DE3208222A1 - Verfahren zum herstellen von panzergehaeusen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von panzergehaeusenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41H7/02—Land vehicles with enclosing armour, e.g. tanks
- F41H7/04—Armour construction
- F41H7/044—Hull or cab construction other than floors or base plates for increased land mine protection
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Panzer
gehäusen für als Kettenfahrzeuge gebaute Kampf-, Späh-, Schüt
zen-, Versorgungspanzer usw.
Die bisherigen Panzergehäuse für Kettenfahrzeuge, d. h. in ers
ter Linie für militärische Fahrzeuge, waren in allen ihren Tei
len nach dem Gesichtspunkt großer Kampfkraft, d. h. gute Bewaff
nung und guten Schutz und dabei kleines Gewicht und hohe Ge
schwindigkeit ohne besondere Rücksicht auf den Preis entworfen.
Dem gegenüber soll erfindungsgemäß die kostengünstige Massenfer
tigung im Vordergrund stehen und unter Beibehaltung der Kampf
kraft die Bedeutung des kleinen Gewichtes zurücktreten.
Zwecks Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Größe des
Panzergehäuses für alle Panzertypen der Größe möglichst des
größten Panzers entspricht und bei der Auswahl der Plattenab
messungen, Plattenformen und der Materialstärken weitgehend ei
ne kostengünstige und vornehmlich automatische Massenfertigung
Berücksichtigung findet, daß die Anbringung einer adaptierten
oder integrierten Sonderpanzerung möglich ist, und daß die Agg
regate für die Fortbewegung, die Orientierung und für die mili
tärischen Aufgaben jeweils möglichst die gleichen sind und in
dem Gehäuse an der gleichen Stelle im Raum vorgesehen sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht ein sehr we
sentliches Lösungsmerkmal darin, daß der Schweißnahtverlauf
und der Nahtquerschnitt zwischen allen Gehäuseblechen, z. B.
zwischen Seitenwand und Boden und zwischen Seitenwand und vor
derem und hinterem Dachblech so ausgebildet ist, daß sie auto
matisch verschweißbar sind.
Denn die Ablösung der Handarbeit durch Automaten bei den sehr
umfangreichen Schweißverbindungen sowie die Verwendung möglichst
einheitlichen Materials indem gemäß einem weiteren Lösungsvor
schlag bei allen Panzergehäusen vorne, hinten, an den Seiten
und für das Dach des Gehäuses Panzermaterial von möglichst ein
heitlicher Dicke in nicht mehr als zwei Härtequalitäten Verwen
dung findet, und schließlich eine Vielzahl von in den restlichen
Unteransprüchen genannten konstruktiven Vereinfachungen dienen
alle einer kostengünstigen Massenfertigung ohne die Kampfkraft
zu mindern.
Eine weitere Maßnahme zur kostengünstigen Massenfertigung be
steht darin, daß das Grund- oder Einheits-Fahrzeug mit Panzer
platten hergestellt wird, die der niedrigsten Schutzstufe ent
sprechen. Mit Hilfe von Sonderpanzerungen kann dann nachträg
lich jede beliebige geforderte Schutzstufe erzielt werden.
Schließlich vermeidet eine rechteckige Motorenraumabdeckung die
bisherigen Dichtungs- und Anpassungsprobleme bei der Montage
und diese erfindungsgemäße Abdeckung bildet außerdem eine ge
rade, d. h. ebene Fläche mit der gesamten Panzerabdeckung.
Die Erfindung ist anhand eines Beispieles in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestell
ten Panzergehäuses in perspektivischer Dar
stellung, z. T. im Schnitt und schräg von vor
ne und oben gesehen,
Fig. 2 eine Hälfte eines Schnittes nach der Linie
II-II der Fig. 1,
Fig. 3 u. 4 eine adaptierte und eine integrierte Son
derpanzerung des Frontschottes,
Fig. 5 und 6 ein Panzergehäuse gemäß der Erfindung im
Längsschnitt und in der Ansicht von oben,
Fig. 7 einen Schnitt langs der Linie VII-VII in Fig.
5 u.
Fig. 8 eine Ansicht des Panzergehäuses gemäß
Fig. 5 u. 6 von vorn gesehen.
Wie Fig. 1 veranschaulicht, sind die Seitenwände des Panzerge
häuses mit 1, der Tragring für den Geschützturm (nicht gezeich
net) mit 2, das mittlere und vordere Dachblech mit 3 und 4, das
mittlere, vordere und hintere Bodenblech mit 12, 13 u. 15, das
winklige Strangprofil zwischen Boden und Seitenwand mit 16, die
Motorraumabdeckung mit 17 und die Heckwand mit 18 bezeichnet. Die
diese Bauteile insbesondere in Längsrichtung verbindenden, langen
mittels Automaten ausführbaren Schweißnähte sind überall mit 11
kenntlich gemacht.
Fig. 2 zeigt vergrößert den die Kettenschürze 5 d. h. den Ket
tenschutz, tragenden Kragträger 7 mit Sicken 8 in dem Ketten
abdeckblech 9. Der Seitenpanzer 6 und das Dachblech 4 sind in
diesem Fall als zusätzliche Sonderpanzerung ausgeführt. Das
die Seitenwand 1 mit dem Bodenblech 15 mit Hilfe von durchlau
fenden Schweißnähten 11 verbindende winklige Strangprofil 16
zeigt Durchbrüche 21 für Laufwerksteile, Umlenkrollen und An
triebselemente. Das Bodenblech 15 ist durch Längssicken 22 ver
steift, die im Gegensatz zu bisher angewendeten Quersicken die
längslaufenden Schweißnähte 11 nicht unterbrechen, d. h. die An
wendung von Schweißautomaten ermöglichen.
Fig. 8 verdeutlicht eine andere Ausführungsform oberhalb der
Kette (nicht gezeichnet). In diesem Fall sind Seitenkästen 10
oberhalb der Kette vorgesehen. Um auch diese Ausführung wahl
weise zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß grundsätzlich vorge
sehen, die Seitenwand des Gehäuses im Gegensatz zu der bisheri
gen Konstruktion der Panzergehäuse bis oben zur Abdeckplatte des
Panzergehäuses hochzuziehen, wie noch besser aus Fig. 2 ersicht
lich ist.
Fig. 1 ist an der Innenfläche der Seitenwand 1 Adapter
platten 20 für eine schnell durchführbare Montage von Aggrega
ten oder Einzelbauteilen 19 aller Art vorgesehen. Fig. 3 und
4 zeigen schließlich zwei Möglichkeiten, eine Sonderpanzerung
23 an dem Frontschott 14 zu befestigen.
Bezugszeichenliste
1 Seitenwand
2 Tragring
3 mittleres Dachblech
4 vorderes Dachblech
5 Kettenschürze
6 Seitenpanzer
7 Kragträger
8 Sicken
9 Kettenabdeckblech
10 Seitenkästen
11 Schweißnaht
12 mittleres Bodenblech
13 vorderes Bodenblech
14 Frontschott
15 hinteres Bodenblech
16 winkliges Strangprofil
17 Motorraumabdeckung
18 Heckwand
19 Aggregate und Einzelbauteile
20 Adapterplatte
21 Durchbrüche für Laufwerksteile, Umlenkrollen und Antriebselemente
22 Längssicken im Bodenblech
23 Sonderpanzerung
2 Tragring
3 mittleres Dachblech
4 vorderes Dachblech
5 Kettenschürze
6 Seitenpanzer
7 Kragträger
8 Sicken
9 Kettenabdeckblech
10 Seitenkästen
11 Schweißnaht
12 mittleres Bodenblech
13 vorderes Bodenblech
14 Frontschott
15 hinteres Bodenblech
16 winkliges Strangprofil
17 Motorraumabdeckung
18 Heckwand
19 Aggregate und Einzelbauteile
20 Adapterplatte
21 Durchbrüche für Laufwerksteile, Umlenkrollen und Antriebselemente
22 Längssicken im Bodenblech
23 Sonderpanzerung
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Panzergehäusen für alle Ket
tenfahrzeuge gebaute Kampf-, Späh-, Schützen-, Versorgungs
panzer usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Pan
zergehäuses für alle Panzertypen der Größe möglichst des
größten Panzers entspricht und bei der Auswahl der Platten
abmessungen, Plattenformen und der Materialstärken weitgehend
eine kostengünstige und vornehmlich automatische Massenferti
gung Berücksichtigung findet, daß die Anbringung einer adap
tierten oder integrierten Sonderpanzerung möglich ist, und
daß die Aggregate für die Fortbewegung, die Orientierung und
für die militärischen Aufgaben jeweils möglichst die gleichen
sind und in dem Gehäuse an der gleichen Stelle im Raum vorge
sehen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schweißnahtverlauf und der Nahtquerschnitt zwischen allen
Gehäuseblechen, z. B. zwischen Seitenwand und Boden und zwi
schen Seitenwand und vorderem und hinterem Dachblech so aus
gebildet ist, daß sie automatisch verschweißbar sind.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß einheitlich bei allen Panzergehäusen vorne, hinten,
an den Seiten und für das Dach des Gehäuses Panzermaterial
von möglichst einheitlicher Dicke in nicht mehr als zwei
Härtequalitäten Verwendung findet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung zwischen Seitenwand, Frontschott
und Boden sowie zwischen Seitenwand und Dachblech die Auf
nahme einer adaptierten oder integrierten Sonderpanzerung
ermöglicht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an Stelle der sogenannten Flanschplatten für
die Befestigung und Aufnahme der einzelnen Laufwerkselemente
an der bzw. durch die Gehäuseseitenwand ein über die Gehäuse
länge durchlaufendes winkliges Strangprofil vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß unabhängig von der Konstruktion des Panzerge
häuses selbst oberhalb der Kette Seitenkästen oder Kragträ
ger für die Kettenschürze lösbar oder nachrüstbar, geschraubt
oder geschweißt anbringbar sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß Aggregate und/oder Einzelbauteile mittels ei
ner Adapterplatte befestigt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß Laufwerksteile, wie Umlenkrolle und Antriebs
element ohne die bisher dafür benötigten Baustahlelemente
und Schmiedeteile direkt in die Seitenwand eingearbeitet
werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Bodenblech durch Längssicken versteift ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Motorraumabdeckung rechteckig und eben auf
der Seitenwand befestigt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823208222 DE3208222A1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Verfahren zum herstellen von panzergehaeusen |
IT8319931A IT1235221B (it) | 1982-03-06 | 1983-03-07 | Procedimento per la produzione di carcasse corazzate per veicoli cingolati |
FR838303701A FR2672979B1 (fr) | 1982-03-06 | 1983-03-07 | Procede pour fabriquer des caisses de vehicules blindes. |
SE8301235A SE8301235A0 (sv) | 1982-03-06 | 1983-03-07 | Framställning av pansarhus |
GB8306954A GB2254133B (en) | 1982-03-06 | 1983-03-14 | A method of manufacturing a range of armoured tracked vehicles |
US06/477,423 US5600085A (en) | 1982-03-06 | 1983-03-17 | Method of manufacturing armored tank housing |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823208222 DE3208222A1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Verfahren zum herstellen von panzergehaeusen |
US06/477,423 US5600085A (en) | 1982-03-06 | 1983-03-17 | Method of manufacturing armored tank housing |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3208222A1 true DE3208222A1 (de) | 1992-03-26 |
DE3208222C2 DE3208222C2 (de) | 1993-06-17 |
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---|---|---|---|
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FR (1) | FR2672979B1 (de) |
GB (1) | GB2254133B (de) |
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RU2714575C1 (ru) * | 2019-03-06 | 2020-02-18 | Федеральное государственное бюджетное учреждение "3 Центральный научно-исследовательский институт" Министерства обороны Российской Федерации | Способ плавания наземного транспортного средства |
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- 1982-03-06 DE DE19823208222 patent/DE3208222A1/de active Granted
-
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- 1983-03-07 FR FR838303701A patent/FR2672979B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1983-03-14 GB GB8306954A patent/GB2254133B/en not_active Expired - Lifetime
- 1983-03-17 US US06/477,423 patent/US5600085A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (3)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2254133A (en) | 1992-09-30 |
FR2672979B1 (fr) | 1993-08-06 |
DE3208222C2 (de) | 1993-06-17 |
SE8301235L (de) | |
US5600085A (en) | 1997-02-04 |
SE8301235A0 (sv) | 1983-09-07 |
SE8301235D0 (sv) | 1983-03-07 |
FR2672979A1 (fr) | 1992-08-21 |
GB2254133B (en) | 1993-07-21 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BLOHM + VOSS GMBH, 20457 HAMBURG, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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