DE19803459C2 - Rückspiegel - Google Patents
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- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R1/00—Optical viewing arrangements; Real-time viewing arrangements for drivers or passengers using optical image capturing systems, e.g. cameras or video systems specially adapted for use in or on vehicles
- B60R1/02—Rear-view mirror arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rückspiegel für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den heute üblichen Rückspiegelkonstruktionen wird die Glasbau
gruppe über einen Verstellantrieb frei beweglich im Spiegelgehäuse
gelagert. Der Verstellantrieb ermöglicht eine Verstellung des Spiegels
aus dem Innenraum des Fahrzeuges heraus. Der Verstellantrieb kann
dabei manuell über mechanische Systeme oder durch einen Verstellmotor
erfolgen. Die Glasbaugruppe ist in einem Gehäuse angeordnet, das mit
der Karosserie des Fahrzeuges verbunden ist. Handelt es sich bei dem
Rückspiegel um einen Außenspiegel, hält das Gehäuse unter anderem
den Fahrtwind ab und verhindert so eine ungewollte Verstellung des
Spiegels. Die Spiegelfläche ist in der Öffnung des Gehäuses so angeord
net, daß der Fahrer den nachfolgenden Verkehr beobachten kann.
Infolge der mechanischen Anregung durch einen Verbrennungsmotor,
durch die Fahrbewegung und strömungsdynamische Krafteinflüsse treten
im Fahrzeug eine Vielzahl von Schwingungen unterschiedlichster Fre
quenz und Amplitude auf. Diese Fahrzeugschwingungen übertragen sich
auch auf den Rückspiegel und können diesen in eine schwingende Bewegung versetzen.
Durch diese Vibrationen wird die Sicht des Fahrers auf den nach
folgenden Verkehr im Rückspiegel beeinträchtigt.
Aus der DE 32 06 754 C2 ist ein verstellbarer Fahrzeugaußenspiegel be
kannt, bei dem zwischen einer das Spiegelglas aufweisenden Trägerplatte
und der Innenwand des Spiegelgehäuses mindestens ein Reibelement angeord
net ist, das über ein Filmscharnier an der Trägerplatte befestigt ist und an
einer am Gehäuse angeordneten Reibrippe zur Anlage bringbar ist. Dadurch
sollen die durch das Kraftfahrzeug oder Windeinwirkung bedingten Vibra
tionen gedämpft werden. Nachteilig ist, daß zum einen aufgrund der Film
scharnierachsen keine rundum dämpfende Abstützung insbesondere bei
runden oder gekrümmten Spiegelformen zu erzielen ist und zum anderen
eine vollständige Abdichtung des Gehäuseinnenraums mit der Dämpfungs
einrichtung nicht zu erreichen ist.
Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik ist es daher die Auf
gabe der vorliegenden Erfindung, einen Rückspiegel zu schaffen, der
eine verbesserte Vibrationsdämpfung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Rückspiegel mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Rückspiegels sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Das Dichtungselement ist als
entsprechend verformbaren Körper ausgestaltet, so daß die relative
Bewegung zwischen Glasbaugruppe und Gehäuse durch eine Verformung
des Dichtungselements ausgeglichen werden kann. Dabei ist
keine reibungsbehaftete Relativbewegung des Dichtungselements insge
samt gegenüber der Glasbaugruppe und dem Gehäuse notwendig.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Dämpfungs
element an der Glasbaugruppe angeordnet bzw. befestigt und an der
Innenseite des Gehäuses zur Anlage bringbar. Dadurch wird
eine kostengünstige Vormontage des Dämpfungselementes ermöglicht.
Zur Dämpfung der Vibrationen der Glasbaugruppe ist es ausreichend,
wenn ein oder mehrere Dämpfungselemente lediglich bereichsweise im
Spalt zwischen Glasbaugruppe und Gehäuse angeordnet sind. Nach einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung jedoch ist das
Dämpfungselement als die Glasbaugruppe im wesentlichen geschlossen
umlaufender Ring ausgebildet. Dadurch sind optimale Dämpfungseigen
schaften erzielbar.
Um das Eindringen von Feuchtigkeit in den Bereich der Anlagefläche
zwischen Dämpfungselement und der Oberfläche des Gehäuses nach
Möglichkeit zu verhindern oder zumindest zu reduzieren, kann das
Dämpfungselement gegenüber dem Außenrand des Gehäuses nach innen
versetzt im Gehäuse angeordnet sein. Feuchtigkeit, insbesondere Regen
tropfen und Spritzwasser, die auf der Außenseite des Gehäuses nach
unten hin abtropft, gelangt bei dieser Anordnung nicht in Kontakt mit
dem Dämpfungselement.
Zur Herstellung der Dämpfungselemente sind ganz allgemein alle Mate
rialien geeignet, die neben ausreichenden elastischen Eigenschaften gute
Dämpfungseigenschaften aufweisen. Insbesondere sind dies alle Arten
von Elastomeren.
Nach einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
besteht das Dämpfungselement im wesentlichen aus einem geschlossen
zellig vernetzenden Schaumstoff, insbesondere einem PUR-
Strukturschaum. Neben ausreichenden Dämpfungseigenschaften weist
dieser Werkstoff eine geringe Wasseraufnahme und eine hohe Witte
rungsbeständigkeit auf.
Die Befestigung des Dämpfungselements an der Glasbaugruppe kann auf
grundsätzlich beliebige Weise erfolgen. Das Dämpfungselement kann
lösbar oder unlösbar befestigt werden, insbesondere kann es beispiels
weise festgeklebt oder angeklipst werden. Vorteilhaft ist es, wenn an der
Trägerplatte ein zumindest bereichsweise umlaufendes Befestigungspro
fil angeordnet ist, in dem das Dämpfungselement befestigbar ist. Im
Falle eines ringförmigen Dämpfungselementes kann das Dämpfungsele
ment bei der Montage über dem Befestigungsprofil aufgedehnt und
anschließend aufgrund seiner elastischen Rückstellkraft im Befesti
gungsprofil eingespannt werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das Dämpfungselement an die Trägerplatte einstückig angeformt, insbe
sondere angespritzt. Dadurch ergibt sich eine besonders einfache und
kostengünstige Herstellung.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Aus
führungsform des Rückspiegels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer teilweiser Darstellung den grundsätzlichen
Aufbau eines Rückspiegels im
Querschnitt mit einem nicht erfindungsgemäßen
Dämpfungselement; und
Fig. 2 in schematischer teilweiser Darstellung im Querschnitt ein
Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rückspiegels, wobei lediglich der in Fig. 1 strichliert ab
gegrenzte Bereich vergrößert dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt einen Rückspiegel 1, bei dem die Glasbaugruppe 2 so in das
Gehäuse 3 eingepaßt ist, daß ein umlaufender Luftspalt 7 entsteht. Das
Gehäuse 3 ist gebrochen dargestellt, wobei lediglich der Bereich der
Gehäuseöffnung gezeigt ist. Der nicht dargestellte Teil des Gehäuses 3
bildet eine geschlossene Struktur, die die Glasbaugruppe 2 und einen
nicht dargestellten Verstellantrieb umgibt, und ist mit der ebenfalls nicht
dargestellten Karosserie eines Fahrzeuges verbunden.
Die Glasbaugruppe 2 weist ein Spiegelelement 4 und eine Trägerplatte 5
auf. Spiegelelement 4 und Trägerplatte 5 sind miteinander verklebt. Auf
der Rückseite der Trägerplatte 5 sind Verbindungselemente integriert,
über die die Glasbaugruppe 2 an den nicht dargestellten Verstellantrieb
angelenkt ist. Durch den Verstellantrieb kann die Glasbaugruppe 2 in
zwei Achsen relativ zum Gehäuse 3 verstellt werden.
Die Öffnung des Gehäuses 3 und die Größe der Glasbaugruppe 2 sind so
aufeinander abgestimmt, daß sich zwischen dem Gehäuse 3 und der
Glasbaugruppe 2 der umlaufende Spalt 7 bildet. In diesem Spalt 7 ist das
Dämpfungselement 8 zwischen Glasbaugruppe 2 und Gehäuse 3 angeord
net.
Zur Befestigung des Dämpfungselements 8 ist an der Trägerplatte 5 ein
im Querschnitt rinnenartiges Befestigungsprofil 9 angeformt, in das das
Dämpfungselement 8 eingelegt ist und dort in Umfangsrichtung verspannt
ist. Der äußere Rand des Dämpfungselements 8 liegt an der
Innenoberfläche 10 des Gehäuses 3 die Trägerplatte 5 umlaufend an.
Dadurch wird die Glasbaugruppe 2 gegenüber dem Gehäuse 3 dämpfend
abgestützt, wobei gleichzeitig der Innenraum 11 des Gehäuses 3 gegen
über der Umgebungsatmosphäre abgedichtet wird.
Bei Verstellung des Rückspiegels 1 und damit letztendlich der Glasbau
gruppe 2 gegenüber dem Gehäuse 3 gleitet das Dämpfungselement 8 auf
der Innenoberfläche 10 des Gehäuses 3, wobei aufgrund der elastischen
Rückstellkraft des vorgespannten Dämpfungselementes 8 eine sichere
Dichtwirkung und eine dämpfende Abstützung der Glasbaugruppe beibe
halten wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Rückspiegel weist zunächst im wesentlichen
den gleichen Aufbau auf wie der vorstehend anhand der Fig. 1 beschrie
bene Rückspiegel. Das Dämpfungselement 8' ist jedoch als die Glasbau
gruppe umlaufender schlauchartiger Hohlringkörper ausgebildet, der
einen Hohlringabschnitt 12 und einen daran angeformten Halteabschnitt
13 aufweist. Der Halteabschnitt 13 gelangt bei bestimmungsgemäßer
Montage im rinnenartigen Befestigungsprofil zur Anlage und wird dort
in Umfangsrichtung elastisch eingespannt oder auf andere Art und Weise
befestigt, beispielsweise eingeklebt. Der Hohlringabschnitt 12, der in
unbelastetem Zustand im Querschnitt kreisringförmig sein kann, unter
liegt, wenn die Glasbaugruppe im Gehäuse 3 eingebaut ist, einer elasti
schen Verformung in radialer Richtung und gelangt an der Innenoberflä
che 10 des Gehäuses 3 zumindest geringfügig vorgespannt zur Anlage.
Beim Verstellen des Rückspiegels durch einen Benutzer erfolgt im
Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 keine gleitende Bewe
gung des Dämpfungselementes 8' auf der Innenoberfläche 10 des Gehäu
ses 3; vielmehr bewirkt die Bewegung der Glasbaugruppe eine walkende
quasi abwälzende Verformung des Hohlringabschnittes 12 ohne rei
bungsbehaftete Relativbewegung zwischen dem Dämpfungselement 8'
und dem Gehäuse 3.
Claims (8)
1. Rückspiegel für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse, das am
Kraftfahrzeug befestigbar ist und mit einer Glasbaugruppe, die ein
Spiegelelement und eine Trägerplatte aufweist, wobei die Glas
baugruppe im Gehäuse verstellbar gelagert ist und im Spalt zwi
schen Glasbaugruppe und Gehäuse zumindest bereichsweise min
destens ein elastisches Dämpfungselement angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') als schlauchartiger Hohlringkörper
ausgebildet ist, der einen Hohlringabschnitt (12) und einen daran an
geformten Halteabschnitt (13) aufweist, wobei der Hohlringabschnitt (12)
derart ausgebildet ist, daß er
beim Verstellen des Rückspiegels ohne gleitende Bewegung
einer walkenden, quasi abwälzenden Verformung
unterliegt.
2. Rückspiegel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') an der Glasbaugruppe (2) ange
ordnet und an der Innenseite (10) des Gehäuses (3) zur Anlage
bringbar ist.
3. Rückspiegel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') als die Glasbaugruppe (2) im we
sentlichen geschlossen umlaufender Ring ausgebildet ist.
4. Rückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') gegenüber der Gehäuseöffnung
nach innen versetzt im Gehäuse (3) angeordnet ist.
5. Rückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') aus einem Elastomer, insbesondere
aus Gummis besteht.
6. Rückspiegel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') im wesentlichen aus einem ge
schlossenzellig vernetzenden Schaumstoff, insbesondere einem
PUR-Strukturschaum, besteht.
7. Rückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Trägerplatte (5) ein zumindest bereichsweise umlaufen
des Befestigungsprofil (9) angeordnet ist, in dem das Dämpfungs
element (8') befestigbar ist.
8. Rückspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungselement (8') an die Trägerplatte (3) einstückig
angeformt, insbesondere angespritzt, ist.
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- 1998-01-30 DE DE1998103459 patent/DE19803459C2/de not_active Expired - Fee Related
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Mitteilungen des Simrit-Werkes: Profile und Schläuche aus Simrit und Hydrofit, Feb. 1968, S. 3-6 * |
Also Published As
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