch ein entsprechendes Zurückziehen des losen Deckels 8 werden die beiden Laufwagen 10 von einer Grundstellung aus in Richtung Plattenpaket bewegt. Diese Position ist in der Fig.1 dargestellt.
In den Figuren 2 bis 5 sirid nun verschiedene Positionen eines Laufwagens 10 während des Transportes der Filterplatten und der Aufbau des Laufwagens selbst näher dargestellt.
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In dem Laufwagen 10 sind ein vorderer Mitnehmer 11 und ein hinterer Mitnehmer 12 in geringem Abstand voneinander angeordnet, wobei der Abstand um ein geringes Maß größer ist als die Breite eines Tragarmes 4. Beide Mitnehmer 11 und 12 sind jeweils mit einer Feder 13 bzw. 14 versehen, die auf den Mitnehmer jeweils nach oben gerichtete Kraft erzeugt. Hierzu stützten sich die beiden Federn in dem Laufwagen 10 ab. Der vordere Mitnehmer 11 weist auf seiner vorderen, die Filterplatten 1 unter f ah reiden Seite eine Abschrägung 15 auf, während der hintere Mitnehmer auf seiner Rückseite 16 eine Abschrägung aufweist. Weiterhin besitzt der Mitnehmer 12 eine obere horizontale Fläche 17, dessen Breite in Transportrichtung um ein geringes Maß größer ist als der Abstand a der Tragarme von zwei benachbart zueinander liegenden Filterplatten. Der Zweck dieser Ausgestaltung wird nachfolgend anhand der Fig. 5 deutlich.
An dem Laufwagen ist weiterhin ein Schiebeglied angeordnet, das einen fest mit dem Laufwagen 10 verbundenen Zylinder 18 und einen relativ zu dem Zylinder und damit zu dem Laufwagen 10 verschiebbaren Kolben 19 aufweist. An dem vorderen Ende des Kolbens 19, welcher die Form einer einfachen Stange aufweisen kann, ist ein Halteglied
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-it.
20 in Form eines Winkelstückes befestigt. An dem Halteglied 20 ist eine Klaue 21 angeordnet, welche um eine horizontale Achse, die in dem Halteglied 20 gelagert ist, kippbar ist. Die Klaue 21 besitzt eine vordere Nase 22 und eine hintere Anschlagnase 23.
Zwischen dem hinteren Ende des Kolbens 19 und einer Wand des Zylinders 18 ist eine Feder 24 gespannt» Selbstverständlich kann auch statt der Feder 24 eine andere federartige Einrichtung verwendet werden. Wesentlich ist lediglich, daß auf die Kolbenstange 19 eine Kraft ausgeübt wird, die den Kolben in einer vollständig ausgeschobenen Position (Fig. 2) unter Vorspannung hält, bzw. eine Gegenkraft gegen ein Einschieben des Kolbens 19 in den Zylinder 18 darstellt.
Nachfolgend wird nun anhand der Fig. 2 bis 5 die Funktionsweise des Filterplattentransportes erläutert.
Der Laufwagen 10 nähert sich bei geöffneter Filterpresse aus der Pfeilrichtung (Fig. 2) der vordersten Filterplatte 1. Dabei trifft zuerst die Klaue 21 auf die vorderste Filterplatte 1, wodurch sie beim Auftreffen der vorderen
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Nase 22 auf den Tragarm 4 um die horizontale Achse gekippt wird, womit die hintere Anschlagnase 23 in den Zwischenraum zwischen die beiden benachbart zueinander liegenden Tragarme 4 von zwei hintereinander liegenden Filterplatten 1 in Pfeilrichtung einschwenkt. Damit bildet die Anschlagnase 23 einen Anschlag und während der weiteren Vorwärtsgewegung des Laufwagens 10 wird der Kolben 19 gegen die Kraft der Feder 24 in den Zylinder 18 eingeschoben. Die zweite Filterplatte 1 erfährt damit über die Anschlagnase 23 eine Anpreßkraft, womit evtl. Schieflagen ausgeglichen werden können. In * der Fig. 3 ist diese Position dargestellt.
Während der weiteren Vorwärtsbewegung des Laufwagens 10 gleitet der vordere Mitnehmer 11 aufgrund der Abschrägung 15 unter dem ersten Tragarm 4 hindurch und richtet sich anschließend aufgrund der Vorspannung durch die Feder 13 in dem Zwischenraum zwischen zwei Tragarmen 4 wieder auf. Das Halteglied 20 mit seiner Klaue 21 ist dabei seitlich neben den beiden Mitnehmern 11 und 12 angeordnet, so daß der Kolben19 problemlos noch weiter eingefahren werden kann. In entsprechendem Abstand zu dem Mitnehmer 11 ist der Mitnehmer 12 angeordnet, welcher jedoch gegensätzlich
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zu dem Mitnehmer 11 in seiner geometrischen Form ist. Auf diese Weise kann der Mitnehmer 12 den Tragarm 4 der vorderen Filterplatte nicht unterfahren, sondern läuft auf.
■Dieses Auflaufen bedeutet für den Antrieb des Laufwagens 10 ein Fahren gegen einen festen Widerstand. Dies bewirkt sofort einen Drehmomentanstieg bzw. einen Druckanstieg in der Zuleitung eines Hydromotores. Bei Erreichen einer vorgegebenen Druckstufe schaltet ein Oszillierventil selbsttätig um, so daß der Hydromotor reversiert wird. Durch das Reversieren des Antriebes wird der Laufwagen zurückgefahren, wobei zwischen den Mitnehmern 11 und 12 auf jeder Seite jeweils der Tragarm 4 der vorderen Filterplatte festgehalten isto
Für ein einwand freies Funktionieren der Plattentransporteinrichtung und ein Wegziehen der vordersten Filterplatte von dem Filterplattenpaket dient nun der Kolben 19 mit dem Halteglied 20 und der daran schwenkbar angeordneten Klaue 21. In der in der Fig. 4 dargestellten Position ist der Kolben 19 vollständig in seiner eingefahrenen Lage. Die Kraft der Feder 24 ist so zu wählen, daß nicht
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durch das Spannen des Kolbens 19 ein Umsteuern des Oszillierventiles vorzeitig erfolgt. Wird nun gemäß Fig. 4 der Laufwagen 10 in Pfeilrichtung bewegt, so wird - wie erwähnt - die vorderste Filterplatte 1 mitgenommen und die benachbart dazu liegende Filterplatte noch aufgrund der Vorspannung des Kolbens 19 an dem Filterplattenpaket festgehalten. Auf diese Weise wird verhindert, daß aufgrund eines Aneinanderklebens von Filtertüchern die zweite Filterplatte mitgerissen wird. Erst nach einem entsprechenden Weg des Laufwagens 10, wenn der Kolben wieder aufgrund der Kraft der Feder 24 ausgeschoben worden ist, löst sich die Klaue 21 von der zweiten Filterplatte. Dies erfolgt jedoch in einem so großen Abstand, daß sichergestellt ist, daß die erste Filterplatte von der zweiten Filterplatte sauber getrennt worden ist.
In der Fig. 5 ist die Position des Laufwagens während der Ablage der Filterplatten an dem losen Deckel 8 dargestellt. Mit Ar ist der Verschiebeweg bezeichnet. Aus Übersichtlichkeitsgründen ist in der Fig. 5 der Zylinder 18 und der Kolben 19 nicht dargestellt. Beim Auftreffen der transportierten Filterplatte auf den losen Deckel 8 bzw. auf eine bereits dort abgelegte Filterplatte kann aufgrund
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der Abschrägung 16 nunmehr der Mitnehmer 12 unter dem Tragarm h der bereits abgelegten Filterplatte 1 oder einem Arm 25 des losen Deckels 8 hindurchgleiten. Der Mitnehmer 11 läuft hingegen auf und bewirkt damit wiederum einen Druckanstieg im Hydromotor, was in gleicher Weise wie vorstehend beschrieben zu einer Umsteuerung des Oszillierventiles führt. Dadurch wird die Bewegungsrichtung des Laufwagens umgekehrt und er fährt erneut in die Richtung des Plattenpaketes um den Transportzyklus zu wiederholen und zwar so lange, bis das gesamte Plattenpaket verschoben ist. Damit nun der Mitnehmer 12 nicht zwischen zwei Tragarmen 4 einrasten kann, ist dessen horizontale Fläche 17 auf der Oberseite um ein geringes Maß breiter als der Abstand von zwei benachbart zueinander liegenden Tragarmen 4.
Am Ende der Abreinigung sämtlicher Filterplatten 1 muß der Laufwagen an den Filterplatten vorbei in seine Grundstellung zurückgefahren werden,.
In den Fig. 6 bis 8 ist die Konstruktion hierfür prinzipmäßig dargestellt. Der Laufwagen 10 ist für den Transport der Filterplatten 1 in einer oberen Führungsbahn 26 in einem Kettenkasten 27 geführt. Hierzu dienen Laufrollen
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welche an der Unterseite des Laufwagens 10 angeordnet sind. Die Seitenführung des Laufwagens 10 erfolgt zwischen Laufrollen 29.
Unter der oberen Führungsbahn 26 ist eine untere Führungsbahn 30 in dem Kettenkasten 27 angeordnet, wobei in einfacher Weise der Boden des Kettenkastens 27 die Führungsbahn bilden kann. Die Mitnahme des Laufwagens durch eine Kette 31, welche endlos umlaufen kann, erfolgt über einen Mitnehmerstift 32, der in eine Mitnehmerführung 33 eingreift, welche an der Unterseite des Laufwagens 10 angeordnet ist. Die Mitnehmerführung 33 stellt eine Art Mitnehmerlasche dar, die ein Langloch oder einen Schlitz 34 aufweist, welcher sich in vertikaler Richtung erstreckt und so lang ist, daß der Mitnehmerstift 32 sich in dem Schlitz
3H- befindet, wenn der Laufwagen auf der oberen Laufbahn 26 oder auf der unteren Laufbahn 30 verschoben wird. Be findet .sich der Laufwagen 10-in der oberen Führung 26, so liegt der Mitnehmerstift 32 im unteren Bereich des Schlitzes 34 (siehe Fig. 8). Befindet er sich hingegen in der unteren Führungsbahn 30 (in der Fig. 8 gestrichelt dargestellt), so liegt der Mitnehmerstift 32 im oberen Bereich des Schlitzes 34O
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In der Fig. 6 ist die Lage des Laufwagens 10 während seines Rückweges auf der unteren Laufbahn 30 dargestellt, wobei er die Tragarme 4 der Filterplatten unterfährt.
'In diese Position ist der Laufwagen 10 dadurch gelangt, daß er nach dem Transport der letzten Filterplatte ganz nach vorne (in der Fig. 6 nach links) vorgefahren ist. Dort endet die obere Führungsbahn 26 und der Laufwagen 10 "fällt" nach unten auf die untere Laufbahn 30, in der er anschließend zurückführt (in der Fig. 6 nach rechts). Am Ende der unteren Laufbahn 30 ist eine Rampe 35 vorgesehen, über die der Laufwagen 10 wieder nach oben auf die obere Führungsbahn 26 hochgefahren wird. Dabei wird eine Klappe 36, welche sonst die Öffnung über der Rampe
35 abedeckt, angehoben und anschließend fällt die Klappe
36 wieder nach unten und verdeckt somit die Öffnung, damit der Laufwagen 10 wieder auf der oberen Führungsbahn 26 für einen erneuten Plattenreinigungszyklus nach vorne gefahren werden kann.
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Das erfindungsgemäße Transportsystem für die Filterplatten ist für Kammerfilterpressen, Rahmenfilterpressen und Membranfilterpressen geeignet. Es ist sehr einfach im Aufbau und benötigt keine Sensoren oder Schaltelemente. Darüberhinaus kann es aus korrosionsfesten und robusten Teilen aufgebaut werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß es wartungsfrei ist und herkömmliche Anlagen auf einfache Weise nachgerüstet werden können.
Die erfindungsgemäße Rückführung des Laufwagens über die untere Führungsbahn kann auf einfache Weise auch so ausgestaltet werden, daß z.B. auch während des Filterplattentransportes ein Übergang in die untere Ebene möglich ist. Auf diese Weise kann die Abreinigung, welche bei 100 und mehr Platten längere Zeit in Anspruch nimmt, beliebig unterbrochen werdeno Hierzu ist es lediglich erforderlich entsprechende Absenkeinrichtungen z.B. am Fahrgestell des Laufwagens vorzusehen oder entsprechende Klappen in der oberen Laufbahn, die zum Absenken des Laufwagens geöffnet werden.

Claims (12)

  1. PATENTANWALT - ··
    DIPL.-ING. WERNER LORENZ
    Fasanenstraße 7 D -7920 Heidenheim
    Heidenheim, 01.04.1982 Akte: SCH 887
    Anmelder:
    Schenk-Filterbau GmbH Bettringerstr. 42
    7076 Waldstetten
    PATENTANSPRÜCHE
    )) Filterpresse mit einem Traggestell, das wenigstens annähernd horizontale Längsträger aufweist, an denen eine Vielzahl von Filterplatten mit dazwischen liegenden Filtertüchern hintereinander und verschiebbar über Tragarme aufgehängt sind, mit wenigstens einem in einer Führung bewegbaren Laufwagen zum taktweisen voneinander Trennen und Verschieben der Filterplatten über zwei zusammenwirkende an dem Laufwagen
    Copy
    angeordnete Mitnehmer zwischen denen zum Transport eine Filterplatte liegt und mit einem Sperrglied, das zwischen der zu transportierenden Filterplatte und der benachbart dazu liegenden Filterplatte einführbar ist und den Mittransport dieser Filterplatte verhindert
    dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (21) an einem mit dem Laufwagen (10) verbundenen Schiebeglied (15) angeordnet ist, welches im wesentlichen in horizontaler Richtung gegenüber dem Laufwagen verschiebbar ist und welches bezogen auf die Transportrichtung der Filterplatte (1) vorgespannt ist·
  2. 2) Filterpresse nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied einen an dem Laufwagen (10) befestigten Zylinder (18) aufweist, in welchem ein bezüglich der Transportrichtung vorspannbarer Kolben (19) geführt ist, an dessem vorderen aus dem Zylinder ragenden freien Ende das Sperrglied (21) angeordnet ist«
    — 3 -
  3. 3) Filterpresse nach Anspruch 2
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (19) und dem Zylinder (18) eine federartige Einrichtung (24) derart angeordnet ist, daß der Kolben (19) einer Kraft gegen die Transportrichtung der Filterplatten (1) ausgesetzt ist.
  4. 4) Filterpresse nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich .des Kolbens (19) ein Halteglied (20) befestigt ist, an dem als Sperrglied eine kippbare Klaue (21) mit einer hinteren Anschlagsnase (23) und einer vorderen Nase (22) angeordnet ist, wobei die vordere Nase (22) beim Unterfahren der zu transportierenden Filterplatte (1) eine hintere Anschlagsnase (23) aufrichtet, welche an der der zu transportierenden Filterplatte benachbart liegenden Filterplatte an dessen Vorderseite anschlägt.
  5. 5) Filterpresse nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet", daß der vordere die zu transportierende Filterplatte (1) unterfahrende Mitnehmer (11) auf seinen vorderen,
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    die Filterplatte (1) unterfahrenden Seite eine Abschrägung (15) aufweist und daß der Mitnehmer (11) gegen eine Federkraft in vertikaler Richtung in Richtung auf den Laufwagen (10) einschiebbar ist.
  6. 6) Filterpresse nach einem der Ansprüche 1-5 dadurch gekennzeichnet, daß der hintere, vor der zu transportierenden Filterplatte (1) zur Anlage kommende Mitnehmer (12) auf seiner Rückseite eineAbschrägugg (16) aufweist und daß er eine obere im wesentlichen horizontale Fläche (17) besitzt, die in Transportrichtung breiter ist, als der Abstand (a) der Tragarme (4) von zwei benachbart zuexiander liegenden Filterplatten (D.
  7. 7) Filterpresse nach einem der Ansprüche 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (10) nach einem Transport aller Filterplatten (1) auf einem zweiten Weg (30) inseine Grund-stellung hinter die transportierten Filterplatten (1) verfahrbar ist.
  8. 8) Filterpresse nach Anspruch 7
    dadurch gekennzeichnet, daß sich unter der Führungsbahn (26) für den Laufwagen (10) zum Transport der Filterplatten (1) eine zweite Führungsbahn (30) für den Rückweg in die Grundstellung befindet, wobei jeweils im Bereich der vorderen und der hinteren Enden der Führungsbahnen (26,30) weichenartige Einrichtungen vorgesehen sind.
  9. 9) Filterpresse nach Anspruch 8
    dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwagen (10) mit Rollen (28) versehen ist, die zum Transport der Filterplatten (1) auf einer oberen Führungsbahn (26) in einem Kettenkasten (27) geführt sind und die zum Rückweg auf einer unteren Führungsbahn (30) in dem Kettenkasten (27) geführt sind, wobei die untere Führungsbahn (30) am vorderen Ende länger als die obere Führungsbahn ist und am hinteren Ende eine Rampe (35) von der unteren zur oberen Führungsbahn führt, die für den Lauf des Laufwagens (10) zum Transport der Filterplatten (1) überbrückbar ist.
    _ 6 - c°py
  10. 10) Filterpresse nach Anspruch 9
    dadurch gekennzeichnet, da Q über der durch die Rampe (35) verursach tenÖffnung eine bewegliche Klappe (36) angeordnet ist, die von unten her anhebbar ist.
  11. 11) Filterpresse nach einem der Ansprüche 8-10 dadurch gekennzeichnet, daO der Laufwagen (10) durch eine Förderkette (31) bewegbar ist, wobei die Förderkette (31) eine Mitnehmereinrichtung (32) aufweist, die in eine am Laufwagen (10) angeordneten Mitnehmerführung (33) eingrei ft.
  12. 12) Filterpresse nach Anspruch 11
    dadurch gekennzeichnet,daß die Mitnehmerführung (33) ein sich in vertikaler Richtung erstreckendes Langloch (34) aufweist, das so lang ist, daß ein Mitnehmerstift (32) als Mitnehmereinrichtung in das Langloch (34) sowohl während des Laufes des Laufwagens in der oberen Führungsbahn (26) als auch in der unteren Führungsbahn (30) eingreift.
    COPY
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