DE3214662C2 - Vorrichtung zum automatischen keimarmen Abfüllen von Milch in Flaschen - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen keimarmen Abfüllen von Milch in FlaschenInfo
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- DE3214662C2 DE3214662C2 DE19823214662 DE3214662A DE3214662C2 DE 3214662 C2 DE3214662 C2 DE 3214662C2 DE 19823214662 DE19823214662 DE 19823214662 DE 3214662 A DE3214662 A DE 3214662A DE 3214662 C2 DE3214662 C2 DE 3214662C2
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- B65B3/04—Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
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Abstract
Eine Milchabfüllvorrichtung weist ein Gehäuse (20) mit einer Tür (21) auf, durch die ein Milchcontainer (1) einschiebbar ist. In der Tür (21) ist eine Flaschenausnehmung (23) vorgesehen, in deren oberem Teil ein Abgabemundstück (29) Milch in eine Flasche oder Kanne nach dem Drücken einer Wahltaste (26) abfüllt. Die jeweils ausgewählte Wahltaste (26) bestimmt die Menge der durch das Abgabemundstück (29) abgegebenen Milch.
Description
dadurch gekennzeichnet,
— daß der Abgabekopf (30, 30') einen Meßzylinder (5ΐ,3Γ) mit einer Oberlaufkante aufweist,
an den ein durch ein Magnetventil (15) zeitverzögert absperrbarer Auslaufstutzen (35) und eine
gleichermaßen als Zufuhr- und Rücklaufleitung dienende Milchleitung (2; 2', 36) anschließen;
— daß die Pumpe (6,6') eine in den Milchcontainer
(1, V) eintauchende, intermittierend betriebene Kreiselpumpe mit Flügelrad (10) und mit Rückflußmöglichkeit
ist; und
— daß der Milchcontainer (1, Γ), die Pumpe (6,6'),
der Abeabekopf (30, 30') mit Meßzylinder (31,
3J') und AbgabemundMück (29) sowie die
Milchleitung (2; 2'. 36) eine an den Abgabeort transportierbare Einheit b:;den.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzylinder (31, 3Γ) von einem
Sammelzylinder (86, 86') mit Sammclzylindcrboden (87) umgeben ist, der um den Meßzylinder (31, 31')
einen Ringraum (85) bildet, daß die Überlaufkante des Meßzylinders (31, 3Γ) durch eine nach außen
gerichtete Abschrägung des Oberrandes (83) dis Meßzylinders (31, 3Γ) gebildet ist, und daß die
Milchleitung (2') mit dem Sammelzylinder (86,86') in Strömungsverbindung steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Milchleitung (2') an der
tiefsten Stelle (96) des Sammelzylinderbodcns (87) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Milchleitung (2') über ein Überlaufrohr
(36) an den Ringraum (85) des Sammelzylinder (86) angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ringraum (85)
Umlenkbleche (92) in Form von Wehre bildenden senkrechten Wänden vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreiselpumpe (6,6') von einem auf dem Milchcontaincrli, r) montierten Elektromotor
(60) antreibbar ist, dessen Einschaltung durch Betätigen eines Wahltasters (26) und dessen Abschaltung
nach einem vorgegebenen Zeitintervall und/ oder durch ein Signal von einer Küllsuindssonde
erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (15) eine den Auslaufstutzen
(35) umgebende Magnetspule (70) und einen in den Auslaufstutzen (35) eingesetzten Absperrkörper
(14) aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-OS 24 15 791 ist bereits eine Vorvichtung
ίο zum portionierten Abgeben von warmer oder kalter
Milch entsprechend dem Fassungsvermögen eines Kännchens oder einer Tasse bekannt. Die Vorrichtung
ist zur Aufstellung in Kantinen gedacht und soll im wesentlichen die Ausschenkarbeiten des Bedienungspersoiials
erleichtern, während an die Eichfähigkeit keine besonderen Anforderungen gestellt werden. Zum Abgeben
von loser Frischmilch ist die bekannte Vorrichtung wegen der mangelnden Eichfähigkeit und wjgen der
Unmöglichkeit der Einhaltung bestehender Hygiene-Vorschriften ungeeignet.
Aus der DE-OS 28 34 024 ist ein auswechselbarer Konzentratbehälter für Getränkeautomaten bekannt,
welcher aus einem flexiblen Beutel besteht, der an einem Ende einen Auslaufstutzen aufweist Der Auslaufstutzen
bildet gleichzeitig eine Dosierkammer, welches an ihrem unteren Ende durch ein anliegendes Schlauchstück
verschlossen h>t. Zur Abgabe von Konzentrat wird in einen die Dosierkammer umgebenden Ringraum ein
Druckmedium, beispielsweise Gas oder Wasser eingeleitet, welche die flexible Wand der Dosierkammer zusammendrückt
und den Dosierkammerinhalt gegen die Wirkung des verschließenden Schlauchstücks aus der
Dosierkammer austreibt.
Die FR-Zusatz-PS 32 853 zeigt eine nach dem Saugprinzip arbeitende Milchförderpumpe, um Milch mit Unterdruck aus einer Milchkanne in einen Meßkopf zu fördern. Der Unterdruck wird in dem Meßkopf über eine an den Deckel des Meßkopfs angeschlossene Leitung erzeugt, welche zu einem durc.i oin Pedal belriebenen Pumpkolbcn führt. Der Meßkopf weist einen Dreiwegehahn auf. welcher in einer Stellung den Auslauf des Meßkopfs absperrt, in einer /weiten Stellung eine erste Milchmenge und in einer dritten Stellung eine zweite Milchmenge zur Abgabe freigibt. Die Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß sie von der Bedienungsperson mil dem Fuß betrieben werden muß und daß außerdem keine Vorkehrungen getroffen sind, welche die Einhaltung der Hygienevorschriften beim Selbstzapfen von Milch gewährleisten.
Die FR-Zusatz-PS 32 853 zeigt eine nach dem Saugprinzip arbeitende Milchförderpumpe, um Milch mit Unterdruck aus einer Milchkanne in einen Meßkopf zu fördern. Der Unterdruck wird in dem Meßkopf über eine an den Deckel des Meßkopfs angeschlossene Leitung erzeugt, welche zu einem durc.i oin Pedal belriebenen Pumpkolbcn führt. Der Meßkopf weist einen Dreiwegehahn auf. welcher in einer Stellung den Auslauf des Meßkopfs absperrt, in einer /weiten Stellung eine erste Milchmenge und in einer dritten Stellung eine zweite Milchmenge zur Abgabe freigibt. Die Vorrichtung besitzt den Nachteil, daß sie von der Bedienungsperson mil dem Fuß betrieben werden muß und daß außerdem keine Vorkehrungen getroffen sind, welche die Einhaltung der Hygienevorschriften beim Selbstzapfen von Milch gewährleisten.
Aus der US-PS 10 11 184 ii ein Absperrventil für einen Flaschcnfüllstutzen bekannt, welches einen im
3trömungsweg der Flüssigkeit und damit im Füllstutzen liegenden Absperrkörper aufweist. Der Füllstutzen wird
von der Magnetspule eines Hubmagneten umgeben, welcher bei Erregung den Absperrkörper von seinem
Ventilsitz abhebt und den Austritt von Flüssigkeit aus dem Füllstutzen ermöglicht. Die Flüssigkeit strömt dabei
um den Absperrkörper.
Ein ähnliches Absperrventil zeigt die US-PS
on 33 42 384, wobei ullerdings die abzugebende Flüssigkeit
den Absperrkörper nicht umströmt, sondern in eine im
Absperrkörper vorgesehene öffnung eintritt und durch den hohlen Absperrkörper ausfließt.
Aus der US-PS 27 19 654 ist eine Schmierölpumpe b5 bekannt, welche eine Kreiselpumpe aufweist, die in den
Schmicröliank taucht. Das Flügelrad der Kreiselpumpe
wird von einer langen Welle angetrieben, die in einer abgedichteten Führung aus dem Schmieröltank heraus-
jeführt und an einen außerhalb des Tanks montierten
Motor angeschlossen ist. Die Förderung des Schmieröls irfolgt parallel zur Welle durch eine Steigleitung, in der
ein Rückschlagventil montiert ist. Das Rückschlagventil verhindert ein Rückfließen von Schmiermittel aus der
Steigleitung in den Schmieröltank.
Schließlich zeigt die US-PS 27 18 985 eine in Restaurants, Kaffeehäusern, Kantinen o. ä. verwendbare Vorrichtung
zum Ausschenken von Milch in Becher oder Krüge. Die bekannte Vorrichtung weist ein Kühlgehäuse
auf. in welchem eine Milchkanne untergebracht ist. In
den Boden der Milchkanne ist ein flexibler Auslaufstutzen eingesetzt, der vor dem Gebrauch nach innen gestülpt
und von einer Abdichtkappe abgedeckt ist. Vor dem Gebrauch wird diese Abdichtkappe geöffnet, der
Auslaufstutzen wird aus der Milchkanne herausgezogen und durch eine Halterung gesteckt, welche zur Führung
eines Quetschventils dient. Das Quetschventil dient mit seinem Absperrstößel dazu, den flexiblen Schlauch zusammenzudrücken
und damit das Ausfließen von Milch zu verhindern. Die bekannte Vorrichtung ist zwar in der
Lage, Hygienevorschrifun zu erfüllen, sie ist jedoch nicht eichfähig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Selbstzapfen von Milch zu schaffen, welche unter Berücksichtigung
der Hygienevorschriften und der physikalischen Eigenschaften von Milch, wie beispielsweise
erhöhte Oberflächenspannung, eichfähig ist und daher auch an Stellen eingesetzt werden kann, wo kein lebensmittelrechtlich
geschultes Personal zur Verfügung steht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das Zusammenwirken
der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dadurch wird erreicht, daß alle mit der Milch in Berührung kommenden Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Molkerei keimarm gemacht und in diesem Zustand an den Aufstellungsort transportiert
werden können. Zweckmäßigerweise wird die Vorrichtung am Aufstellungsort in einem eigens dafür vorgesehenen
Schrank untergebracht, welcher die zum Betrieb der Vorrichtung erforderlichen Bauteile wie Wahltaster,
Stromversorgung und elektronische Pumpensteuerung, enthält. Die in der Molkerei keimarm gemachte ur.d
anschließend mit Milch befüllte Vorrichtung braucht am Aufstellungsort lediglich in den Schrank eingeschoben
und durch Zusammenstecken von ein oder zwei elektrischen Leitungen angeschlossen zu werden. Zweckmäßigerweise
wird eine eigen? an die Vorrichtung angepaßte Milchflasche zum Selbstzapfen der Milch verwendet,
welche be:m Einschieben in eine Milchabgabeöffnung des Schranks einen Mikroschalter berührt und erst dadurch
die Pumpensteuerung freigibt. Dies hat den Vorteil, daß Milch nui bei unter dem Auslaufstutzen befindlicher
Milchflasche abgegeben wird.
Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht in ihrer
guten Eichfähigkeit durch die Verwendung eines Meßzylinders mit Überlaufkante, der unmittelbar in einen
Auslaufstutzen übergeht. Da der in den Auslaufstutzen eingesetzte Absperrkörper ein starrer Körper ist und
der Auslaufstutzen ebenfalls eine starre Wand hat, ist eine rein volumetrische Milchmengen-Messung und
-Abgabe möglich, welche den eichgesetzlichen Bestimmungen ohne weiteres entspricht. Außerdem gestattet
die Verwendung des Meßzylinders mit Überlaufkante ein Beruhigen der Miljh vor der Abgabe, so daß die
Schaumbildung bei der Einfüllung in den Meßzylinder keine ernsthaften Probleme darstellt. Ohne die Möglichkeit
einer Miichberuhigung, wie dies beispielsweise bei
unmittelbarer Förderung durch eine Pumpe aus dem Milchcontainer in die Milchflasche der Fall wäre, würde
die aufgrund der hohen Oberflächenspannung von Milch zwangsläufig einsetzende und we^ntlich zu beseitigende
Schaumbildung das Abgeben gleicher Milchmengen schwer behindern. Eine derartige Vorrichtung
wäre somit nicht eichfähig.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren lu näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen Schrank zur Aufnahme einer Vorrichtung
zum Selbstzapfen von Milch in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen in den Schrank gemäß F i g. 1 einsetzbaren Milchcontainer;
F i g. 3 ein Auslaufventil;
F i g. 4 eine Milchförderpumpe;
F i g. 5 einen Abgabekopf:
F i g. 4 eine Milchförderpumpe;
F i g. 5 einen Abgabekopf:
Fig.6 einen Absperrkörper im Auslaufventil gemäß
Fig.3:
Fig. 7 den Äbsperrkörper gemäß i-'i'j. 6 in Draufsicht;
F i g. 8 einen Milchcontaincr im Schnitt; F i g. 9 einen weiteren Abgabekopf im Schnitt gemäß
•25 der Link AA in F i g. 10 und
F i g. 10 den Abgabekopf gemäß F i g. 9 in Draufsicht.
F i g. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Abgeben von Milch in Flaschen oder Kannen mit einem im wesentlichen
quaderförmigen Gehäuse 20 auo vorzugsweise
nichtrostendem Stahl, das an seiner Vorderseite eine Tür 21 aufweist. Die Tür 21 ist an den Seitenwänden des
Gehäuse 20 über übliche Scharniere 11 angelenkt und durch ein ebenfalls dem Fachmann bekanntes Schloß 12
absperrbar. In der Tür 21 ist eine Flaschenöffnung 23 vorgesehen, in der ein im wesentlichen U-förmiger
Tisch 22 zum Einschieben einer nicht dargestellten Milchflasche angeordnet ist. Der Tisch 22 ist mit einer
Überlauföffnung versehen, durch die überflie3ende Milch in einen Sammelbehälter abfließen kann. In den
Seitenwänden der Flaschenöffnung 23 sind Füllstandsensoren 24 angeordnet, welche die Milchabgabe unterbinden,
wenn der Füllstand der Milch in der Flasche die Höhe der Füllstandsensoren 24 erreicht.
An der Rückwand der FlaschenöffnuiT* 23 ist ein FIaschenfühler
25 montiert, beispielsweise ein Mikroschalter, dessen Schaltarm aus der Rückwand der Flaschenöffnung
23 vorsteht und durch eine eingeschobene Milchflasche einen Stromkreis schließt, welcher in einer
nicht dargestellten Steuerschaltung den Milchabgabe-Vorgang freigibt. Zur besseren Sicherung vor unbefugter
Benutzung können zwei oder mehrere übereinanderliegende Mikroschalter vorgesehen sein, die wegen
ihres Abstandes nicht alle gleichzeitig von einer Hand gedruckt werden können, durch eine eingeschobene
Milchflasche jedoch ohne Schwierigkeiten betätigbar sind. Über dem Füllstandsensor 24 und dem Flaschenfühler
25 ist in deutlichem Abstand zum Tisch 22 und hinter einer Abschirmung ein Abgabemundstück 29 angeordnet,
das von außen mit der Hand nicht berührbar bo ist und durch das Milch in die in die Flaschenöffnung 23
eingeschobene Milchflasche je nach Betätigung eines ebenfalls in der Tür 21 untergebrachten Wahltasters 26
abgebbar ist. In einer bevorzugten Ausführung sind vier Wahltastcr 26 vorg.-sehen, von denen das Drücken ei-S5
nes Tasters das Abfüllen von 1/2 1. 11. 1 1/2 1 oder 2 I
Milch auslöst. Mittels der erwähnten Steuerschaltung ist es möglich, die Wahltastcr 26 derart nacheinander zu
drücken, daß beispielsweise auch 2 1/2 1 Milch oder ahn-
liehe Kombinationen abgegeben werden können. Über
dem Abgabemundstück 29 ist eine Abdeckhaube 28 erkennbar, die mit kleinen Füßen in Bohrungen der Deckplatte
27 des Gehäuses 20 sitzt und den in F i g. 3,5 oder 9 näher dargestellten Abgabekopf 30 enthält.
F i g. 2 zeigt einen ersten fahrbaren Milchcontainer 1. vorzugsweise aus Edelstahl in Form eines Zylinderkörpers,
der auf einer Grundplatte 5 mit Rollen 3 montiert ist. Der Zylinderkörper des Milchcontainers 1 ist mit der
Grundplatte 5 in einer Ausführung verschweißt, in einer anderen Ausführung verschraubt. In der Oberseite des
Milchcontainers 1 ist ein Deckel 9 in der An eines Mannlochs vorgesehen, um eine Zugangsmöglichkeit
zum Inneren des Milchcontainers I zu haben, insbesondere um diesen zu schweißen. Neben dem Deckel 9 ist
ein Pumpenflansch 7 in der Oberseite des Milchcontainers 1 angeordnet, der zum Einsetzen und Halten einer
Pumpe 6 dient. Die Pumpe 6 ist eine Tauchpumpe, die über elektrische Leitungen 4 ansteuerbar ist und mit
ihrer Pumpenwelle 8 in die Nähe der Grundplatte 5 ragt. Am unteren Ende der Pumpenwelle 8 sitzt ein Flügelrad
10, das die Milch durch einen neben der Pumpenwclle 8 parallel nach oben und durch den Purnpenflansch 7 nach
außen führenden Schlauch 2, welcher auch dem Rückfluß der Milch dient, fördert. Die meisten Teile des
Milchcontainers 1 sind aus hygienischen Gründen aus nichtrostendem Stahl hergestellt. Der Schlauch 2 ist ein
Kunststoffschlauch, der den lebensmittelrechtlichen Bestimmungen entspricht. Durch die Rollen 3 ist der in der
Molkerei befüllte und sterilisierte Milchcontaini-r 1 bei
geöffneter Tür 21 zusammen mit dem Abgabekopf 30 in das Gehäuse 20 schiebbar und ohne Schwierigkeiten an
die Vorrichtung anschließbar.
Das Einfüllen von Milch in den Abgabekopf 30 erfolgt bei abgesperrtem Abgabemundstück 29. das durch ein
Magnetventil 15 abgesperrt ist. Das Magnetventil 15 ist in Fig. 3 in Einzelheiten dargestellt. F i g. 3 zeigt das
Magnetventil 15 in teilweise geschnittener Darstellung nach der Montage am angedeuteten Meß/.ylinder 31.
Der Meßzylinder 31 besitzt wiederum einen konisch zulaufenden Boden 33. an dessen tiefster Stelle der Auslaufstutzen
35 ansetzt. Der Auslaufstutzen 35 ist vorzugsweise mit dem Boden 33 verschweißt. Das untere
Ende des Auslaufstutzens 35 geht in das Abgabemundstück 29 über, und zwar über eine einen Ventilsitz 59
bildende Schulter. In den Auslaufstutzen 35 ist ein Absperrkörper 14 eingesetzt, der aus einem eingeschweißten
Weicheisenkern 58 mit einem Mantel 56 aus nichtrostendem Stahl besteht. Der im wesentlichen zylindrische
Absperrkörper 14 weist an seinem oberen Ende obere Führungsvorsprünge 63 und seinem unteren Ende untere
Führungsvorsprünge 64 auf, die den Absperrkörper 14 im Auslaufstutzen 35 führen. Zwischen dem Mantel
56 des Absperrkörpers 14 und der Innenwand des Auslaufstutzens 35 besteht ein Ringraum, durch den Milch
aus dem Meßzylinder 31 bei von dem Ventilsitz 59 abgehobenem Absperrkörper 14 ausfließen kann. Die Dichtung
des Absperrkörpers 14 gegenüber dem Ventilsitz 59 wird durch eine Ventildichtung 13 bewirkt, die als
Kunststoffring in das untere Ende des Absperrkörpers 14 eingesetzt ist.
Über den Auslaufstutzen 35 ist ein Hubmagnet 15' gesteckt, dessen Magne'.spule 70 den Auslaufstutzen 35
und den darin axial verschiebbaren Absperrkörper 14 umgibt. Am oberen Ende des Hubmagneten 15' ist ein
oberer Dichtungsring eingelegt, der diesen gegenüber dem Boden 33 des Meßzylinders 31 abdichtet. Am unteren
Ende des Hubmagneten 15' ist ein unterer Dichtungsring 72 vorgesehen, der von einer von unten auf
den Auslaufstutzen 35 geschraubten Überwurfmutter 19 gehalten wird. Dadurch ist der Hubmagnet 15' am
Meßzylinder 31 befestigt, wobei die beiden Dichtungsringe 71 und 72 nicht nur zur Abdichtung, sondern auch
zur Aufnahme von Schwingungen dienen. Die Ansteue rung des Magnetventils 15 erfolgt über eine seitlich an
den Hubmagneten 15' angesetzte, an sich bekannte Gerätesteckdose
18 mit zugehöriger Kabelverschraubung 16, in welche Anschlußkabcl 17 hineinführen. Bei stromloser
und damit nicht erregter Magnetspule 70 ruht der Absperrkörper 14 mit seiner Ventildichtung 13 aufgrund
seines Eigengewichts auf dem Ventilsitz 59 und sperrt damit den Auslaufstutzen 35 ab. In diesem Zustand
wird der Meßzylinder 31 befüllt. Nach dem Füllen mit Milch wird nach einer kurzen Beruhigungszeit von
wenigen Sekunden, in der die Blasenbildung der Milch abklingen soll, das Magnetventil 15 durch Einleiten von
Strom in die Magnetspule 7ö aktiviert. Die siiuniuüfiiM-flossene
Magnetspule 70 wirkt als Hubmagnet und hebt den Absperrkörper 14 vom Ventilsitz 59 ab, so daß die
im Meßzylinder 31 stehende Milch durch das Abgabemundstück 29 ausfließen kann.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispie! der in Fig. 2 eingezeichneten Pumpe 6, dit auf den Pumpenflansch 7
des Milchcontainers 1 (F i g. 2) oder Γ (F i g. 8) aufsetzbar ist. Die Pumpe 6' ist mit Stehbolzen 81 im Abstand
über einer Containerverschraubung 77 montiert. Die Containerverschraubung 77 umfaßt eine in F i g. 4 angedeutete
Verschraubungsplatte 73. die auf den Pumpenflansch 7 (F i g. 8) aufgesetzt und mit der Containerverschraubung
77 befestigt wird. Die Verschraubungsplatte 73 trägt die Stehbolzen 81 und weist eine abgedichtete
Durchführung für die Pumpenwelle 8 sowie eine Durchführung für eine Stützstange 78 und eine Milchleitung
2' auf. Die Stützslange 78 ist in einer Ausführung in die VerscnraubungspiäUe 73 eingeschweißt. Ebenso :st
die Milchleitung 2' in die Verschraubungsplatte 73 eingeschweißt und bildet dadurch eine Rohrleitung, welche
die Containerverschraubung 77 durchsetzt. Die Pumpenwclle 8 ist gegenüber der Verschraubungsplatte 73,
beispielsweise durch ein PTFE-Lager oder durch eine andere, bekannte hygienische und lebensmittelrechtlich
zugelassene Durchführungseinrichtung abgedichtet. Die Stehbolzen 81 tragen eine Montageplattform 62,
in der das obere Ende der Stützstange 78 endet. Im Abstand über der Montageplattform 62 ist ein Pumpenmotor
angebracht, der vorzugsweise ein an sich bekannter Elektromotor 60 von geringer Bauhöhe ist. Derartiso
ge Elektromotore werden durch elektrische Leitu"gen 4
angesteuert und im allgemeinen als Scheibenmotor bezeichnet. Die Pumpenwelle 8 des Elektromotors 60
führt durch eine lichte Bohrung in der Montageplattform 62 und ist über eine Wellenkupplung 80, vorzugsweise
ein kurzes Schlauchstück, mit der am unteren Ende ein Flügelrad 10 tragenden Pumpenwelle 8 gekoppelt.
Die Pumpenwelle 8 führt durch eine Buchse, vorzugsweise eine PTFE-Buchse 79. in die Milchleitung 2',
die gegenüber der Stützstange 78 und der Pumpenwelle to 8 S-förmig abgewinkelt ist Dadurch wird Milch zuerst
parallel zur Pumpenwelle 8 in die Milchleitung 2' gefördert und dann zweimal rechtwinkelig umgelenkt, so daß
sie parallel zur Pumpenwelle 8 durch die Containerverschraubung 77 aus dem Milchcontainer 1 oder Γ gefärbt
dcrt wird. In einer Ausführung verläuft die Milchleitung
2' oberhalb der Conlainervcrschraubung 77 weiterhin
parallel zur Pumpenwelle 8 und schließt an einen Minlaufstutzen
34 gemäß Γ- i g. 5 an. In einer anderen, nicht
dargestellten Ausführung ist die Milchleitung 2' oberhalb
der Containerverschraubung 77 um 90° abgewinkelt, was in Fig.4 strichpunktiert angedeutet ist. Ein
Schlauchstück dient in der strichpunktierten Ausführung zum Anschließen eines Abgabekopfes. Durch die
Abwiiikelung des Milchleitung 2' in ihrem unteren Ende
wird erreicht, daß die geförderte Milch praktisch nicht mil ant-Vren, sich bewegenden Teilen, Stopfbuchsen
oder ähnlichen Abdichtungen in Berührung kommt.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung,
bei der der Abgabekopf 30 aus zwei ineinandergesetzten Gefäßen ausgebaut ist. Das innere Gefäß ist der
Meßzylinder 31, der beispielsweise die kleinste abzugebende Milchmenge faßt. Der Oberrand 83 des Meßzylinders
31 bildet eine scharfe Kante, die von oben nach außen abgeschrägt ist. Dadurch wird die Oberflächenspannung
der Milch gebrochen, die wesentlich größer als bei Wasser ist. Der Meßzylinder 31 wird von einem
Sammelzylinder 86 umgeben, dessen Boden mit der Wand des Meßzylnders 31 vorzugsweise verschweißt
ist. Über den Oberrand 83 aus dem Meßzylinder 31 fließende Milch sammelt sich daher in dem Ringraum 85
zwischen der Wand des Sammelzyünders 86 und des Meßzylinders 31. Aus diesem Ringraum 85 kann die
Milch durch ein Überlaufrohr 36 in die Milchleitung 2' abfließen. Die Milchleitung 2' hat einen wesentlich größeren
Querschnitt als das Überlaufrohr 36 und geht an ihrem oberen Ende in den Einlaufstutzen 34 über, der
sich durch die Wand des Sammelzyünders 86 über den Meßzy'inder31 erstreckt. Vorzugsweise ist der Einlaufstutzen
34 in die Wand des Sammelzyünders 86 eingeschweißt. Aufgrund des größeren Querschnitts der
Milchleitung 2' und des Einlaufstutzens 34 wird bei Betätigung der Pumpe 6 oder 6' (F i g. 2 oder 4) die Milch
hauptsächlich durch den Einlaufstutzen 34 von oben in den Meßzylinder 31 gepumpt, dessen Auslaufstutzen
dabei zunächst noch durch den Absperrkörper i4 des zuvor erwähnten Magnetventils 15 abgesperrt ist. Es ist
klar, daß der Sammelzylinder 86 mit einer zweckmäßigen Abdeckung versehen sein kann, beispielsweise mit
einem Kunststoffdeckel, der mit dem Sammelzylinder 86 verstiftet ist oder dessen Rand in Führungen o. ä.
übergreift.
F i g. 6 zeigt eine zweckmäßige Ausgestaltung des Absperrkörpers 14 für das Magnetventil 15 (Fig.3).
Der Absperrkörper 14 hat in dieser Ausführung einen zylindrischen Mittelteil mit eingeschweißtem Weicheisenkern
58. Umgeben ist der Weicheisenkern 58 von einem Mantel 56 aus nichtrostendem Stahl, der eine
hygienische Milchabfüllung sicherstellt. Die Führung des Absperrkörpers 14 erfolgt im Auslaufstutzen 35
durch obere und untere Führungsvorsprünge 63 und 64, die in einer Ausführung in der Draufsicht die Form eines
Dreiecks gemäß F i g. 7 ergeben und einen guten Durchtritt von Milch zwischen der Wand des Auslaufstutzens
35 und dem Mantel 56 des Absperrkörpers 14 gestatten. Am unteren Ende des Absperrkörpers 14 ist ein O-Ring
13 eingesetzt, der den zugehörigen Ventilsitz 59 im Auslaufstutzen
35 bei nichtaktivierter Magnetspule 70 (Fig. 3) absperrt.
F i g. 8 zeigt Einzelheiten eines Milchcontainers Γ mit
nur einer einzigen oberen öffnung in Form des Pumpenfiansches 7. Nach einem neuartigen Schweißverfahren
reicht ein im Durchmesser kleiner Pumpenflansch aus, um den Tank 82 des Milchcontainers 1'von innen zu
schweißen. Der Tank 82 weist außerdem einen Sumpf auf, der über einen Ablaßflansch 74 nach außen zugänglich
ist. Der Tank 82 ist außerdem von einer Isolierung 75 umgeben, beispielsweise einem llartschaum, und
durch einen Außenmantei 84, vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl, geschützt. Eine Grundplatte 5 mit Rollen
bzw. Radern 3 macht den Milchcontainer Γ fahrbar, so
daß dieser in das Gehäuse 20 der in F i g. I dargestellten Vorrichtung cinschicbbar ist. Der derart isolierte Milchcontainer
Γ verhindert einen unzulässigen Temperaturanstieg der in der Molkerei eingefüllten Milch über längere
Zeit, so daß keine Unterbrechung der Kühlkette von der Molkerei zum Verbraucher erfolgt.
Es wird darauf hingewiesen, daß der in F i g. 8 dargestellte Milchcontainer Γ mit einer Pumpe 6' gemäß
Fig. 4 und einem Abgabekopf 30 gemäß Fig. 5 verwendet
wird. In dieser Ausführung sitzt der Abgabekopf 30 starr auf dem Milchcontainer Γ und läßt sich auf
einfachste Weise nach der Sterilisierung in der Molkerei keimarm zum Aufstellungsort bringen.
F i g. 9 zeigt eine Schniuansicht entlang der Linie A-A
in Fig. 10 durch einen weiteren Abgabekopf 30', der eine besonders bevorzugte Ausführungsform darstellt.
Bei dem Abgabekopf 30' sind gleiche Teile wie in anderen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der
Abgabekopf 30' weist wiederum einen Meßzylinder 3Γ auf, der vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl hergestellt
ist. Der Oberrand 83 des Meßzylinders 3Γ ist nach unten und außen abgeschrägt, um die Oberflächenspannung
der darüberfließenden Milch zu brechen. Der Boden 33 des Meßzylinders 3Γ läuft in Richtung auf den
Auslaufstutzen 35 nach unten konisch zu, so daß die in jo den Meßzylinder 31' eingefüllte Milch bei geöffnetem
Magnetventil 15, das in F i g. 9 nicht dargestellt ist, durch den angedeutet dargestellten Auslaufstutzen 35 vollständig
abfließt. Je nach der kleinsten abzugebenden Milchmenge ist der Rauminhalt des Meßzylinders 31" in
einer Ausführung 0,5 I, in einer anderen Ausführung 1,01.
im oberen Dritiei des Meßzylinders 3Γ ist ein Sammelzylinder
86' angebracht, und zwar vorzugsweise mit der Außenwand 91 des Meßzylinders 3Γ verschweißt.
Hierzu weist der Sammelzylinder 86' einen Sammelzylinderboden 87 auf, der an der Berührungsstelle an die
Außenwand 91 des Meßzylinders 31' angeschweißt ist. Der Sammelzyünderboden 87 schließt mit der Mittelachse
des vertikal angeordneten Meßzylinders 3Γ einen Winkel ein. der kleiner als 90°. vorzugsweise 80° bis 89°
und insbesondere 87,5° ist. Dadurch weist der zwischen der Außenwand 91 des Meßzylinders 31" und der senkrechten
Wand des Sammelzylinders 86' gebildete Ringraum 85 eine tiefste Stelle 96 auf, die einen Sumpf für
im Ringraum 85 befindliche Milch bildet. An der tiefsten Steile 96 des Ringraums 85 setzt eine Einlauföffnung 90
der Milchleitung 2' an, so daß im Ringraum 85 befindliche Milch von dieser tiefsten Stelle % durch die Einlauföffnung
90 und die Milchleitung 2' zum Milchcontainer 1 bzw. Γ zurückfließen kann. Dieses Zurückfließen der
Milch aus dem Ringraum 85 des Sammelzylinders 86' erfolgt immer dann, wenn die Pumpe 6 (F i g. 2) bzw. 6'
(F i g. 4) abgeschaltet ist.
Die Milchleitung 2' ist vorzugsweise ein Rohr aus nichtrostendem Stahl, das von unten kommend seitlich
in den Sammelzylinder 86' mit der Einlauföffnung 90 mündet. In einer bevorzugten Ausführung setzt die
Milchleitung 2' mit ihrer Außenwand tangential an den Sammelzylinder 86' an, wie dies in Fig. 10 besonders
b5 deutlich erkennbar ist Der Oberrand 95 des Sammelzylinders
86' befindet sich in deutlichem Abstand über dem Oberrand 83 des Meßzylinders 31', und zwar vorzugsweise
in einem solchen Abstand, daß der Oberrand
\"t DDZ
10
ί-Γ, Si
83 des Meßzylinders 3Γ clwa auf halber Höhe des Sammelzylinder
86' angeordnet ist. Die Höhe des Sammelzylinder
86' ist vom Fachmann so zu wählen, daß beim Einfüllen von Milch in den Meßzylinder 3Γ keine Milch
aus dem Sammelzylinder 86' herausspritzt. Der Oberrand
95 des Samr.-elzylindcrs 86' kann noch durch einen
Deckel, vorzugsweise aus Kunststoff, verschließbar sein, der gegebenenfalls mit Entlüftungsbohrungen 69
versehen ist. Es kann außerdem eine Füllstandsonde vorgesehen sein. Ob letztere in jedem Fall erforderlich
ist, kann der Fachmann ohne Schwierigkeiten beim Betrieb der Vorrichtung feststellen.
Die Milchleitung 2' ist in einer Ausführung ein Rohrstück, das über einen Schlauch mit der Pumpe 6 oder 6'
verbindbar ist. In einer anderen Ausführung isi die Milchleitung 2' eine starre Rohrleitung, die über ein
nicht dargestelltes, dem Fachmann bekanntes Kupplungsstück an die Milchleitung 2' der Pumpe 6' aus
F i g. 4 äüSgcSCMiüiscii wci'ücn kann. Leis.itrie Kupplung
der Milchleitungen 2 und 2' bringt den Vorteil mit sich, daß der Abgabekopf 30' starr auf einem Milchcontainer
Γ (Fig.8) montierbar und dadurch leicht transportierbar
ist. Zweckmäßigerweise wird zum Transport die nicht dargestellte Kupplung der Milchleitungen 2 und 2'
etwas gelockert, so daß der Abgabekopf 30' aus der Senkrechten schwenkbar und auf den Oberrand des
Milchcontainers Γ auflegbar ist.
Fig. 10 zeigt den Abgabekopf 30' aus Fig.9 in der
Draufsicht, wobei Umlenkbleche 92 erkennbar sind, die als senkrechte Wände in den Ringraum 85 ragen und für jn
im Ringraum 85 strömende Milch Wehre bilden. Da beim Füllen des Meßzylinders 31' die Milch bei laufender
Pumpe 6' durch die Milchleitung 2' tangential durch die Einlauföffnung 90 in den Ringraum 85 zwischen dem
Meßzylinder 31' und dem Sammelzylinder 86' einströmt,
besteht zunächst eine Neigung zur Bildung einer Zirku- !stionsströmun0 um den MäßzHindsr 3«'. Dsm wirke"
die Umlenkbleche 92 entgegen, die in der dargestellten bevorzugten Ausführung an der Wand des Sammel/ylinders
86' an diametral gegenüberliegenden Stellen ansetzen und sich zum Meßzylinder 3Γ erstrecken, jedoch
im Abstand vor dessen Mußenwand 91 enden. Das Füllen des Meßzylinders 31' erfolgt nun dadurch, daß bei
geschlossenem und in den Fig. 11 und 12 nicht dargestelltem
Magnetventil 15 (Fig.5) die in Fig.4 dargestellte
Pumpe 6' Milch aus dem Milchcontainer Γ gemäß F i g. 8 in einer von der nicht dargestellten elektronischen
Steuerung vorgegebenen Zeit bzw. Menge durch die Milchleitung 2' in den Sammelzylinder 86'
fördert. Die von der Pumpe 6' zugeförderte Milch steigt außerhalb der Außenwand 91 des Meßzylinders 31"
hoch und fließt über dessen Oberrand 83 in das Innere des Meßzylinders 3Γ. Nach einer von der elektronischen
Steuerung vorgegebenen Zeit schaltet die Pumpe 6' ab; sie hat in der Zwischenzeit etwas mehr Milch in
den Sammelzylinder 86' gefördert, als der Meßzylinder 31' faßt. Sobald der Meßzylinder 3Γ vollständig gefüllt
ist, also wenn die Milch bis zum Oberrand 83 steht, sammelt sich im Ringraum 85 verbliebene Milch an der
tiefsten Stelle 96 des Sammelzylinderbodens 87 und fließt durch die Einlauföffnung 90 und die Milchleitung
2' in den Milchcontainer Γ zurück. Da sich die Umlenkbleche 92 nicht bis zur Außenwand 91 des Meßzylinders
3Γ erstrecken, sammeln sich keine Milchreste in Ecken des Ringraums 85 an, sondern strömen zu dessen tiefster 0:
Stelle 96.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann beispielsweise die Magnetspule 70 des Magnetventils 15 im Gehäuse
20 fest montiert sein, so daß beim Anschließen eines neuen Milchcontainers 1 oder Γ der Auslaufstutzen
35 des zugehörigen Abgabekopfs 30 von oben durch die Magnetspule 70 /u stecken ist. In einem derartigen
Fall kann die Überwurfmutter 19 (F i g. 3) zur Befestigung des Magnetventils 15 weggelassen werden.
Das Mugnelvcntil 15 wirkt dann selbstzenlrierend für
den Auslaufstutzen 35 mit dem Abgabemundstück 29.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum automatischen keimarmen Abfüllen von Milch in Flaschen, Kannen o. ä.,
— mit einem in der Molkerei befüllbaren, an den Abgabeort der Milch transportierbaren und
dort an die Vorrichtung anschließbaren Milchcontainer (1, Γ);
— mit einer Pumpe (6,6');
— mit einem Abgabekopf (30, 30') mit Abgabemundstück (29); und
— mit einer von dem Milchconlainer (1, 1') über
die Pumpe (6, 6') in den Abgabekopf (30, 30') führenden Milchleitung (2,2');
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DE19823214662 DE3214662C2 (de) | 1982-04-21 | 1982-04-21 | Vorrichtung zum automatischen keimarmen Abfüllen von Milch in Flaschen |
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- 1982-04-21 DE DE19823214662 patent/DE3214662C2/de not_active Expired
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