DE3215462A1 - Filterapparat - Google Patents
FilterapparatInfo
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Description
Filterapparat
Die Erfindung betrifft einen Filterapparat mit mehreren Filterelementen,
die unreinseitig an je einer Trüben-Eintrittskammer-Öffnung sowie an je einer zur Spülung geöffneten Schlammkammer-Öffnung
liegen, wobei beide Öffnungen durch je einen Ventilteller abwechselnd mittels einer gemeinsamen Kolbenstange
abschließbar sind, die von einer Zylinder-Kolbenanordnung betätigt
ist, deren Zylinder über ein Wegeventil an eine fremde Druckquelle anschließbar ist, nach Patentanmeldung
P 31 38 184.7.
In der Patentanmeldung P 31 38 184.7 (Hauptanmeldung) ist ein
derartiger Filterapparat beschrieben. Zur Reinigung des Filters werden die Filterelemente nacheinander mit Filtrat rückgespült.
Die fremde Druckquelle dient lediglich der Steuerung der beiden an der Kolbenstange angeordneten Ventilteller, von
denen der eine offen ist, wenn der andere geschlossen ist und umgekehrt. Bei der Hauptanmeldung ist davon ausgegangen, daß
der Druck des Filtrats hinreichend ist, die einzelnen Filterelemente rückzuspülen. Bei einem "drucklos" arbeitenden Filterapparat
reicht der Druck des Filtrats nicht, die Filterelemente rückzuspülen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Filterapparat der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Reinigung
der Filterelemente mit einem Spülmittel erfolgt, dessen Druck unabhängig vom Filtrat ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Filterapparat
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kolbenstange als Sprihlanze ausgebildet ist, die bei geschlossener
Trüben-Eintrittskammer-Öffnung und geöffneter Schlammkammeröffnung mit der das Spülmittel liefernden Druckquelle verbunden
ist.
Im Filterbetrieb ist die Trüben-Eintrittskammer-Öffnung geöffnet
und die Schlammkammer-Öffnung geschlossen. Die Trübe strömt durch das Filterelement in eine Filtrat-Austrittskammer.
Zum Reinigen des betreffenden Filterelements wird
dann dessen Trüben-Eintrittskammer-Öffnung geschlossen und
dessen Schlammkammer-Öffnung geöffnet. Aus der in ihm verlaufenden
Spüllanze wird das Filterelement dann abgespült. Die Zylinder-Kolbenanordnung kann in festen Zeitintervallen
oder in Abhängigkeit von der Durchflußmenge der Trübe oder
des Filtrats auf "Abspülen" geschaltet werden.
Zur Abspülung der Filterelemente wird nicht die Trübe oder das Filtrat eingesetzt, sondern unter Druck stehendes Spülmittel
einer anderen Quelle, beispielsweise Wasser eines Wassernetzes, womit nach dem öffnen des Wegeventils einerseits
die Kolbenstange samt Ventiltellern betätigt und andererseits das Filterelement gereinigt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Filterapparat im Schnitt mit dem dargestellten Filterelement im Filterbetrieb,
Fig. 2 schematisch, gegenüber Fig. 1 verkleinert, den Filterapparat
mit dem Filterelement im Spülbetrieb,
Fig. 3 eine Aufsicht auf den Filterapparat nach Fig. 1, und
Fig. 4 eine gegenüber Fig. 1 vergrößerte Ansicht eines der Steuerzylinder des Filterapparats, wobei rechts und
links der Kolben in seinen unterschiedlichen Stellungen gezeigt ist.
Bei dem Filterapparat nach den Fig. 1 und 2 ist jeweils nur eines der in einem Mantel 1 angeordneten Filterelemente 2
geziegt. Wie Fig. 3 zu entnehmen, sind beispielsweise drei Filterelemente 2 vorgesehen.
Die Filterelemente 2 sind zwischen eine obere Lochplatte 3
und eine untere Lochplatte 4 eingespannt. Oberhalb der Lochplatte 3 bildet eine Mantelzarge 5 eine Trüben-Eintrittskammer
6 mit einem Einlaßflansch 7. An eine vom Mantel 1 gebildete
Filtrat-Austrittskammer 8 ist ein Auslaßflansch 9 angeschlossen.
Unterhalb der Lochplatte 4 ist von einem Konus 10 eine Schrägkammer 11 mit einem Schlammflansch 12 gebildet. Das
Filterelement 2 ist rohrförmig ausgebildet. Oberhalb des Rohrinnenraums ist in der Lochplatte 3 ein Ventilsitz 13 befestigt,
Unterhalb des Rohrinnenraums ist in der unteren Lochplatte 4 ein Ventilsitz 14 angeordnet. Frei durch den Rohrinnenraum ist
eine Kolbenstange 15 geführt, an der oben ein Ventilteller 16
und unten ein Ventilteller 17 befestigt ist. Die Kolbenstange 15 ist an mit den Lochplatten 3 bzw. 4 verbundenen Führungsbuchsen 18 bzw. 19 geführt. Am Umfang der Ventilteller 16 bzw.
17 sind O-Ringe 20 bzw. 21 vorgesehen.
BAD ORIGINAL
Die Kolbenstange 15 ist hohl und weist auf der sich durch das Filterelement 2 erstreckenden Länge radiale Düsenbohrungen 22
auf. Unten beim Ventilteller 17 ist die Kolbenstange 15 geschlossen. Nach oben erstreckt sie sich durch die Trüben-Eintrittskammer
6 in einen Steuerzylinder 23.
In Fig. 4 ist der Steuerzylinder gegenüber Fig. 1 vergrößert dargestellt. Eine Bodenplatte 24 ist mittels Schrauben 25 an
der Mantelzarge 5 befestigt. An der Bodenplatte 24 ist ein Zylindermantel 26 gelagert, der oben von einer Deckelplatte 27
abgeschlossen ist. Mittels Zugankern 28 ist die Deckelplatte gegen die Bodenplatte 24 verspannt. An der Deckelplatte 27 ist
ein Stutzen 29 angeordnet, der über ein Magnetventil 30 mit einer Druckmittel-Speiseleitung 31 verbunden ist.
An der Deckelplatte 27 ist eine Führungsbuchse 32 befestigt. In dieser ist ein Schieber 33 geführt.
An dem Schieber 33 ist die Kolbenstange 15 befestigt. Der Schieber
33 weist einen Hohlraum 34 auf, der in den Innenraum der Kolbenstange 15 übergeht. Der Schieber 53 ist mit radialen
Flutungsbohrungen 35 und mit radialen Entlastungsbohrungen versehen. Die Entlastungsbohrungen 36 liegen unterhalb der Flutungsbohrungen
55. Letztere sind so angeordnet, daß sie in der einen Stellung des Schiebers 33 (vgl. Fig. 4, links) von der
Führungsbuchse 32 geschlossen sind und in der anderen Stellung des Schiebers 33 (vgl. Fig. 4, rechts) außerhalb der Führungsbuchse 32 liegen. Die Entlastungsbohrungen 36 liegen immer außerhalb
der Führungsbuchse 32. Ihr Querschnitt ist kleiner als der der Flutungsbohrungen 35.
Außen am Schieber 33 ist eine Trägerplatte 37 gelagert. Auf dieser
sitzt eine Tellermembran 38, die gegenüber dem Zylindermantel abdichtet. Auf der Tellermembran 38 ist eine Druckschiebe 39
angeordnet, die mittels einer Spannmutter 40 den von der Tellermembran 38 gebildeten Kolben hält, die Trägerplatte 37 des
Kolbens ist von einer Druckfeder 41 beaufschlagt.
Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, ist für jedes der vorgesehenen Filterelemente 2 ein Steuerzylinder 23 vorgesehen. Diese sind
über die Magnetventile 30 an einem Verteiler 42 anschlicßbar, der mit einer einzigen Druckmitte-Speiseleitung 43 verbunden
ist. Diese führt ein unter Druck stehendes Spülmedium, dessen Druck höher als der Druck der durch den Einlaßflansch 7 eintretenden
Trübe ist.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt:
Im Filterbetrieb sind die Magnetventile 30 geschlossen. Durch die Druckfeder 41 ist der Kolben 38 in seiner in Fig. 1 und in
Fig. 4 links gezeigten oberen Stellung gehalten. Damit ist das Tellerventil 13, 16 geöffnet und das Tellerventil 14, 17 geschlossen.
Aus der Trüben-Eintrittskammer 6 tritt Trübe in den Rohrinnenraum des Filterelements 2. Dieses hält Verunreinigungen
fest. Das Filtrat tritt in die Filtrat-Austrittskammer 8 und wird über den Auslaßflansch 9 abgeführt.
Soll eines der Filterelemente 2 gereinigt werden, dann wird dessen Magnetventil 30 geöffnet. Damit strömt Spülmedium durch
den Stutzen 29 in den Steuerzylinder 23. Durch die Entlastungsbohrungen 36 tritt das Spülmedium sofort in die eine Sprühlanze
bildende Kolbenstange 15 ein, wodurch deren Zurückpuffern vermieden
ist, wenn anschließend dann Spülmedium durch die Flutungsbohrungen 35 in die Sprühlanze einströmt.
Durch das Spülmedium wird der Kolben 38 gegen die Kraft der Druckfeder 41 nach unten gedrückt. Dabei treten die Flutungsbohrungen
35 aus der Führungsbuchse 32, der Ventilteller 16 setzt sich auf den oberen Ventilsitz 13 und der Ventilteller
17 hebt vom Ventilsitz 14 ab. Es kann damit nicht mehr Trübe
aus der Iüntrittskammer 6 in das Filterelement 2 eintreten.
Das Filterelement 2 wird aus den Düsenbohrungen 22 über
seine Höhe unreinheit ig von dem Spül medi um besprüht. Die
Verunreinigungen leisen sich und fließen mit dem Spülmittel
nach unten in die Schlammkammer 11, aus der sie abgezogen werden (vgl. Fig. 2).
Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird das betreffende Magnetventil 30 geschlossen. Die Druckfeder 4 1 drückt den
Kolben 58 nach oben. Über die Hntlastungsbohrungen 36 baut
sich der dabei entstehende Gegendruck durch die Düsenbohrungen 22 ab. Gleichzeitig schließt das Ventil 14, 17 und
das Ventil K), 13 öffnet. Damit tritt heim betreffenden Filterelement 2 wieder Filterbetrieb ein.
Das öffnen der Magnetventile 30 kann in Abhängikeit von
einem Durchflußmengenmesser gesteuert sein. Dieser kann
in der Zuleitung der Trübe oder in der Ableitung des Filtrats vorgesehen sein.
Das Öffnen des Magnetventils 30 kann auch von einem Zeitschaltrelais
in bestimmten Zeitintervallen erfolgen. Hs können dann die Magnetventile der einzelnen Filterelemente
in der Weise geöffnet werden, daß immer nur ein Filterelement gereinigt wird.
Das Schließen der Magnetventile kann selbsttätig nach einer
bestimmten Zeit erfolgen, die erfahrungsgemäß zum Abreinigen
des Filterelements ausreicht.
BAD ORIGINAL
Leerseite
Claims (5)
- Wiesbaden, d. 21.04.1982 KXR/Gi/Sc - PA 3228DIDIER-WERKE AG
Lessingstraße 16-18 6200 WiesbadenFilterapparatPatentansprüche.J Filterapparat mit mehreren Filterelementen, die unreinseitig ^~*^ an je einer Trüben-Eintrittskammer-Öffnung sowie an je einer zur Spülung geöffneten Schlammkammer-öffnung liegen, wobei beide Öffnungen durch je einen Ventilteller abwechselnd mittels einer gemeinsamen Kolbenstange abschließbar sind, die von einer Zylinder-Kolbenanordnung betätigt ist, deren Zylinder über ein Wegeventil an eine fremde Druckquelle anschließbar ist, nach Patentanmeldung P 31 38 184.7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (15) als Sprühlanze ausgebildet ist, die bei geschlossener Trüben-Eintrittskammer-Öffnung (13) und geöffneter Schlammkammer-Öffnung (14) mit der das Spülmittel liefernden "Druckquelle (43) verbunden ist. - 2. Filterapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (15) rohrförmig ausgebildet ist, innerhalb des Filterelements (2) Düsenbohrungen (22) aufweist, beim Ventilteller (17) zur Schlammkammer (11) geschlossen ist und über Flutungsbohrungen (35) mit dem über das Wegeventil (30) beaufschlagbaren Raum der Zylinder-Kolbenanordnung (23) verbindbar ist.
- 3. Filterapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (15) über lint lastungsbohrungen (36) stets mit dem über das Wegeventil (30) beaufsch 1agbaren Raum der Zylinder-Kolbenanordnurig (23) verbunden ist.
- 4. Filterapparat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (38) der Zylinder-Kolbenanordnung (23) in Schließrichtung der Schlammkammer-Öffnung (14) von einer Druckfeder (41J belastet ist.
- 5. Filterapparat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylinder-Kolbenanordnung (23) eine Führungsbuchse (32) für die Kolbenstange (15) vorgesehen ist, die bei geschlossenem Wegeventil (30) die Flutungsbohrungen (35) abschließt und die Entlastungsbohrungen (36) freiläßt.BAD ORIGIN/Ai
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE3215462A DE3215462A1 (de) | 1981-09-25 | 1982-04-24 | Filterapparat |
DE3247440A DE3247440C2 (de) | 1981-09-25 | 1982-12-22 | Filterapparat |
AT141383A AT383285B (de) | 1982-04-24 | 1983-04-20 | Filterapparat |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813138184 DE3138184A1 (de) | 1981-09-25 | 1981-09-25 | Filterapparat |
DE3215462A DE3215462A1 (de) | 1981-09-25 | 1982-04-24 | Filterapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3215462A1 true DE3215462A1 (de) | 1983-11-03 |
Family
ID=25796318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3215462A Withdrawn DE3215462A1 (de) | 1981-09-25 | 1982-04-24 | Filterapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3215462A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247440A1 (de) * | 1981-09-25 | 1984-07-05 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Filterapparat |
GR880100606A (en) * | 1988-09-15 | 1990-10-31 | Ioannis Skamnakis | Piston filter for liquids operating by hydraulic pressure for manual or automatic cleaning |
DE4140770A1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-07-29 | Brieden Karl Bau Beteiligung | Abwasserklaeranlage |
-
1982
- 1982-04-24 DE DE3215462A patent/DE3215462A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247440A1 (de) * | 1981-09-25 | 1984-07-05 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Filterapparat |
GR880100606A (en) * | 1988-09-15 | 1990-10-31 | Ioannis Skamnakis | Piston filter for liquids operating by hydraulic pressure for manual or automatic cleaning |
DE4140770A1 (de) * | 1991-09-21 | 1993-07-29 | Brieden Karl Bau Beteiligung | Abwasserklaeranlage |
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Legal Events
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