DE3209836A1 - Verfahren zur herstellung von sinterdolomit in einem schachtofen sowie schachtofen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von sinterdolomit in einem schachtofen sowie schachtofen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Dolomitwerke GmbH. Wülfrath -; -*"- : ": "_": --"--■"*>
Verfahren zur Herstellung von Sinterdolomit in einem Schachtofen
sowie Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
3 von Sinterdolomit mit Rohdichten von mehr als 3 g/cm
aus zu Formkörpern brikettiertem beziehungsweise pe!letisiertem gemahlenem Rohdolomit in einem Schachtofen.
Ferner betrifft die Erfindung den zur Durchführung vorgenannten Verfahrens geeigneten Schachtofen.
Sinterdolomit wird zur Herstellung feuerfester Formkörper benötigt. Er ist qualitativ um so wertvoller,
je dichter er gebrannt ist und je weniger Verunreinigungen er enthält. Falls möglich, wird Sinterdolomit
aus stückigem Rohdolomit im sogenannten Einbrandverfahren im Schachtofen oder im Drehrohrofen gebrannt,
wobei dem stückigen Rohdolomit beim Schachtofenbrennverfahren feste Brennstoffe, Koks oder Anthrazit beigemischt
werden, während das Brennen im Drehrohrofen meistens mit einer Kohlenstaub- oder 'Ölfeuerung, seltener
mit Erdgas, vorgenommen wird. Der Drehrohrofensinterdolomit ist gegenüber dem Schachtofensinter
gleichmässiger in seiner Qualität. Der Schachtofensinter erfordert bei mehr als 97 Gew% Karbonatgehalt
des Rohdolomits einen Wärmeaufwand von mehr als 8ooo kJ/kg Sinter, während moderne Drehofen zur Herstellung
von Sinterdolomit eine Wärmemenge von mehr als 7 ooo kJ/kg Sinter erfordern, allerdings hochwertigeren
und somit teueren Brennstoff benötigen. ^
Ferner wird in Ausnahmefällen, insbesondere, wenn
der Rohdolomit sehr ungleichmässig in seiner Zusammensetzung ausfällt oder wenn er sich schwer sintern lässt
oder wenn zu niedrige MgO-Gehalte vorliegen, Sinter
dolomit nach einem sogenannten Zweibrandverfahren
erzeugt. In einem ersten Brand wird der Rohdolomit lediglich kaustisch gebrannt, dann gemahlen, eventuell
mit Zuschlagstoffen vermischt und zu Pellets geformt oder Briketts verpresst, die dann in einem Schachtofen oder
dieses Verfahren ist je nach den verwendeten Brennaggregaten unterschiedlich, jedoch sehr hoch, so dass es
nur in Ausnahmefällen Anwendung findet.
ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigem Sinterdolomit mit Rohdichten von mehr als 3,ο g/cm aufzufinden, das von brikettiertem beziehungsweise pellettiertem gemahlenem Rohdolomit ausgeht und das in einem
Schachtofen mit möglichst geringem Wärmeaufwand und unter Einsatz - wenigstens teilweise - von billigen,
minderwertigen Brennstoffen durchgeführt werden kann,
so dass die Vorteile des Zweibrandverfahrens erhalten
bleiben, welche es erlauben, den Sinter zu homogeni
sieren und durch Zusätze zu verbessern.
Es wurde gefunden, dass diese Aufgabe lösbar ist, wenn man den zu Formkörpern brikettierten beziehungsweise
pelletisieren Rohdolomit im oberen Teil des Schacht
ofens in einer mit Brennstoffen geringer Wärmewerte
beheizten Vorwärm- und Entsäuerungszone entsäuert und auf wenigstens etwa looo°C erhitzt, danach in einer unteren
mit Brennstoffen hoher Wärmewerte beheizten Sinterzone sintert und dabei auf Temperaturen von etwa 16oo° bis etwa
2ooo C erhitzt, darauf das Sintergut in der darunter befind·
lichen Kühlzone kühlt und abzieht.
Vorteilhafterweise werden bei diesem Verfahren mindestens 60 % ( etwa 2/3) der erwärmten Kühlluft als Primärluft zur Verbrennung der Brennstoffe geringerer Wärme
werte zur Beheizung der Entsäuerungszone und höchsten 4o % ( etwa 1/3) der erwärmten Kühlluft als Primärluft
zur Verbrennung der Brennstoffe hoher Wärmewerte zur
wird erfindungsgemäss verstanden: aschereiche Steinkohle, wasserhaltige Braunkohle, Gichtgas, Abfalloele
oder Koksgrus mit Korngrössen < als 3 mm; unter Brenn
stoffen mit hohen Wärmewerten wird erfindungsgemäss
insbesondere aschearme Kohle mit weniger als loJS Asche,
weniger als 1 % Wasser und weniger als lo# flüchtige
Bestandteile, schweres Heizöl mit weniger als 2% Schwefel, leichtes Heizöl mit weniger als 1% Schwefel,
Die Brennstoffe mit hohem Wärmewert (Hochwertbrennstoffe) unterscheiden sich von den Brennstoffen mit
geringeren (niedrigeren) Wärmewerten (geringwertige oder
minderwertige Brennstoffe) durch grössere Gleichmässigkeit und einen kleineren Gehalt an Verunreinigungen.
Sie liegen im Preis daher recjelmässig höher. Die minderwertigen Brennstoffe sind jedoch deshalb für die Beheizung für die Entsäuerungszone geeignet, weil in
diesem Ofenbereich lediglich Brennguttemperaturen bis zu looo°C angestrebt werden. Geringe Ungleichmässigkeiten bei der Wärmebeaufschlagung der Calcinierzone
können vernachlässigt werden. Im Gegensatz dazu muss in der Sinterzone eine hohe Brennguttemperatur von über
16oo°C, bevorzugt von 2ooo°C, erzeugt werden mit möglichst gleichmässiger Ausdehnung über den gesamten Ofen-
querschnitt und mit möglichst gleichmässigem Temperaturprofil. Für diesen Hochtemperaturbereich der
Sinterzone sind deshalb hochwertige Brennstoffe erforderlich, mit denen sich auch leichter ein definiertes
Brennstoffluftverhältnis einstellen lasst.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Primärluft, die bei der Beheizung der
Sinterzone eingesetzt wird, Sauerstoff hinzugefügt. Die Sauerstoffzugabe in gezielten Mengen bewirkt, wie
an sich bekannt, eine Erhöhung der Flammentemperatur und eine Verminderung der Brenngasmenge.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die zu sinternden Formkörper, Briketts beziehungsweise Pellets, nach Massgabe
der deutschen Patentanmeldung P 31 18 481 auszubilden beziehungsweise herzustellen. Insbesondere handelt es
sich dabei um Formkörper, die aus gemahlenem, sehr reinem Rohdolomit bestehen und nur geringe Gehalte an.
Fremdoxyden aufweisen. Dem Rohdolomit kann kaustisch gebrannter Dolomit, Dolomithydrat oder halbgebrannter
Dolomit in Mengen von 3 bis 2o Gewft zugemischt werden, ausserdem können Fremdoxyde, wie Eisenoxyd, Aluminiumoxyd oder Quarz in solchen Mengen zugemischt werden,
dass der Gesamtgehalt der Mischung an Fremdoxyden
gllihverlustfrei berechnet 1 bis 3 GewSS beträgt. Die zu
verformende Mischung sollte möglichst aus Korngrössen <als 1 mm, vorzugsweise
< als o,l mm bestehen und
die Verpressung sollte, wenn brikettiert wird, mit
2
Drucken von mehr als 2 t/cm erfolgen.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich aus der nachfolgenden Wärmebilanz:
-X*
Trocknen und Dehydratisieren Entsäuern (Decarbonatisieren) Wandverluste
(2,5 m3/kg Sinter, 65o°K)
kJ/kg | 3209836 | O of | |
loo | kJ/kg | Sinter | 60 % |
3ooo | kJ/kg | Sinter | O 0/ C /O |
loo | kJ/kg | Sinter | 26 % |
13oo | kJ/kg | Sinter | Io % |
5oo | Sinter | ||
Abgasverluste
j Sii
Sinterabwärme (53o*K)
Sinterabwärme (53o*K)
gesamt 5ooo kJ/kg Sinter loo %
Die sich aus der Wärmebilanz ergebende Wärmemenge von 5ooo kJ kann zu 60% beispielsweise durch Einsatz minderwertiger
Kohle und zu 4o % mit hochwertiger Kohle erbracht werden. Der spezifische Brennstoffverbrauch pro
kg Sinterdolomit liegt bei dem erfindungsgemässen Verfahren
somit ganz erheblich unterhalb üblicher Werte ( ca. 7o %). Die Ersparnis durch die günstige Wärmebilanz
in Verbindung mit dem Einsatz billiger Brennstoffe ist somit ganz erheblich.
Der erfindungsgemässe Schachtofen zur Durchführung
des Verfahrens zur Herstellung von Sinterdolomit hat einen im wesentlichen schachtartigen Aufbau mit einer
oberen Vorwärm- und Entsäuerungszone und dieser zugeordneten seitlichen Heizkanälen sowie mit den Heizkanälen
verbundenen Brennkammern, einer darunterliegenden Sinterzone mit peripher angeordneten Brennern und
mit einer unteren Kühlzone mit seitlichen Abzugskanälen für die erwärmte Kühlluft. Bevorzugt weist der erfindungsgemässe
Schachtofen einen druckbeaufschlagten Sinterabzug und eine unterdruckbeaufschlagte Gicht mit Beschickungseinrichtung
auf. Der Schachtofen weist ferner bevorzugt einen Heißgasabzug für die erwärmte Kühlluft
und Einrichtung zur dosierten Zuführung dieser Kühlluft als Primärluft zur Sinterzone und Entsäuerungszone auf
unter Vorschaltung einer Heißentstaubungseinrichtung.
Weitere vorteilhafte Verfahrensvarianten und bevorzugte Ausführungsformen des Schachtofens ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der Verfahrensweise und der Beschreibung der Figuren.
Die Zuführung der Brennstoffenergie für die Entsäuerungsarbeit und somit auch für die Vorwärmung des Brenngutes kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die Verbrennung des Brennstoffes kann zum Beispiel in aussen
liegenden Brennkammern vorgenommen werden, die auch einen Schlackenabzug nach aussen ermöglichen und die
lediglich die heißen Verbrennungsgase in den Ofenschacht abgeben. Der Brennstoff kann aber auch unter Berücksichtigung seines Ascheanteils in entsprechender Menge dem
und zusammen mit diesem in die Formkörper eingebracht werden. Während der Calcinierung und beim nachfolgenden
Höhererhitzen verbrennt der eingepresste Brennstoff und der Aschegehalt verbessert die Sinterfähigkeit.
Andererseits ist es auch möglich, die Entsäuerungszone mit Staubbrennern zu beheizen oder stückigen Brennstoff
zusammen mit den Formkörpern aufzugeben, wobei wiederum der Aschegehalt zu berücksichtigen ist. Am günstigsten
hat es sich jedoch erwiesen, aussenliegende Brennkammern
zu betreiben.
Die Sinterzone wird mit hochwertigen Brennstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von Sauerstoff, beheizt. Am
zweckmässigsten haben sich flüssige und gasförmige Brennstoffe zur Beheizung der Sinterzone erwiesen, da deren
Dosierung leichter zu beherrschen ist. Die Anzahl der Brenner und ihre Anordnung sind so zu bemessen, dass
der gesamte Ofenquerschnitt eine gleichmässige Temperaturbeaufschlagung erfährt.
Von Bedeutung ist die möglichst weitgehende Ausnutzung der Wärmeenergie aus der erwärmten Kühlluft. Diese wird
unter Anwendung von überdruck durch den Sintergutaustrag des Ofens in den Schacht gedrückt, sie kühlt den
Sinter im Gegenstrom ab, die heiße Kühlluft wird unterhalb der Sinterzone über Abzugskanäle durch einen Heißzyklon
zur Grobreinigung von Staub durch einen Heißluftventilator abgesaugt und durch letzteren zu höchstens
4o % ( etwa 1/3) als Primärluft den ßrennaggregaten der Sinterzone und zu mindestens 60 % ( etwa 2/3) zur Verbrennung
der Brennstoffe für die Entsäuerungszone jenen zugeführt. Das Gichtgas wird am Ofenkopf oberhalb der Vorwärmzone
abgesaugt.
Die Aufteilung der abgezogenen heißen Kühlluft gemäss der Erfindung zu mindestens 60 % auf die Entsäuerungszone und zu höchstens 4o % auf die Sinterzone ist abhängig
von der Wahl der in beiden Zonen verwendeten Brennstoffe beziehungsweise von der Art der Beheizung insbesondere
der Entsäuerungszone mit den Brennstoffen, ferner von
der Zusammensetzung der aufgegebenen Formkörper und schliesslich von der erforderlichen Sintertemperatur in
der Sinterzone. Ein Anhaltspunkt für die Verteilung der heißen Kühlluft ist durch die Maßgabe 1/3 zu 2/3 gegeben.
Die Steuerung der Gasströme i.-n Ofenschacht erfolgt weitgehend
nach dem Ofeninnendruck. Um zu verhindern, dass heiße Brenngase aus der Sinterzone in die abgesaugte
erwärmte Kühlluft gelangen, wird der Sauerstoffgehalt der Kühlluft zweckmässig ständig überwacht. Wird ein
verringerter Sauerstoffgehalt gemessen, so wird über eine Regelstrecke der drehzahlregelbare Heißluftventilator
in seiner Saugleistung vermindert, so dass sich der Ofeninnendruck im Bereich des Kühlluftabzuges erhöht,
so dass Rauchgas von den Brennern der Sinterzone nicht mehr nachströmen kann.
Bevorzugt wird das Verfahren zur Herstellung von Sinterdolornit in der Weise geleitet, dass die Druckdifferenz
des Ofeninnendruckes zwischen der Ebene der Sinterbrennzone und der Ebene der KLihlluftabzugskanäle
annähernd gleich Null ist.
Zusätzlich zur Sauerstoffanalyse kann als Regelgrösse
die Temperatur der abgezogenen Kühlluft herangezogen werden.
Io
Io
Figurenbeschreibung:
Die Zeichnung Figur 1 soll den erfindungsgemässen
Schachtofen und seine Betriebsweise beispielhaft erläutern
Der im wesentlichen schachtartig aufgebaute Ofen mit kreisförmigem oder rechteckigem Querschnitt besitzt in
seinem oberen Teil 1 eine Vorwärme- und Calcinierzone, in seinem mittleren Teil 2 die Sinterzone und in seinem
unteren Teil 3 eine Kühlzone. Oberhalb der Vorwärmzone befinden sich absperr- beziehungsweise steuerbare Einrichtungen
zur Beschickung 4 und zur Abführung von Gichtgasen 5. Der Austrag 6 ist ebenfalls absperrbar
ausgestaltet und mit einem Einlass 7 für die Kühlluft versehen. Im Bereich des Austrages unterhalb der Kühlzone
3 sind Brechwalzen 8 angeordnet, durch welche die Entnahme des Sinterguts und dessen überführung in den
Austrag erleichtert wird. Die Beheizung der Entsäuerungszone erfolgt über seitliche Heizkanäle 9 durch dort ange-
ordnete, jedoch nicht gezeigte Brenner oder Brennkammern, gegebenenfalls auch durch Zuführung von heißer Kühlluft
in Verbindung mit Brennstoffen, die zusammen mit den Formkörpern aufgegeben wurden. Im Bereich der Sinterzone
2 sind periphere Brenner Io in ausreichender Anzahl und Verteilung angeordnet. Die erforderliche Kühlluft-
menge wird durch den Ventilator 11 über den Austrag in die Kühlzone 3 gedrückt und am oberen Ende der
Kühlzone durch Auslässe und seitliche Abzugskanäle unter Zwischenschaltung einer Heißentstaubungseinrichtung
13 durch eine Heißgasabzugseinrichtung 14 abgesaugt und durch letztere den Brennern Io sowie der Entsäuerungszone 1 zugeführt. Die Verteilung der heißen Kühlluft
erfolgt über ein Rohrsystem 15 mit Regeleinrichtungen zur Mengenverteilung. Das Leitungssystem 15 enthält
Meßstellen 16 zur Feststellung des (^-Gehaltes der
Gase, ihrer Durchflußmengen, Temperaturen usw. Die Meßergebnisse werden zur Steuerung beziehungsweise Regelung
des Ofenbetriebes verwendet. Die Pfeile 17 deuten die Brennstoffzuführung an.
Selbstverständlich können statt der Regeleinrichtung zur Verteilung der heißen Kühlluft im Rohrleitungssystem
auch zwei Heißgasabsaugvorrichtungen 14 in regelbarer Ausführung eingesetzt werden, wobei jede der beiden
Einrichtungen jeweils einem Beheizungsbereich, Sinterzone 2 beziehungsweise Entsäuerungszone 1 zugeordnet ist.
Die Meßstellen 16 sind dabei zweckmässig den beiden Heißgasventilatoren vorzuordnen.
-IZ-
Leerseite
Claims (9)
- Patentansprüche.1/.) Verfahren zur Herstellung von Sinterdolomit mit ^ Rohdichten von mehr als 3,ο g/cm aus zu Form körpern brikettiertem beziehungsweise pelleti- siertem gemahlenem Rohdolomit in einem Schachtofen, dadurch gekennzeichnet, dass die Formkörper im oberen Teil des Schachtofens in einer mit Brennstoffen geringer Wärmewerte beheizten Vorwärm- und Entsäuerungszone entsäuert und auf wenigstensetwa looo°C erhitzt werden und danach in einer unteren mit Brennstoffen hoher Wärmewerte beheizten Sinterzone gesintert und dabei auf Temperaturen von etwa 16oo° bis 2ooo°C erhitzt werden, worauf das Sinter gut in der unteren Kühlzone gekühlt und abgezogen wird.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens 6o % der erwärmten Kühlluft als Primärluft zur Verbrennung der Brennstoffe geringerer Wärmewerte zur Beheizung der Entsäuerungszone und höchstens 4o % der erwärmten Kühlluft als Primärluft zur Verbennung der Brennstoffe hoher Wärmewerte zur Beheizung der Sinterzone eingesetzt werden.
- 3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstoffe geringer Wärmewerte aschereiche Steinkohle, wasserhaltige Braun- kohle, Gichtgas, Abfalloel oder Koksgrus und als Brennstoffe hoher Wärmewerte Steinkohle mit weniger als lo# Asche, weniger als 1 % Wasser und weniger als lo# flüchtige Bestandteile, schweres Heizöl mit weniger als 2 % Schwefel, leichtes Heizöl mit weniger als 1 % Schwefel, Erdgas, Raffineriegas eingesetzt werden.
- 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beheizung der Sinterzone unter Zusatz von Sauerstoff zur erwärmten Kühlluft erfolgt.
- 5.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch den Einsatz von zu sinternden Formkörpern nach Maßgabe der DE-Patentanmeldung P 31 18 481.
- 6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckdifferenz des Ofeninnendruckes zwischen der Ebene der Sinterbrennzone und der Ebene der Kühlluftabzugskanäle annähernd gleich Null ist.
- 7.) Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen im wesentlichen schachtartigen Aufbau mit einer oberen Vorwärm- und Entsäuerungszone und dieser zugeordneten seitlichen Heizkanälen sowie mit diesen verbundenen Brennkammern, einer darunterliegenden Sinterzone mit peripher angeordneten Brennern und mit einer unteren Kühlzone mit seitliehen Abzugskanälen für die erwärmte Kühlluft.
- 8.) Schachtofen nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen druckbeaufschlagten Sinterabzug und eine unterdruckbeaufschlagte Gicht mit Beschickungseinrichtung.
- 9.) Schachtofen nach den Ansprüchen 6 und 7, gekennzeichnet durch eine Heißgasabsaugung für die erwärmte Kühlluft mit Einrichtungen zur dosierten Zuführung dieser Kühlluft als Primärluft zur Sinterzone und Ent· Säuerungszone unter Vorschaltung einer Heißentstaubungsainrichtung.
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