DE3213618C1 - Vorrichtung zum Entlueften von hermetischen,selbstentleerenden Zentrifugentrommeln - Google Patents
Vorrichtung zum Entlueften von hermetischen,selbstentleerenden ZentrifugentrommelnInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B15/00—Other accessories for centrifuges
- B04B15/08—Other accessories for centrifuges for ventilating or producing a vacuum in the centrifuge
-
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- Y10T137/7287—Liquid level responsive or maintaining systems
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- Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entlüften von hermetischen, selbstentleerenden Zentrifugentrommeln,
bei denen der rotierende Trommelraum mit der stillstehenden Zu- und Ablaufleitung mittels mechanischer
Abdichtungen abgedichtet verbunden ist und ein Entlüftungsventil zur Entlüftung des Trommelraumes im
Produktzulauf aufweist.
Eine derartige Vorrichtung zum Entlüften von hermetischen, selbstentleerenden Zentrifugen ist bekannt,
wobei in der Zulaufleitung ein Entlüftungsventil vorgesehen ist, das über ein Rohr mit dem Innenraum
der Zentrifugentrommel in Verbindung steht.
Die DE-PS 4 70 723 zeigt beispielsweise eine derartige Vorrichtung bei einer hermetischen Vollmantelzentrifuge.
Um die hermetisch abgedichtete Schleudertrommel mit Flüssigkeit beschicken zu können, muß die Luft aus
dem Trommelinnenraum verdrängt werden. Ein Teil der in der Trommel befindlichen Luft kann zwar zunächst
über die Ablaufleitung der Zentrifuge entweichen, es kommt jedoch im Verlauf des Füllvorganges zu einem
Flüssigkeitsverschluß zwischen dem Trommelzentrum und dem Feststoffraum, so daß im Trommelzentrum
eine Luftblase bleibt. Wird diese Luftblase nicht beseitigt, ist ein Betrieb der Zentrifuge nicht möglich, da
bei nicht vollständig mit Flüssigkeit gefülltem Trommelzentrum die erforderliche Druckdifferenz zwischen dem
Einlauf und dem Ablauf der Schleudertrommel nicht vorhanden ist.
Bei den hermetischen Zentrifugen bekannter Bauart wurde daher der Trommelinnenraum über ein Entlüftungsventil
in der Zulaufleitung manuell entlüftet. Da das mit dem Ventil verbundene Entlüftungsrohr im
Bereich der zulaufenden Flüssigkeit angeordnet war, ließ es sich nicht vermeiden, daß beim Entlüften auch
Flüssigkeit aus dem Ventil austrat.
Bei den in der DE-PS 4 70 723 dargestellten hermetischen Vollmantelzentrifugen mußte der Entlüftungsvorgang
jeweils nur einmal vor Beginn der Separation durchgeführt werden. Bei den heute vorzugsweise verwendeten hermetischen, selbstentleerenden
Zentrifugen muß jedoch nach jeder Entleerung entlüftet werden. Da die Entleerungen vorwiegend
automatisch durch ein Steuergerät ausgeführt werden, was es naheliegend, auch den Entlüftungsvorgang zu
automatisieren. Zu diesem Zweck wurde versucht, anstelle des manuell betätigten Entlüftungsventils ein
automatisch zu betätigendes Ventil zu verwenden. Dieses Ventil wurde nach den Entleerungen der
Schleudertrommel für eine bestimmte Zeit geöffnet. Da die Lufteintrittsmenge in die Trommel jedoch sehr
unterschiedlich sein kann, wurde die Entlüftung entweder nicht vollständig durchgeführt, oder es traten
Produktverluste bei zu langem Öffnen des Ventils auf. Wegen des zwangsläufig kleinen Querschnitts des
Entlüftungsrohres dauerte der Entlüftungsvorgang außerdem unverhältnismäßig lange.
Aus den genannten Gründen wurde versucht, zur Entlüftung der Zentrifugentrommel handelsübliche
Entlüfter mit Schwimmerventil in der Zulaufleitung der Zentrifuge anzuordnen. Es zeigte sich jedoch, daß bei
Produkten, die zur Schaumbildung neigen, dieser Schaum kontinuierlich aus dem Entlüfter austrat, da der
ansteigende Schaum das Schwimmerventil meist nicht schließen kann. Außerdem ist der Sauerstoffzutritt, der
bei den bekannten Entlüftern unvermeidbar ist, bei vielen Produkten nicht erwünscht. Auch ließen sich
diese Entlüfter nicht ausreichend automatisch reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Entlüftung zu schaffen, die vollautomatisch
betrieben werden kann, ohne daß Produktverlust auftritt oder Sauerstoffzutritt erfolgt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich das Entlüftungsventil am Kopf eines Entlüftungsbehälters
befindet, der an der höchsten Stelle des Produktzulaufes angeschlossen ist, wobei der Entlüftungsbehälter mit
einem Druckschalter, der zwei Schaltpunkte besitzt, und einem in einiger Entfernung unterhalb des Kopfes
angeordneten Niveauschalter versehen ist, die über Leitungen mit einem Auswertgerät in Verbindung
stehen, daß das Auswertgerät über eine weitere Leitung bei Überschreiten des oberen Schaltpunktes des
Druckschalters das Öffnen des Entlüftungsventils bewirkt und bei Unterschreiten des unteren Schaltpunktes
das Entlüftungsventil wieder schließt, und daß das Entlüftungsventil unabhängig vom Druck im Entlüftungsbehälter
seine Schließstellung einnimmt, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Entlüftungsbehälter den
Niveauschalter erreicht hat.
Der Niveauschalter ist in einiger Entfernung unterhalb des Kopfes des Entlüftungsbehälters angebracht, so
daß in dem Entlüftungsbehälter immer ein Luftpolster vorhanden bleibt und das Mitreißen von Flüssigkeit
beim Entlüften vermieden wird. Der Druckschalter kann sowohl oberhalb als auch unterhalb des Niveauschalters
angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachstehend
näher erläutert.
Mit 1 ist die Zentrifuge bezeichnet, mit 2 der Produktzulauf, mit 3 der Ablauf der geklärten Phase und
mit 4 der Zyklontopf mit dem Feststoffablauf 5. An der höchsten Stelle des Produktzulaufes ist ein Entlüftungsbehälter 6 angeschlossen, der mit einem Druckschalter 7
und einem Niveauschalter 8 versehen ist. Am Kopf 9 des Entlül'tungsbehälters 6 ist ein fernbetätigtes Entlüftungsventil
10 angeordnet. Druckschalter 7, Niveauschalter 8 und Entlüftungsventil 10 sind über Leitungen
11, 12, 13 mit einem Auswertgerät 14 verbunden. Über Leitung 15 kann das Entlüftungsventil mit dem
Zyklontopf 4 verbunden sein.
Wird der Zentrifuge 1 Produkt zugeführt, wird zunächst die in der Zentrifugentrommel, Rohrleitungen
und im Entlüftungsbehälter befindliche Luft komprimiert.
Nach Überschreiten des am Druckschalter 7 eingestellten oberen Schaltpunktes, z. B. 3 bar, wird das
Entlüftungsventil 10 über das Auswertgerät 14 solange geöffnet, bis der Druck im Entlüftungsbehälter 6 unter
den am Druckschalter 7 eingestellten unteren Schaltpunkt, z. B. 2,8 bar, gefallen ist. Dieser Vorgang
wiederholt sich so oft, bis der Flüssigkeitsspiegel im Entlüftungsbehälter den Niveauschalter 8 erreicht hat.
Auch bei weiter steigendem Druck bleibt das Entlüftungsventil jetzt geschlossen.
Für ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung ist es erforderlich, daß der Druck im Produktzulauf 2 immer
höher ist als die am Druckschalter 7 eingestellten Schaltpunkte. Nach einer Entleerung der Zentrifuge
öffnet das Entlüftungsventil 10 nur, wenn soviel Luft eingedrungen ist, daß der Flüssigkeitsspiegel im
Entlüftungsbehälter bis unterhalb des Niveauschalters 8 abgefallen ist.
Bei der automatischen Reinigung werden die Funktionen des Druckschalters 7 und des Niveauschalters
8 unterdrückt und das Entlüftungsventil 10 zeitweilig geöffnet, so daß der Entlüftungsbehälter 6
durchspült wird. Über Leitung 15, Zyklontopf 4 und Feststoffablauf 5 gelangt die Reinigungslösung in den
Reinigungskreislauf zurück.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Entlüften von hermetischen, selbstentleerenden Zentrifugentrommeln, bei denen der rotierende Trommelraum mit der stillstehenden Zu- und Ablaufleitung mittels mechanischer Abdichtungen abgedichtet verbunden ist und die ein Entlüftungsventil zur Entlüftung des Trommelraumes im Produktzulauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Entlüftungsventil (10) am Kopf (9) eines Entlüftungsbehälters (6) befindet, der an der höchsten Stelle des Produktzulaufs (2) angeschlossen ist, wobei der Entlüftungsbehälter (6) mit einem Druckschalter (7), der zwei Schaltpunkte besitzt, um einem in einiger Entfernung unterhalb des Kopfes (9) angeordneten Niveauschalter (8) versehen ist, die über Leitungen (11, 12) mit einem Auswertgerät (14) in Verbindung stehen, daß das Auswertgerät (14) über eine weitere Leitung (13) bei Überschreiten des oberen Schaltpunktes des Druckschalters (7) das Öffnen des Entlüftungsventils (10) bewirkt und bei Unterschreiten des unteren Schaltpunktes das Entlüftungsventil (10) wieder schließt, und daß das Entlüftungsventil (10) unabhängig vom Druck im Entlüftungsbehälter (6) seine Schließstellung einnimmt, sobald der Flüssigkeitsspiegel im Entlüftungsbehälter (6) den Niveauschalter (8) erreicht hat.
Priority Applications (6)
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