DE3211813C2 - - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08G—TRAFFIC CONTROL SYSTEMS
- G08G1/00—Traffic control systems for road vehicles
- G08G1/09—Arrangements for giving variable traffic instructions
- G08G1/091—Traffic information broadcasting
- G08G1/094—Hardware aspects; Signal processing or signal properties, e.g. frequency bands
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Description
Man bedient sich sogenannter stummgeschalteter Rundfunk-Empfän
ger, wenn in das laufende Programm eines Rundfunksenders Nach
richten eines besonderen Charakters, z. B. Verkehrsmeldungen, ein
gefügt sind und der Hörer nur an der Wiedergabe der Verkehrsmel
dungen, aber nicht an der Wiedergabe des übrigen Programms inter
essiert ist.
Schaltungsanordnungen zur Kontrolle der Empfangsbereitschaft von
stummgeschalteten Rundfunk-Empfängern entsprechend den weiteren
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 sind unter ande
rem aus der DE-PS 24 28 131 bekannt.
Diese Schaltungsanordnungen verfügen über einen vornehmlich handbetä
tigten Schalter, der für den Fall der Stummschaltung des Rundfunkem
pfängers, z. B. bei einer Verkehrsdurchsage, Spannung an eine als Lam
penfeld ausgebildete Registriereinheit legt, deren Lampen das Vorhan
densein dieser Meldung anzeigen. Der Schalter blockiert bis zu seiner
Betätigung die automatische Aufhebung der Stummschaltung, durch die
die Verkehrsmeldung begleitende Durchsagekennung.
Das seit mehreren Jahren eingeführte Verkehrsfunksystem, in
dem die obengenannten Rundfunkempfänger eingesetzt werden können,
ist inzwischen weiterentwickelt worden, so daß neben Verkehrsmeldungen
mehrere andere Sendungsarten unterscheidbar sind
(DE-OS 31 21 087), denen jeweils voneinander abweichende
Frequenzen als Durchsagekennung zugeordnet sind. Eine dieser
Frequenzen soll künftig Warnfunkmeldungen zugeordnet sein, die
Verhaltungsmaßregeln für alle Hörer in Notfällen beinhalten.
Ein Empfänger ausschließlich für solche Warnfunkmeldungen muß
ständig empfangsbereit sein, auch wenn die dem Warnfunk zuge
ordnete Frequenz über einen längeren Zeitraum nicht ausgestrahlt
wird. Die Empfangsbereitschaft eines solchen Empfängers läßt sich
durch probeweise Abstrahlung der dem Warnfunk zugeordneten Frequenz
mit der bekannten Schaltungsanordnung prüfen. Dies setzt jedoch die
Anwesenheit des Hörers bei dem Probealarm voraus.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Empfangs
bereitschaft des Warnfunkempfängers auch ohne Probe
alarm zu überwachen. Zur Lösung dieser Aufgabe weist
die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 zusätzlich zum Oberbegriff
genannten Merkmale auf.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes eines
Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Das von einem Sender des Warnfunksystems ausgestrahlte Sendersignal
wird in dem mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ausgerü
steten Rundfunkempfänger von der Antenne 1 aufgefangen, in der HF/ZF-
Stufe 2 verstärkt und demoduliert, so daß am Ausgang der HF/ZF-Stu
fe 2 die niederfrequente Nutzmodulation des empfangenen Senders
verfügbar ist.
Die Nutzmodulation enthält in dem hier angesprochenen UKW-Rundfunk
system neben der vom Rundfunkteilnehmer abgehörten Sendung einen
amplitudenmodulierten 57-kHz-Hilfsträger. Dieser Hilfsträger wird
durch den Detektor 3 aus der Nutzmodulation ausgefiltert.
Die für den Rundfunkteilnehmer bestimmte Sendung wird in dem eigent
lichen NF-Verstärker 4 weiter verstärkt und über die Schaltstufe 5,
mit der eine Stummschaltung bewirkt werden kann, und den steuerbaren
Umschalter 6 auf die NF-Endstufe 7 gegeben und durch den Lautspre
cher 8 hörbar gemacht.
An den Detektor 3 schließen sich zwei unterschiedliche Erkennungs
schaltungen an, und zwar eine Erkennungsschaltung 9 für die Bereichs
kennung (BK) des Senders, und eine andere Erkennungsschaltung 10 für
die die Warnfunksendungen begleitende Durchsagekennung (DK).
Die Bereichskennung (BK) ist eine Frequenz, mit der der 57-kHz-Hilfs
träger vom Sender her in der Amplitude moduliert ist. Die Bereichs
kennung ist für den jeweiligen Sender oder seinen Empfangsbereich
typisch, das heißt die Frequenz ändert sich von Sender zu Sender oder
von Empfangsbereich zu Empfangsbereich. Der Modulationsgrad des Hilfs
trägers durch diese Frequenz beträgt in der Regel 60%. Alle zur Be
reichskennung benutzten Frequenzen liegen in einem definierten ersten
Frequenzband, das von etwa 20 Hz bis rund 120 Hz reicht. Während einer
Warnfunksendung aber auch während anderer Durchsagen oder Sendungsar
ten, die von einer Durchsagekennung (DK) begleitet sind, wird der
Modulationsgrad des Hilfsträgers mit der Bereichskennung zurückgenom
men z. B. von 60% auf 30%.
Die Durchsagekennung, eine zweite Modulationsfrequenz des Hilfsträ
gers, ist aus einem zweiten, definierten Frequenzband genommen, das
von rund 120 Hz bis etwa 200 Hz reicht. Die Durchsagekennung moduliert
den Hilfsträger während ihrer Ausstrahlung z. B. mit 60%.
Diese Verhältnisse sind ausführlicher in den Druckschriften
DE-OS 31 21 087, DE-OS 31 21 088 und DE-OS 31 21 034 beschrieben.
An die Erkennungsschaltung 9 für die Bereichskennung (BK) ist eine
Meßeinrichtung (11) für den Modulationsgrad des Hilfsträgers durch die
Bereichskennung angeschlossen. Dieser Modulationsgrad vermindert sich,
wie erwähnt, bei Beginn jeder Durchsage oder jeder gekennzeichneten
Sendungsart, z. B. von 60% auf 30%. Eine geeignete Meßeinrichtung für
eine Modulationsgradminderung ist z. B. in der bereits erwähnten
DE-OS 31 21 034 beschrieben.
Diese Meßeinrichtung 11 gibt bei jeder Minderung des Modulationsgrades
einen Impuls auf eine Registriereinheit 12, z. B. einen Flip-Flop. Der
Ausgang des Flip-Flops 12 ist über eine Inverterstufe 13 auf ein
UND-Tor 14 geführt. Der zweite Eingang des UND-Tores 14 ist mit dem
Ausgang einer Schaltuhr 15 verbunden, z. B. einem Ringzähler, an den
auch der Reset-Eingang des Flip-Flops 12 angeschlossen ist.
Dem UND-Tor 14 ist ein Rufsignalgenerator 16 nachgeschaltet. Dieser
Rufsignalgenerator wird aufgrund der Logik der Schaltung jedesmal dann
eingeschaltet, wenn am Ende eines Zyklus der Schaltuhr der Flip-Flop
in seinem Ruhezustand verharrt, d. h. wenn er während einer Zyklusdau
er von z. B. 24 Stunden durch keinen Impuls der Meßeinrichtung ge
schaltet worden ist, wenn also keine Modulationsgradminderung während
der Zyklusdauer registriert worden ist. Seine Einschaltung zeigt an,
daß der Empfänger nicht empfangsbereit ist, da er keine Durchsagen
registriert.
Der Ausgang des Rufsignalgenerators 16 ist über den bereits erwähnten ge
steuerten Umschalter 6 im NF-Zweig des Rundfunkempfängers mit der NF-
Endstufe 7 und dem Lautsprecher 8 verbindbar. Dazu ist der Steuerein
gang des Umschalters 6 mit dem Ausgang des Flip-Flops 12 derart ver
bunden, daß der Umschalter den Ausgang der Schaltstufe 5 mit den NF-
Endstufen 7 verbindet, sobald der Flip-Flop in seine Arbeitsstellung
geschaltet wird, d. h. sobald die erste Modulationsgradminderung wäh
rend einer Zyklusdauer z. B. von 24 Stunden festgestellt wird. Der
Empfänger ist somit in der Lage, Warnmeldungen hörbar zu machen, wenn
die Stummschaltung durch die Warndurchsagekennung aufgehoben wird.
Mit anderen Worten, der Umschalter wird bei der ersten Modulations
gradminderung, die die Meßeinrichtung feststellt, auf Wiedergabe einer
für den Rundfunkteilnehmer bestimmten Nachricht geschaltet. Hingegen
wird die NF-Endstufe mit dem Rufsignalgenerator verbunden, sobald der
Flip-Flop am Ende eines Zyklus zurückgesetzt wird. Wenn also der
Flip-Flop bis zum Ablauf eines Ringzählerzyklusses keinen Impuls
erhalten hat, dann schaltet der Ringzähler mit seinem letzten Impuls
den Rufsignalgenerator ein, der danach z. B. erst durch eine handbe
tätigbare Taste 17 wieder abschaltbar ist.
Der Steuereingang der Schaltstufe 5 zur Stummschaltung des Empfängers
ist in bekannter Weise mit dem Ausgang der Erkennungsschaltung 10 für
die Warnfunkkennung verbunden. Diese Steuerung bewirkt, daß die
Stummschaltung nur dann aufgehoben wird, wenn die für den Hörer be
stimmte Nachricht von einer Warnfunkkennung begleitet ist.
Wesentlich an der beschriebenen Schaltung ist im Zuammenhang mit der
Erfindung die Erzeugung von Schaltimpulsen aus der Modulationsgradmin
derung für den als Registriereinheit dienenden Flip-Flop 12 und die
Überprüfung, ob mindestens ein solcher Impuls während eines Zyklusses
eines als Schaltuhr dienenden Ringzählers eingetroffen ist. Dadurch
wird die Empfangsbereitschaft des Empfängers für von der Warnfunkken
nung begleitete Warnsendungen überwacht und sichergestellt, auch wenn
über längere Zeit hinweg keine Warnsendung ausgestrahlt wurde. Denn
jede andere Durchsage bewirkt ebenfalls einen Impuls in der Regi
striereinheit und verhindert das Einschalten des Rufsignalgenerators
am Ende eines Schaltuhrzyklusses. Wenn dieser Zyklus auf 24 Stunden
bemessen wird, dann ergibt sich der Vorteil, daß der Rufsignalgene
rator - wenn überhaupt - dann zu einer gleichbleibenden, vorwählbaren
Tageszeit eingeschaltet wird.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zur Kontrolle der Empfangsbereitschaft eines
stummgeschalteten Warnfunk-Empfängers für ein UKW-Rundfunksystem,
dessen Sender einen 57-kHz-Hilfsträger ausstrahlen, der in seiner
Amplitude von jedem Sender von einer diesem als Bereichskennung
(BK) zugeordneten Frequenz aus einem ersten Frequenzband mit ei
nem ersten Modulationsgrad moduliert wird und während der Warnsen
dungen und anderer Sendungen von einer für die Sendungsart spe
zifischen, als Durchsagekennung (DK) dienenden, bei allen Sendern
gleichen Frequenzen aus einem zweiten Frequenzband (DK) unter Ab
senkung des Modulationsgrades durch die erste Frequenz zusätzlich
moduliert wird, mit einem ersten Schaltkreis, der die Stummschal
tung des Empfängers bei einer von einer Durchsagekennung begleite
ten Sendung aufhebt,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einer Erkennungsschaltung (9) für die Bereichskennung nachge
schaltete Meßeinrichtung (11) für den Modulationsgrad des Hilfsträgers
durch die Bereichskennung bei Minderung des Modulationsgrades des
Hilfsträgers durch die Bereichskennung Impulse für eine Registrier
einheit (12) erzeugt, deren Ausgang über eine Inverterstufe (13) an
einen ersten Eingang einer UND-Stufe (14) mit nachgeschaltetem Ruf
signalgenerator (16) angeschlossen ist, während ein weiterer Ein
gang der UND-Stufe mit einer Schaltuhr (15) verbunden ist, und daß
ferner die Schaltuhr (15) nach Ablauf eines Zyklus die Registrier
einheit (12) zurücksetzt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen steuerbaren Umschalter (6) innerhalb des NF-Verstärkerzuges
des Warnfunk-Empfängers, dem wahlweise das Ausgangssignal der
HF/ZF-Stufe (2) oder das Ausgangssignal des Rufsignalgenerators
(16) zuführbar ist und dessen Steuereingang mit dem Ausgang der Re
gistriereinheit (12) verbunden ist.
Priority Applications (4)
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