DE3206556A1 - Verfahren und walzgeruest zum auswalzen von bandmaterial unterschiedlicher breite - Google Patents

Verfahren und walzgeruest zum auswalzen von bandmaterial unterschiedlicher breite

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DE3206556A1
DE3206556A1 DE19823206556 DE3206556A DE3206556A1 DE 3206556 A1 DE3206556 A1 DE 3206556A1 DE 19823206556 DE19823206556 DE 19823206556 DE 3206556 A DE3206556 A DE 3206556A DE 3206556 A1 DE3206556 A1 DE 3206556A1
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Willi 4040 Neuss Benz
Heinrich Bohnenkamp
Hugo Dr. 5110 Alsdorf Feldmann
Karl Illert
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Schloemann Siemag AG
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    • B21B28/00Maintaining rolls or rolling equipment in effective condition
    • B21B28/02Maintaining rolls in effective condition, e.g. reconditioning
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B13/00Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories
    • B21B13/14Metal-rolling stands, i.e. an assembly composed of a stand frame, rolls, and accessories having counter-pressure devices acting on rolls to inhibit deflection of same under load; Back-up rolls

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Description

  • Verfahren und Walzgerüst zum Auswalzen von
  • Bandmaterial unterschiedlicher Breite Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswalzen von Bandmaterial unterschiedlicher Breite, bei welchem die Walzreise mit der größten vorkommenden Bandbreite begonnen und mit der kleinsten vorkommenden Bandbreite abgeschlossen wird und bei welchem die Stützlänge für die Arbeitswalzenballen mindestens annähernd auf die jeweilige Walzgutbreite eingestellt wird. Gegenstand der Erfindung ist aber auch ein Walzgerüst zur Ausübung dieses Verfahrens.
  • Sowohl beim Warmwalzen als auch bein Kaltwalzen von Bandmaterial werden sehr hohe Anforderungen hinsichtlich der Erzielung eines optimalen Bandprofiles und einer hohen Ebenheit in Richtung der Walzgutbreite gestellt.
  • Beim Auswalzen von Bandmaterial mittels herkömmlicher Walzgerüste wird jedoch das Entstehen eines optimalen Bandprofiles beeinträchtigt, weil die durch Stützwalzen und gegebenenfalls auch Zwischenwalzen an einer Durchbiegung gehinderten -Arbeitswalzen über die jeweilige Breite des Bandmaterials stark gedrückt werden, während die über die Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche dieser Arbeitswalzen walzdruckfrei bleiben. In dem durch das Bandmaterial stark gedrückten Bereich flachen sich daher die Arbeitswalzen an ihrem mit der Stützwalze oder auch der Zwischenwalze in Kontakberührung stehenden Umfangsabschnitt ab, während deren walzdruckfrei bleibenden Längenbereiche nicht abgeplattet werden, sondern ihren kreisförmigen Querschnitt behalten. Hierdurch werden die Arbeitswalzen zwangsläufig an ihren Enden gegen den Walzspalt hin abgebogen, mit der Folge; daß die Längskanten des Bandmaterial besonders hohen Beanspruchungen unterliegen und daher stärker gestaucht werden.
  • Zur Erzielung eines optimalen Bandprofiles, also zur Vermeidung einer stärkeren Auswalzung des Bandmaterials im Bereich der Längskanten, ist es zwar bekannt, die Walzgerüste mit besonderen Walzenbiegeeinrichtungen auszustatten, die dem Abbiegen der am Walzvorgang nicht beteiligten Enden der Arbeitswalzen gegen den Walzspalt hin entgegenwirken. Bekannt ist es zum gleichen Zweck aber auch, ballig geschliffene Arbeitswalzen einzusetzen.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, daß durch Benutzung der Walzenbiegeeinrichtungen nicht in jedem Falle eine so große Spreizung zwischen den Enden der zusammenwirkenden Arbeitswalzen erreichbar ist, daß ein optimales Bandprofil sichergestellt werden kann. Auch die Verwendung ballig geschliffener Walzen.
  • hat Nachteile. Und zwar kann sich nicht nur während längerer Betriebszeiten deren Balligkeit ändern, sondern es müssen für die Walzung unterschiedlich breiten Bandmaterials auch Wa zen mit unterschiedlicher Balligkeit verwendet werden. Außer einer aufwendigen Lagerhaltung ergeben sich hierdurch aber auch häufige Walzenwechsel.
  • Um die Ebenheit des Bandmaterials in Richtung der Walzgutbreite zu verbessern, also das Bandprofil zu optimieren, gehört es durch die DE-PS 955 131 und die DE-AS 22 06 912 auch schon zum Stand der Technik, Walzgerüste zu verwenden, bei de nen die Arbeitswalzen an Zwischenwalzen und diese wiederum an Stützwalzen anliegen und wobei die Zwischenwalzen an ihrer Enden kegelig verjüngt ausgebildet sind.
  • Die Zwischenwalzen sind dabei einerseits so ausgeführt, daß die kegelige Verjüngung ihrer beiden Endabschnitte jeweils dort beginnt, wo die Längskanten des auszuwalzenden Bandmaterials an den Arbeitswalzen zu liegen kommen, Nachteilig ist auch hier, daß fsr unterschiedlich breites Bandmaterial verschiedene Zwischenwalzen erforderlic sind, die eine aufwendige Lagerhaltung und einen häufigen Walzenwechsel erforderlich machen.
  • Andererseits gehört es aber auch zum Stand der Technik, Zwischenwalzen zu verwenden, die jeweils nur an einem Ende kegelig verjüngte Abschnitte haben und wobei das Zwischenwalzenpaar so in das Walzgerüst eingebaut ist, daß ihre kegelig ver jüngten Endabschnitte an verschiedenen Gerüstseiten liegen.
  • Durch gegenläufige Axialverschiebung der Zwischenwalzen lasse sich diese dabei so einstellen, daß der Beginn ihrer kegelige Verjüngung jeweils dort zu liegen kommt, wo zwischen den Arbeitswalzen eine Längskante des zu walzenden Bandmaterials läuft. Nachteilig bei dieser bekannten Bauart eines Walzgerüste ist jedoch der relativ hohe technische Aufwand, welche für die Axialverschiebung der Zwischenwalzen getrieben werder muß. Als nachteilig hat es sich hierbei ferner erwiesen, daß das Verschieben der Zwischenwalze, bezogen auf diese und die Stützwalze, zu einer asymmetrischen Anordnung bzw. ungleiche Länge saum Biegearme an den Arbeitswalzen führt, die das Entstehen eines einwandfreien Bandprofiles beeinträchtigen könn Die für die Arbeitswalzenverschiebung notwendigen Einrichtun vermindern zudem den Modul des Walzgerüstes, erhöhen den Wal zenverschleiß und bedingen außerdem eine Abweichung von der herk;ommlichen Walztechnik.
  • Diese Nachteile sucht die Erfindung zu vermeiden. Ihr liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zt Auswalzen von Bandmaterial anzugeben, welches mit minimalem technischen Aufwand die Herstellung optimaler und/oder in R: tung der Walzgutbreite genau ebener Bandprofile gewährleists Die Lösung dieser Auf gabe wird nach der L';rfindung gemäß dem Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 in der Hauptsache dadurc erreicht, daß die Arbeitswalzenballen in ihren über die jeweilige Walze3uthreite hinausragenden Längenbereichen durch Ab tragen am Ballenumfang - gegeneinander und auch gegen die ihnen benachbarten Stützwalzen bzw. Zwischenwalzen - freigestellt werden. Mit "Freistellen" ist dabei ein Freistellen bei unbelasteten Walzen gemeint.
  • Dabei hat es sich für das Erreichen eines optimalen Arbeitsergebnisses als wichtig erwiesen, wenn erfindungsgemäß nach Anspruch 2 die über die jeweilige Walzgutbreits hinausragenden Längenbereiche der Arbeitswalzenballen symmetrisch zur Walzmitte freigestellt werden.
  • In den meisten Fällen erweist es sich für die Ausübung des Verfahrens als völlig ausreichend, wenn nach Anspruch 4 die über die jeweilige Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche der Arbeitswalzenballen wenigstens annähernd entsprechend der jeweiligen Walzenkontur, die sich unter Last ergibt, freigestellt werden.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahrens art liegt ferner gemäß Anspruch 5 darin, daß'die über die jeweilige Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche der Arbeitswalzenballen im Walzgerüst bearbeitet werden können. Sofern dabei die Bearbeitung der Arbeitswalzenballen nicht schon während der Endphase eines Walzvorgangs durchgeführt wird, erfordert sie lediglich eine sehr kurzfristige Unterbrechung des Walzvorgangs von einer größeren auf die nächstkleinere zu walzende Bandbreite.
  • Nach Anspruch 6 ist erfindungsyemäß vorgesehen, daß die über die -jeweilige Walzgutbreite hinausragenden Längenbereiche der Arbeitswalzenballen abyedreht, abgefräst, abgeschliffen oder durch andere geeignete Verfahren freigestellt werden. Dabei ist es nach Anspruch 7 besonders wichtig, daß die über die jeweilige Walzgutbreite hìnausrayenden Längenbereiche der Arbeitswalzenballen in ihrem Durchmesser um 0,1 bits 1,8 mm, vorzugsweise um 0,2 bis 1,00 mm verringert werden.
  • Die erfindungsgemäße Verfahrensart macht sich die Tatsache zunutze, daß in arinbandwalzwerken mindestens zweimal pro Arbeitstag und in Kaltbandwalzwerken mindestens zwei- bis dreimal pro Arbeitsschicht ein Arbeitswalzenwechsel in sämtlichen Walzgerüsten vorgenommen wird und dabei an den ausgebauten Arbeitswalzen in der Werkstatt eine Nacharbeitung der Ballenflächen stattfindet. Bei dem durch Abdrehen, Abfräsen oder Abschleifen durchgeführten Abtragvorgang werden die Wali ballen der Arbeitswalzen von Warmwalzwerken in ihrem Durchmesser um 0,5 bis 1,0 mm verringert, wähnend an den Walzballen der Arbeitswalzen von Kaltwalzwerken jeweils eine Durchmesse: verminderung bis zu 0,5 mm stattfinciet.
  • Da während einer sogenannten Walzreise eines Arbeitswalzensatzes, d.h. innerhalb des Zeitraumes, welcher zwischen dem Einbau und dem Ausbau des betreffenden Arbeitswalzensatzes liegt, die Auswalzung unterschiedlicher Bandmaterialbreiten in der Regel nur in absteigender Folge, also von einer größE zu einer kleineren Bandbreite hin, stattfindet, wird-die üb cherweise erst nach Beendigung einer Walzreise stattfindend Abtragsbearbeitung der Walzballen erfindungsgemäß in bestinu ter Weise schon innerhalb bzw. noch während einer Walzreise durchgeführt, nämlich derart, daß die über die jeweilige Wa gutbreite hinausragenden Längenbereiche derselben gegeneina und auch gegen die benachbarten Stütz- und/oder Zwischenwal freigestellt werden. Nach Beendigung jeder Walzreise brauch dann in der Werkstatt nur noch derjenige Mittelbereich der Arbeitswalzenballen nachgearbeitet zu werden, welcher zulet der Auswalzung von Bandmaterial gedient hat.
  • Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß das erfindu: gemäße Verfahren zum Auswalzen von Bandmaterial unterschie licher Breite problemlos unter Benutzung herkömmlicher Wal gerüste ausgeübt werden kann, weil es hicrzu erfindungsgeir lediglich erforderlich ist, solche Walzgerüste - gegebener falls auch nachträglich noch - mit Abtraqs-Bearbeitunqsvor richtungen, wie z.B. Abdrehvorrichtungen, Abfräsvorrichtur Abschleifvorrichtungen oder andere geeignete Vorrichtungel zurüsten.
  • Besendere V@rteile @rgeben sich erfindungsgemäß aber auch dann, wenn nach Anspruch 3 die am Ballenumfang endseitig freigestellten Arbeitswalzen im Walzgerüst zusätzlich einer Biegung unterworfen werden können undAoder- wenn gemäß Anspruch 9 die freigestellten Arbeitswalzen im Walzgerüst zusätzlich einer lokalen Kühlung unterworfen werden können.
  • Die Erfindung beschränkt sich dabei aber nicht auf die entsprechende Abtragsbearbeitung an den über die jeweilige Walzgutbreite hinausragenden Längenbereichen der Arbeitswalzenballen. Vielmehr ist sie auch anwendbar für eine entsprechende Abtragsbearbeitung an den Walzenballen der mit den Arbeitswalzen zusammenwirkenden Stütz- bzw. Zwischenwalzen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen Figur 1 in schematisch vereinfachter Prinzipdarstellung ein Beispiel für die unter Benutzung ein und desselben Arbeitswalzensatzes während einer Walzreise nacheinander in absteigender Folge auszuwalzenden, unterschiedlichen Bandmaterialbreiten, Figur 2 ebenfalls in schematisch vereinfach-ter Prinzipdarstellung die für die Auswalzung der verschiedenen Bandmaterialbreiten nach Fig. 1 jeweils am Arbeitswalzensatz freizustellenden Endabschnitte des Walzenballens, Figur 3 in Walzrichtung gesehen den Walzensatz eines Vierwalzen-Walzgerüstes, wobei an den Arbeitswalzen die itn Verlauf einer Walzreise an beiden Endabschnitten des Walzballens vor zunehmenden Abtragungen zur Freistellung des Ballenumfangs angedeutet sind, Figur 4 den Endabschnitt einer Arbeitswalze, wobei der freigestellteLängenbereich des Walzballens kegelstumpfförmig ausgebildet ist, Figur 5 einen Endbereich einer Arbeitswalze, bei der der freigestellte Längenbereich des Walzballens eine Profilgebung hat, die der Kantenentschärfung bzw.
  • dem sogenannten edge drop des Bandmaterials entgegenwirkt, Figur 6 in schematisch vereinfachter Seitenansicht den Wa-lzensatz eines Vierwalzen-Walzgerüstes mit den Arbeitswalzen zugeordneter Abtragvorrichtung für die freistellende Bearbeitung des Ballenumfangs an den jeweils walzkraftfreien Ballen-Endabschnitten, Figur 7 eine Draufsicht auf die AbtragvorricEltung nach Fig. 6 und Figur 8 eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung, jedoch mit abgewandelter Anordnung und Ausbildun.g der den Arbeitswalzen zugeordneten Abtragvorrichtung.
  • In Fig. 1 der Zeichnung sind in rein schematischer Darstellung eine größere Anzahl, bspw. fünf verschiedene Bandmaterialquerschnitte 1 angedeutet, die sich im wesentlichen nur dadurch unterscheiden, daß sie verschiedene Querschnittsbreiten 1.1 -1.2 - 1.3 - 1.4 - 1.5 aufweisen.
  • Jeder dieser unterschiedlichen Bandmaterialquerschnitte 1 soll dabei in einer Walzwerksanlage unter Erzielung eines Bandprofilzes mit genauer Ebenheit in Richtung der jeweiligen Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5, ausgewalzt werden. Dabei ist die Herstellung der Bandmaterialquerschnitte 1 mit relativ großer Dicke durch Warmwalzung möglich; jedoch ist auch die Kaltwalzung von BandmaterialqurErschnitten 1 von relativ geringer Dicke vorgesehen.
  • Die Auswalzung sämtlicher in Fig. 1 nur bspw. angedeuteten Bandmateriålquerschnitte 1 von unterschiedlicher Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 soll in der Walzwerksanlage möglichst unter Benutzung ein und desselben Arbeitswalzensatzes, d.h.
  • ohne Arbeitswalzenwechsel während ein und derselben Walzreise vorgenommen werden.
  • Die jeweilige Walzreise wird dabei mit dem dicksten und breitesten Bandmaterialquerschnitt 1, also z.B. demjenigen mit der Querschnittsbreite 1.1 begonnen und so weitergeführt, daß zuletzt der dünnste und schmalste Bandmaterialquerschnitt 1, also bspw. derjenige mit der Querschnittsbreite 1.5 zur Auswalzung gelangt.
  • Die Auswalzung von Bandmaterialquerschnitten 1 mit in Richtung der Walzgutbreite genau ebenem Bandprofil kann nicht unter alleiniger Benutzung eines aus zwei zusammenwirkenden Arbeitswalzen 2' und 2" bestehenden Arbeitswalzensatzes 2 durchgeführt werden, sondern sie setzt voraus, daß jede Arbeitswalze 2' und 2" mindestens noch mit einer Stützwalze 3' und 3" eines Stützwalzensatzes 3 zusammenwirkt, wie das in Fig. 3 angedeutet ist. Die Walzung muß also zumindest unter Benutzung eines Vierwalzen-Walzgerüstes durchgeführt werden.
  • Auch sogenannte Vielwalzen-Walzgerüste sind bereits für derartige Walzungen im Einsatz, und zwar sind diese so angelegt, daß die Arbeitswalzen unter Zuordnung weiterer Zwischenwalzen milden Stützwalzen zusammenwirken.
  • Sowohl bei Vierwalzen-Walzgerüsten gemäß Fig. 3 als auch bei den Vielwalzen-Walzgerüsten mit zusätzlichen Zwischenwalzen werden die an der Durchbiegung gehinderten Arbeitswalzen 2' und 2" über die Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 des auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts 1 stark gedrückt, wodurch sie sich in diesen Bereichen auf ihrem an der Stützwalze 3' bzw. 3" oder aber an der Zwischenwalze abstützenden Umfangsabschnitt abflachen. Hingegen sind die über die jeweilige Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 hinausragenden Längenbereiche der Arbeitswalzen 2' und 2" walzdruckfrei, so daß sie nicht abgeplattet werden und damit ihren kreisförmigen Querschnitt behalten. Hierdurch bedingt werden jedoch die Arbeitswalzen 2' und 2" jeweils an ihren Enden gegen den Walzspalt 4 hin abgebogen.
  • Diesem eigentümlichen Verhalten der Arbeitswalzen 2' und 2" muß jedoch gegen werden, wenn ein in Richtung der Walzgutbreite genau ebenes Bandprofil erzielt und eine Kantenentschärfung, also die Bildung sogena-nter "edye drops", an diesem unterbunden werden soll.
  • In Fig. 2 ist - bezogen auf die verschiedenen Querschnittsbreiten 1.1 - .... - 1.5 zu 5 der Bandmaterialquerschnitte nach Fig. 1 - rein schematisch die Verfahrensart zum Auswalzen von Bandmaterial unterschiedlicher Breite angedeutet, mit welcher auf'besonders einfache zweckentsprechende Art rund Weise die Abstimmung der wirksamen Ballenbreite der Arbeitswalzen 2' und 2" auf die jeweilige Querschnittsbreite 1.1 -.... - 1.5 der Bandmaterialquerschnitt 1 herbeigeführt werden kann.
  • Diese Verfahrensart macht sich dabei die Tatsache zunutze, daß jeder Arbeitswalzensatz 2 nach Beendigung der Walzreise gewechselt und die Walzenballen 5' und 5" der ein%elnen Arbeitswalzen 2' und 2" durch einen Inechanischen Abtragvorgang bspw.- durch Abdrehen, Ab fräsen, Abschleifen oder andere geeignete Verfahren in ihrem Durchmesser vorzugsweise zwischen 0,2 und 1,0 mm verringert werden, bevor der betreffende Arbeitswalzensatz 2 für die nächste Walzrcise wieder in das Walzerüst eingebaut wird.
  • Die Fig. 2a) zeigt dabei den Arbeitswalzensatz 2 mit den beidE Arbeitswalzen 2' und 2", wie er bei einem Walzenwechsel in da@ Walzgerüst zum Einbau gelangt. Dabei sind die Walz@hballen 5' und 5" der beiden Arbeitswalzen 2' und 2" für das Auswalzen eines Bandmaterialquerschnitts 1 gemäß Fig. 1a) ausgelegt, welcher die größte Querschnittsbreite 1.1 aufweist. Dabei ist aus Fig. 2a) ersichtlich, daß die Länge 5.1 der Walzenballen 5t und 5" an den Arbeitswalzen 2' und 2" annähernd gleich der größten vorkommenden Querschnittsbreite 1.1 des Bandmaterialquerschnitts 1 nach Fig. 1a) ist, so daß die Walzenballen 5' und 5" praktisch keine walzdruckfreien Endbereiche aufweisen, die ein Abbiegen der Walzenenden in Richtung gegen den Walzspalt 4 verursachen könnten.
  • Fig. 2b) zeigt den Arbeitswalzensatz 2 mit seinen beiden Arbeitswalzen 2' und 2" in Zuordnung zu einem Bandmaterialquerschnitt 1 nach Fig. 1b), welcher die Querschnittsbreite 1.2 aufweist. Dabei ist erkennbar, daß die Walzenballen 5' und 5" mit ihrer maximalen Ballenlänge 5.1 gemäß Fig. 2a) beidendig um ein betrachtliches Maß über die Längskanten des'Bandmaterialquerschnitts 1 mit der Querschnittsbreite 1.2 hinausragen.
  • Da diese über die Bandkanten hinausragenden Längenbereiche der Walzenballen 5' und 5" beim Auswalzen des Bandmaterialquerschnitts 1 mit der Querschnittsbreite 1.2 walzdruckfrei bleiben würden, könnten sie ein unerwünschtes Abbiegen der Walzenenden in den Walzspalt 4 hervorrufen und damit ein in Querrichtung unebenes Bandprofil des Bandmateriälquerschnitts 1 sowie auch unerwünschte Kantenentschärfungen, "edge drqps", am Bandmaterialquerschnitt 1 hervorrufen.
  • Zur Verhinderung dieser nachteiligen und höchst unerwünschten Folgen wird daher'an den Walzenballen 5' und 5" beider Arbeitswalzen 2' und 2" des Arbeitswalzensatzes 2 während der Walzreise, d.h. bei im Walzgerüst verbleibendem Arbeitswalzensatz 2, beidendig ein bspw. mechanischer Abtragvorgang am Ballenumfang durchgeführt. Dieser Abtragvorgang kann durch Abdrehen, Abfräsen, Abschleifen aber auch durch andere geeignete Verfahren so bewirkt werden, daß die über die Querschnittsbreite 1.2 des Bandmaterialquerschnitts 1 hinausragenden Längenbereiche der Walzenballen 5' und 5" im Durchmesser um ein Maß verringer werden, welches mindestens 0,1 und höchstens 1,8 mm beträgt. Die wirksame Ballenlänge wird dabei auf das Naß 5.2 gemäß Fig. 2bl gebracht, während gleichzeitig die Endbereiche der Walzballen 5' und 5" beider Arbeitswalzen 2' und 2" des Arbeitswalzensatzes 2 jeweils auf dem Längenbereich 6.2 gegeneinander und auch gegen die Ballen der benachbarten Stützwalzen 3' und 3" des Stützwalzensatzes 3 freigestellt werden.
  • Wie in den Fig. 2c), 2d) und 2e) angedeutet ist, wiederholen sich die gleichen Vorgänge auch- für das Auswalzen der Bandmaterialquerschnitte 1 in den Querschnittsbereichen 1.3, 1.4 und 1.5 nach Fig. 1c), 1d) und le).
  • Gemäß Fig. 2c) muß dabei die wirksame Länge der Walzballen 5' und 5" des Arbeitswalzensatzes auf das Maß 5.3 gebracht werden; d.h. es ist ein Freistellen beider Ballenenden auf das-Maß 6.3 erforderlich.
  • Gemäß Fig. 2d) haben die Walzenballen 5' und 5" des Arbeitswalzensatzes 2 das Maß 5.4, womit es erforderlich ist, beide Ballenenden um das Maß 6.4 freizustellen.
  • Schließlich ist in Fig. 2e) die wirksame Länge 5.5 für die Walzenballen 5' und 5" angedeutet, womit beide Ballenenden der Walzenballen 5' und 5" des Arbeitswalzensatzes 2 um das Maß 6.5 freigestellt werden müssen.
  • In den Fig. 4 und 5 der Zeichnung sind zwei verschiedene'Möglichkeiten für die Ausbildung der freizustellenden Ballenenden an den Arbeitswalzen 2' bzw. 2" angedeutet. Gemäß Fig. 4 t dabei der freigestellte Endbereich 6.4 für die Walzenballen 5' und 5" der Arbeitswalzen 2' und 2" eine Profilgebung, die einer Kantenentschärfung bzw. der Bildung von edge drops an den Bandmaterialquerschnitten 1 entgegenwirkt.
  • - In Fig. 5 ist hingegen eine Formgebung des freigestellten Endbereichs 6.2 an den Walzenballen 5', S"der Arbeitswalzen 2', 2" gezeigt, die der Walzenkontur unter Last für die jeweils auszuwalzende Querschnittsbreite des Bandmaterialqierschnitts annähernd entspricht.
  • In beiden Fällen, d.h. sowohl beim Beispiel nach Fig. 4 als auch beim Beispiel nach Fig. 5 ist dabei der Ballenumfang in den über die jeweilige Walzgutbreite hinaus ragenden Längenbereichen der Walzenballen 5' und 5" durch das Abtragen in sich zu den Ballenenden hin konisch verjüngender Form freigestellt.
  • Gemäß Fig. 4 beginnt dabei der konisch freigestellte Endabschnitt 6.4 der Walzenballen 5', 5" des Arbeitswalzensatzes 2 zur Vermeidung der Kantenentschärfung bzw. von edge drops mit relativ geringem Abstand innerhalb der Längskanten der Querschnittsbreite des jeweils auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts 1. D.h. die wirksame Ballenlänge 5.1 - .... - 5.5 der Walzenballen 5', 5" des Arbeitswalzensatzes 2 ist geringfügig kleiner als die auszuwalzende Querschnittsbreite 1.1 -.... - 1.5 des Bandmaterialquerschnitts 1.
  • Im Gegensatz hierzu beginnt das konisch freigestellte Ballenende 6.2 gemäß Fig. 5 um ein geringes Maß außerhalb der jeweils auszuwalzenden Querschnittsbreite des Bandmaterialquerschnitts 1.
  • Efier ist also die wirksame Länge 5.1 - .... - 5.5 der Walzenballen 5i und 5" des Arbeitswalzensatzes 2etwas größer bemessen als die jeweilige Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 des auszuwalzenden Bandmaterialquerschnitts 1.
  • Da das Ausmaß des zur Freistellung der Ballenenden am Umfang der Walzballen 5' und 5" jeder Arbeitswalze 2' und 2" vorzunehmenden Materialabtrags in jedem Falle innerhalb der vorgegebenen tlaße für das Nacharbeiten der Walzballen 5' und 5" des Arbeitswalzensatzes 2 nach Beendigung einer Walzreise liegt, braucht bei Ausübung der erfindungsgemäßen Verfahrens art nach Beendigung jeder Walzreise des Arbeitswalzensatzes 2 in der Werkstatt praktisch nur noch derjenige Längenbereich der Walzenballen 5' und 5" nachgearbeitet zu werden, weicher während der Walzreise noch nicht von der freistellenden Abtragsbearbeitung betroffen wurde.
  • Gegebenenfalls ist es'aber auch denkbar, den Arbeitswalzensatz 2 im Walzgerüst zu belassen und dort vor Beginn der nächsten Walzreise die vollständige Nachbearbeitung der Walzballen 5' und 5" vorzunehmen.
  • Besonders bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens für das Kaltwalzen von Bandmaterialquerschnitten 1 ist es wesentlich, daß die bei der Durchführung des Abtragvorgangs entstehenden Späne, Stäube oder dergleichen sicher abgesaugt werden, damit sie einerseits nicht auf die jeweils den Walzvorgang ausübenden Ballenflächen gelangen, andererseits aber auch nicht die Walzemulsion verunreinigen können.
  • Es sei noch darauf hingewiesen, daß es besonders zweckmäßig ist, die über die jeweilige Querschnittsbreite des Bandmaterialquerschnitts hinausragenden Längenbereiche der Walzballen 5' und 5" symmetrisch zur Walzmitte freizustellen. Hierdurch wird in jedem Falle gewährleistet, daß an den Arbeitswalzen 2' und 2" des Arbeitswalzensatzes 2 gleichlange Biegehebelarme -zur Wirkung kommen. Die Ebenheit des T3alldmatcrialquerschnitts 1 in Richtung seiner Querschnittsbreite läßt sich hierdurch besonders günstig beeinflussen.
  • Der Impuls für die freistellende Bearbeitung der über die jeweilige Querschnittsbreite des in der Walzung befindlichen Bandmaterialquerschnitts 1 hinausragenden Längenbereiche der Walzenballen 5' und 5" kann bspw. von der jeweiligen Stellung der jeweiligen Arbei tswalzenbieyevorri ch tung abgeleitet werden.
  • Er läßt sich aber auch mittels geeigneter Meßeinrichtungen hervorbringen, wie die Mittenabstände zwischen den Arbeitswalzen und den ',tützwalzen einerseits in den mit dem Walzgut in Eingriff befLndlichen Bereichen und andererseits in den nicht mit diesem in Eingriff befindlichen Bereichen ermitteln sowie miteinander vergleichen. Das hieraus resultierende Differenzmaß löst dann den Impuls für die freistellende Bearbeitung an den Enden der Arbeitswalzenballen aus.
  • In den Fig. 6 und 7 ist eine mögliche Bauform für eine Vorrichtung gezeigt, die einen mechanischen Materialabtrag am Umfang der Walzenballen 5' und 5" der Arbeitswalzen 2' und 2" des Arbeitswalzensatzes 2 jeweils im Bereich beider Ballenenden ermöglicht.
  • Dabei sind, bspw. an der Einlaufseite des Walzgerüstes, und zwar vorzugsweise an beiden Seiten 7' und 7" der Bandeinlaufführung 7 Vorschubeinrichtungen 8 bzw. 8', 8" montiert, die Abnahmeeinrichtungen 9 bzw. 9', 9" tragen. Mit Hilfe der Vorschubeinrichtungen 8 bzw. 8', 8" können'dabei die Abnahmeeinrichtungen 9 bzw. 9', 9" symmetrisch zur Walzlinie und gleichzeitig auf die Enden der Walzballen 5' und 5" beider Arbeitswalzen 2' und 2" zur Einwirkung gebracht werden und an deren Umfang Materialabtragungen in der nötigen Größenordnung vornehmen. Die die Vorschubeinrichtungen 8 bzw. 8', " und damit auch die Abnahmeeinrichtungen 9 bzw. 9', 9" von der Bandeinlaufführung 7 bzw. 7', 7" getragen werden, liegt es auf der Hand, daß sie stich leicht und sicher in Abhängigkeit von der jeweils zu walzenden Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 des Bandmaterialquerschnitts 1 auf den jeweils der Abtragsbearbeitung zu unterwerfenden Längenbereich der Walzenballen 5' und 5" beider Arbeitswalzen 2' und 2" des Arbeitswalzensatzes einstellen lassen.
  • In Fig. 8 sind nur die obere Stützwalze 3' und die obere Arbeitswalze 2' eines Vierwalzen-Walzgerüstes dargestellt; Dabei ist jedoch erkennbar, daß die zur Freistellung der walzdruckfreien Endbereiche der Walzenballen durchzuführende Abtragsbearbeitung an beiden Arbeitswalzen getrennt voneinander, z.B. mittels Schleifaggregaten 10 stattfindet, die jeder Arbeitswalze 2' bzw. 2" paarweise in ähnlicher Weise zugeordnet sind, wie das in Fig. 7 für die Abnahmeeinrichtungen 9 bzw. 9', 9" angedeutet ist. Die Einstellung der Schleifaggregat-Paare 10 in Richtung der Walzenachse kann dabei über eine Verstellspindel 11 in Abhängigkeit von der jeweils auszuwalzenden Querschnittsbreite 1.1 - .... - 1.5 des Bandmaterialquer schnitts 1 erfolgen, so daß die Abtragsbearbeitung an den Enden der Walzballen 5' und 5" der Arbeitswalzen 2' und 2" symmetrisch zur Walzmitte stattfindet. Die Schleifaggregat-Paare 10 sind'dabei an einer Traverse 12 geführt, die an konzentris, zur Stützwalzenachse drehbar in den Ständern gelagerten Führungsrinnen 13 befestigt ist. Durch Verdrehen der Führungsringe 13 mittels Stellzylinder 14 können d.abei die Schleifaggregat-Paare gegen den Umfang der Walzballen 5' und 5" der Arbeitswalzen 2' und 2" um das jeweils notwendige Maß angestellt werden.
  • Damit der beim Abtragvorgang zwangsläufig entstehende Schleif staub nicht auf die im Walzeingriff befindlichen Ballenfläche der Arbeitswalzen 2' und 2" gelangen und auch die Walzemulsio nicht verunreinigen kann, wirkt einerseits im Bereich der Sch aggregat-Paare 10 mit dem Baflenumfang eine Abstreifvorrichtu 15 und andererseits eine starke Absaugvorrichtung 16 zusammen wie das in Fig. 8 bspw. angedeutet ist.
  • Die Auswirkungen einer Anpassung der wirksamen Länge 5.1 -- 5.5 der Walzenballen 5' und 5" des Arbeitswalzensatzes 2 an die jeweilige Querschnittsbreite 1.1 - . - 1.5 des auszuwa zenden Bandmaterialquerschnitts 1 und damit die Anpassung der Kontaktbreite zwischen den Arbeitswalzen 2', 2" und den Stüt2 walzen 3', 3" wurden an einem Vierwalzen-Walzgerüst für eine Warmbreitbandstraße untersucht, bei dem die Stützwalzen'einer Durchmesser von 1.600 mm und eine Ballenlänge von 2.24Q mm sowie die Arbeitswalzen einen Durchmesser von 735 mm und eine Ballenlänge von 2.240 mm aufweisen.
  • Verylichen wurden dabei jeweils Ergebnisse, bei denen einerseits die Kontaktbreite zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen der Ballenlänqe (2.240 mm)-entsprach und andererseits die Kontaktbreite aus der jeweiligen Bandbreite zuzüglich 2 x 50 mm resultiert. Der untersuchte Bandbreitenbereich reichte dabei von 700 mm bis 2080 mm.
  • Dabei wurde festgestellt, daß sich durch Verringerung der Kontaktbreite zwischen Stütz- und Arbeitswalzen schon ohne jede andere Maßnahme eine erhebliche Verringerung der Abweichungen des Walzprofiles vom Rechteck erzielen läßt.
  • Es ergab sich ferner, daß bei voller Kont:aktbreite zwischen den Arbeitswalzen und den Stützwalzen die Arbeitswalzenbiegung mit abnehmender Bandbreite schnell an Wirkung verliert, während sie mit verringerter Kontaktbreite auch bei mittleren und schmalen Bändern gut wirksam ist.
  • Es wurde auch festgestellt, daß bei einer an die jeweilige Bandbreite angepaßten Kontaktbreite zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen für das gesamte Breitenprogramm nicht nur eine wesentlich kleinere, sondern auch eine in weiten Bereichen von der Bandbreite nahezu unabhängige Balligkeit zur Erzielung eines konstanten Walzspaltprofils ausreicht. Würde man bei voller Kontaktbreite mit einer fest gewählten, für alle Bandbreiten konstanten Balligkeit arbeiten, dann wären erhebliche Biege- und Gegenbiegekräfte erforderlich, um für alle Breiten ein konstantes Walzprofil einzustellen. Bei verringerter Kontaktbreite kommt man hingegen mit wesentlich kleineren Korrekturen durch Biegen und Gegenbiegen der Arbeitswalzen aus.
  • Da auch aus Änderungen der Walzkraft Veränderungen des Walzspaltprofils resultieren, lassen sich durch Anpassung der Kontaktbreite zwischen den Stützwalzen und Arbeitswalzen auf die jeweilige Bandbreite erhebliche Verbesserungen erzielen.
  • Der Walzspalt reagiert bei einer auf die jeweilige Bandbreite abgestimmten (verringerten) Kontaktbreite zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen bei mittleren und schmalen Bandbreiten nicht einmal halb so stark auf Walzkraftschwankungen wie bei voller Kontaktbreite zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen.
  • Zur Korrektur des Walzspaltprofils genügen auch bei -sehr schmalen Bandbreiten sehr geringe Biegekräfte. Bei angepaßter Kontaktbreite lassen sich die für eine Korrektur des Walzspaltprofils erforderlichen Biegekräfte bis auf 1/7 der für die volle Kontaktbreite erforderlichen Biegekräfte verringern.
  • Wenn die Anpassung der Kontaktbreite zwischen Stützwalzen und Arbeitswalzen nicht unmittelbar vor einem Breitensprung erfolgt, wenn also die Kontaktbreite zun;ichst größer ist als vorgesehen, dann hat dies keine schädlichen Folgen für das Walzspaltprofil, sofern das Ausmaß des Umfangsabtraqs um nicht mehr als 50 bis 100 mm gegenüber der Bandbreite nachhinkt.
  • Die effektive Balligkeit einer Arbeitswalze setzt sich hauptsächlich aus drei Größen zusammen, nämlich - dem mechanisch -aufgebrachten Walzenschliff, - der thermischen Balligkeit atlfgrund von Temperaturunterschieden wischen Ballenmitte und Ballenenden und - dem Verschleißprofil.
  • Beim Warmwalzen können die Temperaturdehnungen der Walzen so groß werden, daß nur noch ein kleiner Teil der Balligkeit aufgeschliffen werden muß.
  • Zur Verringerung der Walzspaltüberhöhung ist dabei weder sbin Abtragen des Ballenumfangs bis zu den Uclntlkantcn erforderlich, noch muß das Abtragsmaß so groß sein, daß eine völlige Entlastung zwischen den Stütz- und Arbeitswalzen eintritt. Beide Parameter können zur Wahl der Größe des gewünschten Effektes dienen.
  • Leerseite

Claims (16)

  1. Patentansprüche (1.)Verfahren zum Auswalzen von Bandmaterialquerschnitten.
    unterschiedlicher Querschnittsbreiten, bei welchem die Walzreise mit der größten vorkommenden Querschnittsbreite begonnen und mit der kleinsten vorkommenden Querschnittsbreite abgeschlossen wird und bei welchem die Stützlänge für die Ballen der Arbeitswalzen mindestens annähernd auf die jeweilige Querschnittsbreite der Bandmaterialquerschnitte eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballen (5',-5") der Arbeitswalzen (2', 2") in ihren über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) hinausragenden Längenbereichen (6.2 - ..,. - 6.5) durch Abtragen am Ballenumfang freigestellt werden (Fig. 2, 4 und'5).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n c t, daß die über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) hinausragenden Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") symmetrisch zur Walzmitte freigestellt werden (Fig. 2).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u -r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die am-Ballenumfang endseitig freigestellten Arbeitswalzen (2', 2") zusätzlich einer Biegung unterworfen werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß die über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) hinausragenden Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") wenigstens annähernd entsprechend der jeweiligen Walzenkontur freigestellt werden (Fig. 4).
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) hinausragenden Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") im Walzgerüst bearbeitet werden (Fig. 6 bis 8).
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) hinausragende Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") abgedreht, abgefräst, abgeschliffen oder durch andere geeignete Verfahren freigestellt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts~(1) hinausragende Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") in ihrem Durchmesser um 0,1 bis 1,8 mm, vorzugsweise um 0,2 bis 1,0 mm verringert werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die über die jeweilige Querschnittsbreite (1.1 -- 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) hinausragenden Längenbereiche (6.2 - .... - 6.5) der Walzenballen (5', 5") während des Walzvorgangs bearbeitet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die freigestellten Arbeitswalzen (2', 2") zusätzlich einer lokalen Kühlung unterworfen werden.
  10. 10. Walzgerüst, insbesondere Vierwalzen-Walzgerüst, Zur Ausübung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens den Arbeitswalzen (2', 2") einerseits parallel und andererseits quer zur Walzenachse verlagerbare, Abtragvorrichtungen, bspw. Drehvorrichtungen, Fräsvorrichtungen, Schleifvorrichtungen und/oder andere geeignete Einrichtungen, zugeordnet: sind.
  11. 11. Walzgerüst nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß ein Paar von Abtragvorrichtungen (9; 9', 9") vorgesehen und gleichzeitig gegen die Endbereiche (6.2 -- 6.5) der Walzballen (5' und 5") beider Arbeitswalzen (2' und 2") anstellbar ist.
  12. 12. Walzgerüst nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtragvorrichtungen (9; 9', 9") an der Bandeinlauf führung (7; 7', 7") angeordnet und mit dieser auf die Querschnittsbreite (1.1 - .... - 1.5) des Bandmaterialquerschnitts (1) einstellbar ist (Fig. 7).
  13. 13. Walzgerüst nach einem der Ansprüche 10 bis 12, d a d'u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zwei Paare von Abtragvorrichtungen (10) vorgesehen sind und je eines derselben auf jede der Arbeitswalzen (2' und 2") zur Wirkung bringbar ist (Fig. 8).
  14. 14. Walzgerüst nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Abtragvorrichtungen, bspw. paarweise zusammenarbeitende Schleifaggregate (10) jeweils um die Längsachse der Stützwalzen (3', 3") schwenkbar und gegen den Umfang der Walzenballen (5', 5") der Arbeitswalzen (2', 2") anstellbar sind (12, 13, 14).
  15. 15. Walzgerüst nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß es mit einer Arbeitswalzen-Biegevorrichtung ausgestattet ist.
  16. 16. Walzgerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Arbeitswalzen (2', 2") und/oder den Stützwalzen (3', 3") eine thermische Walzspaltbeeinflussung zugeordnet ist.
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