DE3212100A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung pyrometallurgischer prozesse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung pyrometallurgischer prozesseInfo
- Publication number
- DE3212100A1 DE3212100A1 DE19823212100 DE3212100A DE3212100A1 DE 3212100 A1 DE3212100 A1 DE 3212100A1 DE 19823212100 DE19823212100 DE 19823212100 DE 3212100 A DE3212100 A DE 3212100A DE 3212100 A1 DE3212100 A1 DE 3212100A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- melt
- nozzle
- oxygen
- reaction
- particle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/0006—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state
- C21B13/0026—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes obtaining iron or steel in a molten state introduction of iron oxide in the flame of a burner or a hot gas stream
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B5/00—General methods of reducing to metals
- C22B5/02—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
- C22B5/12—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B5/00—General methods of reducing to metals
- C22B5/02—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes
- C22B5/12—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases
- C22B5/14—Dry methods smelting of sulfides or formation of mattes by gases fluidised material
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/05—Refining by treating with gases, e.g. gas flushing also refining by means of a material generating gas in situ
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B9/00—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals
- C22B9/10—General processes of refining or remelting of metals; Apparatus for electroslag or arc remelting of metals with refining or fluxing agents; Use of materials therefor, e.g. slagging or scorifying agents
- C22B9/103—Methods of introduction of solid or liquid refining or fluxing agents
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
WUTH/KHD H 82/9
Anlage zum Patentgesuch des
Herrn Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wuth, Berlin
und der
Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln
Klöckner-Humboldt-Deutz AG, Köln
vom 25. März 1982
Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse, insbesondere
zum Reaktionsschmelzen feinkörniger Feststoffe und/oder zur Nachbehandlung einer Schmelze, bei welchem ein exotherm
reagierendes Feststoff/Gas-Gemisch als heterogene Strömung durch eine Düse gefördert und im Strahl auf die Schmelze
aufgeblasen wird.
Bei einem bekannten Verfahren zur pyrometallurgischen Behandlung von feinkörnigen, bei Behandlungstemperaturen
schmelzflüssige Produkte ergebenden Feststoffen mit sauerstoffreichen Gasen und gegebenenfalls Energieträgern
unter Verwendung einer Zyklonkammer wird vorgeschlagen, daß die Feststoffe, sauerstoffreichen Gase und gegebenenfalls
Energieträger unterhalb der Reaktionstemperatur zu einer Suspension vermischt, mit einer eine Rückzündung
ausschließenden Geschwindigkeit in eine vertikale Brennstrecke eingetragen und dort zur Reaktion gebracht
werden und die gebildete, nunmehr überwiegend schmelzflüssige Partikeln enthaltende Suspension in die
Zyklonkammer eingetragen wird.
Diese ist mit horizontaler Achse angeordnet (DE-AS 22 53 074). Am Ende der Brennstrecke wird eine
Diese ist mit horizontaler Achse angeordnet (DE-AS 22 53 074). Am Ende der Brennstrecke wird eine
WUTH/KHD H 82/9
Verbrennungstemperatur erreicht, die durch ein Gleichgewicht bestimmt wird, das sich aus der vorgegebenen
theoretischen Verbrennungstemperatur und dem Wärmeentzug infolge Wandkühlung von Brennstrecke und Zyklonkammer
ergibt. Beim Eintritt in die Zyklonkammer werden gasförmige und flüssige Reaktionsprodukte durch Fliehkräfte getrennt.
Die Schmelzphase gelangt in Form eines Filmes an die Zyklonkammerwand. Da diese Wand einer hohen
Temperaturbeanspruchung ausgesetzt ist, wird sie von außen durch Verdampfungskühlung geschützt, wobei sich innen als
Schutzschicht ein Belag aus erstarrter Schmelze bildet. Hierdurch wird dem Schmelzfilm Wärme entzogen. Aus der
Zyklonkammer läuft der Schmelzfilm in einen Herd ab, in welchem eine Raffinations-Nachbehandlung der
schmelzflüssigen Phasen erfolgt. Gase und Dämpfe werden nach Durchlauf durch eine Einrichtung zum Abscheiden von
Staub und schmelzflüssigen Tröpfchen zur Gewinnung darin enthaltener Metalloxide und Wärmeenergie abgezogen.
Bei dem bekannten Verfahren bewirkt die unvermeidliche Kühlung der Brennstrecke sowie der Zyklonkammer eine
Erniedrigung der Arbeitstemperaturen sowohl in der Gasphase als auch in der Schmelzphase, die demnach unterhalb der
theoretisch erreichbaren Temperaturhöhen liegen. Dies ist ein Nachteil, da hohe Temperaturen sowohl beim
Schmelzvorgang in der Flamme als auch bei Reaktionen in der kondensierten Phase beispielsweise für eine möglichst
weitgehende Verflüchtigung von Begleitmetalien, sowie zur Verhinderung von Magnetitbildung in der Schlacke
erforderlich sind.
Da beim Suspensionsschmelzen nach dem bekannten Verfahren nur ein sehr dünner Film der schmelzflüssigen Phase über
die auf Erstarrungstemperatur gekühlten Wandbereiche der Zyklonkammer fließt, erreicht wie gesagt die Schmelze im
-m%7 -
WUTH/KHD
H 82/9
Sammelraum ein Temperaturniveau, das zwangsläufig unterhalb der von der Reaktionstemperatur her erreichbaren Höhe
liegt. Ein intensiver Stoffaustausch zwischen schmelzflüssigen Teilchen mit unterschiedlichem Reaktionsrespektive
Oxidationszustand und der produzierten Schmelze ist dabei kaum, beziehungsweise nur in sehr geringem Umfang
möglich, auch deshalb, weil in der Schmelze keine nennenswerte Badbewegung stattfindet.
Relativ niedrige Temperaturen der unterschiedlichen Schmelzphasen Schlacke, Stein und Metall wirken sich auch
nachteilig auf deren Trennung aus. überdies kann es infolge starker Oxidation zu erheblicher Magnetitbildung
(Fe,Q.) in der Schlacke kommen, was dieser unerwünschte Zähigkeit verleiht und infolgedessen das Ausseigern von
Anteilen der Metall- und Steinphase verzögert oder verhindert. Ein relativ hoher Metallanteil in der Schlacke
ist die nachteilige Folge.
Ähnlich nachteilig wirken sich relativ niedrige Reaktionstemperaturen auch auf die Verflüchtigung von
Begleitmetallen wie Zinn, Zink, Antimon, Arsen, Wismut, Germanium etc. aus. Diese werden daher nur zum Teil
verflüchtigt, und gelangen mit zu hohen Anteilen als Verunreinigungen in das gewonnene edlere Metall.
Um derartige Nachteile zu vermeiden, wurde bereits ein Verfahren zur kontinuierlichen Verarbeitung von
Buntmetallrohstoffen, insbesondere von Kupfer/Zink-Konzentraten vorgeschlagen, bei welchem das Niederschmelzen
des Ausgangmaterials in der Atmosphäre eines freien Sauerstoff enthaltenden Gases und das Reduktionsschmelzen
der gewonnenen Schmelze mittels Gasplasmaflamme mit Temperaturen von 4000 bis 5000 0C durchgeführt wird,
wobei die Oberflächentemperatur der Schmelze im Bereich von 1500 bis 1600 0C gehalten wird (DE-OS 26 55 397).
-'8 -"" * * WUTH/KHD
H 82/9
Nachteil des bekannten Plasma-Reduktlonsschmelzverfahrens
ist der hohe apparative und energetische Aufwand. Das Verfahren ist somit technisch praktikabel, jedoch
wirtschaftlich nicht attraktiv.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur kontinuierlichen, in einer einzigen Stufe erfolgenden Gewinnung von Rohkupfer
aus Verunreinigungen wie Blei, Antimon, Wismut oder Arsen enthaltenden sulfischen Kupfer/Erz-Konzentraten und/oder
-erzen durch Suspensionsschmelzen enthalt die technische Lehre, daß in den Reaktionsschacht im Verhältnis zum
Konzentrat und/oder Erz soviel Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte Luft eingespeist wird, daß das
Konzentrat oder Erz in der Reaktionszone so stark oxidiert wird, daß sich unterhalb der Reaktionszone eine Schmelze
bildet, die lediglich aus Rohkupfer und Schlacke besteht (DE-AS 25 36 392).
Das bekannte pyrometallurgische Verfahren gehört zu einer
Reihe ähnlicher oder verwandter Verfahren, welche einem Entwicklungstrend folgend Wege zur Lösung des schwierigen
Problems verschlagen, auf pyrometallurgischem Wege sulfidische Konzentrate in einem kontinuierlichen Prozeß
"in einer Hitze" unmittelbar zu Metall umzuwandeln.
Eine Aufzählung verschiedener derartiger Prozesse findet sich unter anderem in der US-PS 3,941,587, Spalte 2,
unterer Absatz, worin die Feststellung getroffen wird, daß bisher trotz aller Bemühungen keines dieser Verfahren eine
zufriedenstellende Lösung der Aufgabenstellung einer unmittelbaren Metallgewinnung ergeben habe.
Die Gründe für die nachteiligen Erfahrungen sind zum Teil verfahrenstechnischer Art, zum Teil lassen sie sich durch
die grundsätzliche thermodynamische Situation erklären:
WUTH/KHD H 82/9
Der Chalkopyrit, chemisch CuFeS2, das für die
Kupfergewinnung wichtigste Kupfererz-Mineral, darf beispielsweise nur so weit oxidiert werden, daß überwiegend
Kupfermetall und wenig Kupferoxid entsteht, während gleichzeitig Schwefel und Eisen möglichst vollständig
oxidiert werden sollen. Das Eisen geht zusammen mit Zuschlagstoffen in die Schlackenphase, der Restschwefel in
die Sulfidphase (Stein), Metall sammelt sich an der tiefsten Stelle des Reaktorgefäßes.
Die kinetischen Eigenschaften der bisherigen Verfahren sind jedoch noch so unzureichend, daß der ideale
Gleichgewichtszustand zwischen den flüssigen Phasen nicht erreicht wird:
Die Schlacken enthalten zuviel Kupferoxid und Magnetit, sie sind zu weit oxidiert. Die schweren kupferhaltigen Phasen
Stein und Metall sind zu wenig oxidiert, sie enthalten noch zuviel Eisen und Schwefel. Weil die Bedingungen für den
Stofftransport im Bereich der Schmelzen unzureichend sind, werden vom Gleichgewichtszustand abweichende
Konzentrationen nicht hinreichend ausgeglichen. Deshalb umfassen die gängigen hüttentechnischen Verfahren
vom Stand der Technik drei mehr oder weniger getrennte Arbeitsbereiche, das heißt, nach dem Einschmelzen erfolgt
eine Konvertierung unter oxidierenden Bedingungen einerseits, und die Schlackenreinigung unter reduzierenden
Bedingungen beziehungsweise mittels Schlackenflotation andererseits.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Durchführung
metallurgischer Prozesse zur Verfügung zu stellen, welches unter Verbesserung bekannter Verfahren eine möglichst
weitgehende Verflüchtigung verflüchtigbarer und eine möglichst weitgehende Verschlackung verschlackbarer
-'ΊΟ -* * '* "*·· WUTH/KHD
H 82/9
Begleitmetalle ermöglicht und dadurch zu einer hohen Reinheit des gewonnenen Metalles in einem Verfahrensschritt
fuhrt. Beispielsweise wird bei der Kupfergewinnung eine so hohe Reinheit des erschmolzenen Metalles erstrebt, daß
dieses zumindest der herkömmlichen Konverterqualität, wenn möglich einer Anodenkupfer-Qualität entspricht. Weiter soll
das verbesserte Verfahren möglichst energiesparend und bezüglich Menge und Zusammensetzung der Abgase
umweltfreundlich sein.
Weiter besteht die Aufgabenstellung auch darin, Schmelzen und insbesondere Schlackenschmelzen zu reduzieren und von
Metallgehalten zu verarmen. Hierbei sollen sowohl die Gehalte an Eisen-3-Oxid als auch die Gehalte an
Wertmetalloxiden wie zum Beispiel Bleioxid, Zinkoxid, Zinnoxid und andere vermindert werden. Im Vergleich
beispielsweise zu Elektroöfen, die häufig zu diesem Zweck eingesetzt werden, soll das neue Verfahren eine
betriebskostengünstige Alternative darstellen.
Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art mit Maßnahmen entsprechend den Merkmalen des
Hauptanspruches bzw. des entsprechenden Nebenanspruches gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich der generelle Vorteil, daß Schmelzen durch Kraft- und
Wärmeübertragung aus einem heißen Partikelstrahl entsprechend den thermodynamischen
Gleichgewichtsbedingungen zwischen Gas und Schmelze gebildet beziehungsweise reduzierend behandelt werden
können. Der Umsatz zwischen Gas und Feststoff-Partikeln erfolgt primär überwiegend im Bereich des Partikelstrahles,
worin sich mittels hoher Wärmestromdichte und hoher
I « * w
• H * t
wuTH/KHD
H 82/9
Temperaturen besonders reaktionsintensive Verhältnisse einstellen. Die Temperaturen an der heißesten Stelle im
Flammenstrahl liegen dabei im Bereich von 2000 0K.
Mit der Erzeugung eines konvektiven Reaktionssystems durch den Partikelstrahl im Auftreffbereich der Schmelze wird
erreicht, daß die geschmolzenen Strahlpartikel von der Schmelze aufgenommen und gleichgewichtsentsprechend gelost
werden.
Hierbei ist im Falle des Einschmelzens von Konzentraten die gleichgewichtsentsprechende Aufteilung der in den
Konzentratpartikeln enthaltenen Bestandteile auf die sich bildenden Schmelzphasen von wesentlicher Bedeutung.
Analog sind die Verhältnisse bei der Schlackenreduktion, wobei mit Hilfe des sehr preisgünstigen Einsatzes von
Kohlenstaub im Partikelstrahl sowohl hohe Eisen-3-Gehalte, als auch Wertmetalloxide aus der Schlacke weitgehend
entfernt werden können.
Hierbei findet die Reduktion der Oxidphase entsprechend den Gleichgewichten der reduzierend eingestellten Gasphase
statt.
Dabei wird durch die erfindungsgemäß erfolgende Zündung des Partikelstrahles unmittelbar beim Austritt aus der Düse die
Reaktion von Gas und Feststoff spontan gestartet. Zwar ist es beim Stand der Technik im allgemeinen üblich, daß ein
aus der Düse austretendes brennbares Gemisch durch Wärmeaufnahme aus der Umgebung von selbst gezündet wird.
Dabei geht aber bis zur effektiven Durchzündung des Strahlkollektivs wertvolle Reaktions-Zeit verloren.
WUTH/KHD H 82/9
Mit der Zündung des Strahles unmittelbar beim Austritt aus
der Düse wird erfindungsgemäß erreicht, daß die erforderlichen Reaktionen im Strahl stattgefunden haben,
bevor seine Kraft an die Umgebung abgegeben worden ist.
Zur Erzeugung eines ausreichend dichten Partikelstrahls soll die Partikelstromdichte an der engsten Stelle der Düse
zum Beispiel im Falle der Einschmelzung von Kupfer aus Konzentraten eine Größenordnung von beispielsweise
7 1
100 kg · m"* . s nicht wesentlich unterschreiten.
Diese Partikelstromdichte ist eine Funktion des Düsenruhedruckes und des Feststoff/Gas-Massenverhältnisses,
welches aufgrund der Stöchiometrie der Reaktion berechnet wird.
Im Falle der als Anwendungsbeispiel bereits genannten direkten Kupfergewinnung mit Sauerstoff nach diesem
Verfahren, wozu aufgrund der Stöchiometrie der Reaktion beispielsweise 0,44 kg Sauerstoff pro kg Chalkopyrit
benötigt werden, sowie mit einem angenommenen Düsenruhedruck von 10 bar beträgt die Partikelstromdicht.e:
o,
wird nach den bekannten Düsenausflußformeln berechnet
Sehr wesentlich ist auch die Einstellung einer hohen Wärmestromdichte. Diese trägt zum Beispiel im Falle des
Reaktionsschmelzens von Kupfer nach Maßgabe der hierfür benötigten Reaktions-Komponenten etwa größenordnungsmäßig
2 1
0,1 GJ · m . s , bezogen auf den Querschnitt des Partikelstrahles an der heißesten Stelle.
0,1 GJ · m . s , bezogen auf den Querschnitt des Partikelstrahles an der heißesten Stelle.
WUTH/KHD H 82/9
Im anderen Falle der als Anwendungsbeispiel genannten Reduktion und/oder Verarmung einer wertmetallhaltigen
Schlackenschmelze, wird die erfindungsgemäße Herstellung eines reduzierenden Partikelstrahles mit Kohle und
Reaktionsgas erforderlich. Hierfür wird aus Gründen der Stöchiometrie beispielsweise 5,80 kg Luft pro kg
Kohlenstaub benötigt. Dabei beträgt die Partikelstromdichte für 10 bar Düsenruhedruck
Das Feststoff/Gas-Massenverhältnis wird also durch die Stöchiometrie der Reaktion im Strahl bestimmt; jeweils
bezogen auf den beabsichtigten Umsatz, ist dieses Verhältnis für die Oxidation größer 1 und für die Reduktion
kleiner 1.
Bei der Wahl des Düsendurchmessers ist davon auszugehen, daß, um Verstopfungen der Düse zu vermeiden, der maximale
Partikelstrom bestimmte Höchstwerte nicht überschreiten darf, welche vom Düsendurchmesser, vom Düsenruhedruck sowie
von stoffimmanenten Größen wie Teilchendurchmesser und Dichte abhängen:
2 ■ J>j) · U9 ■ dp · 5>p [It9 -S~1]
t ma«
Dieser maximale Wert beträgt zum Beispiel für ein Kupferkonzentrat
bei Verwendung einer Düse mit 20 mm Durchmesser etwa 1,8 kg · s . In dieser Formel bedeutet ιΛα die
Schallgeschwindigkeit der heterogenen Strömung, die kleiner ist als zum Beispiel die Schallgeschwindigkeit des
Reaktionsgases Sauerstoff allein; sie kann nach bekannten Zusammenhängen berechnet werden und wird mit dem Feststoff/
Gas-Massenverhältnis kleiner.
"_ Jfcjf_
WUTH/KHD
H 82/9
Wegen Stoff-, Impuls- und Wärmeübertragung richtet sich der Abstand zwischen Düse und Bad nach der Strahlkraft, die im
wesentlichen eine Funktion des Düsenvordruckes und des Düsendurchmessers ist. Sie ist für jede Reaktion wegen
unterschiedlicher Feststoff/Gas-MassenverhMltnisse aus
Gründen der Reaktionsstochiometrie verschieden groß. Dieser Abstand kann deshalb zwischen 0,5 und 3 m betragen und ist
in den weiter unten angeführten Beispielen für die verschiedenen Reaktionssysteme genauer definiert.
Partikelstrahl und Schmelze bilden in dynamischer Hinsicht ein System, in welchem die gewünschten Reaktionen
thermodynamisch und kinetisch günstig, das heißt gleichgewichtsentsprechend und schnell ablaufen können. Das
Schmelzvolumen, das von einer Lanze intensiv in Bewegung versetzt und erhitzt werden kann, ist begrenzt. Es hängt
von der Gesamtgröße des Partikelstrahl-Schmelzsystems ab, das zudem durch den Abstand Düse/Bad und die dazugehörige
Strahlkraft definiert ist. Entsprechende Einzelgrößen sind in den Beispielen genauer definiert. Zur Schmelzbehandlung
von Metallen werden beispielsweise höhere Strahlkräfte als für Schlacken benötigt.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Anspruch 4 sieht dessen Anwendung auf das
Reaktionsschmelzen sulfidischer NE-Metallkonzentrate,
gegebenenfalls mit Zuschlagen sowie mit Sauerstoff oder Sauerstoff/Luft-Gemischen als Reaktionsgas vor.
Das Reaktionsschmelzen sulfidischer NE-Metallkonzentrate hat besonders für die pyrometallurgische Direktgewinnung
von Kupfer Bedeutung. Diese Direktgewinnung ist jedoch wegen zu hoher Kupferverluste in den Schlacken sowie wegen
mangelnder Reinheit des so erzeugten Rohkupfers, insbesondere bei Einsatz komplexer Konzentrate, mit
IK- '..· : ·..·.:.. wuTH/KHD
' /£~ H 82/9
bekannten Verfahren vom Stand der Technik wirtschaftlich
nicht durchführbar; aus Gründen der Verminderung von Energiebedarf und Emission wäre jedoch ein solcher Prozeß
als großer Fortschritt zu betrachten.
Mit dem Partikelstrahl-Schmelzsystem nach der Erfindung ist die pyrometallurgische Direktgewinnung im kontinuierlichen,
autogenen Verfahren bei kompakter, unkomplizierter Bauweise der entsprechenden Einrichtungen möglich.
Die so gewonnenen Produkte des Prozesses lassen sich in herkömmlicher Weise, zum Beispiel Kupfer durch Elektrolyse,
Schlacke durch Reduktion, weiterverarbeiten. Selbst bei Einsatz komplexer Konzentrate enthält das nach diesem
Verfahren erzeugte Kupfer nicht mehr Verunreinigungen als bei Erzeugung mit den energieaufwendigeren und
umweltschädlicheren bekannten Betriebsverfahren. Dieser Vorteil ergibt sich mit der Erfindung, weil im
Partikelstrahl wegen der hohen Temperaturen, der großen Reaktionsoberfläche und des intensiven Massenaustausches
zwischen Gas und Feststoff auf kleinstem Raum hohe Verflüchtigungsraten verflüchtigbarer Begleitmetalle
gewährleistet sind. Das dynamische Verhalten des Gesamtsystems ermöglicht darüberhinaus am Auftreffpunkt des
Partikelstrahles an der Oberfläche der Schmelze sowohl schnelle Umsätze als auch gleichgewichtsentsprechende
thermodynamische Parameter wie Temperatur, Konzentrationen und Partialdrücke. Aus diesem Grund ist es möglich, eine
relativ reine Kupferschmelze mit einer nicht übermäßig oxidierten Schlackenschmelze unter einem Sauerstoffpartialdruck
bei 10" bis 10~ bar und einer Temperatur von ca. 1700 K im Gleichgewicht zu halten.
Die Schlacke muß in üblicher Weise zur Reduktion und zum Armmachen nachbehandelt werden, wobei die im Anspruch 6
gekennzeichnete Verfahrensvariante mit einem Partikelstrahl von feinkörniger Kohle und Luft/Sauerstoffgemisch zum
Einsatz kommen kann.
WUTH/KHD H 82/9
Als Beispiel für ein Partikelstrahl-Schmelzsystem zur
pyrometallurgischen Direkterzeugung von Kupfer aus sulfidischen Konzentraten werden nachfolgend die
technischen Daten und Umsätze spezifiziert:
Düsendurchmesser Düsenruhedruck Massenstrom des Gases
Strahlkraft stöchiom. Faktor der Reaktion Partikelmassenstrom
Partikelstoffstromdichte Temperatur im Strahl
Abstand Düse/Bad Zuschlagstoffstrom
'D
= 20 · 10"3 m
= 10 bar
= 0,78 kg · s"1 Sauerstoff
= 395 N
= 1,0
= 1,0
1,77 kg · s"1 Chalkopyrit
5.632 kg · m"2 . s'1
2.100 K
2 - 3 m
-1
pz 0,28 kg . s SiO2
Schmelze
Massen der Schmelzen (fl. Metall, fl. Stein,
fl. Schlacke, bezogen auf einen Partikelstrahl) Mittlere Verweilzeit
der Schmelzen = 2.500 kg
= 1.220 s (0,34 h)
• * · · * · | = ca. |
*
* * |
3212100 | % |
= 0,62 (ca. |
WUTH/KHD H 82/9 |
.00 jato) | ||
xo* | = 0,99 | 100 | • s | |
mCu | (ca. | kg 16 |
.700 jato) | |
"1SChI | = 1,24 | kg | • s"1 | |
(ca. | 25 | .000 jato) | ||
• | kg | |||
32 | ||||
SauerstoffUmsatz
Rohkupferdurchsatz
Rohkupferdurchsatz
Schlackendurchsatz
S02-Durchsatz
(Durchsätze bezogen auf
300 Betriebstage im Jahr)
300 Betriebstage im Jahr)
Abgas mit ca. 100 % SO2
Mischoxid entsprechend den verflüchtigbaren Bestandteilen im Konzentrat
Schlacke, je nach Art der Zuschläge Fayalit oder Kalziumferrit
Rohkupfer mit ca. 99 % Cu und Verunreinigungen von
S | 0,1 |
Fe | 0,1 |
0 | 0,5 |
Pb | 0,1 |
As | 0,2 |
Zn | 0,01 |
Bi | 0,01 |
Als weiteres vorteilhaftes Anwendungsgebiet für das Verfahren nach der Erfindung kommt gemäß Anspruch 5 das
Reduzieren NE-metallhaltiger Schlackenschmelzen mit
Kohle/Luft-Gemischen sowie mit sauerstoffangereicherter Luft als Reduktionsgas infrage.
WUTH/KHD H 82/9
Die Reduktion von NE-metallhaltigen Schlackenschmelzen wird
dem Stand der Technik entsprechend in Elektroöfen, Konvertern oder Herdöfen durchgeführt; verschiedene Reduktionsmittel,
wie fester Kohlenstoff, Reduktionsgase oder Pyrit, können dabei Verwendung finden.
Leistungsintensiver und energetisch günstiger kann dies nach der Erfindung mit einem Partikelstrahl, bestehend aus
Kohlenstaub und Luft beziehungsweise Luft/Sauerstoff-Gemischen, erreicht werden. Hierbei wird die
Schlackenschmelze von den heißen Reaktionsprodukten des teilweise ausgebrannten Strahls intensiv bewegt und
erhitzt. Reaktionsprodukte sind Stickstoff, Kohlenmonoxid und teilreagierte Kohlenpartikel.
Die Kohlenteilchen dringen dabei in die Oberfläche der Schlackenschmelze ein; Aschebestandteile der Kohle werden
von der Schmelze aufgenommen.
Als Beispiel für ein solches Partikelstrahl-Schmelzsystem werden die nachfolgenden technischen Daten für die
Verflüchtigung von Zink und Blei aus einer Blei-Schachtofenschlacke
aufgeführt:
Partikelstrahl Düsendurchmesser D,
2 · 10"3 m
Düsenruhedruck
Massenstrom
des Gases
des Gases
= 10 bar 7,41 · 10'3 kg · s"1 Luft
WUTH/KHD H 82/9
Strahlkraft
stöchiom. Faktor } der Reaktion 1^
Partikelmassenstrom m
Partikelstoff- q stromdichte (Kohle)
Temperatur im Strahl T Abstand Düse/Bad H, = 3,95 N
= 0,5
= 0,5
1,28 · 10"3 kg . s"1
407 kg . πΓ2 . s"1
2.200 K
ca. 0,5 - 1,0 m
Schmelze
Einsatz-Masse der m Schmelze (je Partikelstrahl)
Zinkumsatz
von 10 % auf 0,5 % X
Bleiumsatz
von 2 % auf 0,05 % Xpw
500 kg (OliviDschlacke)
= 95 %
= 98 %
Schmelzzeit
Masse des erf.
Brennstoffs
Masse verflüchtigtes Zink
t = 10.800 s (3 Stunden) m = 14 kg Kohle
Zn - 28,50 kg
- 20 - WUTH/KHD
H 82/9
Masse verflüchtigtes
Blei mpb s 5,85 kg
]<ontinui£rl^£her_Betriebj_
Schlackendurchs. m<;nhi = 0,15 kg
,-4
(54 kg · h"1;
Zinkverflüchtig. mZn = 14 · 10"* kg <
(5,13 kg . h"1:
Bleiverflüchtig. mpb = 3 · 1O'A kg ·
(1,05 kg.h"1)
Abgas bestehend aus Stickstoff und Kohlenmonoxid, das nachverbrannt werden muß
Mischoxid mit ca. 79 % Metallgehalt Schlacke mit 0,5 % Zn und 0,05 % Pb für Deponie oder
Verkauf.
Weitere Ausgestaltungen und zweckmäßige Parameter sehen unter anderem vor, daß der Abstand zwischen der
Austrittsstelle des Strahles und der Oberfläche der Schmelze zwischen 0,5 und 3 m, vorzugsweise weniger als 2 m
beträgt.
Zur Erreichung einer intensiven Badbewegung in der Schmelze ist es notwendig, daß deren Tiefe wenigstens dem halben
Durchmesser des Auftreffbereiches vom Partikelstrahl entspricht.
Bei einer zu flachen Schmelze wurde die Ausbildung einer Badbewegung erheblich beeinträchtigt werden, während bei
- 21 - WUTH/KHD
H 82/9
einem zu tiefen Bad der erforderliche Stofftransport nicht
schnell genug vonstatten gehen würde. Die angegebene Badtiefe stellt somit einen vorteilhaft ausgewählten
Bereich dar.
Um eine hohe Stoffstromdichte und damit einhergehend auch eine hohe Wärmestromdichte des Partikelstrahles
herbeizuführen beziehungsweise beizubehalten, ist es notwendig, daß der Strahl stark gebündelt wird.
Deshalb wird weiter vorgeschlagen, daß sein Ausbreitungswinkel maximal 16 ° beträgt. Dadurch wird im
Gegensatz zu andersartigen Strahlausbildungen gezielt verhindert, daß der Strahl vor Erreichen der Schmelze seine
Kraft durch Energieabgabe an die Umgebung wesentlich vermindert oder verliert.
Hierfür ist es auch von Vorteil, daß der Strahl erfindungsgemäß einen Durchmesser an der engsten Stelle
zwischen 2 und 20 mm aufweist.
Beim Partikelstrahl, der die reaktiven Komponenten im wesentlichen in einer stöchiometrischen Verteilung enthält,
ist die zunehmende Dicke wegen geringerer Abstrahlungsverluste und höherer Reaktionsintensität
vorteilhaft.
Zudem steigert eine zunehmende Größe des Partikel-Kollektivs die Kraft des Partikelstrahles, wodurch eine
rege Badbewegung gefördert wird. Bei gleichbleibender, vorstehend definierter Partikelstromdichte ist deshalb die
Einhaltung eines nicht zu geringen Strahldurchmessers erfindungswesentlich.
Im folgenden wird die Erfindung mittels einer Darstellung in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 22 - WUTH/KHD
H 82/9
Fig. 1 einen Schmelzreaktor bekannter Ausführung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Partikelstrahles nach der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Misch- und Beschleunigungsduse mit umgebender Zündflamme.
Fig. 1 zeigt einen Schmelzreaktor 1 bekannter Bauart, in dessen oberem Wandteil die Vorrichtung 2 zur Erzeugung
eines Partikelstrahles 3 angeordnet ist. Diese umfaßt einzelne Funktionselemente, wie den Feststoffdosierer 4 mit
Feststoffzuführung 5, wobei dieser im gezeigten Beispiel als volumetrisch arbeitende Dosierschnecke 19 ausgebildet
ist. Diese fördert feinkörnigen Feststoff in die Mischkammer 7, in welche außerdem durch die Leitung 8
Sauerstoff unter Druck durch die Öffnungen 81 eingeblasen
wird. Dabei erzeugen die Strahlkräfte des Sauerstoffgases eine innige Durchwirbelung mit dem Feststoff, wodurch eine
Mischung in Form einer Feststoff-in-Gas-Suspension hergestellt wird. Diese gelangt unter Druck von einigen bar
in die Beschleunigerdüse 10 und bildet im freien Raum 20
des Reaktors 1 den Partikelstrahl 3 aus. Die Beschleunigungsduse 10 ist von einer Ringdüse 21 umgeben,
die mit einer Zuführung 22 für ein Zündmittel, zum Beispiel Gas, in Verbindung steht. An der Austrittsstelle 11 des
Strahles 3 befindet sich eine ringförmige Zündflamme 12, die den Strahl 3 mantelförmig umgibt und spontan entflammt.
Der brennende Partikelstrahl, in dem die geschilderten Reaktionsprozesse und Stoffumsetzungen stattfinden, trifft
mit schmelzflüssigen Partikeln beladen im Auftreffbereich "A" auf das Schmelzbad 13 auf, das infolge der Strahlkraft
eine schüsseiförmige Einbuchtung 23 bildet. Unterhalb dieser bildet sich eine intensive Strömung aus, wodurch ein
konvektives Reaktionssystem entsteht.
""- 2*3 - WUTH/KHD
H 82/9
Der Abstand zwischen der Austrittsstelle 11 des Partikelstrahles 3 und der Oberfläche der Schmelze 13 ist
mit "H" bezeichnet. Er beträgt beim gezeigten Beispiel ca.
2 m. Der Reaktor 1 kann in einer solchen Breite quer zur Längsrichtung ausgeführt sein, daß er gegebenenfalls zwei
und mehr Vorrichtungen 2 zur Ausbildung von Partikelstrahlen 3 nebeneinander und gegebenenfalls auch
hintereinander aufnimmt.
Einen Schnitt durch die Vorrichtung 2 zur Erzeugung eines Partikelstrahles zeigt Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
Der Feststoffdosierer 4 ist mit einer volumetrisch dosierenden Zuteilschnecke 19 ausgestattet, welche
Feststoff aus dem Vorratsbehälter 5 entnimmt und in einer programmierten Menge pro Zeiteinheit in die Mischkammer 7
einträgt. Darin wird der feinkörnige, trockene Feststoff mit Sauerstoffgas durchwirbelt, welches unter Druck durch
die Leitung 8 sowie die Ringkammer 34 durch die düsenförmigen Öffnungen 81 von allen Seiten in die
Mischkammer 7 einströmt. Das auf diese Weise zur Suspension aufbereitete Gas/Partikel-Gemisch gelangt aus der
Mischkammer 7 in die Beschleunigungsdüse 10 und tritt an deren unterer Öffnung 35 als gebündelter Partikelstrahl 3
aus. Die Beschleunigungsdüse 10 ist von einer zylinderförmigen Ringdüse 21 umgeben, in welche ein
brennbares Zündmittel, zum Beispiel ein Zündgas, durch die Leitung 22 eingeführt wird. Am Austritt 36 der Ringdüse 21
bildet sich die Zündflamme 12, die den Partikelstrahl 3 ringförmig umgibt und dabei spontan in Brand setzt.
Claims (15)
1. Verfahren zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse, insbesondere zum Reaktionsschmelzen feinkörniger
Feststoffe und/oder zur Nachbehandlung von Schmelzen, bei· welchem ein exotherm reagierendes Feststoff/Gas-Gemisch als
heterogene Strömung durch eine Düse gefördert und im Strahl auf eine Schmelze aufgeblasen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl unmittelbar beim Austritt aus der Düse gezündet wird, und daß mittels Einstellung hoher
Partikelstromdichten in der Düse ein scharf gebündelter Partikelstrahl mit hoher Wärmestromdichte, Temperatur sowie
Strahlkraft erzeugt wird, mit dem die Schmelze in intensive Bewegung versetzt und erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Partikelstromdichte an der engsten Stelle der Düse
-2 -1
wenigstens 100 kg · m · s beträgt.
wenigstens 100 kg · m · s beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmestromdichte bezogen auf den Querschnitt des
Strahles an der heißesten Stelle nach Maßgabe der Reaktions-Komponenten eine Größenordnung von
0,1 GJ ♦ m"2 . s"1 hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch dessen Anwendung auf das
Reaktionsschmelzen sulfidischer NE-Metallkonzentrate,
gegebenenfalls zusammen mit Zuschlagen sowie mit Sauerstoff oder Sauerstoff/Luft-Gemischen als Reaktionsgas.
L"2 J" ' ·· "■· WUTH/KHD
H 82/9
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch dessen Anwendung auf das
Reaktionsschmelzen oxidischer beziehungsweise komplexer oxidisch-sulfidischer Metallkonzentrate und/oder -erze
und/oder -zwischenprodukte in Mischung mit Kohle, sulfidischen oder nichtsulfidischen Zuschlagen sowie mit
Luft, Luft/Sauerstoff-Gemisch oder Sauerstoff als Reaktionsgas.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch dessen Anwendung auf das Reduzieren
und/oder Armmachen von NE-metallhaltigen Schlackenschmelzen
mit feinkörniger Kohle sowie mit Luft, Luft/Sauerstoff-Gemisch oder Sauerstoff als Reaktionsgas.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch dessen Anwendung auf das Reduzieren
von Metallschmelzen mit feinkörniger Kohle sowie mit Luft, Luft/Sauerstoff-Gemisch oder Sauerstoff als Reaktionsgas.
8. Vorrichtung zur Durchführung metallurgischer Prozesse, insbesondere zum Reaktionsschmelzen feinkörniger oxidischer
beziehungsweise komplexer oxidisch-sulfidischer Feststoffe beziehungsweise zum Reduzieren und/oder Armmachen von
NE-metallhaltigen Schlackenschmelzen, sowie zum Reduzieren von Metallschmelzen, umfassend einen Ofen mit Abgassystem
und mindestens eine über der Schmelze befindliche Anordnung zur Erzeugung eines heterogenen Partikelstrahles,
gekennzeichnet durch eine in annähernd vertikaler Anordnung befindliche Lanze (2) mit Zündflamme (12) und
Zweiphasen-Beschleunigungsdüse (10) sowie mit Gas/Feststoff-Misch- und Versorgungseinrichtungen (4 - 8).
L"3 -
WUTH/KHD
H 82/9
9. Verfahren zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse, insbesondere mit feinkörnigem Feststoff,
enthaltend sulfidische und/oder oxidische Erze, Konzentrate und dergleichen und gegebenenfalls Kohle, mittels
sauerstoffhaltigem Reaktionsgas, zur Erzeugung und/oder
Nachbehandlung einer Schmelze, dadurch gekennzeichnet, daß Gas und Feststoff in stöchimetrischen Anteilen unter
Überdruck zu einer Suspension gemischt, und diese mittels einer Beschleunigungsdüse als gebündelter Partikelstrahl
von hoher Partikelstromdichte annähernd senkrecht auf die Schmelze aufgeblasen, und unmittelbar bei Austritt aus der
Beschleunigungsdüse gezündet wird, und daß die Schmelze eine solche Tiefe und der Partikelstrahl eine solche Kraft
aufweisen, daß im Auftreffbereich des Partikelstrahles auf der Schmelze ein konvektives Reaktionssystem mit einer
intensiven örtlichen Badbewegung erzeugt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem Feststoff nach Maßgabe seiner Gehalte an
verschlackbaren und/oder verflüchtigbaren und/oder oxidierbaren Komponenten Zusätze von Schlackenbildnern
und/oder Flußmittel sowie gegebenenfalls Schwefel und/oder feinkörnige Kohle zugesetzt werden, und daß das
Reaktionsgas wenigstens 50 % Sauerstoff in einer Menge zwischen 350 und 500 kg je 1000 kg Feststoff enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Austrittsstelle des
Partikelstrahles und der Oberflache der Schmelze zwischen annähernd 0,5 und 3 m, vorzugsweise weniger als 2 m
beträgt, und daß sich die Geschwindigkeit des halbkompressiblen Partikelstrahles an der Düsenmündung
entsprechend der jeweiligen Schallgeschwindigkeit ausbildet, und daß die Tiefe der Schmelze wenigstens dem
halben Durchmesser des Auftreffbereiches "A" vom Partikelstrahl entspricht.
"Ά -" " WUTH/KHD
H 82/9
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daQ
zur Zündung des Partikelstrahles eine Zündflamme an der Düsenmündung vorgesehen ist, und daß der Partikelstrahl im
Bereich der Düsenmündung vorzugsweise von der Zündflamme umgeben ist.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikelstrahl so stark gebündelt wird, daß sein
Ausbreitungswinkel maximal 16° beträgt, und daß sein Durchmesser an der engsten Stelle zwischen 2 und 20rnm
beträgt.
14. Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse, insbesondere mit feinkörnigem Feststoff,
enthaltend sulfidische und/oder oxidische Erze, Konzentrate und dergleichen und gegebenenfalls Kohle, mit sauerstoffhaltigem
Reaktionsgas, zur Erzeugung und/oder Nachbehandlung einer Schmelze, umfassend eine Mischeinrichtung
zum Herstellen der Gas/Feststoff-Suspension mit Mitteln zum dosierenden Eintragen des Feststoffes in eine Mischkammer,
sowie Mittel zum Einleiten von sauerstoffhaltigem Gas in
diese Mischkammer, und eine der Mischkammer nachgeschaltete Entspannungs- und Beschleunigungsdüse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsdüse (10) im Bereich ihrer Austrittsöffnung (35) eine Zündeinrichtung (12, 21,
36) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündeinrichtung (12) eine die Beschleunigungsdüse (10) ringförmig umgebende
Brennerdüse (12) ist, die mit Mitteln (22) zum Zuführen eines Brennstoff/Zündgemisches ausgestattet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3212100A DE3212100C2 (de) | 1982-04-01 | 1982-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse |
US06/480,021 US4493732A (en) | 1982-04-01 | 1983-03-29 | Method for implementing pyro-metallurgical processes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3212100A DE3212100C2 (de) | 1982-04-01 | 1982-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3212100A1 true DE3212100A1 (de) | 1983-10-06 |
DE3212100C2 DE3212100C2 (de) | 1985-11-28 |
Family
ID=6159959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3212100A Expired DE3212100C2 (de) | 1982-04-01 | 1982-04-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4493732A (de) |
DE (1) | DE3212100C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2552778A1 (fr) * | 1983-10-03 | 1985-04-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Procede et installation de traitement pyrometallurgique de matieres solides a grains fins donnant des produits liquefies aux temperatures de traitement |
EP0177090A2 (de) * | 1984-10-05 | 1986-04-09 | Norddeutsche Affinerie Ag | Vorrichtung zur Erzeugung zündfähiger Feststoff/Gas-Suspensionen |
DE3539164C1 (en) * | 1985-11-05 | 1987-04-23 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Process and smelting furnace for producing non-ferrous metals |
CN111489899A (zh) * | 2020-03-07 | 2020-08-04 | 福达合金材料股份有限公司 | 一种银碳化钨电接触材料制备方法 |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832843C1 (en) * | 1988-09-28 | 1989-10-19 | Vsesojuznyj Naucno-Issledovatel'skij Gorno-Metallurgiceskij Institut Cvetnych Metallov, Ust-Kamenogorsk, Su | Device for supplying a charging-oxygen mixture to a smelting furnace |
WO1995025822A1 (de) * | 1994-03-18 | 1995-09-28 | Sahm P R | Gusswerkstoffe |
US5658368A (en) * | 1995-03-08 | 1997-08-19 | Inco Limited | Reduced dusting bath method for metallurgical treatment of sulfide materials |
AT404362B (de) | 1996-12-17 | 1998-11-25 | Voest Alpine Ind Anlagen | Verfahren und einschmelzvergaser zur herstellung von flüssigem metall |
FI108865B (fi) * | 2000-12-20 | 2002-04-15 | Outokumpu Oy | Laite kiintoaineksen ja hapetuskaasun syöttämiseksi suspensiosulatusuuniin |
FI121852B (fi) * | 2009-10-19 | 2011-05-13 | Outotec Oyj | Menetelmä polttoainekaasun syöttämiseksi suspensiosulatusuunin reaktiokuiluun ja rikastepoltin |
CN108534549A (zh) * | 2018-05-24 | 2018-09-14 | 刘冠诚 | 一种提高产品纯度的等离子金属冶炼还原装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2951756A (en) * | 1958-05-16 | 1960-09-06 | Cavanagh Patrick Edgar | Method for jet smelting |
US4180251A (en) * | 1977-03-25 | 1979-12-25 | Dravo Corporation | Apparatus for recovering lead from battery mud |
FI54809C (fi) * | 1977-04-06 | 1979-03-12 | Outokumpu Oy | Foerfarande foer suspensionsmaeltning av sulfidkoncentrat |
US4326702A (en) * | 1979-10-22 | 1982-04-27 | Oueneau Paul E | Sprinkler burner for introducing particulate material and a gas into a reactor |
-
1982
- 1982-04-01 DE DE3212100A patent/DE3212100C2/de not_active Expired
-
1983
- 1983-03-29 US US06/480,021 patent/US4493732A/en not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2552778A1 (fr) * | 1983-10-03 | 1985-04-05 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Procede et installation de traitement pyrometallurgique de matieres solides a grains fins donnant des produits liquefies aux temperatures de traitement |
EP0177090A2 (de) * | 1984-10-05 | 1986-04-09 | Norddeutsche Affinerie Ag | Vorrichtung zur Erzeugung zündfähiger Feststoff/Gas-Suspensionen |
US4665842A (en) * | 1984-10-05 | 1987-05-19 | Norddeutsche Affinerie Aktiengesellschaft | Apparatus for producing ignitable solids-gas suspensions |
EP0177090A3 (en) * | 1984-10-05 | 1987-08-19 | Norddeutsche Affinerie Ag | Device for the production of inflammable solid/gas suspensions |
DE3539164C1 (en) * | 1985-11-05 | 1987-04-23 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Process and smelting furnace for producing non-ferrous metals |
CN111489899A (zh) * | 2020-03-07 | 2020-08-04 | 福达合金材料股份有限公司 | 一种银碳化钨电接触材料制备方法 |
CN111489899B (zh) * | 2020-03-07 | 2022-06-07 | 浙江福达合金材料科技有限公司 | 一种银碳化钨电接触材料制备方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3212100C2 (de) | 1985-11-28 |
US4493732A (en) | 1985-01-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3415813C2 (de) | ||
DE2156041C3 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen und Windfrischen von Kupferkonzentralen und Vorrichtung für dieses | |
DE3220609C2 (de) | ||
DE2710970C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Roh- bzw. Blasenkupfer aus sulfidischem Kupferrohmaterial | |
DE3212100C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung pyrometallurgischer Prozesse | |
EP0174291A1 (de) | Verfahren zum Erschmelzen von Metallen aus oxidischen und/oder feinkörnigen sulfidischen Nichteisenmetallerzen bzw. -konzentraten, sowie Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3611159C2 (de) | ||
DE3100767A1 (de) | "verfahren und anlage zum reduzieren eines eisenoxidmaterials in einer wirbelschicht" | |
DE2807964A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen konvertierung von ne-metallsulfidkonzentraten | |
EP0053848B2 (de) | Verfahren zum Einblasen von hochsauerstoffhaltigen Gasen in ein NE-Metall-Schmelzbad | |
DE3811594C2 (de) | ||
DE60014379T2 (de) | Verfahren zur reduzierung des gehaltes von nicht-eisen metallen in schlacken während der herstellung von nicht-eisen metallen in flammschmelzöfen | |
DD238398A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen pyrometallurgischen verarbeitung von kupferbleisteinen | |
DE3639343C2 (de) | Verfahren und Anlage zur pyrometallurgischen Verhüttung von feinverteilten Materialien | |
DE2645585C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Behandlung von geschmolzenen schwermetalloxidhaltigen Schlacken zur Freisetzung von Wertmetallen und/oder deren Verbindungen | |
DE627325C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Schwefel | |
DD215803A5 (de) | Verfahren zur durchfuehrung von metallurgischen oder chemischen prozessen und niederschachtofen | |
DE2320548A1 (de) | Bleiverhuettungsverfahren | |
EP0045531B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen direkten Schmelzen von metallischem Blei aus sulfidischen Bleikonzentraten | |
EP0045532B1 (de) | Verfahren zum kontinuierlichen direkten Schmelzen von metallischem Blei aus schwefelhaltigen Bleimaterialien | |
DE3115502A1 (de) | Verfahren zum abtrennen von blei aus sulfidischem konzentrat und schwebeschmelzofen zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2716083A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von feststoffen | |
DD237523A5 (de) | Verfahren zum erschmelzen von metallen aus oxidischen und/oder feinkoernigen sulfidischen nichteisenmetallerzen bzw.-konzentraten sowie einrichtung zur durchfuehrung diese verfahrens | |
DE2339967C3 (de) | Verfahren zum Verhütten von oxidischen Erzen oder oxidierten ErzKonzentraten | |
DE1282867B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferrophosphorpulver |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3335859 Format of ref document f/p: P |
|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3335859 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 3335859 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |