DE3214548C1

DE3214548C1 - Vorrichtung zur Transportueberwachung eines Farbbandes in einer Farbbandkassette

Info

Publication number: DE3214548C1
Application number: DE3214548A
Authority: DE
Inventors: Peter 8031 Wessling Külzer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1982-04-20
Filing date: 1982-04-20
Publication date: 1983-11-17
Also published as: ZA832747B; EP0092212A3; EP0092212B1; US4491430A; EP0092212A2

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Transportüberwachung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Farbbandkassette wird in der DE-OS 30 45 461 beschrieben.

Bei Drucktasteinrichtungen, wie Schreibmaschinen oder Büromaschinen, die mit Farbbandkassetten arbeiten, ist es notwendig, den Farbbandtransport zu überwachen, um bei Transportstörungen oder Bandriß des Farbbandes den Abdruck von weiteren Zeichen zu unterbinden.

Aus der US-Patentschrift 42 13 575 ist eine Vorrichtung zur Abtastung des Farbbandendes in einem Drucker bekannt, bei der innerhalb des Spulenkernes der Vorratsspule ein federndes Element vorgesehen ist, das mit einem Mikroschalter zusammenwirkt. Nach Abspulen des Bandvorrates von dem Kern des Vorratswickels, kann sich das federnde Element radial nach außen bewegen, wodurch die Bandendeanzeige erfolgt.

Es ist weiters aus der DE-OS 26 46 336 eine Farbbandtransportvorrichtung bekannt, bei der der Farbbandtransport mit Hilfe einer durch eine Lichtschranke abgetasteten Abtastscheibe kontrolliert wird.

Mit derartigen Vorrichtungen wird" das Farbband direkt abgetastet, wobei es für eine Bandende-Voranzeige einer zusätzlichen Einrichtung bedarf.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Transportüberwachung eines in einer Kassette gelagerten bandförmigen Trägers, z. B. eines Farbbandes, bereitzustellen, die einfach ausgebildet ist und wobei diese auch zur Bandendevoranzeige verwendet wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch das Zusammenwirken des Vorratswickels mit einer mit einem Flügelrad versehenen Umlenkrolle, die wiederum mechanisch oder optisch abgetastet wird, kann der Transport eines Farbbandes besonders einfach überwacht werden. Die Vorratsspule befindet sich dabei über das Farbband in reibschlüssiger Verbindung mit der Umlenkrolle. Die Vorratsspule selbst ist in Schlitzen des Kassettengehäuses verschieblich gelagert. Bei einer bestimmten Bandrestlänge gerät der Kern der Vorratsspule in den Drehbereich des Flügelrades, wodurch dieses formschlüssig angehalten wird. Durch das Ausbleiben der Signale der Abtasteinrichtung wird der Bandstillstand erkannt. Die Restlänge kann jedoch noch von der Vorratsspule abgespult werden, da nur das Flügelrad und nicht das Band selbst angehalten wird, wobei das Band über die mit dem Flügelrad verbundene Umlenkrolle gleitet.

Die Abtastung der Bewegung des Flügelrades kann einerseits in einfacher Weise über einen Fühldorn mechanisch erfolgen, andererseits über einen als optoelektronische Fühleinrichtung ausgebildeten Reflexionsabtaster.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Farbbandkassette mit der Transportüberwachungsvorrichtung, teilweise in Schnittdarstellung,

F i g. 2 eine Seitenansicht einer in einer Kassettenbühne eingelegten Farbbandkassette teilweise in Schnittdarstellung, und

Fig.3 eine schematische Darstellung der Eingriffsverhältnisse zwischen dem Flügelrad und der Vorratsspule bei Bandendevoranzeige.

Eine Farbbandkassette 1 enthält eine Vorratsspule mit einem auf einem Wickelkern 2 befindlichen Vorratswickel 3 und einer Aufnahmespule 4. Die Vorratsspule ist dabei in Schlitzen 5 des Kassettengehäuses verschieblich geführt und befindet sich in reibschlüssiger Verbindung mit einer Umlenkrolle 6. Über eine hier nicht dargestellte, die Aufnahmespule 4 antreibende elektromotorische Einrichtung wird im Druckbetrieb das Farbband von dem Vorratswickel 3 abgewickelt, über die Umlenkrolle 6 umgelenkt und auf der Aufnahmespule 4 aufgespult.

Zur Transportüberwachung des Farbbandes im Druckbetrieb und zur Bandendevoranzeige ist eine Vorrichtung zur Transportüberwachung angeordnet, die aus einem mit der Umlenkrolle 6 verbundenen Flügelrad 7 mit jeweils drei Flügeln und einer die Bewegung dieser Flügel abtastende und in ein elektrisches Signal umsetzende Abtasteinrichtung. Diese Abtasteinrichtung besteht im wesentlichen aus einem kegelförmigen Fühldorn 8, der auf einem im Boden der Kassettenaufnahme angeordneten Federplatte 9 befe-

stigt ist. Die Federplatte 9 weist an ihrem Ende eine Lasche 10 auf, die in die Signalstrecke einer Lichtschranke 11 eingreift.

Bei der Bewegung des Farbbandes von der Vorratsspule zur Aufwickelspule über die elektromotorische Einrichtung der Aufwickelspule 4 wird über das Farbband 12 die Umlenkrolle 6 mit dem Flügelrad 7 bewegt. Die Flügel des Flügelrades 7 gleiten über den Kegelstumpf des Fühldorns 8 und drücken den Fühldorn und damit die Lasche 10 in die Signalstrecke der Lichtschranke 11 (gestrichelt dargestellt). Die von der Lichtschranke 11 ausgehenden Signale werden über eine hier nicht dargestellte Schaltungsanordnung ausgewertet. Wird die Bewegung des Farbbandes 12 durch Bandriß oder durch Verklemmen unterbrochen, is so erfolgt keine weitere Betätigung der Lichtschranke 11 und die nachfolgende Auswerteschaltung meldet diese Störung.

Beim Abwickeln der Vorratsspule bewegt sich die Vorratsspule unter der Wirkung einer hier nicht dargestellten Feder mit ihrem Wickelkern 2 entlang des Führungsschlitzes 5 des Kassettengehäuses. Nach Erreichen eines bestimmten Abspulzustandes der Vorratsspule gerät entsprechend der Darstellung der F i g. 3 der Kern 2 der Vorratsspule in den Eingriffsbereich des Flügelrades 7, wodurch das Flügelrad 7 blockiert wird. Durch das Ausbleiben der Signale der Lichtschranke 11 wird der Bandstillstand und damit vor dem eigentlichen vollständigen Verbrauch des Farbbandes ein gewisser Restvorrat an Farbband angezeigt. Dieser Restvorrat an Farbband kann trotz der Blockierung des Flügelrades 7 weiter abgespult werden, wobei das Farbband 12 über die blockierte Führungsrolle 6 gleitet.

Anstelle der mechanischen Überwachung des Farbbandtransportes über den Führungsdorn 8 kann die Abtastung der Bewegung des Flügelrades 7 auch direkt über einen allgemein bekannten, hier nicht dargestellten Reflexionsabtaster 13 erfolgen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Transportüberwachung eines bandförmigen Trägers, insbesondere eines Farbbandes, der in einem Kassettengehäuse von einer Vorratsspule über eine drehbar gelagerte Umlenkrolle zu einer Aufwickelspule geführt wird, wobei mindestens die Vorratsspule innerhalb des Kassettengehäuses verschieblich gelagert ist und durch die Federkraft in Richtung der Umlenkrolle gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Umlenkrolle (6) formschlüssig verbundenes Betätigungselement (Flügelrad 7) und eine die Drehbewegung des Betätigungselementes (Flügelrad 7) abtastende und in ein elektrisches Signal umsetzende Abtasteinrichtung (8—11, 13) vorgesehen ist, wobei die Vorratsspule (2, 3) und das Betätigungselement (Flügelrad 7) innerhalb des Kassettengehäuses derart angeordnet sind, daß nach Erreichen eines bestimmten Abspulzustandes der Vorratsspule (2, 3) der Wickelkern (2) der Vorratsspule (2, 3) in den Eingriffsbereich des Betätigungselementes (Flügelrad 7) gerät und dessen Bewegung hemmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als Lichtschranke (11) ausgebildet ist, daß parallel zur Achse der Umlenkrolle (6) ein entgegen einer Federkraft verschieblich gelagerter, auf einer an der Kassettenaufnahme angeordneten Federplatte (9) befestigter, im Eingriffsbereich des Betätigungselementes (Flügelrad 7) befindlicher, als Kegelstumpf ausgebildeter Fühldorn (8) angeordnet ist, an dem eine Lasche (10) befestigt ist, welche in die Signalstrecke der Lichtschranke (11) eingreift.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung als ein durch Reflexion seines Abtaststrahles an dem Betätigungselement (Flügelrad 7) die Bewegung des Betätigungselementes (Flügelrad 7) abtastender Reflexionsabtaster (13) ausgebildet ist.