DE3208219A1 - Fluessigkeit zur dauerhaften verhinderung von vereisung an oberflaechen - Google Patents
Fluessigkeit zur dauerhaften verhinderung von vereisung an oberflaechenInfo
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Description
- BESCHREIBUNG Flüssigkeit zur dauerhaften Verhinderung von Vereisung an Oberflächen Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeit zur dauerhaften Verhinderung von Vereisung an Oberflächen, insbesondere Kraftfahrzeugscheiben.
- An Kraftfahrzeugen, die in kalten Nächten im Freien geparkt werden, sind die Schreiben häufig, insbesondere morgens, mit einer Eisschicht bedeckt. Dieses Eis muß mühsam abqekratzt werden. Häufig wird es dadurch entfernt, daß die Scheibenwischer in Betrieb gesetzt werden und die Scheibe, beispielsweise aus der Scheibenwischanlage, mit Reinigungsflüssigkeit besprüht wird, der Spiritus zugesetzt ist.
- Dieses Reinigungsverfahren ist , insbesondere bei großer Kälte,nur von begrenzter Wirksamkeit, da beim Verdampfen des Spiritus der Scheibe zusätzliche Wärme entzogen wird und diese dann umso nachhaltiger vereist, wenn die Fahrzeugheizung noch nicht ausreichend ist. Insgesamt stellen die vereisten Scheiben sowohl ein Komfort-als auch ein Sicherheitsproblem dar, da häufig mit unzureichend einteisten Scheiben gefahren wird.
- oder die Scheibenwischer beschädigt werden, wenn sie sich über die vereiste Scheibe bewegen.
- Eine Abhilfe, die bisweilen gebraucht wird, besteht darin, daß die Scheibe abends beispielsweise mit einem Stück Pappe abgedeckt wird, welches vor dem Losfahren entfernt wird. Ein solches Stück Pappe muß dann im Fahrzeug verstaut werden, was Ziemlich umständlich ist, insbesondere wenn die Pappe insgesamt feucht wird. Scheibenabdeckungen konnten sich daher nicht durchsetzen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der das Vereisen von Scheiben in einfacher Weise und wirksam verhindert werden kann.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
- überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß eine übliche Gerüstsubstanz enthaltende wässrige Flüssigkeit, auf Scheiben aufgebracht, deren Vereisung über lange Zeit dauern und auch bei sehr niedrigen Temperaturen zuverlässig verhindert. Als Gerüstsubstanz können übliche in Wasch- und Reinigungsmitteln enthaltende Gerüstsubstanzen, wie Phosphat, Zitrat, NTA oder EDTA verwendet werden. Je nach vorgesehenem Temperaturbereich ist die Gerüstsubstanz in mehr oder großer Konzentration enthalten. Die Flüssigkeit kann in einfacher Weise auf die Scheibe, beispielsweise abends, wenn das Fahrzeug abgestellt wird, aufgesprüht werden. Über Nacht bildet sich dann kein Eis auf der Scheibe. Morgens kann frei von Sichtbehinderung losgefahren werden wobei erforderlichenfalls die Wischer betätigt werden, uln Schlieren zu beseltigen.
- Gernäß dem Anspruch 2 hat sich gut Tetrakaliumpyrophosphat als Gerüstsubstanz bEwährt.
- Gemäß dem Anspruch 3 wird das Te h-akaliumpyrophosphat vorteilhafter Weise in einer Konzentration zwischen 15 und 20 % verwendet.
- Vorteilhaft ist, gemäß dem Anspruch 4, eine Zusammensetzung der Flüssigkeit aus Wasser, der Gerüstsubstanz und einem Tensid in einer Konzentration zwischen o,o1 und 5 %. Ein solches Tensid erhöht die Netzwirkung der Flüssigkeit und sorqt somit für eine einwandfreie Bedeckung der Scheibe wenn die Flüssigkeit aufgebracht wird.
- Als Tenside kennen übliche anionische, kationische, amphotere und/ oder nichtionogene Tenside verwendet werden Vorteilhaft ist, wenn das Tensid gemäß dem Anspruch 5 ein Fluortensid ist.
- Bevorzugt enthält die Flüssigkeit gemäß dem Anspruch 6 zwischen 2 und 12 % Alkohol, beispielsweise Ethanol. Dadurch wird das Netzvermögen zusätzlich vorteilhaft beeinflußt, selbst wenn die zu benetzende Oberfläche fettig ist.
- Gut bewährt hat sich, der Flüssigkeit zwischen 5 und 30 % von in Wasser löslichem organischem Lösungsmittel zuzusetzen, beispielsweise Glykol, Polyglykol, Keton, Est#er und/oder hdherholekulare Säure, sowie deren Derivate. Solche Lösungsmittel sind verhältnism§Big hochviskos und erhöhen die Haftung der erfindangsgemäßen Flüssigkeit auch auf steilen Scheiben. Zusätzlich wird damit die Temperaturgrenze, bis zu der die erfindungsgemäße Flüssigkeit wirkt, weiter nach unten verschoben.
- Von Fall zu Fall kann der erfindungsgeeeeen Flüssigkeit zur Erhöhung der Stabilität zwischen 1 und 8 % eines Ixjsungsvermittlers beigemengt werden, beispielsweise Toluolsulfonat, Xylolsulfonat, Cumolsulfonat oder ein Derivat einer alkysubstituierten Dicarbonsäure, wie ein Alkylrest von C6 bis C12 umgesetzt mit Mbleinsiäureanhydrid.
- Der Anspruch 9 kennzeichnet die Zusammensetzungen von besonders gut bewährten erfindungsgemäßen Flüssigkeiten, die durch - 20° C zur Verhinderung von Vereisung von guter Wirksamkeit sind.
- Die erfindungsgemäße Flüssigkeit ist frei von agressiven Bestandteilen und kann ohne jede Einschränkung, beispielsweise für den Schutz von Kraftfahrzeugscheiben vor Vereisung verwendet werden.
- Hier eignet sich zum Schutz weitgehend aller Oberflächen vor Vereisung wie für Verkehrsschilder, Ampeln, Hausschilder usw.
- Selbst wenn bei besonders starkem Frost die erfindungsgemäße Flüssigkeit die Eisbildung auf mit ihr benetzten Oberflächen nicht vollständig verhindern kann, so ist die Entfernbarkeit der entstandenen Eisschicht zumindest stark erleichtert, d.h. das Eis kann mühelos abgeschabt werden.
Claims (9)
- PATENTAN SPRÜCHE 1. Flüssigkeit zur dauerhaften Verhinderung von Vereisung an Oberflächen, insbesondere Kraftfahrzeug-Scheiben, gekennzeichnet durch Gerüstsubstanz wie Phosphat, Zitrat NTA oder EDTA in einer Konzentration zwischen 3 % und der Sättigungskonzentration in Wasser.
- 2. Flüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstsubstanz Tetrakaliumpyrophosphat ist.
- 3. Flüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetrakaliumpyrophosphat in einer Konzentration zwischen 15 und 25 % vorhanden ist.
- 4. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Tensid in einer Konzentration zwischen o,o1 und 5 % vorhanden ist.
- 5. Flüssigkeit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid ein Fluortensid ist.
- 6. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß 2 - 12 % Alkohol vorhanden ist.
- 7. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß 5 - 30 % eines in Wasser löslichen organischen Lösungsmittels vorhanden ist.
- 8. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß 1 - 8 % Lösungsvermittler vorhanden ist.
- 9. Flüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 - 8, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung (Gewichtsprozente): 15 - 25 % Tetrakaliumpyrophosphat, o,o1 - 1 % Fluortenside 5 - 1c % Alkohol 15 - 25 % Glygen add. 100 % Wasser
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE3208219A1 true DE3208219A1 (de) | 1983-09-15 |
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ID=6157579
Family Applications (1)
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DE19823208219 Withdrawn DE3208219A1 (de) | 1982-03-06 | 1982-03-06 | Fluessigkeit zur dauerhaften verhinderung von vereisung an oberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3208219A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5043088A (en) * | 1990-01-22 | 1991-08-27 | The Dow Chemical Company | Deicing composition contianing one or more fluorinated surfactants |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE871661C (de) * | 1950-02-01 | 1953-03-26 | Kurt Dr Lindner | Nichtgefrierende Kuehl- und Sperrfluessigkeiten |
-
1982
- 1982-03-06 DE DE19823208219 patent/DE3208219A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE871661C (de) * | 1950-02-01 | 1953-03-26 | Kurt Dr Lindner | Nichtgefrierende Kuehl- und Sperrfluessigkeiten |
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Title |
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