DE3206754A1

DE3206754A1 - Verstellbarer fahrzeugaussenspiegel

Info

Publication number: DE3206754A1
Application number: DE19823206754
Authority: DE
Inventors: Ulrich-Jürgen Ing.(grad.) 7101 Flein Mampe
Original assignee: Harman International Industries GmbH; Harman International Industries Inc
Current assignee: Ase Deutschland 7100 Heilbronn De GmbH
Priority date: 1982-02-25
Filing date: 1982-02-25
Publication date: 1983-09-08
Also published as: DE3206754C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen verstellbaren Fahr-
zeugaußenspiegel gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Durch die DE-OS 25 21 718 ist bereits ein Fahrzeugaußenspiegel der eben genannten Art bekannt. In einer ersten Bauweise dieses Fahrzeugaußenspiegels sind die Reibungselemente aus Federdraht hergestellt und sind durch die Torsionskraft des vorgespannten Federdrahtes mit ihren wegragenden Abschnitten gegen das umgebende Spiegelgehäuse angepreßt. Zur Aufnahme dieser Federdraht-Reibungselemente an der Trägerplatte müssen Aufnahmen für die Federdrähte an der Rückseite der Trägerplatte vorgesehen sein. In einer zweiten Bauweise dieses FahrzeugauBer.-spiegels bestehen die Reibungselemente aus Kunststofffingern, die am Randbereich der Trägerplatte schwenkbar gelagert sind. Die Kunststoffinger werden durch gesonderte Drahtfedern in Reibberührung mit dem Gehäuse vorgespannt. Auch in dieser Ausführung werden die Drahtfedern durch in der Trägerplatte angeordnete Aufnahmen an der Trägerplatte gelagert und festgehalten. Bei beiden Ausführungsformen des Fahrzeugaußenspiegels besteht die Trägerplatte mit ihren Reibungselementen aus einer Vielzahl von Teilen, die in lohnintensiver Handarbeit zusammengesetzt werden müssen. Aufgrund der extrem hohen Stückzahlen in der Kraftfahrzeugfertigung müssen sowohl die hohen Tcilti:ost.er! als aueh die hohen Lrjhr.kostn, bei derHerstellung der Trägerplatte mit ihren Reibungselementen für diesen Fahrzeugaußenspiegel anfallen, als Nachteil angesehen werden. Ein anderer Nachteil von beiden Ausführungsformen dieses Fahrzeugaußenspiegels liegt darin, daß die punktförmige Belastung des Gehäuses bzw. des Kunststoffingers durch das freie Ende des Federdrahtes zu einem Verschleiß des Kunststoffgehäuses oder des Kunststoffingers führt, da bei jeder Verstellung des Fahrzeugaußenspiegels eine Verschiebung des Angriffspunktes des freien Federdrahtendes gegenüber dem Kunststoffgehäuse oder dem Kunststoffinger stattfinden wird. Die Aufnahmen der Federn an der Trägerplatte müssen auf einer kleinen Fläche relativ hohe Kräfte aufnehmen.
Daher ist es nötig, die Trägerplatte in einer festen und damit auch schweren Bauweise auszuführen. Jedes zusätzliche Gewicht der Trägerplatte muß jedoch als Nachteil angesehen werden, da die Festigkeit des Universalgelenkes und des Spiegelantriebs entsprechend dem Gewicht der beweglichen Teile ausgelegt sein müssen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist es, die für den Fahrzeugaußenspiegel benötigte Anzahl von Teilen zu vermindern, den Reibungsverschleiß zu beseitigen, der durch den auf dem Kunststoff gleitenden Federdraht verursacht wird und eine einfache, leichte und preisgünstige Ausführung der Trägerplatte zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch einen verstellbaren Fahrzeugaußenspiegel gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugaußenspiegel weist unter anderem folgende Vorteile auf: Die Trägerplatte mit ihrer Reibungsdämpfungseinrichtung ist in einstückiger Bauweise herstellbar, wodurch Fertigungskosten gesenkt werden und Fehler bei der Montage ausgeschlossen sind.
Die oben genannte Verschleißerscheinung des bekannten Fahrzeugaußenspiegels ist vermieden.
Die Trägerplatte weist ein sehr niedriges Gewicht auf.
Die Betriebssicherheit des erfindungsgemäßen Fahrzeugaußenspiegels ist durch die Reduktion der Anzahl der Teile gegenüber dem bekannten Fahrzeugaußenspiegel wesentlich erhöht.
In einer Weiterbildung der Erfindung bestehen die Trägerplatte, das Filmscharnier und das Reibungselement aus einem flexiblen, thermoplastischen, spritz- oder preßgeformten Kunststoff. Durch die Verwendung dieses Kunststoffes ist es möglich, die genannten Teile mit fertigungsüblichen Produktionsanlagen bei geringem Kostenaufwand herzustellen.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugaußenspiegels ist vorgesehen, daß der Kunststoff im Filmscharnier während der Herstellung zusätzlich dem Einfluß von Temperatur und Druck unterworfen wird. Durch diese Fertigungsmethode läßt sich die Vorspannung des Filmscharniers genau einstellen, während gleichzeitig die Dauerelastizität des Scharnieres erhöht wird.
Eine Weiterbildung besteht darin, daß für jedes Reibungselement ein vom Gehäuseinnenwandverlauf abgesetzter Reibbereich vorgesehen ist. Dadurch lassen sich die für die Vibr:tior.sdämpfurjg gstigsten Reibbereiche avl.,bl lder;.
Eine andere Fortbildung besteht darin, daß der Reibbereich an einer auf der Gehäuseinnenwand angeordneten Reibrippe ausgebildet ist. Durch die Reibrippe steht das Reibungselement mit dem Gehäuse in einer gewünschten Kontaktfläche in Reibverbindung, wodurch ein winkelunabhängiger Reibungskoeffizient erzielt wird.
In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Reibbereich in einem annähernd konstanten Abstand vom Drehpunkt des Universalgelenks angeordnet ist. Bei bekannten Fahrzeugaußenspiegeln gleitet das Reibelement auf der Gehäuseinnenseite, die üblicherweise parallel zur Gehäuseaußenseite verläuft. Die Form der Gehäuseaußenseite ist jedoch in der Regel durch aerodynamische oder optische Gründe vorbestimmt. Daher ändert sich bei dem bekannten Fahrzeugaußenspiegel bei einer Verstellung des Spiegelglases auch der Winkel, der zwischen der Trägerplatte und dem Reibungselement eingeschlossen ist.
Da jedoch die Anpreßkraft des Reibungselements gegen das Gehäuse von diesem Winkel abhängig ist, ändert sich der Betrag der Reibungsdämpfung abhängig von der Winekstellung des Spiegelglases. Dieser Nachteil wird durch die angegebene kreisförmige Reibbahn um den Drehpunkt des Universalgelenks behoben.
Anhand der Zeichnung wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Fahrzeugaußenspiegel, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Trägerplatte.
Fig. 1 zeigt ei Gehäuse 1, an dem eirle Ha'>erung D befestigt ist, die das Universalgelenk 2 träge . Um den Drehpunkt des Universalgelenks 2 ist eine ein Spiegelglas 4 tragende Trägerplatte 3 schwenkbar gelagert. An der Trägerplatte 3 ist über ein Filmscharnier 7 ein Reibungselement 6 einstückig angeformt. Das Reibungselement 6 steht in reibendem Kontakt mit einer Reibrippe 8, die mit dem Gehäuse fest verbunden ist. Wenn das Spiegelglas um den Drehpunkt des Universalgelenks 2 vibriert, reiben die gegen die Reibrippen 8 vorgespannten Reibungselemente 6 auf den ReibbatlrJen der Reibrippen 8, wodurch die Vibration gedämpft wird. Dadurch werden die durch das Kraftfahrzeug oder eine Windeinwirkung bedingten Vibrationen wirksam gedämpft und ein Zittern des Spiegelbildes vermieden.
Zugunsten der Übersichtlichkeit und des Verständnisses wurde auf eine Darstellung und Beschreibung einer den Spiegel verstellenden Antriebseinheit verzichtet, da sie dem Fachmann bekannt ist.
Abweichend von der beschriebenen Ausführungsform kann die Trägerplatte mit den einstückig angeformten Reibungselementen auch als Hemmeinrichtung für einen handverstellten Außenspiegel eingesetzt werden Ebenso ist es möglich, auf die Ausbildung von Reibrippen zu verzichten und die Gehäuseinnenwandung als Reibbereich zu verwenden.
Leerseite

Claims

Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel Patentansprüche 1. Verstellbarer rahrzeugau.Mer!spiegel mit einem gehäuse und einer ein Spiegelglas tragenden Trägerplatte, die an einer gehäusefesten Halterung mit einem Universal-Gelenk schwenkbar gelagert ist und an ihrem Umfang mindestens ein in gleitendem Kontakt mit dem Gehäuse stehendes, um eine Achse an der Trägerplatte schwenkbares und gegen das Gehäuse mit federnder Vorspannung angepreßtes Reibungselement trägt, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Reibungselement (6) durch ein Filmscharnier (7) einstückig mit der Trägerplatte (3) verbunden ist, und daß das Filmscharnier (7) als Vorspannfeder für das Reibungselement (6) ausgebildet ist.
2. Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Trägerplatte (3), das Filmscharnier (7) und das Reibungselement (6) aus einem flexiblen, thermoplastischen, spritz- oder preßgeformten Kunststoff bestehen.
3. Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kunststoff im Filmscharnier (7) während der Herstellung zusätzlich dem Einfluß von Temperatur ur.d Druck unterworfen wird.
4. Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß für jedes Reibungselement (6) ein vom Gehäuseinnenwandverlauf abgesetzter Reibbereich vorgesehen ist.
5. Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Reibbereich an einer auf der Gehäuseinnenwand angeordneten Reibrippe (8) ausgebildet ist.
6. Verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Reibbereich in einem annähernd konstanten Abstand vom Drehpunkt des Universalgelenkes (2) angeordnet ist.