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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung
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von Kammer-Handschuhen, sowie Kammer-Handschuh
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kammer-Handschuhen,
sowie einen Kammer-Handschuh.
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Der Zweck eines , Kammer-Handschuhes liegt darin, daß er als besonders
sicherer Handschutz für Manipulationen in Handschuhboxen verwendbar ist. So werden
in der Deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 30 o5 113 A 1 die Nachteile und sogar
Gefada ren des bislang verwendeten Einfach-Handschuhs in Handschuhboxen, insbesondere
bei der Manipulation von radioaktiven Substanzen, geschildert.
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Demgegenüber stellt ein Kammer-Handschuh nicht nur einfach einen doppelten
Einfach-Handschuh mit entsprechend doppelter Sicherheit dar, sondern weist darüberhinaus
noch weitere Vorteile auf; so kann der Wandungszwischenraum des Wammer-Handschuhs
belüftet oder aber mit irgendeinem anderen Medium beaufschlagt oder durchflutet
werden. Auch dies ist in der schon genannten DE-3o o5 113 A 1 beschrieben; insbesondere
ist schon dort z.B. auf den Seiten 8 und 9 beschrieben, welche über eine reine Verdoppelung
der einfachen Handschuhwandung hinausgehenden Anwendungsvorteile ein solcher Rammer-Handschuh
besitzt. Ein lediglich sehr dicker Einfach-Handschuh kann einen solchen Kammer-Handschuh
nicht ersetzen. Denn ein dicker Handschuh ist schwer zu handhaben und gefühllos;
außerdem kann die Handschuhwandung nicht wie beim « ammer-Handschuh ständig regeneriert
werden, z.B. auch gekühlt oder beheizt werden.
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Bei dem aus der schon genannten DE-OS 30 o5 113 A 1, siehe dort insbesondere
Figur 1, sowie Seite 18 oben der Beschreibung, bekannte Kammer Handschuh besteht
aus einer äußeren und inneren Wandung, die im Fingerspitzenbereich fest miteinander
verbunden sind. Dort ist nicht offenbart, wie ein solcher Handschuh überhaupt herstelltbar
ist. Es wäre naheliegend, einen solchen Kammer -Handschuh einfach dadurch herzustellen,
daß man in einem ersten Arbeitsgang die Fingerspitzen eines kleineren Handschuhes
mit denen eines größeren, entsprechenden Handschuhes zusammenklebt, um sodann in
einem zweiten Arbeitsgang den größeren Handschuh über den kleineren zu stülpen.
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Aber solche Klebeverbindungen sind bei den bislang verwendeten Handschuhmaterialien
wenig dauerhaft und schwächen auch die übrige, in der Nähe liegende Umgebung des
Handschuhmaterials. Außerdem bedingen, speziell im Bereich der Nuklear-Chemie, die
besonderen Anforderungen in den meisten Fällen die Verwendung des elastomeren Butyl-Hautschuk
oder halogenisierter Butyl-Elautschuk zur Herstellung der Handschuhe. Die Handschuhe
selbst sind erst in talkanisiertem Zustand verwendbar. Nun ist aber bekannt,daß
weder vulkanisierter Butyl-Eautschut noch vulkanisierter halogenisierter Butyl-Eautschuk
dauerhaft fest miteinander verbunden, insbesondere verklebt werden kann. So scheiterte
bislang der Vorschlag des Kammer Handschuhes in entscheidenden Anwendungsgebieten,
wo der Bedarf schon aus Sicherheitsgründen unbedingt vorliegt. Ferner wird in der
DE-OS 30 o 113 A 1 ein Kammer-Handschuh vorgeschlagen, der handgelenkseitig offene
ringförmige Enden aufweist, die an der Handschuhbax an voneinander verschiedenen
Stellen gasdicht festgelegt werden sollen. Dadurch soll ein ringförmiger
im
Bedarfsfall (für ein Durchfluten) unterteilbarer Zugang zum Wandungszwischenraum
geschaffen werden.
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Dies bedingt Jedoch eine besonders ausgebildete Handschuhbox, wie
sie in der DE-OS 30 o5 113 A 1 beschrieben wird. So heißt es dazu dort auf Seite
19 oben, daß der Handschuh im Bereich eines etwa mittigen, nicht näher bezeichneten
Ringflansches in der Handschuhschleuse 28 gasdicht derart festgelegt ist, daß eine
Innenkammer 4o von einer Außenkammer 42 getrennt ist; dies ist in Figur 2 dort dargestellt.
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Im Bereich der Strömungsanschlüsse 36, 38 ist dort deutlich auf der
Innenseite der Wandung der Handschuhschleuße der besondere Ringflansch zu erkennen;
er ist dort erkennbar an die Wandung dieser Handschuhschleuse 28 angeschweißt. Demnach
erforder der bislang bekannte kammer-Handschuh eine einschneidende Umkonstruktion
der bekannten Handsc huhschleußen.
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Dies bedeutet einen zusätzlichen Aufwand, der aber auch einer raschen
Verbreitung des ansich hervorragenden Doppelkanmer-Handschuhes entgegensteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen dauerhaft verbundenen,
insbesondere nicht geklebten, kSmmer-Handschuh zu schaffen; dies beinhaltet sowohl
ein Verfahren zu seiner Herstellung als auch die dazu geeignete Vorrichtung. Ferner
soll ein solcher Kammer-Handschuh geschaffen werden, der in die bestehenden Handschuh-Boxen,
hier die konventionellen Handschuhschleusen, ohne besonderen Aufwand eingesetzt
werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem bekannten
und bewährten Prinzip des Tauchverfahrens gearbeitet wird. Bei diesem Tauchverfahren
wurde bislang zur Herstellung eines gewöhnlichen Sinfach-Randschuhs eine Handschuhform
in ein Bad getaucht; dabei bestand das Bad aus Lösungen, Dispersionen oder Plastisolen
verschiedener Elastomerer, auch aus Elastomeren. Hatte sich die Handschuhform mit
einem ausreichend dicken Belag aus dem Bad bedeckt, so wurde die Handschuhform aus
dem Bad herausgehoben und der Belag durch ein geeignetes Verfahren stabilisiert.
Die Stabilisierung wurde Je nach der verwendeten Badkomponente z.B.
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durch Vulkanisation, Vernetzung oder Härtung durch gefürrt.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind zwei Handschuhformen, deren
größere um die Dimension des gewünschen Wandungs zwischenraums entsprechend größer
ausgebildet ist als die kleinere, an den Fingerspitzen voneinander um die Dimension
dæ ewünscht.g Wandstärke beabstandet ansonstenygegenuberliegend angeordnet. Welche
Bedeutung die Beabstandungsregeln der Handschuhformen und der Fingerspitzen voneinander
haben, wird anhand des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens noch im einzelnen
beschrieben werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eine der Handschuhformen
handgelenkseitig an einer Leiste an einem Drehorgan angeordnet, vermöge dessen der
Abstand zwischen den Handschuhformen variiert werden kann.
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Damit ist es möglich, verschiedene Wandungszwischenräume einzustellen,
sowie die Herstellung des -Kammer-Handschuhes zu vereinfachen, wie noch anhand des
erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens auf gezeigt werden wird.
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Um einen ' K:ammer-Randschuh fertigen zu können, der ohne besondere
änderungen der bekannten Handschuh schleusen verwendtbar ist, sind die handgelenkneitigen
Enden der Handschuhformen als Flanschteile bei der größeren Handschuhform nach innen
und bei der kleineren Handschuhform nach außen abgeformt. Die Flanschteile der beiden
Handschuhformen sind zueinander der Dimension des gewünschten Wandungszwischenraumes
entsprechend unterschiedlich bemessen. Dadurch erhält der fertige Doppelkammer-Handschuh
handgelenkseitig ein - Kwnrner-Flanschanschlußende.
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Um schlieBlich einen Kammer-Handschuh fertigen zu können, der einen
geeigneten Anschluß zur Befüllung bzw. Durchflutung seines Wandungszwischenraumes
besitzt, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung am Flanschteil der kleineren
Handschuhform ein Schlauchstift angeformt. Dieser Schlauchstift steht an dem Flanschteil
nach außen ab.
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Um den Wandungszwischenraum in seiner Beabstandung zwischen dem inneren
Handschuh und dem äußeren Handschuh zu stabilisieren, sind Beabstandungserhebungen
auf dem inneren Handschuh zweckmäßig. Dazu kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung
in bevorzugter Ausführungs form eine kleinere Handschuhform aufweisen, die zur Bildung
solcher Beabstandungserhebungen profiliert ist.
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Erfindungsgemäß wird eine der vorgenannten erfindungsgemäße n Vorrichtungen
nach folgendem Verfahren eingesetzt: Die Vorrichtung wird mit ihren Handschuhformen
in ein Bad bekannter Art getaucht; dabei belegen sich die Handschuhformen mit dem
Medium des Bades. Dies geschieht, bis der dem Wandungszwischenraum entsprechende
Abstand der Fingerspitzen völlig ausgefüllt ist; da die beiden Handschuhformen in
ihren übrigen Bereichen üblicherweise weiter beabstandet sind, bilden sich ausschließlich
zwischen den Fingerspitzen einstückige Brücken aus dem Medium des Bades. Daraufhin
wird eine Stabilisierung der auf den Handschuhformen abgeschiedenen Beläge durchgeführt;gleichzeitig
werden die zwischen den Fingerspitzen ausgefüllten Bereiche mitstabilisiert.
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Dann wird der auf der gröBeren Handschuhform gebildete äußere Handschuh
von dieser abgezogen und über den auf der kleineren Handschuhform gebildeteten inneren
Handschuh gestülpt; dies kann dadurch herbeigeführt oder wenigstens erleichtert
werden, daß gegebenenfalls die mindestens einer der Handschuhformen, die handgelenkseitig
an einem Drehorgan an der Leiste angeordnet ist, von der anderen Handschuh form
weggeklappt wird. Gegebenenfalls wird noch der auf dem Schlauchstift gebildete Schlauchstutzen
herausgestülpt. Schließlich wird der so gebildete Kammer-Handschuh von der kleineren
Handschuhform abgezogen.
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Für besondere Anforderungen bzw. Anwendungen können mehrere Tauchgänge
durchgeführt werden. Dabei können verachiedene Bäder eingesetzt werden; erzielt
werden kann auf diese Weise nicht nur ein Sammer-Handschuh mit dickeren Wandungen
sondern auch z.B. eine weiche Innenseite und eine aus anderem Material
bestehende
härtere Außenseite des kammer-Handschuhes.
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Der erfindungsgemäß hergestellte Kammer-Handschuh läßt sich in Jedem
Fall einwandfrei indentifizieren, d.h. von einem an den Fingerspitzen lediglich
zusammengeklebten Handschuh unterscheiden. Dies ruhrt daher, daß bei dem erfindungsgemäßen
tammer-Handschuh die Verbindungen zwischen den Fingerspitzen einstückig aus einem
zu dem übrigen Handschuhbereich identischen Material bestehend ausgebildet sind.
Dabei ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens der ßtabilisierungsprozeß
des Handschuhmaterials gleichermaßen von der Jeweiligen Belagoberfläche auf den
Handschuhformen in das Materialinnere fortgeschritten; dies kann bei einer Qtierschnittsanalyse
leicht nachgewiesen werden. Anders liegt es jedoch selbstverständlich bei nur zusammengeklebten
Handschuhen.
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Bevorzugt wird bei dem erfindungsgemäßem Kammer Handschuh eine Ausführungsform,
bei der der äußere Handschuh und der innere Handschuh handgelenkseitig jeweils einen
nach außen abgeformten Flansch aufweisen.
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An diesen Flanschen kann der Kammer-Handschuh verschlossen werden;
dies kann z.B. durch einen passenden Uberwurf-Flanæchring an der Handschuhbox geschehen,
wie noch im einzelnen beschrieben werden wird. Aber die Flansche können auch nach
Befüllung des Wandungszwischenraumes z.B. verklebt werden.
Insbesondere
zur Durchflutung mit fluiden Medien weist der äußere Handschuh im Bereich seines
Flansches einen nach seiner Innenseite gerichteten Schlauchstutzen auf. Dieser Schlauchstutzen
dient dann bei verschlosse>nen Flanschen als Zuführ- bzw.
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Abführleitung für das durch den Wandungszwischenraum durchzuleitende
fluide Medium.
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Der zum erfindungsgemäßen Kammer-Handschuh mit Flanschen passende
Befestigungsflansch ist ein besonderer Uberwurfflanschring. Er besteht aus einem
Flanschaußenring und einem Flanschinnenring, wobei in dem Flanschaußenring Bohrungen
für Schrauben angeordnet sind, wie das bei gewöhnlichen Flanschringen bekannt ist,
aber wobei der Flanschinnenring nur auf einer Seite mit dem Flanschaußenring bündig
ist, auf der anderen Seite jedoch weniger als bündig ist, und wobei Flanschbohrungen
für Schlauchstutzen des Kammer-Handschuhes.in dem Flanschinnenring eingebracht sind.
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Dies wird später bei der Erläuterung der Figur 2 im einzelnen besser
beschrieben und verständlich werden.
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Somit ist ein -Kammer-Handschuh geschaffen, der dauerhaft verbunden
ist. In seiner bevorzugten Ausführungsform kann der erfindungsgemäße Xammer-Hands¢huh
in die konventionellen Handschuhschleusen der bekannten Schlauchboxen eingesetzt
werden; dies wird noch anhand einer der folgenden Figuren beschrieben werden. SchlieBlich
bedeutet das erfindungsgemäße Verfahren nebst der dazugehörigen Vorrichtung keinerlei
Umrüstung eines Herstellungsbetriebes für die bislang bekannten Einfach-Handschuhe.
Das übliche Bad nebst der gesamten, konventionellen Tauchvorrichtung kann weiterverwendet
werden. Neu einzusetzen ist lediglich die erfindungsgemüse Vorrichtung. Das Tauchprinzip
selbst wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls unverändert angewendet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
die im folgenden naher beschrieben werden. Es zeigen: Figur 1 den Querschnitt durch
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einem herkömmlichen Bad; Figur 2 den Querschnitt
eines erfindungsgemäßen Doppeikammer-Handschuhes, wie er in eine herkömm liche Handschuhschleuße
eingeflanscht ist.
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Mit der Bezugsziffer 1 ist die Leiste gekennzeichnet, an der jeweils
mit Drehorganen 2 die Handschuhformen 3, 5 angeordnet sind. Die Drehorgane 2 sind
insbesondere 80 ausgebildet, daß die Handschuhformen 3, 5 voneinander weggeklappt
werden können; dies ist in dem abgebildeten Beispiel so zu denken, daß wenigstens
eine Drehachse der Drehorgane 2 senkrecht zur Zeichenebene steht. Deutlich zu erkennen
sowie sowohl die größere Handschuhform 3 als auch die kleinere Handschuhform 5 die
Borm einer leicht geöffneten Hand aufweisen. Beide Handschuhformen 3,5 kommen sich
im Bereich der Fingerspitzen 8 nahe; dies gilt auch für die Spitzen der Daumen 12.
Handgelenkseitig sind beide Handschuhformen 3,5 in den Flanschteilen 4 abgeformt.
Die Flanschteile weisen eine Ebene auf, die senkrecht zur Längsrichtung der Handschuhformen
3, 5liegt. Sowohl die Flanschteile 4 wie auch der Abstand zwischen den Fingerspitzen
8 bzw. Daumen 12 entspricht der Dimension des gewünschten Wandungszwischenraumes
7. Die beiden Handschuhformen 3, 5 sind in einem Bad 13 bekannter Art in einer Tauchwanne
9. Gehalten wird die Leiste 1 über die Tanchmechanik 11 an der Taucheinrichtung
lo. Die auch
einrichtung 1o sorgt über die Tauchmechanik 11 für
die notwendigen Uauchbewegungen; so kann die Leiste 1 mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung gedreht und angehoben werden, gegebenenfalls auch in ein nicht dargestelites
anderes Bad gefahren werden.
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Aus dem Bad 13 scheidet sich auf den Handschuhformen 3, 5 ein Belag
ab, der für das Zusammenwachsen zwischen den zu bildenden Handschuhen im Bereich
der Fingerspitzen 8 bzw. Daumenspitzen 12 gleichfalls sorgt. Dann werden die Handschuhformen
3, 5 an der Leiste 1 aus dem Band 13 herausgehoben und die Stabilisierung durchgeführt.
Danach wird der auf der größeren Handschuhform 3 gebildete äußere Handschuh 31 abgezogen,
was insbesondere dadurch geschehen kann, daß die größere Handschuhform 3 um das
Drehorgan 2 von der kleineren Handschuhform 5 weggeklappt wird.
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Dann wird der abgezogene äußere Handschuh 31 über den inneren Handschuh
51 auf der kleineren Handschuhform 5 gestülpt und der auf dem Schlauchstift 6 gebildete
Schlauchstutzen 61 herausgestülpt. Der somit schon fertige . Kammer-Handschuh muß
dann nur noch von der kleinerenHandschuhform 5 abgezogen werden.
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In Figur 2 ist im Querschnitt ein fertiger Kammer-Handschuh dargestellt.
An den Fingerspitzen 8 sind mit der Bezugsziffer 71 die Bereiche gekennzeichnet,in
denen der äußere Handschuh 31 und der innere Handschuh 51 einstückig miteinander
verbunden sind. Ansonsten sind der äußere Handschuh 31 und der innere Handschuh
51 von dem Wandungszwischenraum 7 voneinander beabstandet. Abgebildet'ist hier der
,Yammer-Handschuh, wie er sich in einen Boxeninnenraum 14 erstreckt; dies wird in
der Praxis häufig dadurch bewirkt, daß in dem Boxeninnenraum 14 gegenüber dem Außenraum
2o ein Unterdruckt herrscht. Die Flansche 41 sind zwischen
der
Boxeninnenwand 15 und einem Befestigungsflansch eingeklemmt. Dieser Befestigungsflansch
ist in dieser Figur mit den Bezugsziffern 16 und 17 gekennzeichnet. Im Querschnitt
stellt er sich hier aus dem Flanschinnenring 16 und dem Flanschaußenring bestehend
17 dar, die nur scheinbar durch die Flanßehbohrungen 18 voneinander getrennt sind.
In Wirklichheit han-Flanschring delt es sich um einen einstückigen der auf seinem
Umfang von Flanschbohrungen 18 durchsetzt ist, die als Durchtritt für die Schlauchstutzen
61 dienen.
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Der Flanschinnenring 16 ist außenseitig bündig mit dem Flanschaußenring
17, nicht Jedoch innenseitig; dort läßt er einen Freiraum für die Flanschteile 4
der Handschuhe 31,51. Dadurch wird in diesem Bereich der Flansche 41 der offene
Wandungszwischenraum 7 erhalten. Weiter außen werden die Flansch 41 von dem Flanschaußenring
17 fest und dicht gegen die Boxeninnenwand 15 gepresst. Dazu ist zur Verdeutlichung
eine Schraube 19 abgebildet, die den Flanschaußenring 17 gegen die Boxeninnenwand
15 presst, in dem sie in die Boxeninnenwand in bekannter Weise eingeschraubt ist.
Somit ist klar, daß der erfindungsgemäße Kammer-Handschuh in eine herkömmliche Handschuhschleuse
eingesetzt werden kann. Die einzige donstruktive Variation, die notwendig geworden
ist, ist die Verwendung eines neuen Flansches.
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Es handelt sich dabei, wie abgebildet, Flanschring um einen mit einem
einseitig flacheren Flansch innenring 16 und einem normalen Flanscha 0 enring 17,
wobei allerdings in dem Flanschinnenrinoch besondere Flanschbohrungen 18 vorgesehen
sind.
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In dieser Offenbarung steht der Ausdruck "Hammer-Handschuh" für einen
doppelwandigen Handschuh, insbesondere einen Handschuh, der aus einem äußeren und
inneren Handschuh besteht, wobei bzw. so daß zwischen den Handschuhwandungen ein
kammerartiger Zwischenraum vorhanden ist.
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Zeichenerklaru 1 Leiste 2 Drehorgan 3 größere Handschuhform 4 Flanschteil
5 kleinere Handschuhform 6 Schlauchstift 7 Wandungszwischenraum 8 Fingerspitze 9
Tauchwanne 10 Taucheinrichtung 11 Tauchmechanik 12 Daumen 13 Bad 14 Boxeninnenraum
15 Boxeninnenwand 16 Flanschinnenring 17 Flanschaußenring 18 Flanschbohrung 19 Schraube
20 Außenraum 31 äußerer Handschuh 51 innerer Handschuh 61 Schlauchstutzen 71 Verbindungsbereich
41 Flansch