DE3213383C2 - Anschlußarmatur für Kabel, Schläuche u.dgl., insbesondere zur Biegeentlastung solcher Elemente an Zwischen- oder Mittelabspannungen - Google Patents
Anschlußarmatur für Kabel, Schläuche u.dgl., insbesondere zur Biegeentlastung solcher Elemente an Zwischen- oder MittelabspannungenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarmatur für Kabel, Schläuche u.dgl., insbesondere zur Biegeentlastung solcher langgestreckten Elemente an Zwischen- oder Mittelabspannungen u.dgl. Die erfindungsgemäße Armatur weist eine Gruppe etwa schraubenförmig gewundener Bandelemente auf, die gemeinsam zu einer das Kabel od.dgl. umschließenden Hülse zusammengestellt sind, die an ihrem einen Ende mit einem auf das Kabel od.dgl. aufgebrachten Klemmkopf verbunden wird. Die Bandelemente weisen jeweils mehrere in einem synthetischen Kunststoffmaterial eingebettete vorgeformte Schraubenelemente sowie Verbindungsorgane zum Anschluß am Klemmkopf auf. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der v.g. Bandelemente.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußarniatur für langgestreckte,
flexible Elemente, wie vor allem mechanische oder elektrische Kabel, Schläuche u. dgl, insbesondere
zur Biegeentiastung solcher Elemente an Zwischen-
oder Mittelabspannungen, an Endbefciiigungen
u. dgl., wobei die Armatur eine Gruppe etwa schraubenförmig
gewundener Bandelemente aufweist, die gemeinsam zu einer Hülse mit einer im wesentlichen geschlossenen,
zylindrischen Durchgangsöffnung für das langgestreckte Element zusammengestellt sind.
Die erfindungsgemäße Anschlußarmatur ist bevorzugt als Biegeentlastungsarmatur zur Verwendung bei
Zwischen- oder Mittelspannungen von Kabeln oder Schlauchleitungen bestimmt und wird im folgenden unter
Bezugnahme auf diesen Verwendungszweck erläutert, obwohl die Erfindung einen breiteren Anwendungsbereich
hat und z. B. auch dort zur Anwendung kommen kann, wo in End- oder Anschlußbereichen eines
Kabels oder eines Schlauches eine Spannungsentlastung erreicht werden soll.
Als Biegsentlastungsarrnaturen dienende Anschlußarmaturen
der in Rede stehenden Art werden üblicherweise an den Endbereichen von Kabeln, Schläuchen
u.dgl. vorgesehen. Die Armaturen weisen häufig schraubenförmig gewundene Elemente auf. die den
End- oder Anschlußbereich des Kabels od. dgl. umschließen und so ausgebildet sind, daß sie mit Vorspannung
auf dem Kabel sitzen. Aus der DE-AS 23 J7 417 isi
eine Kabel-Anschlußarmatur bekannt, die aus einer auf das Kabel aufschiebbaren ein- oder mehrteiligen konischen
Muffe besteht, die an ihrem dicken Muffenende einen Anschlußflansch trägt, an dem um das Kübel und
die Muffe gewickelte Spiralelemente mit ihren Enden festgelegt werden. Über die umwickeile Muffe wird ein
hülsenförmiges Gehäuse geschoben, dessen Innenbohrung entsprechend der Außenform der Muffe konisch
ist, so daß eine Verkeilung der von den Spiralclcmcnten umwickelten Muffe in dem Gehäuse erreicht wird. Das
Gehäuse weist für den Anschluß der Armatur an einer Halterung oder Verankerungsstelle einen Anschlußbügel
od. dgl. auf.
Aus der DE-AS 11 06 649 ist es bekannt, Seile oder
elektrische Leiter u, dgl, an denjenigen Stellen, an denen
Klemmen angreifen, mit einer Armierung zu verschen, die aus dicht um das Seil od. dgl. gewickelten schraubenförmig
vorgeformten Stäben besteht, welche gemeinsam eine das Seil od. dgl. umschließende geschlossene
Hülse bilden.
Weitere Armaturen, bei denen Kabel u.dgl. an den
Anschlußstellen mit einer oder mehreren Lagen schraubenförmig gewundener Drähte und Bänder umwickelt
und/oder mittels mehrteiliger konischer Klemmstücke in einem Gehäuse verkeilt werden, sind z. B. aus der
US-PSJI 47 527 und der US-PS 21 05 182 bekannt.
Nicht seilen ist es wünschenswert oder notwendig,
ι eine BicgfcnilaMiing im /.wischen- oder Mittelbereich
eines Kabels, einer Schlauchleitung od: dgl. vorzusehen.
Die hierfür zur Verfügung stehenden Anschlußarmaturen haben sich als unzulänglich erwiesen. Eine für diesen
Zweck geeignete Anschlußarmatur sollte vor allem so
ίο ausgebildet sein, daß sie sich bei einfachem Aufbau und
hoher Betriebssicherheit leicht und rasch an den betreffenden Stellen im Zwischen- oder Mittelbereich des Kabels
od. dgl. anschließen läßt.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine Anschlußarmatur
der genannten Art für langgestreckte flexible Elemente, wie vor allem Kabel und Schläuche, zu schaffen,
die sich durch vergleichsweise einfachen Aufbau, leichte Montage, hohe Betriebssicherheit und vielseitige Verwendbarkei»
auszeichnet und bei der möglichst auch alle Biegeelemente in jeder Biegeric1- dng stets im wesentlichen
gleich beansprucht sind, wob"i die Gefahr einer Beanspruchung der Teile über die Bruch- oder
Streckgrenze hinaus unter extremen Bedingungen erheblich vermindert ist. Darüber hinaus ist die Erfindung
auf ein t'xhnisch einfaches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung schraubenförmiger Bandelemente
gerichtet, die sich insbesondere bei solchen Biegeentlastungsarmaturen
oder sonstigen Anschlußarmaturen verwenden lassen.
jo Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Bandelemente jeweils mit mehreren in einem synthetischen Kunststoffinaterial eingekapselten
Schraubenelenienten sowie an mindestens einem Bandendc mit Verbindungsorganen zum Anschluß an einem
j5 Klemmkopf versehen sind, der eine mit den Verbindungsorganen
der Bandclemente zusammenwirkende, die Bandclemente an ihrem Ende radial und gegen Axialbcwcgung
festlegende formschlüssige Anschluß- oder Einspannvorrichtung od. dgl. aufweist.
Nach der Erfindung werden also für die Umwicklung und iestc Einspannung des langgestreckten flexiblen
Elementes vorgefertigt- spiralförmige flexible Bandelemente verwendet, die jeweils mit mehreren in einem
synthetischen Kunststoffniatcrial eingcbe'teten Schraubenelementen
versehen sind. Mit diesen Bandelementen läßt sich auf einfache Weise eine vollständige und geschlossene
hülsenartige Umwicklung des Kabels oder eines sonstigen langgestreckten Elementes erreichen.
Da zur Erzielung der geschlossenen Umwicklung nur einige wenige, im allgemeinen drei Bandclemente mit
mindestens zwei Windungen benötigt werden, gestalte; sich die Montage der Anschlußarmatur einfach. Die
Büidelonientc sind hohen Beanspruchungen gewachsen.
Sie werden im Einsatz in allen Biegerichtungen im wesentlichen gleich belastet. Die Gefahr eii.er Belastung
über ihre Streck- und Bruchgrenze hinaus unter extremen Einsatzbedingungen ist gering.
Zum Anschluß an einem Klcmmkopf sind die Bandclemcnie
zumindest an ihrem einen Ende mit Verbin-
bO dungsorgancn versehen. Dabei ist die Verbindung der
Bandclcmenle mit dem Klemmkopf so ausgeführt, daß die Bandclemente sich an dem Anschlußende nicht radial
voneinander trennen können und daß auch relative Längsbewegungen zwischen den Bandelementen und
h5 dem Klcmmkopf verhindert werden. Der Klemmkopf
weist zu diesem Zweck die die Handelcmente an ihrem
Ende radial und gegen Axialbcwcgung festlegende formschlüssigc Anschluß- oder Einspannvorrichtung
od. dgl. auf. Es empfiehli sich, mindestens eine die Handclemente
im Bereich des vom Klemmkopf abgcwandlcn
Endes und ggf. im Mittelbercieh urnschlicUcndc, die
Bandelemente gegen radiale Trennung haltende Haltevorrichtung, vorzugsweise in Gestalt eines losbaren
Halte- oder Klemmringcs od. dgl., vorzusehen. Zweckmäßig
weisen die Bandelemcnte an der Außenseite Umfangsaussparungen
für clic Haltevorrichtung(en) auf.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Bandelcmentc einerseits eine Gruppe
von sich im wesentlichen über ihre gesamte Länge erstreckender
Schraubcnelcmentc und andererseits eine Gruppe von sich nur über eine Tcilliingc der Bandelemcnte
erstreckenden Schraubcnclementen auf. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß sich
die kürzeren Schraubenelcmcnte von dem die Verbindungsorgane
für den Klemmkopf aufweisenden Enden
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im Abstand vor den anderen Enden der Bandelemcnte liegt. Die Bandelemenlc erhalten hierbei über ihn: Länge
unterschiedliche Bicgeeigcnschaftcn. d. h.. sie sind in dem Bereich, wo sich nur die längeren Schraubcnelcmente
befinden, biegeelastischer als in dem Bereich, in dem sich sowohl die längeren als auch die kürzeren
Schraubenelemente befinden.
In weitere vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weisen die Bandelemente an ihren dem Kleinmkopf zugewandten
Ende ein mit den Schraubenelementen und mit dem Kunststoffmaterial verbundenes Anschlußstück
auf, welches mit mindestens einem Verbindungsorgan versehen ist. Das Anschlußstück weist hierbei
zweckmäßig außenseitig eine Füllnut und mehrere in Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnete, die
Füllnut schneidende im wesentlichen axiale Bohrungen auf. wobei die Schraubenelemente sich mit ihren Enden
durch die Bohrungen bis in die Füllnut erstrecken und die Füllnut mit dem die Enden der Sehraubcnclcmcnic
einbindenden Kunststoffmaterial gefüllt ist. Auf diese Weise wird eine feste Verankerung der Schraubenclcmente
an ihrem Anschlußstück erzielt. Das Anschlußstück weist vorteilhafterweise an seinem frei liegenden
Ende zwischen diesem Ende und der Füllnut außenseitig eine das Verbindungsorgan bildende Verbindungsnut
auf. Die an den Bandelenientcn cndseitig angeordneten
Anschlußstücke bestehen vorzugsweise aus Metall. Sie sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie zusammen ein
Beschlagteil bilden, wobei sich ihre Vcrbindungsnuicn zu einer umlaufenden Nut ergänzen, in die der Klcmmkopf
mit einem umlaufenden Flansch einfaßt.
Es empfiehlt sLh. drei schraubenförmige Bandclcmente
vorzusehen, die jeweils mindestens zwei Schraubengänge aufweisen und die sich zu einer geschlossenen
Hülse ineinander wickeln lassen. Die vorgeformten Schraubenelemente der Bandclemente bestehen zweckmäßig
aus Drähten, vorzugsweise Metalldrähten.
Der Klemmkopf wird in seiner Form und Ausbildung zweckmäßig so gestaltet, daß er sich zur Lagerung eines
Kabels oder Schlauches unter den verschiedenen Einsatzbedingungen und Anwendungsfällen eignet. Zum
Zusammenschluß der Bandelemenle und zur Verbindung mit diesen Bandelementen lassen sich Klemmköpfe
unterschiedlicher Ausführung verwenden. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäß vorgesehenen
Bandelemente in Verbindung mit einem Klemmkopf verwendet, der eine längs\ erlaufende Inncnöffnung zur
Aufnahme des flexiblen Elementes aufweist und aus zwei lösbar verbundenen I lalbtcilen bestellt, wobei an
dem einen Ende des Klcmmkopfes eine zur lnnenöffnung
versetzte Kupplungsvorrichtung zum Anschluß des Klenimkopfes an einem anderen Bauteil vorgesehen
ist, während an dem anderen Ende des Klcmmkopfes die Anschluß- oder Einspannvorrichtung für die Band·
elemenie angeordnet ist. Der Klcmmkopf weist zweckmäßig
an seinem der Kupplungsvorrichtung abgewandlen Ende innenseitig eine im Axialabstand von diesem
finde angeordnete umlaufende Nut auf, die bogenförmige Flansche bildet, deren Durchmesser größer ist als
in derjenige der Innenöffnung des Klemmkopfes. Dabei
sind die I laibteile des Klcmmkopfes innenseitig zwischen ihren Eindcn mit in Achsrichtung konvergierenden
Keilflächen versehen, gegen die sich Keilelcmenic mil entsprechend ausgebildeten Außenflächen abstütr,
/en. Die Innenflächen der Kcilclemente bilden hierbei einen Teil der axialen Innenöffnung des Klemmkopfes.
Auf diese Weise läßt sich eine feste Keilverspannung de;. Klcinsiikopfcs erreichen. Die Anordnung wird
zweckmäßig so getroffen, daß die Keilelemente schraubenförmige Drahtclemcnlc am Klemmkopf halten, die
unter den Bandelementcn um das langgestreckte Element gewickelt sind.
Die erfindungsgemäßen Bandelemenle mit den in einem Kunststoffmatcria! eingebetteten schraubenförmig
21) vorgeformten Schraubenelementen lassen sich in einfacher
und wirtschaftlicher Weise durch das in den Ansprüche; ',7 und 18 angegebene Verfahren herstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten
ίο Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt
F i g. I eine erfindungsgemäße Anschluß- bzw. Biegecntlastungsarmatur
in Seitenansicht;
Fi g. 2. F i g. 2A die Armatur gemäß Fig. 1 im größej5
ren Maßstab und in Seitenansicht, teilweise aufgebrochen,
wobei Fig. 2 die linke Seite dieser Armatur mit dem Klcmmkopf und F i g. 2A die rechte Seite derselben
Armatur wiedergibt;
F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der F i g. 2A; 4u F i g. 4 ein einzelnes schraubenförmiges Bandelement,
wie es bei der Armatur gemäß den Fig. 1—3 Verwendung
findet, in Seitenansicht;
Fig. 5 in Seitenansicht das bei der Armatur gemäß
den Fig. 1—4 verwendete mehrteilige Adapter- oder Anschlußstück;
F i g. b eine Ansicht in Richtung der Pfeile 6-6 der F ig. 5:
F i g. 7 in Seitenansicht einen Formstopfen, der zur Herstellung der vorgeformten Bandelemente der erfindungsgcmäßcn
Armatur verwendbar ist;
F i g. 8 ein Schnitt nach Linie 8-8 der F i g. 7; F i g. 9 eine zur Herstellung der Bandelemente verwendbare
Gießform in Seitenansicht:
Fig. 10eine Draufsicht zu Fig. 9;
F i g. 1 i eine Stirnansicht in Richtung der Linie 11-11
der F ig. 9:
Fig. 12 die zum endseitigen Verschluß der Gießform
verwendete Stirnplatte in einer Ansicht;
Fig. 13 die Stirnplatte nach Fig. 12 in einer Ansicht
μ in Richtung der Pfeile 13-13 der Fig. 12;
Fig. 14 den anderen Endverschluß der in den F i g. 9— 11 gezeigten Form in Ansicht;
Fig. 15 einen Querschnitt nach Linie 15-15 der Fig. 14;
b5 Fig. 16 in einer Seitenansicht die Form nach den
Fig.9—15 in strichpunktierter Andeutung zusammen
mit den in der Form ausgeformten Bandelementen gemäß Fig. 4;
Fig. 17 einen Querschnitt nach Linie 17-17 der
Fig. 16;
Fig. 18 einen Querschnitt nach Linie IK-18 tier
Fig. 16:
Fig. 19 einen Querschnitt nach Linie 1919 der
Fig. 16;
F i g. 20 in perspektivischer Darstellung die eine I liilftc
eines ,.weiteiligen Klemmkopfes mit dem darin angeordneten
Keilelement;
Fig. 21 in perspektivischer Darstellung die andere Hälfte des Klcmmkopfes ohne das Keilelement;
Fig. 22 in perspektivischer Darsicllung das in das
Klemmkopf-Halbteil gemäß Fig. 21 cinset/bare Keilelement.
In Fig. 1 ist mit 12 ein flexibles, langgestrecktes Element
bezeichnet, welches aus einem elektrischen oder mechanischen Kabel oder aus einem hydraulischen oder
pneumatischen Schlauch bestehen kann. Das lunggestreckte,
flexible Element 12 ist über einen vorbestimmten Längenbereich, dessen Länge größer ist als seine
von der Anschluß- bzw. Bicgcentlastungsarmatur A umschlossenen
Länge, von schraubenförmig vorgeformten Drähten oder Stäben 14 umgeben, welche eine Keib-
und Scheuerauflage auf dem Element 12 bilden und dieses demgemäß gegen Scheuerwirkung schützen. Das
langgestreckte, flexible Element 12 ist an einer Tragoder Lagerkonstruktion od. dgl. aufgehangen. Die
Durchgangsöffnung durch die schraubenförmig vorgeformten Stäbe 14 ist etwas kleiner als der Außendurchmesser
des Elementes 12, so daß die Stäbe 14 das Element \i mit einer gewissen Klemmwirkung und Spannwirkung
umschließen. Ein weiterer Satz schraubenförmig vorgeformter Stangen 16 umschließt die Stangen 14
auf einem zwischen deren Enden liegenden Langcnbereich. Diese Stangen 16 weisen eine innere Durchgangsöffnung auf, die kleiner ist als der Außendurchmesscr
der Stangen 14. Die äußeren Stangen 16 umschließen
daher die Stangen 14 mit einer gewissen Vorspannung und Klemmung. Die Stangen 16 sind an ihrem einen
Ende in einem Klemmkopf B so gehalten, daß sich in bekannter Weise in Längsrichtung eine Zugspannungsentlastung
ergibt. Um die schraubenförmig vorgeformten Drähte oder Stangen 14 und 16 in radialer Richtung
zusammen zu halten, sind sie von Haltevorrichtungen, wie Klemmringen, Spannhülsen od. dgl. 18 und 20 umschlossen.
Die schraubenförmig vorgeformten Stangen 14 und 16 sind von bekannter Ausbildung und werden in
bekannter Weise auf das langgestreckte, flexible Element 12 aufgebracht (vgl. US-Patente 25 82 797.
31 53 706,37 75 811).
Die erfindungsgemäße Armatur A wird über die einen Schutz- und Scheuerbelag bildenden Stangen 14
und 16 auf das langgestreckte, flexible Element 12 aufgebracht Sie besteht aus dem Klemmkopf ßund einem
Hülsenteil C, welches von mehreren ineinander gcwikkelten vorgeformten schraubenförmigen Bandelementen
der nachstehend beschriebenen Art gebildet ist.
Wie vor allen Fig. 2 zeigt, weist der Klemmkopf B
eine axiale zylindrische Durchgangsoffnung 24 auf: er ist in Achsrichtung der öffnung 24 geschlitzt und besteht
demgemäß aus zwei voneinander trennbaren Halbtcilen 26 und 28, die mittels Schrauben 30 lösbar verbunden
werden. Der Klemmkopf weist an seinem einen Ende eine Anschluß- oder Kupplungsvorrichtung auf, mit der
er an einem Bauteil anschiießbar ist. Diese Kupplungsvorrichtung besteht aus an den Halbteilcn 26 und 28
seitlich versetzt zur Durchgangsoffnung 24 fest angeordneten Lagerflanschen 32, die im Abstand parallel
zueinander /u beiden Seiten des langgestreckten, flexiblen
Elements 12 und der ;uif ihm sitzenden Stangen 14 angeordnet sind. Die Lugerflanschc 32 weisen jeweils
Qucröffnungcn 34, 36 und 38 zur Verbindung derselben
■") mit dem anderen Bauteil auf. Das langgestreckte, flexible
Element 12 mit den Stangen 14 wird in der zylindrischen
Durchgangsoffnung 24 des Klcnimkopfcs B eng
eingeschlossen.
An den der Kupplungsvorrichtung 32 cntgegengcsetzten
Enden weisen die Halbteile 26 und 28 innenseitig eine Umfangsnut 40 auf, die im Axialabsland zu dem
benachbarten Anschlußende 42 dieser Halbteile angeordnet ist und einen sich radial nach innen erstreckenden
umlaufenden Flansch 44 bildet, dessen Seitenfla-
ir, chen in Richtung der Achse der Durchgangsoffnung 24
weisen und auf dem Umfang eines Kreises liegen, dessen Durchmesser deutlich größer ist als der Durchmesser
der Durchgangsöffnung 24. Die Halbteile 26 und 28 sind außerdem mit sich in Achsrichtung erstreckenden
Kcilfliichcn 46 versehen, die auf der Mantelflache eines
gedachten Kegels liegen, dessen Kegelspitze in Richtung auf das mit den Flanschen 44 versehene Ende des
Klemmkopfes weist. |edcs Halbteil 26, 28 nimmt einen Keil 48 auf. Die beiden gleich ausgebildeten Keile weisen
Außenflächen 50 auf. die den Keilflächen 46 der Halbteile angepaßt sich. An den dickeren Enden der
Keile 48 sind zweckmäßig flache bogenförmige Platten 52 angeschraubt, die mit in Unifangsrichtung versetzt
angeordneten Kerben oder Nuten versehen sind, wie dies bekannt ist. Die schraubenförmig vorgeformten
Stangen 16 sind in ihren Endbereichen 56 nach außen gebogen und liegen mit diesen Enden zwischen den
Keilflächen 46 und 50, wobei sie durch die Nuten 54 fassen. Die beiden Keile 48 bilden gemeinsam einen im
J5 wesentlichen zylindrischen Innenkanal 58, in welchem
das langgestreckte, flexible Element 12 mit den aufgebrachten schraubenförmig vorgeformten Stangen 14
unter Klemmung gehalten ist. Zugkräfte des langgestreckten, flexiblen Elementes 12 und der Stangen 14.
die gemäß F i g. 2 von links nach rechts wirken, führen demgemäß zu einer Verspannung der Keilelemente 48,
wobei die sich in Zugkraftrichtung bewegenden Keilelcmentc
48 die Enden 56 der Stangen 16 zwischen den Keilflächen 46 und 50 fest einklemmen.
■41) Der vorstehend beschriebene Klemmkopf B stellt eine
bevorzugte Ausführungsform dar. Andere Ausführungen des Klemmkopfes lassen sich in Anpassung an
die unterschiedlichen Anwendungszwecke und/oder Einsalzbcdingungen der Armatur vorsehen. Der
so Klcmmkopf hat hauptsächlich die Aufgabe, ein Lösen dcrd.is Hülsenieil C bildenden Bandclcmente sowie relative
Längsbewegungen zwischen den Bandelementen und dem Klemmkopf zu verhindern. Außerdem dient der Klcmmkopf ßzur Lagerung der
gesamten Anschluß- bzw. Biegeentlastungsarmatur A an einem begleitenden oder benachbarten Tragteil
od. dgl. Beispielsweise kann der Klemmkopf in Anpassung an ein Hülsenteil C welches zu beiden Seiten des
Klemmkopfes angeordnet ist. ausgebildet sein.
Das Hülsenteil Cder Armatur A besteht aus mehreren ineinander gewickelten vorgeformten schraubenförmigen
Bandelemcnten 90. Es weist eine größere Anzahl vorgeformter Schraubenelemente 62 auf, die in einer
synthetischen Kunststoffmasse 64 eingebettet sind.
b5 Außerdem ist das Hülsenteil C" außenseitig mit einer
Umfangsnut 66 versehen, die eine Verbindungsvorrichtung bildet, welche mit der von dem Flansch 44 des
Klcmmkopfes B gebildeten Anschluß- oder Einspann-
vorrichtung zusammenwirkt, um die ineinander gewikkelten
Bandelementc, welche das Hülsenteil Cbilden, in
radialer Richtung gegen Trennung festzulegen und Radialbewegungen der Hülse gegenüber dem Klemmkopf
B zu verhindern. Die Umfangsnut 66 befindet sich in einem Beschlagteil oder Anschlußstück 68, welches außerdem
eine umlaufende Verbindungs- oder Füllnut 70 sowie mehrere im Umfangsabstand angeordnete, im
wesentlichen axial verlaufende Bohrungen 72 aufweist, welche die Füllnut 70 schneiden. Die Schraubcnelcmentc
62 fassen mit ihren Enden in die Bohrungen 72. Die Füllnut 70 ist mit Kunststoffmaterial gefüllt, welches die
Schraubenelemente 62 an dem AnschluDstück 68 und außerdem an der Kunststoffmasse 64 des Hülsentcils C
verankert.
Wie F i g. 2A zeigt, weist das Hülsenteil C im Bereich zwischen seinen Enden außenseitig eine Umfangsnut 80
sowie im Bereich seines freien Endes außenseitig eine Umfangsnut 82 auf. Das Hülsenteil C besteht aus drei
ineinandergewickelten schraubenförmigen Bandclcmenten 90, die von der das Hülsenteil umschließenden
und in den Nuten 80, 82 sitzenden Haltevorrichtung D radial zusammengehalten werden. Wie F i g. 3 zeigt, besteht
jede Haltevorrichtung D aus einem Paar etwa halbringförmiger Teile 92 und 94. Das Halbringteil weist
Gewindebohrungen 96 für Verbindungsschrauben 98 auf. welche Bohrungen 102 des anderen Halbringteils 92
durchfassen. Die Halbringteile 92 und 94 bilden zusammen einen Spannring, welcher die das Hülsenteil (!'bildenden
Bandelemente 90 umspannt. Die oben genannten Haltevorrichtungen 18 und 20. welche die schraubenförmig
vorgeformten Stangen 14, 16 umschließen, können entsprechend diesen Haltevorrichtungen Dausgebildet sein.
Fig. 4 zeigt ein bevorzugtes Ausfiihrungsbcispiel eines
schraubenförmigen Bandelementes 90, dessen Längsachse mit 110 bezeichnet ist. Das Bandclemeni 90
weist im wesentlichen zueinander parallel verlaufende Seitenkanten 112 und 114 auf. Die beiden Seitenkanten
112, 114 sind, in Achsrichtung 110 gemessen, in einem
vorbestimmten Abstand 116 zueinander angeordnet. Das Bandelement 90 umfaßt mindestens 2 axial hintereinander
angeordnete Windungen 118 und 120. deren Steigung 122 angenähert dem Dreifachen des Abstandsmaßes
116 der Seitenkanten 112, 114 entspricht. Auf
diese Weise wird zwischen der vorderen Seitenkante 112 der Windung 118 und der hinteren Seitenkante 114
der Windung 120 ein axialer Abstandsraum gebildet, der etwa dem Zweifachen des Abstandsmaßes 116 entspricht.
Die Innen- und Außenflächen des Bandelcmcntes liegen auf den Umfangsflächen von Zylindern. Die
Bandelemente 90 sind so flexibel, daß sich drei dieser Bandelemente im Abstand von einem Anschlußende des
langgestreckten, flexiblen Elements 12 so um dieses wikkeln
lassen, daß eine im wesentlichen durchgehende, geschlossene Hülse um das Element 12 herumgebildet
wird. Die zylindrische Durchgangsöffnung, die durch das schraubenförmig vorgeformte Bandclement 90 ge
hiervon angeordneten Verbindungsnut 66 versehen ist. Das Bcschlagteil £ ist in Umfangsrichtung geschlitzt
und besteht aus drei Teilen, die Anschlußstücke 68 bilden.
Die Schlitze sind schraubenförmig ausgeführt und liegen in gleichem Umfangsabstand zueinander. Von
dem Anschlußcnde 134 her erstrecken sich im Umfangsabstand zueinander angeordnete Löcher oder Bohrungen
132 in das Beschlagtcil £ Die Bohrungen 132 können als axial verlaufend angesehen werden, obgleich sie.
wie aus I·' i g. 5 erkennbar, geneigt etwa parallel zu den schraubenförmigen Schnitten 130 verlaufen. Die Längsachsen
der Bohrungen 132 stehen zu der Längsachse des Bcschliigtcils E unter einem Winkel von etwa 32°.
Die Bohrungen 132 erstrecken sich bis zu einer Stelle in das Bcschlagteil £, die hinter der Füllnut 70 liegt. Dabei
sind die Bohrungen 132 so angelegt, daß sie die Füllnul 70 schneiden und im Boden der Füllnut eine kleine Bogennut
bilden, deren Tiefe zumindest angenähert gleich dem Radius der Bohrungen 132 ist (F i g. 2). Die Bohrungen
132 sind an den drei Anschlußstücken 68. die gemeinsam das Beschlagtcil £ bilden, in etwa gleicher Lage
und Raumanordnung angebracht. Die Anschlußstükke 68 dienen zugleich zur Ausformung der Bandelemenlc
90.
Die F i g. 7 und 8 zeigen den Teil einer Form, die zur
Herstellung der vorgeformten schraubenförmigen Bandelementc 90 verwendet wird. Dieses Teil besteht
aus einem langgestreckten zylindrischen Stopfenteil 136, der an seiner Außenseite drei im gleichen Umfangsabstand
zueinander angeordnete und parallel zueinander verlaufende schraubenförmige Nuten 138 aufweist,
in die jeweils ein dünner Teilungsstreifen 140 aus Nylon od. dgl. mittels eines Riegelstreifcns 142 festgelegt ist.
Auf diese Weise werden am Außenumfang des Stopfenü teils 136 zwischen den Teilungsstreifen 140 drei schraubenförmig
um das Stopfenteil umlaufende Kanäle 144 gebildet, die im wesentlichen dieselben Form und Abmessung
aufweisen.
In den Fig.9—11 ist ein Hauptformteil F gezeigt,
welches das Formgehäusc bildet und einen zylindrischen Gehäusekörper 148 mit im wesentlichen rechtekkigcn
Stirnflanschcn 150 aufweist. Die Stirnflansche 150 weisen radiale Ansätze 152 mit Bolzenlöchern 154 für
Verbindungsschrauben 156 auf. Die Stirnflansche 150 sind auUerdem mit axialen Bolzenlöchern 160 für
Schraubenbolzen versehen, welche mehrere identisch ausgebildete Formteile Fendseilig verbinden oder aber
zum Anschluß vor Vorschlußplatten dienen. Das Formteil F ist in Längsrichtung geschlitzt und besteht aus
zwei gleichen I lalbtcilen FI und F2. Die Teilungsebene
ist in F i g. 11 mit 162 bezeichnet. Die beiden Halbteile werden mit Hilfe der Schrauben 156 miteinander verbunden.
Eine schlitzartige öffnung 166 erstreckt sich im wesentlichen über die volle Länge des Formteils Fzwisehen
den Stirnflanschen 150, so daß fließfähiges synthetisches Kunststoffmaterial auf ganzer Länge des Formteils
in die Form gegossen werden kann.
Die Fig. 12 und 13 zeigen den Stirnverschluß G der
Form in Gestalt einer flachen rechteckigen Verschluß
bildet wird, weist vorzugsweise einen Durchmesser auf, M) platte von etwa derselben Größe wie die Stirnflansche
der geringfügig kleiner ist als der Außendurcbmesser der Stangen 16 (Fig. I und 2). Die Bandelementc
umfassen daher die auf dem langgestreckten, flexiblen Element 12 sitzenden Stangen 16 mit einer gewissen
Vorspannung und Klemmung.
Die F i g. 5 und 6 zeigen ein im wesentlichen zylindrisches Beschlagieil oder Anschlußstück /.". welches mit
der umlaufenden Füllnul 70 und der im Axialabstand
150. Die Vcrschlußplatte weist axiale Löcher 170 auf, die
mit den axialen Löchern 160 der Stirnflansche 150 fluchten. Außerdem ist die Verschlußplatte G mit ein^r zentralen
Kreisöffnung versehen, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser des zylindrischen Stopfenteils
(F i g. 7 ;ind 8) entspricht.
Die Fig. 14 und 15 zeigen den Stirnverschluß der Form am gegenüberliegenden F.nde derselben. Dieser
Stirnv:;rschluß H besteht aus einer im wesentlichen
rechteckigen Flanschplatte 180 von derselben Größe und Form wie der Stirnflansch 150 der in Fig. 11 gezeigten
Form. Die Flanschplattc 180 weist auf gegenüberliegenden Seiten Ansätze 182 mit Schraubenlöchern
184 für Verbindungsschrauben 186 auf. Außerdem ist die Flanschplatte 180 mit mehreren axialen Löchern
190 versehen, die mil den axialen Bohrungen 160 im Slirnflanisch 150des Formteile(Fig. 11)fluchten. Die
Flanschplatte ist in der Ebene 192 geteilt, so daß der Stirnverschluß H aus zwei gleichen Halbtcilcn H 1 und
H 2 gebildet wird, die mittels der Verbindungsschrauben 186 lösbar verbunden werden. Die zentrale kreisförmige
öffnung der Flanschplatte 182 hat angenähert denselben Du/chmesser wie das in den F i g. 7 und 8
gezeigte Stopfenteil 135. Der Stirnverschluß H weist außerdem innen eine Umfangsnut 1% auf. An der einen
Seite der Umfangsnut befindet sich die zentrale öffnung 194 und an der anderen Seite der Umfangsnut ein radial
nach innen vorspringender Umfangsflansch 198, dessen Innendurchmesser gleich dem Durchmesser des Nutbodens
der Umfangsnut 66 des Beschlagteils E(F i g. 5) ist. Die axiale Breite des Flansches 198 entspricht der axialen
Breite der Umfangsnut 66 des Beschlagteils £ Der Durchmesser am Boden der ringförmigen Nut 1% ist
gleich dem Außendurchmesser des Flansches 202 des Beschlagteils E(F i g. 5). Außerdem entspricht die axiale
Breite der Nut 196 der axialen Breite des Flansches 202. Die Fig. 16—19 zeigen die verschiedenen Teile der
zur Herstellung der schraubenförmig vorgeformten Eandelemente dienenden Gießform im zusammengebauten
Zustand. Das mit den schraubenförmig verlaufenden Teilungsstreifen 140 versehene zylindrische
Stopfenteil 136 weist im Endbereich sowie im Mittelbereich bogenförmige Abstandselemente 212 aus Nylon
od. dgl. auf, die sich jeweils zwischen zwei benachbarten Teilungsstreifen 140 erstrecken. Die vorgeformten
Schraubeneiemente 62 bestehen vorzugsweise aus Metallstäben
oder Metalldrähten, obgleich sie auch für gewisse Anwendungsfälle aus anderen Werkstoffen. /. B.
aus Kunststoffen od. dgl. gefertigt werden könnten. Eine Gruppe vorgeformter Schraubenelemente 62 ist in jedem
Schraubkanal zwischen benachbarten Tcilungsstreifen 14Oi so angeordnet, daß diese Schraubeneiemente
auf einem Kreis um das Stopfenteil 136 herumgruppiert sind. Die Schraubenelemente bestehen aus einer
Gruppe von Schraubenelementen 62, die sich von dem das Beschlagteil £ bildenden Anschlußstück 68 über eine
Länge, die nur wenig größer ist als die halbe Länge des Hülsenteils C erstrecken, und aus einer zweiten
Gruppe an Schraubenelementen 62a, die sich über die gesamte Länge des Hülsenteils Cerstrecken. Mit dieser
Anordnung wird ein Hülsenteil C gebildet, welches über seine Länge unterschiedliche Biegeeigenschaften aufweist,
wobei die Biegesteifigkeit im Bereich zwischen dem Anschlußstück 68 und den Enden der kürzeren
Schraubenelemente 62 größer ist als auf dem Bereich zwischen den Enden der Schraubenelemente 62 und den
Enden der Schraubenelemente 62a. Auf dem Bereich zwischen dem Anschlagstück 68 bis zu den gegenüberliegenden
Enden der Schraubenelemente 62 befinden sich zweimal so viel Schraubenelemente als auf dem
übrigen Längenbereich des Hülsenteils C, wo nur die Schraubenelemente 62a in den Bandeiementen 90 liegen.
Die Enden der Schraubeneiemente 62 und 62a sind in den Bohrungen 162 der das Beschlagteil E bildenden
Anschlußstücke 68 gehalten. Die Anschlußstücke sind um das Stopfenteil 136 herumgruppiert, wobei die
TeilungsMreifen 140 /wischen den Anschlußstiicken liegen. Abstandsclenientc 212 halten die Schraubeneiemente
62 und 62;/ in radialem Abstand zu der Außenfläche des Stopfenteils 136. Die Anschlußstücke 68 dienen
r> dem gleichen Zweck.
LIm die vorstehend beschriebene Anordnung herum
werden die Formteile /·"gelegt, wobei die Teilungsslreifcn
140 mit Hilfe von quer verlaufenden Schraubenbolzen 156 (Fig. II) gesichert werden. Bei der in Fig. Ib
ίο gezeigten Anordnung sind zwei Formteilabschnitte F
endseitig an ihren Stirnflanschcn 150 verbunden, so daß
ein Fornigehiiuse geeigneter Lange gebildet wird. Anschließend wird der Stirnverschluß G an dem Stirnflansch
150 des einen Formteilabschnitts F angeschraubt, wobei das Stopfenteil 136 die zentrale öffnung
132 (F ig. 12) in dem Stirnverschluß C dicht durchgreift. Darauf wird der Slirnvcrschluß H um die Anschlußsiiickc
68 herumgelegt, zusammengeschraubt und an den Stirnflnnxrh ISO tirK ;inijcrcn Formteüabschnit'.s
F mittels Schrauben befestigt. Anschließend wird das Kunststoffmaterial durch den Längsschlitz 166
(Fig. 9— 11) so eingefüllt, daß es die gesamten Schraubenkanäle
zwischen den Teilungsstreifen 140 ausfüllt Sobald das Kunststoffmatcrial erhärtet bzw. ausgehärtct
ist, werden die verschiedenen Teile der Form gelöst und abgenommen.
Die äußeren Kanten der Teilungsstreifen 140 liegen auf der Mantelfläche eines Zylinders, dessen Durchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der jo Formteilabschniüe F. Das fertiggestellte Teil kann dann
von dem Stopfenteil 136 getrennt werden, was in herkömmlicher Weise geschieht. Damit sind die drei Bandelemcnte
90 fertiggestellt. Das Lösen des Stopfer.teils kann durch Schläge geschehen, durch welche das PIastikmaterial
an der Außenseite der Teilungsstreifen 140 bricht. Zur Ausbildung der äußeren Umfangsnuten 80
und 92 können geeignete Füllringe 218 und 220 (Fi g. 16) in das betreffende Formteil Feingesetzt werden.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Bandclcmente 90 weisen die vollständig in dem
Kunststoffmaierial 64 eingelagerten Schraubeneiemente 62 und 62.7 auf. Das Kunststoffmaterial füllt qußerdem
die Füllnul 70 und verbindet dadurch die in ucr Nut 70 freiliegenden Enden der Schraubeneiemente 62 und
62a, so daß die Anschlußstücke 68 sowie die Schraubeneiemente fest mit der ausgeformten Kunststoffmasse
der Bandclemente verbunden sind. Zur Herstellung der Bandelcmente können geeignete Kunststoffe, z. B.
Urethane Verwendung finden. Für die Abstandsteile 121, die Füllringe 218,220. den Formstopfen 136 und die
Teilungsstreifen 140 lassen sich Polyamide od. dgl. verwenden. Die Anschlußstücke 68, welche das Beschlagteil
E bilden, und die Schraubeneiemente 62 und 62a werden vorzugsweise aus Metall gefertigt.
Die F i g. 20 und 22 zeigen einen erfindungsgemäßen Klemmkopf B im auseinandergebauten Zustand. Das in
F i g. 20 dargestellte Halbteil 28 des Klemmkopfes weist ein gesondertes Keilelement 48 auf, welches einen HaIbbO
keil bildet, der in dem Halbteil 28 des Klemmkopfes liegt. Das andere Halbteil 26 (F i g. 21) des Klemmkopfes
ist ohne das eingesetzte Keilelement 48 gezeigt. Das Keilelement 48 gemäß F i g. 22 läßt sich mit besonderen
Vorteil bei einem Klemmkopf der beschriebenen Ausb5 führung verwenden. Es weist eine bogenförmige Platte
52 auf, die am dicken Keilende angeschraubt ist. In Fig.2sind die verschiedenen Teile des Klemmkopfes B
im zusammengebauten Zustand dargestellt. Der
Klemmkopf B kann je nach den speziellen Anwcndungsfällen
der Biegeentlastungsarniatur von dem Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 20—22 abweichen.
Hier :u 7 Blatt Zeichnungen
IO
21)
JO
J5
40
Claims (17)
1. Anschlußarmatur für langgestreckte, flexible Elemente, wir vor allem mechanische oder elektrisehe Kabel, Schläuche u. dgl, insbesondere zur Biegeentlastung solcher Elemente an Zwischen- oder
Mittelabspannungen, an Endbefestigungen u. dgl, wobei die Armatur eine Gruppe etwa schraubenförmig gewundener Bandelemente aufweist, die ge- ίο
meinsam zu einer Hülse mit einer im wesentlichen geschlossenen, zylindrischen Durchgangsöffnung für
das langgestreckte Element zusammengestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandelemente (90) jeweils mit mehreren in einem syntheti-
sehen Kunststoffmaterial (64) eingekapselten Schraubenelementen (62,62a) sowie an mindestens
einem Bandende mit Verbindungsorganen zum Anschluß an eiitin Klemmkopf (B) versehen sind, der
eine iTiit den Verbindungsorganen der Bandeletnente (90) zusammenwirkende, die Bandelemente an ihrem Ende radial und gegen Axialbewegung festlegende formschlüssige Anschluß- oder Einspannvorrichtung aufweist
2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eine die Bandelemcntc (90)
im Bereich des vom Klemmkopf (B) abgewandten Endes und ggf. im Mittelbereich umschließende, die
Bandelemente (90) gegen radiale Trennung haltende Haltevorrichtung (D). vorzugsweise in Gestalt eines
lösbaren Halte-oder Klemmringes, vorgesehen ist.
3. Armatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Bandelercwnte (90) an der Außenseite Umfangsaussparungen (80, 82) für die Haltevorrichtungen) (Tty aufweisen.
4. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandelemente (90)
einerseits eine Gruppe von sich im wesentlichen über die gesamte Länge erstreckender Schraubenelemente (62a^ und andererseits eine Gruppe von *o
sich nur über eine Teillänge der Bandelemente erstreckenden Schraubenelementen (62) aufweisen.
5. Armatur nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß sich die kürzeren Schraubenelemente
(62) von dem die Verbindungsorgane für den Klemmkopf (B) aufweisenden Enden der Bandelemente (90) aus bis zu einer Stelle erstrecken, die im
Abstand vor den anderen Enden der Bandelemcntc liegt.
6. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandelementc (90) an
ihren dem Klemmkopf (B) zugewandten Ende ein mit den Schraubenelementen (62,62s,} und mit dem
Kunststoffmaterial (64) verbundenes Anschlußstück (68) aufweisen, welches mit mindestens einem Vcrbindungsorgan versehen ist.
7. Armatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (68) außenseitig eine Füllnut (70) und mehrere in Umfangsrichtung
versetzt zueinander angeordnete, die Füllnut (70) schneidende im wesentlichen axiale Bohrungen (72)
aufweist, wobei die Schraubenelemcnte (62, 62a) sich mit ihren Enden durch die Bohrungen (72) bis in
die Füllnut (70) erstrecken und die Fiillnut mit dem die Enden der Schraubencleinente einbindenden μ
Kunststoffmaterial (64) gefüllt ist.
8. Armatur nach Anspruch 6 oder 7, dndiirch gekennzeichnet, daß das Anschlußsiilck (68) an seinem
freiliegenden Ende zwischen diesem Ende und der Füllnut (70) außenseitig eine das Verbindungsorgan
bildende Verbindungsnut (66) aufweist
9. Armatur nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Anschlußstücke (68)
aus Metall bestehen.
10. Armatur nach einen? der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die Anschluß; Jucke
(68) der Bandelemente (90) zusammen ein das langgestreckte Element (12) umschließendes Beschlagteil (E) bilden, wobei sich ihre Verbindungsnuten (66)
zu einer umlaufenden Nut ergänzen, in die der Klemmkopf (B) mit einem umlaufenden Flansch (44)
einfaßt
11. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet daß drei Bandelemente (90), die jeweils mindestens zwei Schraubengänge
aufweisen, zu einer geschlossenen Hülse (C) ineinandergewickelt sind.
12. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß die vorgeformten Schraubenelemente (62,62a) der Bandelemente (90)
aus Drähten, vorzugsweise Metalldrähten, bestehen.
13. Armatur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß der Klemmkopf (B) eine längsverlauferk« Innenöffnung (24) zur Aufnahme des flexiblen Elementes (12) aufweist und aus
zwei lösbar verbundenen Halbteilen (26,28) besteht und daß an dem einen Ende des Klemmkopfes (B)
eine zur Innenötfnung (24) versetzte Kupplungsvorrichtung (32) zum Anschluß des Klemmkopfes an
einem anderen Bauteil vorgesehen ist während an dem anderen Ende des Klemmkopfes die Anschluß-
-oder Einspannvorrichtung (44) für die Bandelemente (90) angeordnet ist.
14. Armatur nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkopf an seinem der Kupplungsvorrichtung (32) abgewandtpn Ende innenseitig
eine im Axialabstand von diesem Ende angeordnete umlaufende Nut (40) aufweist, die bogenförmige
Flansche (44) bildet, deren Durchmesser größer ist als derjenige der Innenöffnung (24), und daß die
Halbteile (26, 28) innenseitig zwischen ihren Enden auf dem Mantel eines Kegels liegende, in Achsrichtung konvergierende Keilflächen (46) aufweisen, gegen die sich Keilelemente (48) mit entsprechend ausgebildeten Außenflächen abstützen, wobei die Innenflächen der Keileiemente (48) einen Teil der axialen Innenöffnung bilden.
15. Armatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilelemente (48) schraubenförmige Drahlelemente (16) am Klemmkopf (B) halten,
der unter den Bandelcmenten (90) um das langgestreckte Element (12) gewickelt sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines schraubenförmigen Bandelementes für eine Anschlußarmatur,
insbesondere einer solchen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als Form ein langgestreckter im wesentlichen zylindrischer Stopfen (136) verwendet wird, der mindestens zwei in etwa gleichem Abstand zueinander
schraubenförmig verlaufende, über seine Außenfläche vorspringende Teilungsstreifen (114) trägt, die
an der Außenseite des Stopfens sich in dessen Längsrichtung erstreckende getrennte Schraubenkanälc (144) bilden, daß in jeden Schraubcnkanal
(144) Schraubenelemente (62, 62a) eingeführt werden und über den Stopfen (136) und die Teilungs-
streifen (140) ein die Schraubenkanälc verschließendes Formgehäuse gebracht wird, worauf die Schraubenkanäle
(144) zur Ausformung der mit in Kunststoff eingebetteten Schraubenelemcnte versehenen
Bandelcmente (90) mit dem Kunststoffinaierial gefüllt
werden.
17. Verfahrensanspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Einfüllen des Kunststoffmaterials ein, vorzugsweise mehrteiliges Beschlagteil (E) eingebracht
und an die Enden der Schraubenelemente so angesetzt wird, daß es beim Einfüllen des Kunststoffmaterials
von diesem mit den Schraubenelementen verbunden wird.
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